Dana - "gutes Karma machen" aber wie?


  • Du störst doch nicht! Hat sich für mich sowieso erledigt. Ich kann Tester nicht ausstehen!


    liebe Grüsse
    Helmut

  • Huch, ich verstand sumedha so, dass ihr "Störversuch" Hanzze galt. ;):shock:

  • monikamarie:

    Huch, ich verstand sumedha so, dass ihr "Störversuch" Hanzze galt. ;):shock:


    richtig Monika :D

  • Einige Beschreibungen aus Abhidhamma In Daily Life von Ashin Janakabhivamsa frei übersetzt. Eine professionelle Übersetzung des Buches ins Deutsche ist nunmehr als Buch Abhidhamma in der täglichen Praxis erhältlich.


    ++++



    1. Dana (Nächstenliebe)


    Dana bedeutet Nächstenliebe geben. Es gibt zwei Arten von Dana, nämlich


    i. Cetana Dana
    ii. Vatthu Dana


    Die Gabe von Gütern, Roben, Klöster, etc. werden als vatthu (materielles) Dana klasifiziert, wärend der Wohlwollen in diese nächstenliebenden Taten cetana (Wille) genannt wird. Es ist cetana welches heilsame Resultate hier und in folgenden Existenzen produziert und nicht die materiellen Dinge die gegeben wurden. Diese Geisteshaltung die durch den Akt des Gebens projiziert wird, führt zu den guten Ergebnissen in zukünftigen Existenzen. Wenn die Spendensammlungen gut und nobel sind, ist darin auch cetana.


    Eine weitere Erklärung: Wenn ein Spender wärend einer Gabe von Bettelspeise an die Sangha sein Objekt der Achtsamkeit auf die Speisen die er darbietet und die Sangha an die er sie gibt richtet, dann entsteht ein durchgebender und ungetrennten Fluß von cetana (Wille) in seinem Bewusstseinszustand.


    Cetana kommt auf und verschwindet in sehr schneller Abfolge, aber es verschwindet nicht völlig. Die Kraft, die durch die cetanas entwickelt wurde, liegt ruhend und erzeugt dementsprechende Ergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt. (Wie die Kraft des kamma ruhend im Geist-Körper-Kuntinuum verbleibt wird später im Thema über kamma erklärt.)


    Wenn man betrachtet, das mehr als eine Billiarde von Bewusstseinseinheiten während eines Fingerschipsens aufkommen und vergehen, können wir das Ausmaß von cetana, dass während eines Almosenspenderituales, welches drei Stunden dauert, vor Augen halten.


    Spenden sammeln und Entgegennehmen fördern Cetana


    Ach wenn Spenden so wie Bettelspeise und Entgegennehmen von Spenden dem Spender nicht ins nächste Leben folgen oder unmittelbar Wohlwollen verursacht, helfen sie dennoch einen eifrigen cetana im Spender zu entwickeln. Zum Beispiel animiert speziell für die Sangha hergerichtete Bettelspeise zu einem starken cetana, während gewöhnliche Gaben von Bettelspeise zu einer entsprechend niedrigeren Entwicklung des cetana führt. Wiederholend, Spenden die an einen würdigeren Empfänger gehen, fördern stärkeren cetana, während Gaben an gewöhnliche Empfänger cetana gedämpfter fördern. Auf diese Weise fördert die Gabe von Spenden der Schärfung von cetana im Geist des Spenders.


    Die Menge der Spenden


    Die entsprechende Einsatz in der Bemühung des Gebens variiert gemäß der Menge der Spenden in selber Weise. Eine zielstrebige Anstrengung eine große Menge an Spenden zu sammeln, ergibt ein starkes Aufkommen von cetana. Die Anstrengung nur eine kleine Menge an Spenden zu sammeln, entspringt natürlicher Weise nur einer geringeren Anstrengung und das damit zusammenhängende cetana wird relativ dazu geringer sein. Im Anrichten einer großen Menge von Spenden wird das pubba cetana (vorausgehender Wille) entsprechend gewaltig sein, so auch vice versa. Aus aufgrund der Andauer von cetana in jedem einzelnen Fall unterscheiden sich eine große und eine kleine Menge in ihrer Wirkung.


    Üppiges Dana aber kargeres Cetana


    Manche Spender geben Bettelspeise, Bauten, Kleidung, Feierlichkeiten oder Oberflächliches. Dennoch, selbst durch die Menge und Größe der Spende, steht ihr cetana in keinem Verhältnis zu ihnen – Sie fühlen keine dem passende Freude, weil diese gute Tat mit einem kleinen Willen erfolgte. Daher kann Qualität oder Quantität alleine die Stärke der Freigiebigkeit eines Spenders nicht bedingen. Als König Dutthagamani Abaya im sterben lag, fühlte er nicht sehr viel Freude an seinem Verdienst die große Maha Cedi Pagode gebaut zu haben, anstelle dieses fühlte er große Freude sich die Gabe einer Speise an einen Mönch im Wald in Erinnerung zu rufen. Aus diesem großen cetana wurde in dem himmlischen Reich der Tusita Devas wiedergeboren. Deshalb denke stets daran, daß nur dein Wille deine Fügung gestaltet und bedingt und nicht die Menge oder Wertstellung der Gabe die du gibst. Cetana ist weit aus wichtiger als die Üppigkeit deiner Spende.


