Brauchen wir ein Floß?
-
-
-
-
-
Beim Sterben brauchen wir kein Floss. Im Leben hilft es nicht abzusaufen..
Promi
-
-
-
Axel Benz:
Okhams Rassiermesser...
OK dass ist zu akzeptieren.
L.G. gbg
-
-
Es ist immer die Frage, was man will. Manche wollen den Fluss überqueren, um das andere Ufer zu erreichen, andere wollen sich mit dem Fluss treiben lassen, mit dem Fluss des Lebens fließen.
Für erstere wär ein Floss oder ne Fähre hilfreich, für zweitere kontraproduktiv.Es gibt IMHO kein Innerhalb und außerhalb. Wo sind zum Beispiel Gedanken und Gefühle: Innen oder außen?
-
Prometheus:
Beim Sterben brauchen wir kein Floss. Im Leben hilft es nicht abzusaufen..
Promi
Beim Sterben hilft ein entspannter Geist.
Um den Geist zu entspannen, richtet man ihn auf Heilsames aus.
Um ihn auf Heilsames auszurichten, muss er gut geschult sein.
Um ihn zu schulen, muss man wissen wie.
Dafür hilft es, irgendwo in Erfahrung zu bringen, wie es geht.
Dazu hilft es, wenn andere einem was darüber erzählen oder aufgeschrieben haben, die etwas darüber wissen,
also eine Tradition, ein Floß.ekkhi
-
Jinen:
Es ist immer die Frage, was man will. Manche wollen den Fluss überqueren, um das andere Ufer zu erreichen, andere wollen sich mit dem Fluss treiben lassen, mit dem Fluss des Lebens fließen.
Für erstere wär ein Floss oder ne Fähre hilfreich, für zweitere kontraproduktiv.Hallo Jinen
Ich denke wir selbst sind Brücken zwischen Samsara und Nirvana.
Wir fußen bereits im Nirvana müssen nur noch im Sterben uns vom Anhaften an das Samsara lösen um Gedanken und Körper ablegend ins Paranirvana einzugehen.
L.G. gbg
-
Axel Benz:
Mmmm, wenn man mit Ockham drangeht, sieht der Buddhismus mindestens mit dem jenseitigen Nirvana und/oder der Reinkarnation nach der Rasur auch schlecht aus …
-
malsehen:
Mmmm, wenn man mit Ockham drangeht, sieht der Buddhismus mindestens mit dem jenseitigen Nirvana und/oder der Reinkarnation nach der Rasur auch schlecht aus …
Selbstverständlich. Weswegen ich immer mit einem gewissen Amusement registriere, wenn Leute, die als Schimpfwort 'Wohlfühlbuddhismus' benutzen, sich z.B. mit ihren Erfahrungen über subjektive Auswirkungen der Meditation 'outen' und das als Beweis für was auch immer anführen... -
-
Axel Benz:malsehen:
Mmmm, wenn man mit Ockham drangeht, sieht der Buddhismus mindestens mit dem jenseitigen Nirvana und/oder der Reinkarnation nach der Rasur auch schlecht aus …
Selbstverständlich. Weswegen ich immer mit einem gewissen Amusement registriere, wenn Leute, die als Schimpfwort 'Wohlfühlbuddhismus' benutzen, sich z.B. mit ihren Erfahrungen über subjektive Auswirkungen der Meditation 'outen' und das als Beweis für was auch immer anführen...Wobei ich ganz entspannt zulassen kann, wenn da einer sagt, für mich persönlich funktioniert dieses oder jenes aber in sich zur vollsten Zufriedenheit (was auch wieder ein schwieriges Wort sein mag, aber bleiben wir mal im Alltags-Sprachraum).
Wenn dann aber hingegangen wird, und eine in sich möglicherweise im Kern funktionale, Lehre dem Westler dergestalt westlich penetriert werden soll, dass man die – in meiner Wahrnehmung – eher bunteren Auswüchse mit den Mitteln des ach so dualistisch-wissenschaftlichen Ansatzes zu beweisen sucht, dann gruselts mich.
Das wäre aber wohl eher was für die Sektion Postbuddhismus … -
ekkhi:
… Dafür hilft es, irgendwo in Erfahrung zu bringen, wie es geht.
Dazu hilft es, wenn andere einem was darüber erzählen oder aufgeschrieben haben, die etwas darüber wissen,
also eine Tradition, ein Floß.
