Alles nur noch durch die buddhistische Brille sehen.
Nur noch buddhistische Texte rezipieren.
Ausschließlich das buddhistische Begriffsraster der Welt überstülpen.
Geistige Monokultur?
Risiken und Nebenwirkungen?
LG
Charlie
Alles nur noch durch die buddhistische Brille sehen.
Nur noch buddhistische Texte rezipieren.
Ausschließlich das buddhistische Begriffsraster der Welt überstülpen.
Geistige Monokultur?
Risiken und Nebenwirkungen?
LG
Charlie
Risiko: du könntest die Wiedergeburt verlieren
Nebenwirkung: Leid mindernd für dich und alle anderen Wesen
Sehr gefährlich, sehr gefährlich! *schmunzel* So ist das im Buddhaland.
Quelle: t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSqAMvU_ZriA5WGHAfidd_DJ-M8nnkkmIselos_aBzibUO8Z6Ei
Monokultur ist ja recht anfällig für Schädlinge und braucht ne Menge Pestizide, Fungizide.
Kann ich bei Buddhas Sachen jetzt nicht so ausmachen.
Wenn Du da ein Problem hast, bist Du vielleicht grundsätzlich anfällig für Spezifizierungen-
Pass auf, wenn die Jehovas klingeln....
Die Tendenz gibt's natürlich auch *schmunzel*
Quelle: t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSMMyGePMoXPQKrXiBnPRxiItuvdpvEDutGbFqjJagfj3IOWmIy
Charlie:Alles anzeigenAlles nur noch durch die buddhistische Brille sehen.
Nur noch buddhistische Texte rezipieren.
Ausschließlich das buddhistische Begriffsraster der Welt überstülpen.
Geistige Monokultur?
Risiken und Nebenwirkungen?
LG
Charlie
Wirf's einfach weg. Was hindert dich dran?
Charlie:Alles nur noch durch die buddhistische Brille sehen. Nur noch buddhistische Texte rezipieren. Ausschließlich das buddhistische Begriffsraster der Welt überstülpen. Geistige Monokultur? Risiken und Nebenwirkungen? LG Charlie
Hast Du gekifft?
Charlie:Alles nur noch durch die buddhistische Brille sehen.
Gibt es "die" buddistisches Brille überhaupt ? Sind es nicht ganz verschiedene Brillen ?
Grundsätzlich unterscheide ich streng zwischen dem sogenannten Volksbuddhismus (Haushälter) wo eine Monokultur unmöglich ist und dem Mönchsbuddhismus (Hauslose), wo die Monokultur Regel ist.
Wir hier bei uns (insbesondere auch hier im Forum) machen oft den Fehler, dass wir die beiden Intensitäten(Hauslos,Haushälter) vermischen. Ich denke es ist wichtig, dass man sich selber hier richtig einschätzt, welches Ideal, aufgrund des eigenen Lebensentwurfs, überhaupt Sinn macht es zu verfolgen.
Was mich selber im Moment sehr beschäftigt, ist die Frage, wie ich für mich persönlich als Haushälter einen konsistenten Volksbuddhismus leben kann, wobei ich bei dessen Gestaltung weit über den real existierend, abergläubischen Volksbuddismus des Ostens wie auch über den emotional bindenden tibetischen westlichen Buddhismus hinausgehe.
Ich versuche meine eigene abendländisch aufgeklärte Intellektualität mit einer Art buddhistischer Spiritualität zu vereinigen ohne eine der beiden Qualitäten zu bevorteilen oder zu unterdrücken.
Ich hoffe sehr, dass dabei mit der Zei etwas neues, eigenes entstehen wird, welches mir ermöglicht die Dimension meines Daseins rational, intellektuell und spirituell erfüllend für mich und andere zu leben.
Gruss Bakram
ZitatGibt es "die" buddistisches Brille überhaupt ?
Ja, die hat nur einen Rahmen aber keine Gläser oder Filter, man nennt sie auch Vogel oder samma ditthi. *schmunzel*
ZitatIch versuche meine eigene abendländisch aufgeklärte Intellektualität mit einer Art buddhistischer Spiritualität zu vereinigen ohne eine der beiden Qualitäten zu bevorteilen oder zu unterdrücken.