    Spenden ist Vergleichbar mit Samen sähen


    Empfänger sind die Felder
    Spender sind die Bauern,
    Spenden sind die Samen die gesät werden
    Ertrage sind die Früchte


    Im Peta Vathu Pali Text wir angeführt: „Der Empfänger von gaben ist wie das Land; der Spender der Bauer, die Spenden die Samen die gesät werden. Der Ertrag der später in samsara anfällt, sind die Früchte die aus diesen Pflanzen hervor kommen.
    Lass uns näher darauf eingehen:


    a. In der Landwirtschaft beeinflußt der Boden, ob nun gut oder schlecht, den Ertrag. Ähnlich wirkt sich die Ganzheitlichkeit und Edelhaftigkeit des Empfängers auf die Natur der Vorteilhaftigkeit der Erträge aus.


    b. So wie die Lebenskraft in den gesähten Samen ist wirkt sie auf den Wachstum und die Ertragkraft der Pflanze ; die Reinheit der Gaben, Geschenke, ob sie durch rechten Lebenswandel hervorgehen oder nicht und deren Menge dedingt die Natur der Vorteilhaftigkeit des Resultates.


    c. So wie Bauern die Ernte im Gleichklang mit ihren Talenten und ihrer Anstrengungen in der Bewirtschaftung einfahren, werden auch Spender die Ergebnisse, entsprechend ihrer Intelligenz, ihrer verständnisvollen Freude und ihrem Einsatz im Geben von Dana genießen.


    d. Bauern müssen ihre Felder bevor sie Samen sehen können passend bestellen und pflügen um einen guten Ertrag erwarten zu können. In selber Weise muß der Spender auch pubba cetana (vorausgehender guter Wille) haben bevor er Dana gibt. Das Resultat wird von der Stärke ihres pubba cetana abhängen.


    e. Bauern müssen ihre Felder beregnen und gießen; nur dann werden die Pflanzen gedeihen. In selber Weise muß sich der Spender die erfolgen Spenden ins Gedächnis rufen und sich dabei befriedigt von diesen fruchtvollen Taten fühlen. Dieses apara cetana (nach der Spende Wille) des Spenders wirkt auf die Natur des fruchtvollen Ergebnisses.


    f. Wenn ein Bauern aus Dummheit die Sprösslinge und Jungpflanzen zerstören, können sie das Produkt ihrer Arbeit nicht genießen. Gleich wie dieses ist, wenn der Spender meint, er hätte diese Spende nicht tun sollen, verfehlt er damit, durch das geringe apara cetanat, die guten Resultate zu genießen.


    g. Selbst wenn das Land und die Samen in einem guten Zustand sind, sollte das sähen in der richtigen Saison erfolgen, die richtige Zeit ist maßgeblich für eine gesunde Ernte. In selber Weise sollte man Gaben an jene richten, die sie benötigen und zu einer passenden Zeit und an einem passenden Ort. So eine Spende bringt die besten Resultate.


    Im dem Peta Vatthu Pali Text sind so wertvolle und anleitende Erklärungen betreffend Dana. Deshalb ist die Wahl des Empfängers, die Angemessenheit der Zeit und der Platz so von Wichtigkeit. Über all diesem, sollte man kein Dana tun um weltlichen Reichtum zu erlangen, da so ein Wunsch mit Gier und Verlangen verbunden ist. Dein cetana sollte so rein wie nur möglich sein.


    Der Empfänger beeinflußt ebenso das Resultat


    Im Peta Vatthu Pali Text ist ebenfalls erwähnt, dass der Empfänger von Dana wie das Feld auf dem die Samen gesät werden ist. Ackerland kann man generell in drei Grade einteilen: das sehr Ertragreiche, Mittelmäßige und Armselige. Gleich haben Empfänger auch verschiedene Grade. So wie Ackerland, frei von Unkraut und Gras hoch produktiv ist, dem gleich der Empfänger frei von Gier, Haß und Ignoranz ist, wird der Sender umso mehr die Früchte genießen. So wie Bauern eine wunderbare Ernte einfahren, wenn das Ackerland reich an Dünger und Nährstoffen ist, werden auch die guten Resultate auf den Spender zurückfallen wenn die Empfänger Personen mit guter Ethik und Weisheit sind.


    Sangika Dana (Spenden die für den Orden der Sangha vorgesehen sind)
    Das Paliwort Sanghika Dana bedeutet Almosen und andere Requisiten an den Orden der Sangha zu geben. Angenommen du spendest einen kyat an eine Vereinigung: Alle Mitglieder reich und arm, haben Anteilnahme an diesen einen kyat. In gleicher Weise ist es, wenn man eine Schüssel von Almosenspeise oder ein Set von Roben der Sangha darbietet, da alle Mitglieder des Ordens an den Spenden Anteil haben. Du brauchst nicht um die ganze Welt zu reisen um dem Orden der Sangha ein Almosen darzubieten. Ein Darbieten an jedes Mitglied der Sangha wird automatisch als ein Sanghika Dana gezählt. Alle Mitglieder haben eine Berechtigung auf solche Gaben. Sie können sie untereinander teilen.


    Wie man seinen Wohlwollen ausdrückt


    Im Darbieten von Sanghika Dana muß ein seinen Geist auf den Orden der Sangha im generellen richten. Selbst wenn du, „Sanghassa demi – Ich biete es dem Orden der Sangha dar“ äußerst, du aber im Hinterkopf einen einzelnen Mönch oder eine einzelnes Kloster hast, wird deine Spende nicht zu Sanghika Dana. Almosenspende von Nahrung an einen Mönch auf seiner Almosenrunde oder an einen einzelnen Mönch, der sich als Mitglied der Sangha auszeichnet, kann als wahres Sanghika Dana klasifiziert werden, wenn der Geist des Spenders einzig und alleine auf die gesamte Sangha gerichtet ist.


    Die mentale Haltung während des Darbietens von Almosenspeise


    Der tugendhafte Anhänger, mit großem Vertrauen an Buddha ausgestattet und mit dem Wunsch das lange Bestehen der Lehren und das Aufkommen von Erfolg einer guten und pflichtbewußten Sangha, welche das Gedeihen und die Reinheit der sasana fördert, zu unterstützen, sollte die Sangha Organisation regelmäßig mit Spenden von Almosenspeisen an ihre Mitglieder versorgen. Wenn aber die Almosenspeise fertig gerichtet ist muß der Anhänger jegliche Anhaftung wie: „Das ist mein Sayadaw; das ist der Mönch dem ich geholfen habe zu ordinieren“, anlegen. Anstelle muß er seinen Geist zur gesamten Sangha während der Darbietung neigen und folgendes wiedergeben: „Ich bringe dieses der Sangha dar, Sanghassa demi.“ Wenn der Dana Akt täglich in so einer Art gemacht wird, wird diese Darbietung zu wahrem Sanghika Dana.


