Architekt, bau Dein Haus nicht wieder auf
gutes Karma schaffen
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Irgend ein "schlauer Mann" hat mal gesagt (ich weiß nicht mehr, wer es war !):
"Ich gehe mit meinem nächsten Leben schwanger".Mir hat das ungeheuer imponiert, daß ich diesen Satz nicht mehr vergessen kann.
Denn, wir sind verantwortlich, für alles was wir tun;
sei es in Gedanken, Worten und Taten.
... und natürlich kommt der berühmte Satz:
"Das was Du säst, wirst Du ernten"Bei mir kommt schon einiges zur Auswirkung, was ich gesät haben . . .
und es war keine gute Saat !
Daß heißt: umkehren, aber janz schnelle und Wiedergutmachtung leisten !
Wie ein Bumerang kommt allet zur Auswirkung; mir wird janz schummrig,
wenn ich daran denke.Da ich dann noch im Gegensatz zu den Buddhisten nicht an das Verlöschen
oder Eingang ins Nirvana glaube, sondern im feinstofflichen Bereich (Jenseits),
an das Herumirren meines Ätherleibes glaube; muß ich mich doppelt anstrengen,
von den Niederungen des grobstofflichen Bereiches (Samsara) angezogen und
unweigerlich wiedergeboren zu werden.
Ein Alptraum für mich . . . wo ich doch auf der sinnbildlichen Jakobsleiter
emporsteigen möchte in höhere geistige Welten ...
oder ins reine Land des Buddha Amithaba ! -
Bambus:
Ist ein Gefühl der Verantwortung, für nicht erleuchtete Wesen, ein hilfreiches Konzept?
Aber sicher doch.
Zum Beispiel Verantwortung gegenüber seinen Eltern, Kindern usw.
Deswegen darf man ja auch z.B. nur ordinieren in Buddhas Orden, wenn die Eltern bzw. die Frau (Mutter der Kinder) ihr Einverständnis geben, sprich gut versorgt sind.
(Dieses Beispiel ist auch persönlich für Dich gemeint Bambus)
Liebe Grüße
Kusala -
Kusala:
(Dieses Beispiel ist auch persönlich für Dich gemeint Bambus
)
Danke
Wobei der Buddha doch nur was über die Eltern, nicht über Ehepartner gesagt hat. *Klugscheissmodus aus*
Das ganze Problem der Verantwortung ist doch, dass es so viele gibt denen man sich verantwortlich gegenüber fühlen kann/müsste/sollte. Sich selber eingeschlossen. Allen gerecht werden geht nicht. Werten ist schwierig. Und wie viel Leid guter Wille verursachen kann sollte jedem bekannt sein wenn er in die Geschichte schaut. Aber mehr als augenblicklichen, guten Willen haben wir nicht als Messlatte zur Verfügung. Eingehende sachliche Beschäftigung mit einem Thema im Vorfeld einmal vorausgesetzt.
Alles nicht wirklich befriedigend
Gab da nicht ein Wort für? Dukkha?
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Bambus:
Das ganze Problem der Verantwortung ist doch, dass es so viele gibt denen man sich verantwortlich gegenüber fühlen kann/müsste/sollte. Sich selber eingeschlossen. Allen gerecht werden geht nicht.
Allen gerecht werden? Was bedeutet es denn? So wie in der Geschichte vom "Vater, Sohn + ein Esel"?
Kusala hat ja auf eine "persönliche Ebene" hingewiesen. Ich möchte dies trotzdem größer fassen und nur einen zusätzlichen Punkt erwähnen: Das Bemühen, sein Bestes zu geben. Mehr kann man nicht tun. Und wenn man dies wirklich anstrebt, kommt auch kein schlechtes Gewissen auf. Und wenn ich mir selber in einem gewissen Sinne nicht am wichtigsten bin, kann alles schnell kippen. Wenn ich meine Balance verliere, kann ich auch nicht in Balance mit anderen sein und komme am Ende des Tages meiner Verantwortung noch weniger nach. Ich kenne mehr als einen, der kreuzunglücklich wurde, weil er meinte, grade auch im familären Umfeld seiner Verantwortung nicht nachzukommen und mit Schuldgefühlen schwer zu kämpfen hatte. Man ist nicht verantwortlich für alles. Und man muss auch nicht "everybody's darling" sein
Grüße,
Wusheng -
Lieber wusheng,
was Du geschrieben hast wollte ich ausdrücken
Bambus
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wusheng:Bambus:
Das ganze Problem der Verantwortung ist doch, dass es so viele gibt denen man sich verantwortlich gegenüber fühlen kann/müsste/sollte. Sich selber eingeschlossen. Allen gerecht werden geht nicht.