Das festhalten hat natürlich immer mit "mein" zu tun, was würde denn übrig bleiben, wenn man das loslässt, ist's am Ende doch eine aufgeklärte Intellektualität *schmunzel* die man verliert.
Lieber Hanzze
Du bist eben auch einer von jenen, die gerne die Dinge vermischen. Realität und Fiktion nicht auseinanderhalten (können, wollen).Je nach Situation zauberst Du eine Weisheit, Wahrheit aus dieser Brühe um ... ja wieso eigentlich ?
Mit welcher Intention betreibst Du dieses destruktive Spiel ?
Hanzza:Das festhalten hat natürlich immer mit "mein" zu tun, was würde denn übrig bleiben, wenn man das loslässt, ist's am Ende doch eine aufgeklärte Intellektualität *schmunzel* die man verliert.
Um auf deine Frage einzugehen:
Dazu bin ich zu wenig misanthropisch veranlagt. Was Du forderst macht hier im Samsara, weder für jene, die noch auf dem Weg sind, noch für jene die Nibbana verwirklicht haben Sinn. Es sei denn, letztere entscheiden sich als Asketen in der Einsamkeit zu verharren, bis sie nach dem Tod des Körpers Samsara verlassen.
Wie bereits oben erwähnt gehe ich meinen Weg als Haushälter. Andere Menschen sind auf mich angewiesen, müssen sich auf mich verlassen können. Nicht nur dazu ist ein rational funktionierender Intellekt nötig, sondern dieser ist überhaupt notwendige Voraussetzung um sich im Samsara zurechtzufinden, solange man darin verbleibt. Spiritualität ist um im Samsara zu verbleiben übrigens nicht nötig.
Wenn ich hier spreche, gehe ich von den Verhältnissen aus wie sie im Samsara herrschen, nicht wie sie in einem vorgestellten Nibbana sein könnten.
Und ich gehe auch nicht davon aus, dass irgendeiner in meinem persönlichen Umfeld Samsara in absehbarer Zeit verlassen wird. Deshalb beschränke ich mich vorerst darauf, Samsara etwas heilsamer zu gestalten.
Gruss Bakram
Die Gefahr geistiger Monokultur besteht überall. Immer dann, wenn eine Denksystem absolut gesetzt wird, liegt sie vor.
Auch der Buddhismus ist als formulierte Lehre nur ein System aus Begriffen. Wird so etwas absolut gesetzt, herrscht nur noch eine Perpektive, nur noch ein Vokabular, so führt das zu Denkverengungen und Wahrnehmungsverengungen.
LG
C.
Bakram:Alles anzeigenLieber Hanzze
Du bist eben auch einer von jenen, die gerne die Dinge vermischen. Realität und Fiktion nicht auseinanderhalten (können, wollen).Je nach Situation zauberst Du eine Weisheit, Wahrheit aus dieser Brühe um ... ja wieso eigentlich ?
Mit welcher Intention betreibst Du dieses destruktive Spiel ?
Hanzza:Das festhalten hat natürlich immer mit "mein" zu tun, was würde denn übrig bleiben, wenn man das loslässt, ist's am Ende doch eine aufgeklärte Intellektualität *schmunzel* die man verliert.
Um auf deine Frage einzugehen:
Dazu bin ich zu wenig misanthropisch veranlagt. Was Du forderst macht hier im Samsara, weder für jene, die noch auf dem Weg sind, noch für jene die Nibbana verwirklicht haben Sinn. Es sei denn, letztere entscheiden sich als Asketen in der Einsamkeit zu verharren, bis sie nach dem Tod des Körpers Samsara verlassen.
Wie bereits oben erwähnt gehe ich meinen Weg als Haushälter. Andere Menschen sind auf mich angewiesen, müssen sich auf mich verlassen können. Nicht nur dazu ist ein rational funktionierender Intellekt nötig, sondern dieser ist überhaupt notwendige Voraussetzung um sich im Samsara zurechtzufinden, solange man darin verbleibt. Spiritualität ist um im Samsara zu verbleiben übrigens nicht nötig.