    Zum Mahl geladen kann ein Sanghika Dana werden


    Wenn man zu einem nahe gelegenen Kloster geht, sollte die Einladung an den verantwortlichen leitenden Mönch gerichtet werden. „Ehrenwürdiger Herr, ich wünsche eine Darbietung von Speisen morgen um 6 Uhr Früh in meinem Haus zu geben. Seinen sie so freundlich es zu arrangieren, einen, zwei oder drei Mönche zu senden um an den Mahl teilzunehmen. (Man sollte weder sich noch den leitenden Mönch in der Einladung erwähnen.)“
    Während dem Herrichten der Speisen für die morgige Darbietung der Almosenspeise sollte man seinen Geist auf die gesamte Sangha richten und nicht an einen einzelnen Mönch oder eine bestimmtes Kloster und „Sanghassa demi“ oft wiederholen.
    Wenn die Mönche am nächsten Morgen zum Mahl erscheinen, sollte man sich nicht gedemütigt fühlen, wenn diese empfangenen Mönche von niedrigem Rang oder einen Anfängerstatus haben. Man sollte sich daran erinnern, „Die Darbietung ist nicht für ihn im speziellen, sondern der gesamten Sangha gewidmet“, und die Darbietung der Speisen mit großem Respekt und durchgehender Demut durchführen.
    Wenn es dazu kommt, das der leitende Mönch selbst erscheint um die Gaben entgegen zu nehmen, sollte der Anhänger sich dennoch nicht gehoben fühlen und sich daran erinnern, dass die Gabe nicht nur für den leitenden Mönch bestimmt gerichtet wurde sondern für die gesamte Sangha deren Mitglied er ist. So kann man, in den man sich der gesamten Sangha zuwendet, eine Almosengabe an einen Mönch an die gesamte Sangha richten und diese Gabe ist dann Sanghika Dana, eine Gabe an die gesamte Sangha.


    Des Spenders gute Absicht


    Es war einmal ein unmoralischer Mönch der von den meisten Anhängern und Spendern, die der Sangha zugetan waren, abgelehnt wurde. Aber einer der Spender war nicht Hoffnungslos und bot, seinen Geist an den gesamten Orden der Sangha gerichtet, dem schlechten Mönch respektvoll Speisen und andere Requisiten dar. Er behandelte den schlechten Mönch, als wäre er Buddha selbst, wusch seine Füße wenn er kam und bot ihm eine parfümierten Sitzgelegenheit unter einem Sonnenschutz an. Dadurch seine Geist auf die gesamte Gemeinschaft gerichtet war, war seine Wohlfahrt ein herausragendes Sanghika Dana, auch wenn der Empfänger ein schlechter Bhikkhu war.
    Lass uns fortfahren. Die Ehrfurcht die er von dem Spender entgegen gebracht bekam, wie sie zuvor beschrieben wurde, ließ den schlechten Mönch annehmen, einen demütigen Spender für sich gefunden zu haben. Am selben Abend wollte der Bhikkhu einige Dinge im Kloster reparieren und so ging er zu dem Spender um nach einer hacke zu fragen. Aber diese Mal brachte ihm der Spender Missachtung entgegen. Er stieß ihm die Hacke dem Fuß entgegen und sagte rüde: „Hier!“
    Sein Nachbar fragte ihn über die zwei so unterschiedlichen Behandlungsweisen gegenüber dem Mönch. Er antwortete, dass seine Ehrerbietung diesen Morgen an den Orden der Sangha gerichtet war und nicht an den Mönch im speziellen. Zu seinem rüden Verhalten am Abend sagte er: „Der schlechte Mönch, als Einzelperson, verdient keine Ehrung und keinen Respekt.“ Die Lehre daraus ist, dass wenn du eine Gabe darbietest, du deinen Geist auf den gesamten Orden der Sangha richten solltest, dass dieses als Sanghika Dana zählt.


    Wie die guten Resultate entsprechend dem Dana variieren


    Selbst wenn du Almosen an einen, zwei oder mehrere Bhikkhus richtest und sie an personenbezogenen Dingen auswählst wird dein Dana zu einem punggalika Dana (Spende für eine einzelne Person). Selbst wenn du dieses Almosen an tausende Bhikkhus richtest, tust du dennoch nur punggalika Dana. Außer Dana, speziell an Buddha und Paccekabuddhas gerichtet, übertrifft Sanghika Dana alle anderen Formen von Dana. Wenn wir von Sanghika Dana sprechen sind Arahats ebenfalls inkludiert. Im Falle von punggalika Dana, können Arahats oder auch nicht eingeschlossen sein. Wenn wir sicherheitshalber das Sanghika Dana nur gegenüber den heiligsten Bhikkhus darbieten, wäre es indessen punggalika Dana, welches eine sorgfältige Auswahl der empfangenden Bhikkhus bedarf. Es ist durchaus logisch nachzuvollziehen, dass Sanghika Dana viel kraftvoller und ergiebiger als punggalika Dana ist.


    Darbietung an den Buddha


    Während der Zeit Buddhas waren Anhänger privilegiert den Buddha in Person Almosen darzubringen. Aber heute ist Buddha als Person nicht mehr unter uns. Deshalb müssen wir aus den Texten lernen, die wir Almosen in Demut an den Buddha darbieten.
    Zuerst müssen wir ausreichend Almosenspeise für einen Mönch zurichten und es vor eine Buddhastatue stellen.Wenn es der Fall ist, dass keine Satue in der Nähe ist, solltest du ein mentales Bild Buddhas erzeugen und die Almosen in Ehrbietung an diese Bild darbieten. Weiters mußt du dein cetana dem Buddha in Person widmen.
    Nach so einer Darbietung kannst du diese Almosenspeise einem Anhänger der freiwillig Arbeiten in einem Kloster, wie Reinigen oder sauber machen, verrichtet ganz egal ob er nun Mönch oder Laie ist übergeben. Ein freiwilliger Helfer, der sich an die uposatha Síla (acht Ethikregeln) hält, kann diese Speisen vor dem Verrichten einer Arbeit bevor sich der Nachmittag nähert essen.
    Wenn im Falle einer großen zeremonieller Spende jemand wünscht eine Darbietung an den Buddha zu machen und Almosenspeise an die Sangha geleitet von Buddha darzubieten, sollte die selbe Vorgangsweise gewählt werden.
    Beim Darbieten von Roben in Ehrerbietung an den Buddha sollte die selbe Haltung aufrecht erhalten werden. Mönche, die in einem freiwillige Arbeiten in einem Kloster errichten, haben Anspruch solche Roben zu tragen. Vorsicht ist beim Spenden von Blumen, Räucherstäbchen, Gestecken und Wasser in Klöstern geboten, dass diese nicht zu einer Unordnung vor der Buddhastatue werden. Dein Dana sollte ordentlich und sauber gegeben werden und du wirst die guten Resultate in diesem Leben oder später bekommen.


