Ich weiß nicht, ob der Beitrag in dieser Rubrik richtig ist – falls nicht, bitte „umbetten“.;-)
Ich lese gerade das Buch „Jenseits von Gut und Böse“ von Michael Schmidt-Salomon und bin in einem Kapitel über Fatalismus als Einschränkung der menschlichen Handlungsfreiheit auf eine Kritik der Reinkarnationslehre und bestimmter Schlussfolgerungen hieraus gestoßen, die der Autor zunächst am Hinduismus festmacht.
Er schreibt:
„Viele Reinkarnationsgläubige begreifen – innerhalb dieses (fatalistischen; Anm. des Zitierenden) Memplexes durchaus logisch! – das Leiden der Menschen in den nazistischen Vernichtungslagern oder in den Armutsregionen der Welt als notwendige Folge vorausgegangener, ungerechtfertigter Handlungen. Nur zwei Beispiele unter vielen: Der Esoterik-Autor und ‚Reinkarnationstherapeut’ Trutz Hardo meinte, dass sich viele Menschen für ihr ‚erneutes Erdenleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Reinkarnation als Jude ausgesucht’ hätten, um einen ‚karmischen Ausgleich zu Beginn des Wassermannzeitalters zu bewirken’.“ (S. 168)
Mich würde mal interessieren, wie Buddhisten über das Thema Reinkarnation in solchen Zusammenhängen denken.