Wenn ich hier spreche, gehe ich von den Verhältnissen aus wie sie im Samsara herrschen, nicht wie sie in einem vorgestellten Nibbana sein könnten.
Und ich gehe auch nicht davon aus, dass irgendeiner in meinem persönlichen Umfeld Samsara in absehbarer Zeit verlassen wird. Deshalb beschränke ich mich vorerst darauf, Samsara etwas heilsamer zu gestalten.
Gruss Bakram
Und wie soll das gehen, wenn du die "mein" Vorstellung nicht reduzierst und von Ideen ablässt? *schmunzel* Also ich kenne keine aufgeklärten Intellektuellen, die etwas glücklicher in Samsara sind, im Gegenteil, sie haben sich viel zu viel Besitz zugelegt und der Besitz (Intelektualität) wird zum Laster aus sich selbst, drückt und drückt.
Charlie:Die Gefahr geistiger Monokultur besteht überall. Immer dann, wenn eine Denksystem absolut gesetzt wird, liegt sie vor.
Auch der Buddhismus ist als formulierte Lehre nur ein System aus Begriffen. Wird so etwas absolut gesetzt, herrscht nur noch eine Perpektive, nur noch ein Vokabular, so führt das zu Denkverengungen und Wahrnehmungsverengungen.
LG
C.
Aus einem Traum heraus, einer Fiktion heraus kann so eine Sichtweise natürlich stimmen, paast zu dem wie wir aufgewachsen sind aber irgendwie doch nich ganz zufrieden sind. Zum entkommen aus einem wirren, erbastelten System muß man einfach denken um nicht Dinge die wieder ablenken zu ergreifen. *schmunzel* Das ist wie in der Matematik, du lernst die Regeln, du lernst die Grundrechnungsarten und wenn du die kannst, kannst du alle Gleichungen auflösen, wenn du die rechte Konzentration hast und die Grundregeln beherrscht. Wenn die Dinge aber nicht in Waage sind, nicht beherrscht werden, kann da viel rauskommen, aber die Gleichung wird man nicht auflösen.
Willst du die Grundrechnungsarten lernen oder hier herumlaufen und erzählen, dass man die Gleichung nicht auflösen kann während du aber ein Gleichungsauflöser sein möchtest?
Die Ausschließlichkeit einer gedanklichen Beschäftigung führt zu Begrenzung, Einengung. Das ist ganz normal sowohl im nicht-religiösen Leben als auch bzgl. Religionen wie Buddhismus. Buddha dharma ist aber keine Religion, auch wenn manche buddhistische Prediger Buddha dharma durch eine Religion ersetzen wollen, welche notwendigerweise von Vorstellungen abhängig ist, und auch wenn das Lesen von Texten und das Hören von Reden Vorstellungen erzeugt, welche der Nährboden für Religion sind. Tatsächlich ist es aber so, dass Buddha dharma als Übertragung mittels der Medien Text und Sprache eben diese von den Texten und Reden hervorgerufenen Vorstellungen auslöscht. Buddha dharma löscht sich selbst aus. Eine Dzogchen-Metapher verwendend "Buddha dharma ist selbst befreiend", eine Zen-Metapher verwendend "Der Buddha fordert selbst dazu auf, ihn und seine begriffliche Lehre zu töten."
Die Wahrnehmung einer geistgen Monokultur im Kontext von Buddha dharma ist ein Zeichen dafür, dass man auf der gedanklichen Ebene hängen geblieben ist. Ein praktisches Mittel dagegen ist, den Abschied von Buddha und seiner Lehre zu nehmen, sozusagen "Alles hinzuschmeißen". Wenn das nicht gelingt, dann ist das wiederum die Manifestation des Anhaftens von Bewußtseins an sich selbst also Anhaftung an Denken, Denken-Wollen und das nicht bleiben lassen können von "Nachdenken über die Lehre", was dukkha ist.
Es kann sehr gut sein, dass gerade dadurch, dass man "Buddha und seine Lehre tötet" zum ersten Male ins buddha dharma eintritt.