    Wie man aus der Ferne Ehrerbietung erweist


    Oft bieten Anhänger Almosen an den Buddha um ihn eine Ehrerbietung zu erweisen zuhause vor der Buddhastatue, weil es ihnen nicht möglich ist Zeit aufzubringen, um die Pagoden und Klöster täglich zu besuchen. Da gibt es Argumente ob dies nun eine segenvolle Tat ist oder nicht. Nachdem wir nun gelernt haben, das der entscheidende Faktor cetana ist, können wir sicher gehen, dass große Wohltat erkannt wird. Wenn dein Wille auf den Buddha gerichtet ist, ist es als kusala cetana zu bezeichnen und es gibt keinen Grund warum daraus kein Segen hervorgehen sollte.
    Einhundertundachtzehn Aeons, kappa (worlds) zuvor erlangte Atthadassi Buddha die Erleuchtung. Eines Tages sah eine Laie den Buddha und seine Arahantschüler aus übermenschlicher Kraft durch die Luft reisen und bot Blumen und Räucherstäbchen aus der Ferne dar. Alleine aus dieser einzigen guten Tat, wurde er für tausende Jahre nicht wieder in den vier Leidvollen Bewusstseinstufen wiedergeboren und wurde Arahant in der Zeit unseres Gotama Buddhas. Er war als Desapujaka Thera bekannt.


    Die drei Arten von Cetana


    Alle Arten der Spenden sind von drei arten von cetana nämlich:


    a. Pubba cetana (vorausgehender Wille/Haltung)
    b. Munca cetana (vorherrschender Wille/Haltung)
    c. Apara cetana (der Spende nachfolgender Wille/Haltung)


    a. Pubba Cetana
    Eine gute Absicht welche während den Geldsammeln oder Herrichten der Spende vorherrscht ist pubba cetana. Dein cetana muß frei von eitlem Stolz und Eigensinnigkeit wie: „Ich bin der Erbauer dieser Pagode; ich bin der Spender dieses Klostern; ich bin der Spender dieser Gaben“, usw. Sein. Während dem Vorbereiten der Spende solltest du und die Mitglieder deiner Familie in keinen Streitereien und Zwisten nachgeben. Du solltest nicht zögern deine gute tat fortzusetzen, zu der du dich schon entschieden hast. Wenn du dich erfreut und heiter während der ganzen Vorbereitung fühlst, kannst du dir sicher sein, dass reines und ehrliches pubbha cetana vorherrscht.


    b. Munca Cetana
    Munca bedeutet Entsagung oder Nicht-Anhaftung. Daher musst du während des Aktes des Spendengebens von deinem Besitzanspruch an den Spenden vollkommen entsagen. Während des Darbietens von Almosenspeise an einen Bhikkhu sollten deine Gedanken, „Ich entsage von meinem Besitz an diesen Almosenspeisen“, sein und danach die physische Darbietung der Almosenspeise. Das ist munca cetana (vorherrschender Wille/Haltung). Während der Gestaltung von kusala (guten) Taten sollten keine akusala (schlechten) Geisteshaltungen wie Gier, Stolz, Ärger oder Anhaftung gegenüber dem Entgegennehmenden aufkommen und stören. Du solltest nicht nach zukünftigen Vorzügen trachten. Lass die gaben einfach frei und großzügig los.


    c. Apara Cetana
    Das dritte cetana, welches mach dem Erfüllen der segenreichen Tat aufkommt, ist der Segen der Bewältigung den du für diese tugendhaft Tat genießt. Du fühlst dich erfreut über die Vollbringung dieser Tat, rufe sie oft in Erinnerung und wünsche sie zu wiederholen. Das ist das aufkeimen deines apara cetana (der Spende nachfolgender Wille/Haltung).
    Wie auch immer, kann es zu einer späteren Zeit passieren, dass dein apara cetana verunreinigt wird wird, wenn du dich z.B. unbefriedigt über einen Verlust eines gespendeten Grundstückes oder du über den Abt ärgerst, für den du ein Kloster errichtet hast. Dann kann es sein, dass du nach grübelst „Ich hätte diese Spende vielleicht nicht tun sollen“. Wenn dem so ist, ist nicht nur dein apara cetana ruiniert, darüber hinaus entwickelst du eine Haltung von Unzufriedenheit (akusala dosa).


    Eine Wahrnung


    Klöster zu bauen und Pagoden zu errichten usw. sind Dana von großem Ausmaß. Es ist auch von geringerer große, wenn du Almosen, Gestecke oder Speisen, Wasser usw, gibst, an jene die es bedürfen. Im Erbringen von Spenden mit großem Ausmaß solltest du dich verantwortungsvoll mit den in dir aufkommenden Widersprüchen und auch mit den arglistigen Elementen auseinander setzen.
    Daher solltest du wenn du Dana solch einem großen Ausmaßes planst, nicht nur für dich selber planen, sondern auch nach guten Empfehlungen von Freunden und gebildeten Lehrern suchen. Nur dann wirst du einen würdigen Ertrag aus deinem Dana ziehen. Die Wahl des Empfängers ist von gringer Wichtigkeit für Dana kleinen Ausmaßes; selbst wenn du Tiere fütterst hat dies seinen eigenen Segen. Versuche Sanghika Dana wenn immer es möglich ist zu gestalten. Sei niemals verhaftet mit den Spenden die du geben möchtest. Lass deinen Geist vollkommen von den materiellen Dingen, die du als Spende hergerichtet hast entsagen. Diese Haltung nennt man mutta cagi (mutta bedeutet nichtanhaften, entsagen und cagi bedeutet: jemand mit einer großzügigen Art). So sollten alle Spender im Geist behalten, nicht verhaftet mit dem Empfänger zu sein; nicht verhaftet mit den Spenden; nicht für ein langes, reiches Leben in den Welten der Menschen oder Devas beten; nur eine nobles Verlangen den großartigen Segen von Nibbana zu erreichen. Das macht dich zum idealen Spender.