Um mal im Bild des Flusses und des Lehrers zu bleiben – wie wäre es mit:Es hilft, wenn mir jemand beibringt, wie man schwimmt.
Aber schwimmen darf/muss/kann/soll ich dann alleine.Ich meine, wenn der Fluss so furchtbar schnell fließend und so voller Stromschnellen wäre, dass man nicht mehr schwimmen kann, dann sollte man sich auch nicht der Illusion hingeben, ein Floß hälfe weiter.
-
Axel Benz:
Die Theorie welche die wichtigsten Vorteile für uns oder andere beinhaltet wäre vorzuziehen aber angeratener.
Dazu muß eine Theorie erst einen absehbaren Gewinn für die Realität versprechen andernfalls kann man sie weiterhin getrost als eine Theorie betrachten.
Aufwertung ist dann nicht notwendig.
Das heißt sie ist in der betreffenden Schublade bis sie sich als wichtig oder bis sie im Ansatz wahrer erscheint und in der Testphase deswegen als erstes mit Prüfvorgängen ausgetestet wird.Würde ich immer die einfachere Theorie für bspw Flugtechnik nehmen dann wäre die Ausfallrate entsprechend hoch..
Nun auch in der Religion würde ich lieber abwarten und versuchen zu prüfen anstatt mit einfachem falschem Glauben zufrieden zu sein.Inklusive Ausfallrate.
-
Die beste Strategie für das Sterben würde ich so versuchen.
Ruhig bleiben.Tief durchatmen.Versuchen den Körper bestmöglich zu entspannen.Keine Panik.
Bewußt werden über jeden Vorgang.Dies könnte auch nocheinmal die Kehrtwende bedeuten oder wie der zweifach Endende. Eintritt und Verbleib im Nirvana.Jeder Arzt denke ich würde dieser Strategie zustimmen.
-
Was haben Ärzte mit Nirvana zu tun?
In meiner Tradition würde man sagen: Wenn du stirbst, stirb einfach.
Ansonsten geb ich Alex recht. Sich am einfachen zu orientieren, ist sicher ein guter Wegweiser.
Ist es wichtig, daß jemand alles beim Tod bewusst wahrnimmt? So mancher Arzt und mancher Patient würde vielleicht Schmerzfreiheit vorziehen.
Manche Ansätze, dem Wandel des Lebens (Samsara) überwinden zu wollen, Leidfreiheit erreichen zu wollen, haben für mich sowieso was neurotisches an sich.
-
Jinen:
Was haben Ärzte mit Nirvana zu tun?
............Ist es wichtig, daß jemand alles beim Tod bewusst wahrnimmt? So mancher Arzt und mancher Patient würde vielleicht Schmerzfreiheit vorziehen.
.....
Manche Ansätze, dem Wandel des Lebens (Samsara) überwinden zu wollen, Leidfreiheit erreichen zu wollen, haben für mich sowieso was neurotisches an sich.
Du kannst vorher nicht wissen ob du stirbst.Ruhig bleiben kann es abwenden.
Bewußt bleiben bietet die Möglichkeit einer Steuerung.
Ich gehe mal eher davon aus das die Mehrheit davon überrascht wird, von einem Notfall. -
Jinen:
Manche Ansätze, dem Wandel des Lebens (Samsara) überwinden zu wollen, Leidfreiheit erreichen zu wollen, haben für mich sowieso was neurotisches an sich.
Aehm, sind Buddhisten für dich Neurotiker?Es ist möglich das du nicht verstehst das jeder schlechte nutzlose Gedanke durch einen guten nützlichen ersetzt werden kann.Das ist die Lehre und wer das nicht rauslesen kann am ganzen beschriebenen Verhalten von Buddha hat die Essenz noch nicht verstanden.
-
Jinen:
Ansonsten geb ich Alex recht. Sich am einfachen zu orientieren, ist sicher ein guter Wegweiser.
Ich möchte zu meiner Eitelkeit stehen: wenn du dich zum ersten Mal auf eine Aussage von mir beziehst, schreib' wenigstens meinen Namen richtig. -
Axel Benz:
schreib' wenigstens meinen Namen richtig.
Alles ist im Fluß. Auch die Buchstaben.
Ando
-
Sorry, Axel. .