Ober man endlos etwas erzählen will das man selber noch nicht versteht, anstatt sich dessen zu bedienen, was jene erzählt haben die es verstanden haben. *schmunzel* So und so ist der Egotripp nun mal noch nicht beendet, braucht es doch ein Beschäftigung, von denen es durchaus heilsame gibt.
So ist es mein Freund. So ist es.
Grund:eine Zen-Metapher verwendend "Der Buddha fordert selbst dazu auf, ihn und seine begriffliche Lehre zu töten."
Wenn das nicht gar die Hauptbeschäftigung im Zen ist.
Der Buddha lehrte allerdings, sie erst einmal umzusetzen.
Insbesondere betrifft das auch die "begriffliche" Lehre.
Von der "nicht-begrifflichen" gar nicht erst zu reden.
accinca:Grund:eine Zen-Metapher verwendend "Der Buddha fordert selbst dazu auf, ihn und seine begriffliche Lehre zu töten."
Wenn das nicht gar die Hauptbeschäftigung im Zen ist.
Der Buddha lehrte allerdings, sie erst einmal umzusetzen.
Insbesondere betrifft das auch die "begriffliche" Lehre.
Von der "nicht-begrifflichen" gar nicht erst zu reden.
Das was du zitierst ist eben das Umsetzen der begrifflichen Lehre.
Indem man seine eigene Phantasie spielen lässt, heißt das noch nicht die Begrifflichkeit hinter sich gelassen zu haben. *schmunzel* Auch wenn sich am Ab-Grund festhält.
Hanzze.:Indem man seine eigene Phantasie spielen lässt, heißt das noch nicht die Begrifflichkeit hinter sich gelassen zu haben. *schmunzel* Auch wenn sich am Ab-Grund festhält.
Das deckt sich mit dem was ich geschrieben habe. Deswegen stimme ich zu.
Sieht so aus als hatten sich ein Tauber und ein Stummer getroffen, da ich aber nicht so gut sehe, weiß ich das nicht mit Sicherheit. *schmunzel*
Lieber Hanzze
Hanzze:Und wie soll das gehen
Bakram:Ich versuche meine eigene abendländisch aufgeklärte Intellektualität mit einer Art buddhistischer Spiritualität zu vereinigen ohne eine der beiden Qualitäten zu bevorteilen oder zu unterdrücken.
Die Betonung liegt auf vereinigen, übrigens ein Wort, dass ich hier viel zu wenig sehe. Non-dualistisches vereinigen, statt duaslistisches trennen. Deine Frage tönt so, als ob man sich entscheiden müsste. Ich meine man soll nicht.
Hanzze:Also ich kenne keine aufgeklärten Intellektuellen, die etwas glücklicher in Samsara sind...
Ich spreche nicht vom Glücklichsein im Samsara sondern von heilsamer Gestalltung des Samsara.
Ganz unabhängig davon ist im Samsara ein Alltagsintellekt, und damit meine ich ganz banales, wie vorausschauend strategisches Handeln oder logisches Denken nötig. Zum Beispiel um den Körper mit Nahrung zu versorgen etc. Man kann dies nun mehr oder weniger heilsam für sich und andere tun. Zu erkennen was heilsam ist oder sein könnte (vgl Rat an Ranula) führt uns dann schon wieder etwas weiter zur Spiritualität hin, welche den Intellekt in einer ersten Phase lediglich ergänzt, später können sich diese (Spiritus/Geist/citta und Intellekt/Verstand/manas), wenn die Voraussetzungen ( von mir aus kann man hier den Begriff 'Karma' verwenden) zu einer neuen Kraft vereinigen.
Gruss Bakram
Bakram:Ich spreche nicht vom Glücklichsein im Samsara sondern von heilsamer Gestaltung des Samsara.
Das machen doch alle wenn sie keinen Ausweg sehen, es werden die Drogen nur härter sonst gar nix. *schmunzel* Wenn du Samsara heilvoller gestalten willst, mußt du Nahrung erfinden die aus sich selbst heraus entsteht. Dann können sich alle den Bauch vollschlagen ohne etwas erschlagen zu müssen. Verstehst du das Bakram? Da ist kein heilsamer Weg um Samsara zu gestalten, du kannst es nur auflösen und damit den Hunger und Durst.