Allen gerecht werden? Was bedeutet es denn? So wie in der Geschichte vom "Vater, Sohn + ein Esel"?
Kusala hat ja auf eine "persönliche Ebene" hingewiesen. Ich möchte dies trotzdem größer fassen und nur einen zusätzlichen Punkt erwähnen: Das Bemühen, sein Bestes zu geben. Mehr kann man nicht tun. Und wenn man dies wirklich anstrebt, kommt auch kein schlechtes Gewissen auf. Und wenn ich mir selber in einem gewissen Sinne nicht am wichtigsten bin, kann alles schnell kippen. Wenn ich meine Balance verliere, kann ich auch nicht in Balance mit anderen sein und komme am Ende des Tages meiner Verantwortung noch weniger nach. Ich kenne mehr als einen, der kreuzunglücklich wurde, weil er meinte, grade auch im familären Umfeld seiner Verantwortung nicht nachzukommen und mit Schuldgefühlen schwer zu kämpfen hatte. Man ist nicht verantwortlich für alles. Und man muss auch nicht "everybody's darling" sein
Grüße,
Wushengauch zu Herzen genommen !
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Bambus:gbg:
Wir sollten gutes Karma schaffen indem wir passiv die anderen sich entfalten lassen.
Nach mir die Sintflut?
Was mich zu der Frage bringt: Gibt es Verantwortung? Ist ein Gefühl der Verantwortung, für nicht erleuchtete Wesen, ein hilfreiches Konzept?
Als Gefühl ist's sicherlich nicht hilfreich, außer man hat vor unendlich zu kreiseln, dafür wärs dann hilfreich
Wenn Verantwortung in Verantwortungslosigkeit ist oder Verantwortungslosigkeit in Verantwortung, dann ist da kein Gefühl und ohne Gefühl ist alles weder hilfreich noch nicht hilfreich und das ist dann hilfreich.
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TMingyur:Mirco:
ich möchte sammeln, wie ihr gutes Karma schafft.
Schaffe schaffe Häusle baue ...Die Jäger und Sammler sind überall unterwegs
Aber wie soll es jemals aufhören, wenn stetig weitergesammelt wird
Ja. Nicht nur sammeln. Es war von mir als positiver Austausch über Übungsmöglichkeiten im Alltag gedacht. Als Anregung zur Übung.- Ich mach mal ein Beispiel: Ein von einem Bekannten erfuhr ich, das er in einer buddhistischen Einrichtung eine Ausbildung zum Sterbebegleiter macht. Das es so etwas gibt, wusste ich vorher nicht. Ich finde es sehr interessant, ich greife die Idee immer wieder auf und freue mich auf den Tag, an dem ich mich dazu entscheiden darf.
Hätte ich mich mit dem Bekannten nicht unterhalten, hätte ich vielleicht auf andere Weise davon erfahren.
So ist dieser Thread gemeint: zum Ideen- und Ehrfahrungsaustausch.
- Eins meiner sändig stattfindenden Übungsfeld im Alltag ist z.B. freundlich, nicht wertend und wohlwollend zu sein.
