Beiträge von snoopy2001

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    Diamant:


    Ich nicht. Die jhana beruhen auf einem Irrtum, ich habe sie (teils) falsifiziert, wie viele andere auch. Das beste Beispiel ist das Versprechen der Schmerzfreiheit bzw. Indifferenz gegenüber dem Schmerz im 4. jhana. ....


    So sehr hab ich mich nicht mit den Jhanas auseinander gesetzt das ich sie verifizieren oder falsifizieren könnte. Ich betrachtete sie auch bis jetzt nur als Beschreibung von einer Erfahrung. Wenn überhaupt kann ich einiges nachvollziehen obschon, schmerzfrei , Nein. Ich verstand das 4te Jhana bis jetzt als Punkt an dem oder von dem aus, das Wohlgefühl und das Wehegefühl schwinden. Ich betrachte das als so ne Art "nicht mehr Anhaftung" an einem bestimmten Zustand von Wehe/Wohlgefühl.
    Schmerzfrei? Wer weiss. Ich habe ab und an mal starke Schmerzen. In der ganzen Zeit ist nur die Anhaftung daran das es nicht sein sollte/könnte verschwunden. Wenn Schmerz dann Schmerz mit allem Drum und Dran.
    Aber ich bin auch nicht erwacht. Bei einer Diagnose tödlichen Ausgangs wäre ich nicht Gleichmütig. Da würden Mir sämtliche Jhanas nicht helfen. Aber genau um das Mir/ICH-Denken würde es wohl gehen.

    Zitat

    bel:
    ...Jhana-Erlebnisse zu produzieren ist auch kein Inhalt von Zazen.


    Genau.
    Das was zu den Jhanas so beschrieben wird erlebe/erlebte ich so mit der Zeit . Ich denke es ist ein natürliches Auftreten solcher Phänomene wenn man sich versenkt. Aber auch daraus nichts spinnen, ja vielleicht redet man im Zen deswegen nichts darüber weil man sonst etwas daraus machen könnte. Ne Geschichte in der man sich verstrickt.
    Ja, vielleicht sind die Jhanas nur natürlich Auftretende und sekundäre Zustände. An den Stufen in den Beschreibungen könnte man sehen wie weit fortgeschritten oder wo man gerade steht oder wie auch immer aber genau deswegen is es besser man verwirft solch Dinge es sei denn man möchte sich nie vergessen und sich erhöhen... ( Ahh ICH BIN schon so weit. Uhh ohhh)

    Hallo Cravin!


    Es ist interessant zu erfragen und dann zu erfahren wie die einzelnen Schulen(im Weltlichen Sinne)ihre Sichtweise auf dieses Thema ausrichten.
    Gleichzeitig würde ich mich auch fragen; Was hat das mit mir zu tun? Was hat das mit der alltäglichen Praxis zu tun? Mache ich Unterschiede? Macht das Dharma Unterschiede?




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    Radiosendung auf Bayern 2


    Der Filmemacher Werner Penzel verbrachte mehrere längere Aufenthalte in Antai-ji und ließ seine Erfahrungen und Beschäftigung mit Kodo Sawaki schließlich in ein Hörstück und in ein Filmprojekt münden. Er nähert sich diesem Ort gemeinsam mit den Musikern Fred Frith und Ikue Mori in freien Improvisationen, die – wie bei der Sitzmeditation Zazen – nur gelingen, wenn man beim Spielen stets aufmerksam bleibt und sich dem Risiko des Moments überlässt. Neben den teils lakonischen Texten des Zen Meisters Kodo Sawaki sind es vor allem die Tonaufnahmen aus Antai-ji, die ein Wechselspiel zwischen den verdichteten Geräuschfeldern Ikue Moris und dem behutsam aushorchenden Gitarrenspiel Fred Friths in Gang setzen.


    http://www.br.de/radio/bayern2…rspiel-zen-luege-100.html

    Hallo greenroom!


    Wenn du das mit der Selbstbeobachtung Abends machst solltest du das am Abend wirklich nicht tun, ich nehme an das es dich eher aufwühlt wenn damit Unruhe und Ängste kommen. Ganz klar, das macht wach und dein Körper ist unter Spannung.
    Entweder du hörst wirklich am Abend auf mit dem Beobachten und Selbstanalyse oder du nimmst dir Bewusst während der Medi an einem von dir gewissen Punkt vor dann langsam damit aufzuhören und Fokussierst dich dann nur noch auf deinem Atem, dabei kannst du auch deinem Atem ganz ruhig und bewusst wahrnehmen( Ein, Aus). Nehm dir wenn du bereit und nach ner gewissen gefühlten Zeit vor, die Fokussierung auf dem Atem auch zu lassen. Fühl einfach nur in einer beruhigenden Weise wie sich deine Bauchdecke hebt und senkt. Den Atem nur noch kommen und gehen zu lassen, überlass das deinem Körper. Irgendwann, Geh langsam aus der Medi raus , steh langsam auf, Gähn n paar mal :) und leg dich einfach nur noch schlafen. Da ist nichts dabei. Denk nicht mehr nach. Sinn den Dingen nicht mehr hinterher. Lass das einfach.
    Ach ja, es gibt nicht nur die eine Form von Meditation des Beobachtens ;)


    Liebe Grüsse und Gute Nacht


    Es kann einiges sein. Einschlafzucken wie Schaf es so schön schrieb oder wie Mirco es schrieb das du dich zu arg konzentrierst. Beides kenne ich auch. Ich habe auch den Eindruck das du da zu viel hinein interpretierst und wenn du nichts hineininterpretierst muss es auch nicht unheimlich sein und braucht keine Angst zu machen.