    Die Klassifizierung von Guten Taten (Kusala)


    Im Kapitel über cetasika (mentalen Faktoren) sind wir über alobha (nicht-anhaften), adosa (nicht-hassen) und amoha (nicht-Illusion) gestoßen. Diese werden die drei wurzeln von hetuka (Ursachen). Wie die Wurzeln eines Baumes, die den gesamten Organismus versorgen um stark zu sein, verursachen auch diese hetuka (Wurzeln) das Wachsen und Entwickeln der dazugehörigen cittas und cetasikas.


    Deshalb kann kusala citta (heilsamer Geist) auch in zwei Klassen unterteilt werden:


    a. Dvihetuka kusala citta, welches ein heilsamer Geist gemeinsam mit den zwei Wurzeln alobha und adosa ist.
    b. Tihetuka kusala citta, der heilsamer Geist gemeinsam mit allen drei Wurzeln - alobha, adosa und amoha.


    a. Dvihetuka Kusala Citta


    Wenn eine Person einen heilsamen Geist mit alobha (nicht-Gier) und adosa (nicht-Hass) fördert spricht man seinen Geist Dvihetuka kusala citta zu. Samma ditthi (rechte Ansicht) ist die Akzeptanz von Ursache und Wirkung von kamma. Diese Weisheit, die in den zehn heilsame Handlungen inkludiert ist nennt man Kammasakata Nana.
    Wenn ein Baby oder vielleicht auch ein Mensch eines Bergvolkes etwas als Geschenk geben, fühlen sie sofort Freude daran es getan zu haben. Aber diese Freude ist nicht vergleichbar mit Kammasakata Nana, da in diesem kein amoha im kusala citta Bestandteil hat. Hier sind nur zwei der Wurzeln präsent – alobha und adosa. Daher wird so ein citta dvihetuka kusala citta genannt.


    Heute gestalten viele Buddhisten Spenden und Almosengaben als Herkömmlichkeit ohne das entsprechende Verständnis über kamma und seinen Effekten. So eine Großzügigkeit ist dvihetuka kusala citta. Selbst wenn sie oberflächlich gelernt haben heilsame Taten zu vollbringen, bleibt ihr kusala in der selben Kategorie. In aller kürze werden alle heilsamen Taten ohne Einsichtsweisheit als dvihetuka kusala klassifiziert.


    b. Tihetuka Kusala Citta


    Einen heilsamer Geist der mit den drei Wurzeln alobha, adosa und amoha verbunden ist nennt man Tihetuka kusala citta. Alle heilsamen Taten die mit Kammasakata Nana (Verständnis von kamma und seinem Ergebnis) verbunden sind, fallen in diese Kategorie. Heute gestalten viele gebildeten Anhänger gute Taten für Buddha, Dhamma und Sangha, wie auch für deren Eltern und ältere Menschen mit einer guten Haltung. Nachdem ihr Geist mit dem klaren Verständnis der resultierenden Früchte in samsara verbunden ist, werden ihre Taten Tehetuka kusala. Wenn Spenden mit vipassana Gedanken „Diese materiellen Dinge sind materielle Gruppen, rupa, kalapa zusammen mit anicca, dukkha, und anatta Eigenschaften“ gestaltet werden, ist es nicht nötig zu erwähnen, dass diese einer Haltung von entschlossenem Tihetuka kusala citta in seiner besten Form entspringen. Es ist daher unabkömmlich, das Ältere und Eltern den Jungen kamma und seine Resultate wie auch ein Basisverständnis von anicca, dukkha und anatta lernen sollten, bevor diese lobenswerte Taten vollbringen und bevor sie den erhaltenen Segen teilen.


    Höheres und niedrigeres Kusala


    In Pali bedeutet ukkattha höher und omaka niedrig. In beiden, dvihetuka und tihetuka citta, wenn diese dem Moment des Aufkommens von pubba cetana oder während apara cetana, entsprechend kusala cittas aufkommt, vorangehen und folgen wird die Tat als ukkattha kusala (höhere gute Tat) klassifiziert. Wenn diesen von akusala cittas vorangehen oder folgen wird die Tat als omaka kusala (niedrige gute Tat) bezeichnet.


    Wenn wir vorangehend oder präsent mit einem guten oder schlechten Geist sagen, meinen wir nur die Haltung die direkt mit der guten Tat zusammen hängt. Wenn kusala und akusala nicht mit der vollbrachten guten Tat verbunden sind, können wir nicht sagen, dass diese mit dem akusala oder kusala begleitet werden.


    Lass uns annehmen, das ein Anhänger kurz vor bevor er eine großes Dana gibt, verärgert über einen Schuldner ist und ihn klagt. Das ist mit Sicherheit dosa akusala. Aber wenn ihm die Wut nicht auf seinen Respekt die Gaben darzubieten überschlägt und er sich nach der großartigen Tat erfreut fühlt, ist das dosa akusala das aus seinem Ärger hervorgeht nicht nachteilig beeinflussend auf die Qualität seines Dana kusala.


    Zusammenfassen haben wir tihetuka ukkattha (gute Tat) mit beidem pubba cetana und apara cetana vollbracht. Wenn eines dieser cetana fehlt wird es zu tihetuka omaka kusala. Wenn beide cetana abwesend sind, gehört diese Tat jedenfalls zu der tihetuka amoka Art. Genau so sollte dvihetuka ukkattha und dvihetuka omaka verstanden sein. Auch in der Klassifizierung von sila (ethische Verhaltensregeln) können die Kategorien pubba, munca und apara cetana; und diese wie dvihetuka und tihetuka; wie auch ukkattha und omaka, ähnlich verwendet werden.


