Tierhaltung

  • Hallo Freunde,


    ich übe mich seit einem Jahr in Lehren Buddhas. Ich hatte mir schon lange ein Terrarium gewünscht aber es mir nie gekauftund jetzt habe ich, wie das so ist wenn man fest genug glaubt eins geschenkt bekommen. Ich wollte schon immer ein Reptil( Schlange) haben aber jetzt da ich ja nicht selbst für das Schicksal fühlender Wesen verantwortlich sein möchte, wie lebende Mäuse füttern. Es gibt auch tiefgefrorene tiere aber das verstößt für mich wieder gegen die Natur dieser tiere, da sie die Beute mit Infrarot sehen. jetzt bin ich stark am überlegen ob ich mir dann doch Nagetiere hole da sie kein lebendes Futter brauchen.


    Was ist denn eure Meinung dazu, oder ist es gar schlecht sie in Gefangenschaft zu halten. Leiden die denn wenn es denen an nichts mangelt?


    Danke schon mal,

  • Lieber Lomelicus,
    erstmal ein herzliches Willkommen.


    Ich würde keine Tiere mehr halten wollen und schon gar nicht mit lebenden Tieren füttern. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, zumal Du ja einen Wunsch erfüllt bekamst.


    Deine Frage stelle ich in den Anfängerbereich. Ich wünsche Dir hilfreiche Antworten.


    _()_ Monika

  • Hallo Lomelicus,


    wir haben von der Zucht meiner Eltern 4 kleine Schildkröten in unserem Terrarium (daher auch mein Profilbild :lol: ) . Wenn sie groß sind versuchen wir, sie möglichst artgerecht zu halten (Garten/ Winterstarre). Ich glaube nicht, dass dies (die artgerechte Haltung) mit einer Schlange möglich ist. Mal ganz unabhängig davon wie sie gefüttert wird.


    Liebe Grüße
    Matthias

  • Tierhaltung befürworte ich, wenn man dem Tier ein besseres Leben, als es vorher hatte, bieten kann.
    Z.Bspl. 2 oder mehr Hasen aus dem Tierheim mit einem tollen großen Gehege ein schönes artgerechtes Leben ermöglichen.
    Da gibt es viele Möglichkeiten und viele viele Tiere in Tierheimen....


    Liebe Grüße
    Lillitschka

  • accinca:

    Es gibt keine Tierhaltung im Buddhismus!
    Werder als Hobby noch gewerblich.


    Gewerblich ist's wohl unrechter Lebenswandel und als Hobby führt's wohl zu einer Wiedergeburt als Tier. :|
    bzw kann dazu führen ... wegen der Identifikation

  • TMingyur:


    als Hobby führt's wohl zu einer Wiedergeburt als Tier. :|
    bzw kann dazu führen ... wegen der Identifikation


    Das kann aber auch schon zu Lebzeiten passieren :lol:

  • wusheng:
    TMingyur:


    als Hobby führt's wohl zu einer Wiedergeburt als Tier. :|
    bzw kann dazu führen ... wegen der Identifikation


    Das kann aber auch schon zu Lebzeiten passieren :lol:


    "zu Lebzeiten" ist falscher Gedanke. Aber wenn du meinst, dass Umgang und die damit einhergehende Konditionierung in dem was uns als "dieses Leben" erscheint Spuren hinterlässt, dann ja, das ist so. 8)

  • TMingyur:


    "zu Lebzeiten" ist falscher Gedanke. Aber wenn du meinst, dass Umgang und die damit einhergehende Konditionierung in dem was uns als "dieses Leben" erscheint Spuren hinterlässt, dann ja, das ist so. 8)


    Wenn man es so ausdrückt, ists nicht mehr so humorös, da passt dann nur der Sonnenbrillen-Smiley. Ich dachte, Du wolltest es weniger ernst bzw. weniger nüchtern...
    LG

  • wusheng:
    TMingyur:


    "zu Lebzeiten" ist falscher Gedanke. Aber wenn du meinst, dass Umgang und die damit einhergehende Konditionierung in dem was uns als "dieses Leben" erscheint Spuren hinterlässt, dann ja, das ist so. 8)


    Wenn man es so ausdrückt, ists nicht mehr so humorös, da passt dann nur der Sonnenbrillen-Smiley. Ich dachte, Du wolltest es weniger ernst bzw. weniger nüchtern...
    LG


    Was ist schon ernst oder nüchtern oder humorös?


