Wissen ist auch nur Bestiz

  • accinca:
    brigittefoe:

    Jede Religion ist nur ein Fingerzeig auf einen KERN.


    Ja, Wissen kann das niemals sein, ja das ist schon richtig.
    Und wer es glaubt wird selig sprach der Pfarrer in Unwissen und Verblendung.
    Ein Glück das der Buddha so einen Unsinn nicht nur nicht gelehrt. sondern sogar
    ausdrücklich verworfen hat.


    Der Witz ist, dass nicht einmal im Christentum ein "Kern" überdauert. Diesen kann man eher mit dem menschlichen Stolz (Dualität = Sünde) vergleichen, also auch hier eine Einbildung. Die Seele ist bei einer richtigen Exegese nichts anderes als Geist in seiner reinen Form.


    Liebe Grüße Roni

  • mukti:
    Kali999:

    " unser gehirn birgt dieses mysterium, und das gehirn birgt soviel potenzial, das es doch vllt mit der erleuchtung in verknüpfung ist, oder? wie denkt ihr darüber?


    Jedenfalls ermöglicht das menschliche Gehirn eine Manifestation des Geistes, die ausreicht um Erleuchtung zu erlangen.


    um erleuchtung zu erlangen interpretier ih jetzt nicht als die erleuchtung zu erlangen oder? das sind leider zwei verschieden dinge...


    man kann mehr spirituelle ereignisse erfahren als nur die erleuchtung, über die erleuchtung gibt es nur eins zu sagen, sie ist das endgültige ergebnis.
    leider sind treppengänge bis zur endgültigkeit hoch geebnet...
    die wege sie wahrzunehmen und zu erklimmen, irrational, verwegen und komisch...


    nun führt man diese betrachtungsweise in die menschliche egos kann es katastrophal enden, deswegen wollen wir alle an etwas einheitliches glauben, nehmen wir z.b. die schriften


    sie sind heilig, ohne gegenwort, was aber spricht dagegen aus ihrem wissen noch heiligere dinge zu erformen? =)

    Die Suche missglückt, wenn du wirklich meinst, dass du suchen müsstest,
    das ist der Trick, wir sind ungetrennt von dem Schmerz der Anderen
    Du hast es geblickt und jetzt beginnt es langsam in dein Herz zu wandern...

  • Erdmaus:
    accinca:


    Ja, Wissen kann das niemals sein, ja das ist schon richtig.
    Und wer es glaubt wird selig sprach der Pfarrer in Unwissen und Verblendung.
    Ein Glück das der Buddha so einen Unsinn nicht nur nicht gelehrt. sondern sogar
    ausdrücklich verworfen hat.


    Findest du eine solche Rethorik denn sinnvoll? Ich denke wenn wir Menschen auf diesem Planeten in Zukunft in Frieden miteinander leben wollen, sollten wir Respekt und Achtung voreinander entwickeln (auch im Herzen und nicht nur im Wortlaut). Auch vor Menschen, die einen anderen Glauben vertreten als wir das tun. Ich finde aus deinen Zeilen spricht soviel Verachtung. Das finde ich sehr schade. Ich glaube nicht, dass der Buddha das gut gefunden hätte.maus


    Zwar hat der Buddha u.a. gesagt:


    "Ebenso nun auch, sind die anderen Asketen und Pilger blind
    und augenlos, wissen nichts von Gesundheit, sehen nichts von
    Wahnerlöschung, und doch sagen sie den Spruch:
    'Gesundheit ist das höchste Gut,
    'Die Wahnerlöschung höchstes Heil.' " und ähnliches aber
    das hat mit "gut finden" auch nichts zu tun.


    Es geht eben nicht darum was du gut findest, sondern was
    Tatsache ist und was eben nicht Tatsache ist das jede Lehre richtig
    sei. Es geht auch nicht um Rhetorik sondern es geht um Naivität
    und Unterstellung. Um den naiven falschen und oberflächlichen
    Glauben es wäre "Mangel an Respekt und Achtung" es wäre
    "Verachtung" die Wahrheit zu sagen. Naiv ist die Vorstellung
    zu glauben das der Frieden in Zukunft von dem blinden Glauben
    von etwas kernhaftes in allen falschen Lehren(Religionen) abhinge.

  • Zitat

    Naiv ist die Vorstellung
    zu glauben das der Frieden in Zukunft von dem blinden Glauben
    von etwas kernhaftes in allen falschen Lehren(Religionen) abhinge.


    Es ging mir überhaupt nicht um die Frage welche Religion richtig oder falsch ist. Diese Frage beantworte ich überhaupt nicht (steht mir auch nicht zu). Es ging mir um die Art und Weise wie Menschen (insbesondere Menschen die einer Religion angehören) miteinander umgehen. Ich selbst bin konfessionslos und sehe mich lediglich einer Welt gegenüber, in der Religionen die Warheit für sich beanspruchen und sich dabei jeweils von oben herab angucken. Ich persönlich fände es wichtig, dass die Religionen Respekt voreinander entwickeln. Auch und grade im Buddhismus geht es doch darum sein Ego zu überwinden. Warum aber machen so viele Menschen ihre buddhistische Religion/Glauben zu einer Bastion, die es zu verteidigen gilt und deren Anspruch auf die absolute Warheit wie eine Reviermarkierung zur Abgrenzung dient?


