Weil ich es trotz intensiver Bemühung schließlich unmöglich fand, ein transzendentes Selbst zu finden. Wie würde man denn ohne Körper und Geist existieren?
Ok, vielen Dank für deine Antwort lieber Mukti. Ich kann hingegen mit seinen Gedanken sehr gut mitgehen und finde sie beglückend. Danke für den Link.
Ich habe in dem was alles wahrnimmt bzw. erfährt, nichts anderes gefunden als das Bewusstsein,
Ja, Viele sagen ja auch, aus Bewussstein ist alles entstanden.
Nibbana betrachte ich daher nicht als Sein, aber auch nicht als das Gegenteil, also Nichtsein.
Aha. Es soll darüber nicht gesprochen werden, sagen Viele, worüber man nicht reden kann, da wäre es besser man schweigt. Aber dennoch mache ich und Andere es manchmal. Jetzt auch wieder, indem ich dir und Anderen gleich eine Frage stelle und auch ein paar Sätze zitiere aus dem Artikel den du vorhin verlinkt hast.
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Er erlangt den nirodha-Bereich, ein reales Element (dhâtu), ein Reich, das dem Sterben entrückt ist (amaccudheyya) (M 34). Dies offenbarte Buddha in feierlichen Aussprüchen: »Es ist (atthi!), ihr Mönche, jenes Gebiet (âyatana)...« (Ud.8,1). Diese höchste Realität ist unfaßbar, diesbezügliche Fragen führen nur zu Grübeleien und werden deshalb abgewiesen und auch die feinstoffliche Leiblichkeit, die es gibt (M 77 u.a.), hat nichts mit unserem tiefsten Wesen zu tun.
Naja, nun frage ich mich, ob dieses Reich was er erfahren hatte, ob das ein Nichtform- Zustand war, eine Nichtform- Jhana oder unkörperliche Jhana. Und dies ein Einblick war, zwar in unser tiefstes Wesen, dass dies zu erfahren uns aber nicht die Anhaftung überwinden lässt oder die Identifizierungen mit den Gedanken und das Haben wollen und nicht Haben wollen nicht aufhören lässt. weil es immer nur vorübergehend ist, man dort nicht länger als ein paar Stunden schätze ich, verweilen kann.
Es ist mir nicht klar, ob das was in dem Artikel steht und als Nirodha bezeichnet wurde, dieses gemeinsame Selbst / die gemeinsame Grundlage aller Wesen meint. Oder hatte der Herr Seidenstücker das Wort mit einer Jhana verwechselt ?
Also Nirodha heißt Leidensaufhebung oder erlöschen der Triebe. Aber es ist ja dasselbe von daher egal welches der beiden Wörter man benutzt. Aber nun denke ich, dass das vorübergehende Erlöschen nicht das Nibbana ist. Das steht da ja. Da in dem Artikel aber vorher nur Leidenauffhebung oder Erlöschen da stand und nicht das Wort vorübergehend davor, konnte ich das beides nicht auseinanderhalten.
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Meine Vermutung : Nirodha ist ein Zustand, den man sowohl in einer nichtkörperlichen Jhana und auch körperlichen Jhana erleben kann. Es kann sein, dass Nirodha auch bei Nibbana erfahren wird meint, aber dann ist Nirodha ein dauerhafter Zustand.
Dazu habe ich dieses hier noch gefunden :
QuoteNirvana (Pali: निब्बान nibbāna "Erlöschen") ist der Zustand der Selbstverwirklichung; Nirvana ist im Buddhismus der Name für den höchsten Bewusstseinszustand, für die höchste Verwirklichung, die Befreiung. Auch die Bhagavad Gita und andere indische Schriften kennen den Ausdruck Nirvana bzw. Nirwana als Bezeichnung für den Zustand unendlichen Seins.
Letztlich ist Nirvana das gleiche wie Nirodha: Sind alle Gedanken und Identifikationen verloschen und das Bewusstsein voll wach, dann wird das Höchste erfahren. Was aber bedeutet das Sanskritwort Nirvana? Es wird nämlich nicht nur im spirituellen Kontext gebraucht. Das Verstehen des Sanskritwortes Nirwana hilft auch zu verstehen, was mit Nirvana im spirituellen Sinn gemeint ist.
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Es ist insbesondere die Tätigkeit, eigentlich ist es die Tätigkeit des Nicht-Tätig-Seins. So wie Patanjali sagt: „Yogas Chitta Vritti Nirodha - Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist - Tada Drashtuh Svarupe Vasthanam – Dann ruht der Sehende in seinem Wesen.“ "Ni" heißt Auflösen, "Rodha" heißt, alle möglichen Gedanken und Festigkeiten. Nirodha heißt also auflösen, heißt zur Ruhe bringen, heißt beherrschen, heißt kontrollieren. Nirodha ist dann der Gemütszustand, in dem du kontrolliert bist. Das ist etwas, was du immer wieder üben kannst. Patanjali sagt im Yogasutra: „Abhyasa – Übung ist, immer wieder die Ruhe des Geistes zu begründen, fest zu begründen.“ Immer wieder im Alltag.
Wie auch immer, durch denken wird man dies hier niemals erreichen :
QuoteDie Sala -Bäume, unter denen der Buddha Parinirvana erreichte, tragen tiefgreifende Symbolik. Diese Bäume, die oft in künstlerischen Darstellungen des Ereignisses dargestellt werden, symbolisieren Resilienz, Stärke und die dauerhafte Natur der Lehren Buddhas. Sie stehen als lebende Zeugen in dem Moment, in dem der Erleuchtete aus dem vorübergehenden Bereich in die zeitlose Weite von Nirvana ging.
Quelle : https://de.hdasianart.com/blog…parinirvana-of-the-buddha
Ich habe kein Problem damit es als Transzendenz zu bezeichnen, aber nicht als transzendentes Selbst.
Aha. Dazu habe ich eben gehört von einem Lama, dass es manchmal so genannt wird, aber es nicht individuell ist, gemeint ist damit die uns allen gemeinsame Dimension oder Grundlage.
Was bedeutet dies mit den drei Existenzen ? Sind damit drei Leben gemeint ?
Quote(..) Die Verstrickung (upadhi) in der Welt ist die Voraussetzung für das Zustandekommen dieses Lebens und Leidens.
Um dies genauer zu zeigen, verkündete der Buddha den Paticcasamuppâda. Dieser sollte nur bedingt als zeitliches Nacheinander gesehen werden, dann aber (entsprechend der Theravâda-Auslegung) in der zwölfteiligen Form drei Existenzen umfassend, (..)
Was bedeuten diese Wörter auf deutsch ?
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Allerdings bedingen sich nâma-rûpa und viññâna gegenseitig wie Licht und Wärme.
Der gandhabba, was heißt der auf deutsch ?
QuoteNach Anguttaranikâya X, 208 ergab sich für Seidenstücker die Auffassung, daß bei der Wiedergeburt der gandhabba das citta, in welchem die karmische Saat ruht, mit hinübernimmt. [341]
Liebe Grüße ihr braucht nicht antworten, es ist mir nun egal, nicht mehr wichtig.