    Leitspruch:


    i Eine großartige Tat Verbunden mit Weisheit über kamma und seine Wirkung ist tihetuka kusala


    ii Wenn so eine Weisheit fehlt wir es zu dvihetuka kusala


    iii Wenn einer gute Tat kusala citta vorausgegangen und erfolgt ist, ist es ukkattha kusala.


    iv Wenn kusala citta vor oder nach einer guten Tat aufkommt ist es omaka kusala


    Eine andere Methode der Klassifizierung


    Dana kann man vielleicht in drei Ebenen unterteilen:


    i. Hina Dana (niedrig)
    ii. Majjhima Dana (mittel)
    iii. Panita Dana (hohes)


    Die Klassifizierung baut auf die Spenden die dargeboten wurden auf. Wenn die Spenden niedrig sind im Zusammenhang mit dem was du konsumierst, ist dieses hina Dana (niedrige Spende). Ist die gespendete Sache von selber Sache, was du verwendest, ist es majjhima Dana (mittelmäßige Spende). Wenn du Spenden gibst, die besser als Dinge sind, die du selbst verwendest, ist dies panita Dana (hohe Spende). Hina Dana ist auch als dasa Dana bekannt, welches man Sklaven gibt, majjhima Dana ist sahaya Dana, welches man Freunden und Verbündeten gibt, und panita als sami Dana, gibt nur das Beste.


    Schwaches Verlangen, Anstrengung und Absicht machen hina Dana; mittleres Verlangen, Anstrengung und Absicht machen majjhima Dana; heftiger Wille, Eifer und Absicht machen panita Dana.


    Spenden die mit der Hoffnung auf Ehrung, wie Spender von Klöstern und Pagoden oder Populärem erwarten, sind hina Dana. Spenden die mit Spekulationen auf zukünftig gute Existenzen innerhalb samsaras gestaltet werden, sind majjhima Dana. Spenden die ohne Abwägung über zukünftige Existenzen, jedoch mit einem aufrichtigen Wohlwollen im Einklang mit den Sitten der Noblen und Weisen gestaltet werden, sind panita Dana.


    Anmerkung:


    Gute Taten die ohne Hoffnung auf zukünftigen Vorteil getan werden ist weit nobler als jene, die in Hoffnung an zukünftige Gegenleistungen erfolgen. Selbstlos, altruistisches Wohlwollen für das Wohlergehen anderer gehört nur den nobelsten Personen wie Bodhisattvas an.
    Freizügigkeit gegeben mit der Hoffnung weltlichen Luxus zu erreichen ist hina Dana, Freizügigkeit mit der Intention aus Samsara zu entkommen ist majjhima (mittel). Die große Freizügigkeit von Bodhisattvas, die diese in gänzlicher Erfüllung von Dana parami in Hoffnung allen Lebewesen zu helfen um sich selbst von Samsara zu befreien wird als panita Dana angeführt. So unterschiedliche Grade von guten Taten hängt von der mentalen Haltung des Einzelnen ab. (In anderen Ethiken wie Sila usw. können die selben unterschiedlichen Grade von gut gefunden werden.)


    FORTSETZUNG hier



    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Fortsetzung *schmunzel*


    Der Nutzen von Dana


    Der Nutzen von Dana benötigt keine Erklärung. Alleine die Güte ein kleines Tier zu füttern bringt einem (a) langes Leben, (b) Schönheit, (c) Wohlstand, (d) Kraft und (e) Weisheit für die nächsten einhundert Existenzen. Wenn man in der Menschen oder Deva Welt aufgrund von Dana wiedergeboren wird, überstrahlt man andere Wesen.
    In der Zeit von Kassapa Buddha war zwei Mönche, die gute Freunde waren. Einer von ihnen war ein edler Spender während der andere dies nicht war. Aufgrund dessen, dass beide die Silas (Ethische Verhaltensregeln) eingehalten haben, wurden sie als Mensch und Deva zur Zeit von Gotama Buddha wiedergeboren. In jeder einzelnen Existenz übertrifft Großzügigkeit jeden anderen Status. In ihrer letzten Existenz waren beide als Menschen wiedergeboren und im Fürstenhof von König Kosala. Der großzügige Spender wurde ein Prinz und der andere der Sohn eines Ministers. Während der Prinz in einer goldenen Wiege unter einem weißen Schirm schlief, schlief der andere in einer hölzernen Wiege. Auch wenn beide im Nibbana den höchsten Vorteil erreichten, genossen sie doch allen Existenzen sehr unterschiedlich.


    Dehnt Dana samsara aus?


    Manche haben den falschen Glauben, das Dana samsara (Kreis der Wiedergeburt) verlängert. In der Geschichte der zwei Freund, haben wir gesehen, dass jener, der Spenden gab nicht später Nibbana erreichte. Daher ist es unlogisch anzunehmen, dass Dana Samsara ausdehnt. Tatsächlich ist die Unreinheit des Geistes des Spenders verantwortlich für die wiederholte Wiedergeburt. Die Lust und die Gier Annehmlichkeiten in der Menschen und Devawelt zu genießen, gibt einen den Grund im fortsetzen im Kreislauf von samsara.


    Manche meinen irrtümlich, dass Buddha selbst aufgrund des in Ehren haltens von Dana länger im samsara abmühte. Das ist vollkommen unwahr. Aufgrund von Dana parami (Perfektion in Großzügigkeit) haben eine unzählige menge an Buddhas die absolute Erleuchtung erlangt, während wir stets noch im Strom von Tod und Geburt schwimmen. Können wir unsere Danas jenen Buddhas gegenüberstellen, welche bei weiten höher waren? Der Bodhisattva Vessantara der Großzügigkeit in beispielloser Ausmaß gab, erreichte die Buddhaschaft in nur zwei Existenzen. Daher ist es äußerst Augenscheinlich, dass Dana nicht das Leiden im Samsara verlängert.


    Wir haben nun gesehen, dass Dana samsara nicht verlängert. Es ist nur unser Bewusstsein, begründet auf tanha (Lust) welches einen großen Einfluss auf uns hat und samsara erweitert. Alle Bodhisattvas streben nur nach Sabbannuta Nana (allwissender Weisheit) und wandern im samsara bis alle erforderlichen paramis ihrem entsprechen erfüllt sind. Sie müssen Weisheit ansammeln bis sie diese eines Buddhas verdienen. Ein möglicher Vergleich wäre eine Mangofrucht. Sie würde nicht reifen, bis oder auch ohne das sie vollentwickelt ist.