    Ich werfe dir das nichtmal vor lieber accina. Es ist sicherlich nur auf meine eigene Übersensibilität zurückzuführen, dass ich in deinen Zeilen sowas erkenne. Aber im Bezug auf das Topic geht es ja grade um den Umstand, dass Wissen zu einer Art von Besitz wird, an dem man hängt. Besitz wird u.a. dadurch gekennzeichnet, dass es verteidigt wird. Wenn Religionsverstreter abfällig über andere Religionen sprechen, dann ist das ganz typisch für ein Ego-Phänomen. Dieses Revierverhalten geht im Buddhismus ja schon intern los, wenn sich Anhänger unterschiedlicher Schulen untereinander vorwerfen die falsche Lehre zu verfolgen und dabei ganz schön giftig werden können. Ich frage überhaupt nicht danach, welche Schule nun die Richtige ist. Ich frage lediglich, ob es nicht möglich und wichtig ist, dass wir respektvoll miteinander umgehen.


    Mir persönlich ist jeder Absolutheitsanspruch im Bezug auf Warheit suspekt. Es muss doch möglich sein seiner Religion treu zu bleiben und ihre Lehren umzusetzen, ohne dabei abfällig über andere Glaubensrichtungen zu sprechen. Wenn meine (fiktiven Kinder) einmal groß sind, möchte ich, dass sie in einer Welt leben, in der religiöse Konflikte, welche auf mangelnder Achtung voreinander basieren, der Vergangenheit angehören. Das ist meine Vision für die Zukunft der Menschen.


    Gruß
    maus

  • Erdmaus:
    Zitat

    Naiv ist die Vorstellung
    zu glauben das der Frieden in Zukunft von dem blinden Glauben
    von etwas kernhaftes in allen falschen Lehren(Religionen) abhinge.


    Es ging mir überhaupt nicht um die Frage welche Religion richtig oder falsch ist.
    Diese Frage beantworte ich überhaupt nicht (steht mir auch nicht zu).


    Allerdings wird es ohne diese Frage richtig gelöst zu haben wohl auch
    niemals eine Befreiung vom Leiden geben.


    Erdmaus:


    Es ging mir um die Art und Weise wie Menschen (insbesondere Menschen die einer Religion angehören) miteinander umgehen. Ich selbst bin konfessionslos und sehe mich lediglich einer Welt gegenüber, in der Religionen die Warheit für sich beanspruchen und sich dabei jeweils von oben herab angucken. Ich persönlich fände es wichtig, dass die Religionen Respekt voreinander entwickeln. Auch und grade im Buddhismus geht es doch darum sein Ego zu überwinden. Warum aber machen so viele Menschen ihre buddhistische Religion/Glauben zu einer Bastion, die es zu verteidigen gilt und deren Anspruch auf die absolute Warheit wie eine Reviermarkierung zur Abgrenzung dient?


    Du mischt hier eine Menge durcheinander, aber eine Lehre bzw. Religion
    ohne den Anspruch auf Wahrheit kann es nicht geben denn wer wollte schon
    Dingen nachfolgen wollen, die er nicht für wahr hält?


    Erdmaus:


    Wenn Religionsverstreter abfällig über andere Religionen sprechen, dann ist das ganz typisch für ein Ego-Phänomen. Dieses Revierverhalten geht im Buddhismus ja schon intern los, wenn sich Anhänger unterschiedlicher Schulen untereinander vorwerfen die falsche Lehre zu verfolgen und dabei ganz schön giftig werden können. Ich frage überhaupt nicht danach, welche Schule nun die Richtige ist. Ich frage lediglich, ob es nicht möglich und wichtig ist, dass wir respektvoll miteinander umgehen.


    Wieso "intern"? Da gibt es kein intern. Entweder es handelt sich um die vom Buddha
    gelehrten vier Heilswahrheiten oder nicht. So einfach ist das.


    Erdmaus:


    Mir persönlich ist jeder Absolutheitsanspruch im Bezug auf Warheit suspekt.


    Ja, darin war der Buddha eben ganz anderes als du es dir vorstellst.


    Erdmaus:


    Es muss doch möglich sein seiner Religion treu zu bleiben und ihre Lehren umzusetzen, ohne dabei abfällig über andere Glaubensrichtungen zu sprechen. Wenn meine (fiktiven Kinder) einmal groß sind, möchte ich, dass sie in einer Welt leben, in der religiöse Konflikte, welche auf mangelnder Achtung voreinander basieren, der Vergangenheit angehören. Das ist meine Vision für die Zukunft der Menschen.


    Da wirst du wohl enttäuscht werden befürchte ich mal.
    Was den Buddha betrifft so ist dieser keinem Konflikt ausgewichen.
    Hat im Gegenteil häufig gerade anderesfährtige Pilger aufgesucht und
    gelobt was zu loben war und getadelt was zu tadeln war, wobei der
    Tadel wohl meist häufiger war. Jedenfalls hat er sich nicht gescheut
    falsches als falsch dazulegen.

  • religionen implezieren meisst eine einheit die einen gewissen glauben voraussetzt...


    den buddhismus als religion zu verstehen kann fatale folgen für das höhere bewusstsein bedeuten.


    der buddhismus ist lediglich eine geisteshaltung. :) die jeder mensch einnehmen kann obgleich er alt, reich, dumm oder weise ist. (etc etc)


    namaste

    Die Suche missglückt, wenn du wirklich meinst, dass du suchen müsstest,
    das ist der Trick, wir sind ungetrennt von dem Schmerz der Anderen
    Du hast es geblickt und jetzt beginnt es langsam in dein Herz zu wandern...