    Ich finde lachen sehr gut. Aber ebenso finde ich weinen sehr gut. Beides erzeugt Raum, reißt selbst auferlegte Grenzen nieder. In dem erweiterten Raum kann man dann ganz gelassen und nüchtern über Dinge reden 8)

  • TMingyur:
    accinca:

    Es gibt keine Tierhaltung im Buddhismus!
    Werder als Hobby noch gewerblich.


    Gewerblich ist's wohl unrechter Lebenswandel und als Hobby führt's wohl zu einer Wiedergeburt als Tier. :|bzw kann dazu führen ... wegen der Identifikation


    Das hat der Buddha nicht gelehrt.
    Natürlich muß gewerbliche Tierhaltung kein unrechter Lebenswandel sein.
    Und natürlich muß hobbymäßige Haltung nicht zu Wiedergeburt als Tier führen.
    Trotzdem hat das wie auch das meiste in der Welt nichts mit Buddhismus zu tun.

  • accinca:
    TMingyur:


    Gewerblich ist's wohl unrechter Lebenswandel und als Hobby führt's wohl zu einer Wiedergeburt als Tier. :|bzw kann dazu führen ... wegen der Identifikation


    Das hat der Buddha nicht gelehrt.
    Natürlich muß gewerbliche Tierhaltung kein unrechter Lebenswandel sein.
    Und natürlich muß hobbymäßige Haltung nicht zu Wiedergeburt als Tier führen.
    Trotzdem hat das wie auch das meiste in der Welt nichts mit Buddhismus zu tun.


    So kann man auch sagen. 8)

  • Petra:
    accinca:

    Es gibt keine Tierhaltung im Buddhismus!
    Werder als Hobby noch gewerblich.


    Für Mönche und Nonnen.


    Guten Morgen liebe Petra,
    wer hat sich schon früher Tiere gehalten, außer um diese zu melken, schlachten und zu essen? So wie heute in jeder 2.? Wohnung alle möglichen Tiere gehalten werden vom Hamster bis zum Kampfhund war das früher ja nicht üblich. Also hat accinca schon Recht. Dazu brauchte es keine Belehrung im Palikanon weder für Haushälter noch für Mönche und Nonnen.
    Ich muss keine Buddhistin sein, um auch hiervon Abstand zu nehmen.
    _()_ Monika

  • Danke für die ganzen Meinungen,


    das heißt dann wohl, das Terrarium verkaufen oder weiterverschenken um jemand anderem eine Freude zu machen 8)


    LG


    ali

  • Petra:
    accinca:

    Es gibt keine Tierhaltung im Buddhismus!
    Werder als Hobby noch gewerblich.


    Für Mönche und Nonnen.


    Keineswegs sondern für alle: Im Buddhismus
    gibt es keine Tierhaltung.


    Was natürlich nicht bedeutet, das Laien keine Tiere halten könnten.
    Aber mit Buddhismus hat es trotzdem nichts zu tun, egal wieviele
    Tiere Laien ihr eigen nennen.

  • Zitat

    Im Buddhismus gibt es keine Tierhaltung.


    Im Buddhismus gibt es so Einiges nicht:


    Internet
    Bücher
    Fahrräder
    Autos
    Brillen
    Aspirin
    Kugelschreiber
    Kaffee
    Soja
    Armbanduhren
    Lebkuchen
    Radio
    Turnschuhe
    Schneidebretter
    Computermäuse
    Amerika
    Grönland
    Antarktis
    Deutschland
    Dampfschiffe
    Korkenzieher


    Ich habe nichts darüber gefunden. 8)

  • GaliDa68:
    Zitat

    Im Buddhismus gibt es keine Tierhaltung.