    Zwei Arten von kusala (Heilsamen Taten)


    Eine gute Tat die nicht auf ein Verschwinden aus dem samsara jedoch Vorzüge in der Menschen- oder Devawelt erhofft ist als Vatta nissita kusala bekannt. Eine gute Tat, die den Blick auf das Erreichen von Nibbana hat, kennt man als Vivatta nissita kusala. Auch heilsame Handlungen so wie Dana, Sila, usw. die von Vatta nissita Art sind, würden das Leiden im Samsara verlängern. Auf der anderen Seite würden dich alle Arten von Vivatta nissita kusala antreiben dem samsara zu entrinnen und dich in deinem noblen Bestreben Nibbana zu erreichen, unterstützen.


    Wie Dana beim Erfüllen der Perfektion unterstützt


    Freigiebige Spender sind üblicher Weise mit Wohlstand in zukünfigen Leben ausgezeichnet und so können sie ein leichtes leben genießen. Die Wohlhabenden – welche Vivatta nissita kusala in ihren vorhergehendenen Leben vollbracht haben – können Sila (Ethikverhaltensregeln) einhalten und uposatha Síla (Bescheidenheit) praktizieren. Die Armen und Bedürftigen sind mit den Mühen des Lebens beschäftigt und können keine Silas einhalten. In der einschlägigen Bildung haben die Wohlhabenden ebenfalls die Möglichkeiten. Nicht nur in kostspieligen Schulen, auch in Klosterschulen, wo Bildung gratis ist, stechen die reichen Kinder die armen aus. Kinder der Wohlhabenden, genießen natürlicher Weise mehr Aufmerksamkeit.


    Eine wohlhabende Person kann die Tugend der Geduld einfach praktizieren wenn sie Frechheit oder Beleidigung ausgeliefert sind, da sie aufgrund von eigener Willensstärke und Selbstwertschätzung, diese ignorieren können. Eine arme Person, wenn sie beleidigt wird hingegen, ist von der Komplexität der Armut einvernommen, die Unrecht und Kränkung anzieht und sie reagiert energisch. Nachdem die wohlhabe Person generell Respekt in verschiedenen Arten genießt, zeigt sie gewöhnlich liebevolle Güte und Mitgefühl den anderen gegenüber. Ein armer Mensch ist in der regel in Liebe und Respekt von von anderen sozial benachteiligt und fördert daraus Ärger und falschen Stolz anstelle von liebevoller Güte und Mitgefühl. Aus dem heraus, hilft Dana (Großzügigkeit) in der in der Perfektionierung der Erfüllung anderer paramis wie khanti (Geduld) und metta (liebevolle Güte).


    In dieser Welt ist es für Arme schwierig ihre Versprechen zu halten. Aber auch her hilft Dana einem ehrlich zu sein und Versprechen zu halten. Ohne Dana ist es sehr schwierig die Erfüllung der paramis zu perfektionieren. Das ist der Grund warum jeder einzelne Bodhisattva zuerst die Perfektionierung von Dana parami erfüllt. Dana ist das erste der zehn Perfektionen. Unser Gotama Buddha erfüllte die erforderlichen paramis in dem er mit Dana begann. Als der Einsiedler Sumedha erfüllte er Dana parami zuerst. Und König Vessantara, das letzte Leben als Bodhisattva, erfüllte er die die Dana parami als die letzte Passage aller Perfektionen.


    Die jenen, die ohne Dana auskommen


    Es gibt eine Klasse von Leuten, die es nicht benötigen Taten der Großzügigkeit zu gestalten. Diese sind die großartigen Yogis, die ernsthaft bemüht sind aus dem Samsara in der präsenten Existenz zu entkommen. Diese sind zur Gänze von samatha und vipassana Arbeit eingenommen. Wenn diese ihre Zeit für das gestalten von Dana aufbringen würden, wäre dies nur eine Verschwendung von Zeit und Anstrengung. Dana zu tun ist für sie nicht erforderlich, da sie vollkommen danach sterben die Befreiung baldmöglichst zu erlangen und so müssen sie zielstrebig Tag und Nacht Meditation praktizieren. Einst kam ein Bhikkhu von Madalay, der stets angestrengt war Dana zu gestalten, um Meditation unter der Anleitung von Maha Gandron Sayadaw, der sein Lehrer war, zu lernen. Eines Morgens sah Sayadaw den Bhikkhu, wie er Blumen richtete um sie den Buddha darzubieten. Sayadaw ermahnte den Bhikkhu indem er sagte: „Während du dich der Praxis der Meditation annimmst, halte dich nur an deine Praxis, die Blumen kannst du später darbieten.“


    Maha Gandharon Sayadaw war selbst daran, Tag und Nacht Meditation zu praktizieren und vollkommen entschlossen sich selbst noch in dieser Existenz aus samsara zu befreien. Maha Gandharan Sayadaw verbrachte seine ganze Zeit damit alleine in seiner Höhle zu meditieren. Dennoch vergaß nicht Dana zu geben; sowie er aus der Höhle kam gab er die Spenden die in seinem Besitz waren an den andern Mönch. Dana ist für eine Person die sich gänzlich der Meditation widmet unnötig. Sicherlich können großzügige Taten vollbracht werden, wenn dafür Zeit ist. Dana ist für jene, die ein gewöhnliches Leben führen, für Laien, da diese die Zeit hierfür aufbringen können.


    Die Freude am Dana geben


    Dana (Großzügigkeit) zu geben ist wahrhaft freudvoll. Die Großzügigen und Freigiebigen fühlen stets Mitgefühl mit den Armen und Bedürftigen. Das ist gefolgt von metta (liebevoller Güte) gegenüber allen Lebewesen. Dann kultivierst du mudita (mitfühlende Freude) gegenüber jenen, die bereits wohlhabend und glücklich sind. So strahlt dein Gesicht wie der Vollmond und deine Erscheinung suggestiert Ruhe und Glück.


    Empfänger von Großzügigkeit werden im Gegenzug liebevolle Güte und Wünsche des Glücks erwidern. Sie werden ebenfalls von mudita (mitfühlende Freude) gegenüber den Spender erfast. Deshalb können wir sagen, das Dana der Hauptgrund für das florieren der Vier Brahma Vihara Cittas (die vier großartigen Geisteszustände) ist. In dieser Weise pflastert ein erhabenes und profundes Dana den Weg zur Kultivierung von upekkha.