Ob an der Kasse, im Verkehr, wo auch immer. Immer wieder die (wertenden) Gedanken loslassen, entspannen und zum Wohlwollen zurückkehren. - Anderes Beispiel: die Ratte meines Sohnes hatte Krebs. Alle in meinem direkten Umfeld, Freunde, Familie, Tierarzt waren dafür, sie Einschläfern zu lassen. Für mich war klar, das dies absichtliches Töten ist. Nur meine buddhistischen Lehrer waren auf 'meiner' Seite. Ich habe mich unabhängig davon ihr angenommen und habe sie lange bei ihrer Krankheit begleitet, was mich teilweise große Überwindung kostete, denn ich bin kein Gut-Mensch von Natur aus
Es hat sich 'gelohnt': Sie hatte bis ein paar Tage vor ihrem Tod eine gute Zeit, was sich an ihrem Feedback erkennen ließ und einen entspannten Abschied im direkten Kreis der Wesen, die sie liebten.
Es tut mir gut, von Anderen zu erfahren, wie sie Leben und das ich in meinem Wissen und Handeln nicht alleine bin.
Es stärkt mich darin, mich zu einer aufbauende und gute Lebensweise zu entscheiden, sie beizubehalten zu ihr zurückzukehren.Alles Gute
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TMingyur:
Also so Tätigkeiten für andere, welche man wohl mehr aus dem christlichen als dem buddhistischen Bereich kennt ("charitativ") sind sicherlich eine feine Sache. Aber das mit "gutem Karma schaffen" in Verbindung zu bringen finde ich persönlich irgendwie "daneben" ... sorry.
Findest Du daneben? Das verstehe ich nicht.
Warum findest Du das daneben?Gruß,
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Mirco:TMingyur:
Also so Tätigkeiten für andere, welche man wohl mehr aus dem christlichen als dem buddhistischen Bereich kennt ("charitativ") sind sicherlich eine feine Sache. Aber das mit "gutem Karma schaffen" in Verbindung zu bringen finde ich persönlich irgendwie "daneben" ... sorry.
Findest Du daneben? Das verstehe ich nicht.
Warum findest Du das daneben?Gruß,
sorry, daß ich mich einmische !
den christlichen Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern
ist nicht bewußt (da sie nicht an die Wiedergeburt glauben),
daß sie sich günstiges Karma schaffen könnten !
Dies würde beinhalten, daß sie voller Mitgefühl und wahrhaftem
Verständnis Ihren Mitmenschen helfend begegnen, also auch im
Sinne Christi, welcher die Nächstenliebe in Taten gepredigt hat,
nämlich die Hingabe der Nachfolge in Demut und ehrlichem Wollen !
S e l t e n
a n z u t r e f f e n . . .Dann gibt es noch diese:
welche meinen, eine Eintrittskarte ins Paradies zu kriegen,
weil sie ja, ach so viel Gutes tun, und es selbstverständlich ist,
einen Platz darin zu bekommen.und welche, die aus Eigendünkel und Hochmut handeln,
und meinen, durch ihren sozialen Einsatz ihr Ansehen in
der Gesellschaft zu heben. -
brigittefoe:
Dann gibt es noch diese:
welche meinen, eine Eintrittskarte ins Paradies zu kriegen,
weil sie ja, ach so viel Gutes tun, und es selbstverständlich ist,
einen Platz darin zu bekommen....und dann gibt es noch diese:
welche meinen, eine Eintrittskarte zu Nibbana zu kriegen,
weil sie ja, ach so viel Gutes tun, und es selbstverständlich ist,
einen Platz darin zu bekommen.Gruß
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pops:brigittefoe:
Dann gibt es noch diese:
welche meinen, eine Eintrittskarte ins Paradies zu kriegen,
weil sie ja, ach so viel Gutes tun, und es selbstverständlich ist,
einen Platz darin zu bekommen....und dann gibt es noch diese:
welche meinen, eine Eintrittskarte zu Nibbana zu kriegen,
weil sie ja, ach so viel Gutes tun, und es selbstverständlich ist,
einen Platz darin zu bekommen.Gruß
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Mirco:TMingyur:
Also so Tätigkeiten für andere, welche man wohl mehr aus dem christlichen als dem buddhistischen Bereich kennt ("charitativ") sind sicherlich eine feine Sache. Aber das mit "gutem Karma schaffen" in Verbindung zu bringen finde ich persönlich irgendwie "daneben" ... sorry.