    Im Buddhismus gibt es so Einiges nicht:
    Internet Bücher Fahrräder Autos Brillen Aspirin Kugelschreiber Kaffee Soja
    Armbanduhren Lebkuchen Radio Turnschuhe Schneidebretter Computermäuse
    Amerika Grönland Antarktis Deutschland Dampfschiffe Korkenzieher …
    Ich habe nichts darüber gefunden. 8)


    Genau so ist es und noch viele mehr. Auch wenn das
    "geschäftstüchtige" Leute anders sehen und z.B:
    "buddhistische Edelsteine" und ähnliches verkaufen wollen,
    indem sie dumme Leute für noch dümmer verkaufen wollen.

  • Wenn Tiere durch Menschen "gehalten" werden und dadurch leiden, dann würde ich Tierhaltung aus buddhistischer Sicht auch ablehnen.
    Aber Vorsicht: Da sind wir wieder ganz dicht beim Thema "Dürfen Buddhisten Fleisch essen!" Wer Tierhaltung grundsätzlich ablehnt, der sollte konsequenterweise Vegetarier sein.


    Liebe Grüße
    Matthias

  • Petra:

    Ob diese Dinge mit Buddhismus zu tun haben, weiß ich nicht, aber es hat was mit buddhistischer Praxis zu tun, wie man mit den Dingen und Wesen umgeht.


    Ich glaube nicht, daß es etwas mit buddhistischer Praxis zu tun
    hat wie jemand z.B. mit einem Auto umgeht.


    Petra:


    Ob man aus Mitgefühl oder Gier heraus handelt, macht einen Unterschied.
    Liebe Grüße,Petra


    Das ist wahr, und sogar auch ohne Buddhismus.
    Aber die Motive für Mitleid und Gierlosigkeit können
    natürlich durch die Lehre bedingt sein.

  • Ich würde Tiere nur als Nutztiere halten,um sie später zu töten und zu essen,denn ich bin ein Schlächter und Schächter,so wie es mir beigebracht wurde.
    Nagar

  • Lillitschka:

    Was spricht aus buddhistischer Sicht dagegen, einen Hund oder Katze aus dem Tierheim zu holen und ihm ein schönes Leben zu ermöglichen?


    LG
    L.


    Nichts, lieber Lillitschka. Nur ich persönlich sehe ein Problem darin, mich immer wieder neu "anzubinden". Gerade aus buddhistischer Sicht möchte ich mein Leben so einfach wie möglich gestalten. Etwas anderes wäre es, wenn mir ein Tier zuliefe. Die Vögel im Garten füttere ich auch. Und die Katze von nebenan verjage ich, damit sie sie nicht frisst.
    _()_ Monika

  • monikamarie:
    Lillitschka:

    Was spricht aus buddhistischer Sicht dagegen, einen Hund oder Katze aus dem Tierheim zu holen und ihm ein schönes Leben zu ermöglichen?


    LG
    L.


    Nichts, lieber Lillitschka. Nur ich persönlich sehe ein Problem darin, mich immer wieder neu "anzubinden". Gerade aus buddhistischer Sicht möchte ich mein Leben so einfach wie möglich gestalten. Etwas anderes wäre es, wenn mir ein Tier zuliefe. Die Vögel im Garten füttere ich auch. Und die Katze von nebenan verjage ich, damit sie sie nicht frisst.
    _()_ Monika


    Das kann ich nachvollziehen.
    Ich habe eine Hündin aus dem Tierheim und liebe sie sehr; und es ist natürlich eine starke Anhaftung meinerseits, das ist mir schon bewußt.
    Aber sie bereichert mein Leben auch sehr.
    Da ich früher eher die Neigung hatte, mich dem "Leben" zu verschließen und ich auch mal ins Kloster flüchtete (was mir damals nicht bewußt war), hat sie mir in dieser Hinsicht sehr gut getan. Sie war und ist für mich eine Art Verbindung zum Leben.


    Liebe Grüße
    Lillitschka (bin übrigens eine Sie ;) )

  • Lillitschka:

    Was spricht aus buddhistischer Sicht dagegen, einen Hund oder Katze aus dem Tierheim zu holen und ihm ein schönes Leben zu ermöglichen?


    LG
    L.


    Musst sie fragen ob sie das auch schön finden 8)