    Die Großzügigen sind die Wohlhabenden


    Wirklich wohlhabende Personen die frei von Sorgen des Lebensunterhaltes sind gibt es wenige. Arme, Mittellose und Bedürftige sind vergleichsweise unzählig. Die Armen sind jene, die daran gebunden sind, in ihren früheren Leben Dana keine Schuld zu erweisen. Und Reichs sind definitiv jene, die großzügige Spende in vorhergehenden Leben waren. Sollten diese Reichen in diesem erfolgreichen Leben glücklich betrachtet werden? Sicherlich nicht. Da ihr Reichtum und Besitz ihnen nicht in die nächste Existenz folgen kann. Sie werden in keiner weise mehr reich sein, sobald sie dahinscheiden. Deshalb sollte der Wohlhabende einen Teil seiner Güter für seine Erben zurücklegen und den Rest der bleibt als Großzügigkeit für jene die es benötigen verwenden. Nur dann werden diese auch erfolgreich in den nächsten Leben bis zum erreichen von Nibbana sein.Als goldene Regel gilt: „Großzügige Spender in vorhergehenden Leben sind wohlhabend in diesem Leben, Großzügige Spender in diesem Leben ist Wohlhaben in den kommenden Existenzen.“


    Reichtum ist nur vorübergehender Besitz; Reichtum ist nur für diese Existenz, ein Leben. Wir sollten unseren Wohlstand nicht als den „unseren“ ansehen. Er sollte „unser“ sein, für das Wohlergehen der bedürftigen.
    Wir sollten nicht davor scheuen unseren Reichtum an jene zu geben, die ihn wirklich benötigen.


    Eine reiche Person ist wie ein Fluß, usw.


    Einen tugendhaften reichen Menschen kann man mit einem Flß vergleichen, einem Baum oder mit Regen, wie es in Loka Niti erwähnt wird. Auch wenn ein Fluß eine große Menge an Wasser führt, trinkt er keinen Tropfen. Ein Fuß dient nur dem Wohle anderer. Leute kommen zu dem Fluß um zu waschen, zu baden und zu trinken. In selber Weise konsumieren Bäume nicht die Fruchte die sie tragen. Früchte entstehen für andere Personen. Regen fällt nicht nur in Seen und Brunnen sondern auch über dürre Ebenen und Wüsten.


    In selber Weise häufen rechtschaffende reiche Personen Reichtum nicht nur für ihren eigenen Zweck an sondern auch um Bedürftigen zu helfen. Wie Regen der in Seen und dürren Ebenen fällt, trachten sie nicht nur danach den angesehenen (Abt) Sayadaw zu helfen sondern auch den armen.
    Wie es bereits gezeigt wurde erhöht Dana (Großzügigkeit) die Vier Großartigen Zustände (Vier Brahma Vihara), Dana bewirkt für eine Person ein freudvoll strahlendes Anglitz. Die Großzügigen sind mit kusala in dieser Existenz gesegnet. Wir sollten niemals die Tugend von Dana abstreiten, welche so kraftvoll Lebewesen zu Nibbana beschleunigt.


    Ein tugendhaftes Leben bedeutet das reguläre Einhalten der moralischen Verhaltensregeln (fünf Sila, acht Sila, usw.) einen rechten Lebensunterhalt zu verdienen (samma ajjava), baden und saubere Kleider tragen, metta, karuna und mudita ausstrahlen und Nächstenliebe großzügig und willentlich gegenüber allen ohne Unterschied. So eine Art des Lebens bringt Befriedigung und Freude. Jener sollte dann die heilsame Begierde um Nibbana, welches die komplette Abwesenheit von Leiden bedeutet, entwickeln. Da ist kein Grund warum du dich dem Samsara zugeneigt fühlen solltest. Dana wird dich dazu antreiben Nibbana in kurzer Zeit zu erreichen.


    Wir können nicht ohne Dana


    Man braucht nicht glauben, dass alles was erzählt ist den gesamten Nutzen von Dana beschreibt. Würde man allen Nutzen aus Dana aufzählen wollen, dann wurde das wirklich eine separate Abhandlung für sich erfordern. Wenn jemand Dana in einen Glauben an wundersame Dinge abwertet, würden sich freundschaftliche Beziehungen verringern und metta (Liebevolle Güte/Freundlichkeit) würde verschwinden. Die Reichen wären nicht mehr großzügig zu den Armen. Sie würden eine Attitüde von Unverständnis kultivieren und sagen: “Oh. Lasst sie sterben. Wenn kümmert es?” Menschlichkeit ohne Dana würde in Tatsache sehr unzivilisiert sein. Und mit Sicherheit würde eine unhöfliche Haltung im Geist in ein wüten in physische taten führen.


    Der Bodhisattva erlangte die Selbstbefreiung und wurde Tathágata nachdem er sich dem Reichtum, Macht und Ansehen durch die Krone, abgelehnt hatte und dies nur mit der Hilfe von zahlreichen Spendern die ihm Bettelspeise darboten, etc. Es war ihm dann möglich das erhabene Dhamma zu predigen und den heiligen Orden der Sangha um seinen sasana zu propagieren mit der Hilfe von reichen Anhängern, wie Anathapindika Visakha, König Bimbisara, etz , zu etablieren. Wären da nicht solche großzügigen Spender gewesen, hätte es keinen Buddha gegeben, aber auch unzählbare Buddhas zuvor würden die Allwissenheit nicht erreicht haben, wenn die Welt leer von Dana wäre. Ich möchte hier diesen innigen Wunsch äußern: „Möge es keine Person geben, die Dana anprangert oder die wohlwollende Handlung von Dana ignoriert, für jetzt und für immer.“


    Es ist nicht durchführbar eine komplette Liste der Früchte die du aus Großzügigkeit, aus Spenden geben ziehst aufzulisten. Wäre da kein Dana gewesen, wäre auch kein Buddha gewesen der uns den Weg zum Nibbana zeigte. Behalte im Geist das die Sahne der Gesellschaft, die luxuriösen himmlischen Wesen, alle diese haben es ihrer eigenen Großzügigkeit zu verdanken; die Armen und mittellosen sind jene ohne Großzügigkeit. Solltest du ernsthaft wünschen aus Samsara zu entkommen, nimm Zuflucht zum Dana.




    Anamodana
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