Findest Du daneben? Das verstehe ich nicht.
Warum findest Du das daneben?Gruß,
Weil dhamma keine Kinderphantasie ist.
Aber wer "wie die Kinder sein" will, der kann natürlich ein ebensolches dhamma praktizieren. Deswegen lehrte der Buddha ja auch rechte Ansicht für Kinder. In diesem Sinne ist es nicht "daneben" sondern "darin" (dies ist also eine Richtigstellung meiner Aussage von "daneben").
Jedoch weder "darin" noch "daneben" gibt es kein "Kamma schaffen".
So hat ein jeder also die freie Wahl, wenn er denn die freie Wahl hat. Wer sollte denn wählen können?
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Guten Morgen Mirco,
ich stimme TMingyur zu, denn alles was schaffen will, ist außerhalb dessen, worum es geht. Gutes Karma schaffen wollen ist m. E. tatsächlich nichts Anderes als eine Freikarte ins Paradies oder Ablasszahlungen. Wir können uns die Freiheit nicht verdienen.Ich tue, was ich für richtig halte gemäß meiner ständig fortschreitenden Erkenntnis und Einsicht verbunden mit immer mehr Weisheit und Mitgefühl aufbauend auf der Lehre. That's all.
Monika
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monikamarie:
Gutes Karma schaffen wollen ist m. E. tatsächlich nichts Anderes als eine Freikarte ins Paradies oder Ablasszahlungen. Wir können uns die Freiheit nicht verdienen.
Gutes Karma künstlich schaffen zu wollen und obwohl man keine "reine Absicht" hat doch was "gutes" zu tun, ist eine gute Gewohnheit/Absicht zu kultivieren. Das hat Buddha ausdrücklich empfohlen! -
Wo hat der Buddha das empfohlen, lieber Lauscher?
Monika
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Lauscher:monikamarie:
Wo hat der Buddha das empfohlen, lieber Lauscher?
Monika
Na, die Belege werde ich jetzt nicht liefern, die musst du eigentlich kennen.
Es gibt genug Sutras über heilsame Absicht, heilsames Handeln und die Kultivierung Dessen.Nicht so frech, lieber Lauscher
, ich kenne sie, aber mir ist im Moment nicht bekannt, dass der Buddha direkt vom rechten Karma schaffen spricht.
Monika
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Hallo TMingyur,
ich stelle hier wirklich nicht nicht künstlich dumm und will auch nicht um des Diskutierens willen diskutieren.
Ich gebe mir Mühe, Deine Aussage zu verstehen, komme aber einfach nicht dahinter, was Du meinst.
Es ist, als wenn Du um den heissen Brei redest.TMingyur:Mirco:Warum findest Du das daneben?
Weil dhamma keine Kinderphantasie ist. Aber wer "wie die Kinder sein" will, der kann natürlich ein ebensolches dhamma praktizieren. Deswegen lehrte der Buddha ja auch rechte Ansicht für Kinder. In diesem Sinne ist es nicht "daneben" sondern "darin" (dies ist also eine Richtigstellung meiner Aussage von "daneben").
Hier kommen echt schwammige Begriffe ins Spiel: "wie Kinder sein", "Dhamma ist keine Kinderphantasie", "rechte Ansicht für Kinder".
Ich frage jetzt nicht im einzelnen nach, was das bedeuet ... Was bedeutet das? (rhethorische Frage)TMingyur:Jedoch weder "darin" noch "daneben" gibt es kein "Kamma schaffen". So hat ein jeder also die freie Wahl, wenn er denn die freie Wahl hat. Wer sollte denn wählen können?
Wie ist das nun wiede gemeint, das es "kein Kamma schaffen" gibt? Was meinst Du mit "wer sollte den wählen können"? 'Ich' kann doch wählen.Vielleicht ist es einfacher, wenn Du schreibst, was Kamma und Kamma-Vipaka ist, anstelle zu beschreiben was es nicht ist.
Gruß,