    Zitat

    Ich glaube wenn ich es zulassen könnte ohne Angst zu bekommen würde ich irgendwohin durchbrechen, weiss aber nicht wohin.


    Naja durch den Boden wirst du wohl kaum durchbrechen, so schwer wirst du wohl auch nicht sein. Allenfalls schlägst du dir den Kopf am Boden auf :)
    Kann auch ne unbewusste Angst vor dem fallen in eine Leere sein oder Angst vor dem loslassen. Versuchs doch einfach mal das Lassen.
    Kann vieles sein. Ich kenne das alles. Beunruhigen braucht dich das wohl kaum.


    Zitat

    Meditation ist für mich...


    Mach die Meditation nicht zu einem Gegenstand den du besitzen könntest oder mit dem du was machen könntest. Sitz einfach nur, überlass dich einfach dem Sitzen und lass dich Dinge einfach wie sie sind und sein wollen. Mach gar nix.


    Liebe Grüsse

    Zitat


    Elke hat geschrieben:
    Ich bin zum Buddhismus gekommen, um mich zu "wappnen gegen eine See von Plagen", wie es bei Shakespeare so schön heißt.


    Zitat


    Elke hat geschrieben:
    Wenn ich "das Leid" überwinde - überwinde ich dann auch "den Spaß"?


    Es geht, zumindest für mich, nicht darum sich zu wappnen sondern um meine Anhaftung an mich selbst meiner persönlichen Meinungen und Vorstellungen über die Welt und mich und so wie die Dinge nach meiner Fassung laufen sollten zu lösen, aufzugeben. Mich aufzugeben. Einfach den Dingen folgen wie es grad kommt ohne ein Hehl draus zu machen.
    Wer sich schon wappnen muss um in den Kampf zu ziehen gegen ein Heer von Plagen kann verlieren und wer den Kampf überhaupt aufnimmt hat schon verloren. Es ist das Unterscheidente Denken das mich/uns in Schwierigkeiten setzt. Es ist der gewöhnliche Geist der Leidet. Schwierig die Dinge für mich zu verstehen aber das ist ja das Problem, Das Verstehen wollen, das Begreifen wollen, das Wollen.
    Wenn ich dann einfach nur Sitze oder einfach nur Spaß habe oder einfach nur Leide ohne daran zu Haften ohne es wieder herbeiführen zu wollen oder es wegdrücken zu wollen diesen Spaß oder dieses Leid, es einfach nur so lasse wie es grad ist und dann weiter gehe zum nächsten oder zu gar nichts dann gibt es kein Problem. Für niemandem.
    Überdies, liegt nicht nur Leid im Leid sondern auch in der Freude liegt das Leid und zwar z.B. in dem Anhaften an dem was grad ist ob Freud oder Leid.
    Es ist schon richtig so; wenn Freude dann Freude. Wenn Leid dann Leid. Nur zaudern, anhaften, hehlen, wegdrücken, wieder herbeiführen wollen das macht uns rasend und blind über die Dinge wie sie wirklich sind.
    Freude hat seinen Grund, Leiden hat seinen Grund.
    Scheiß drauf. Tu einfach nur das was grad ist voll und ganz. Überwinden tust du gar nichts. Laß es einfach. Wenn du z.B. ne Grippe hast dann dann hab sie einfach voll und ganz. Hoff nicht drauf das es besser oder schlechter wird und wenn du z.B. nen schönen Tag oder Abend hast mit nem lieben Menschen dann hab ihn voll und ganz. Erwäge nicht ob es besser oder schlechter wird. Und dann weiter oder nicht.
    Ja, ich weiss nicht leicht und schnell erzählt auch ich hab da ab und an auch so meine Schwierigkeiten und dann kann es vorkommen das ich in der absoluten Verwirrung bin doch dann merk ich das irgendwann und stell nur fest das ich mich da ganz schön verstrickt habe. Dann muss ich mir halt in meinem verschiessen Arsch treten und mich erst mal setzten.

    Elke:


    Hand aufs Herz: Wer von euch schrubbt achtsam das Klo? :?



    Wenn ich das Klo putze dann putze ich das Klo. Ob Freude dabei ist oder Leid ist erstmal Irrelevant.
    Wenn ich das Klo putze dann erst das Gröbste, das Innere und das Äußere und als nächstes das Nachwischen und das Trockenwischen.
    Wie gesagt ob da Freude oder Leid dabei ist spielt keine Rolle. Ich tue es einfach nur weil es nötig ist und das tue ich dann Ganz. Voll und ganz dabei sein mit allem was dazu gehört. Nichts anderes.
    So ist mit allem zu Vollziehen.
    So fängt schon der Morgen an wenn ich den Wecker wahrnehme. Ich nehme nur den Wecker wahr. Der Wecker ist nötig. Das Aufstehn ist nötig. Und das tue ich ganz. Da sollte es kein: " Oh, scheiße schon wieder aufstehn und zur Arbeit gehen. Das Kotzt mich an. Oder.. Ah wie toll, ich geh gleich auf Arbeit da erwartet mich dies und das."
    Da gibt es doch den Ausspruch: Wenn ich gehe dann Gehe ich und wenn ich stehe dann stehe ich u.s.w... .
    Das ist schon alles. Kein Aufhebens.
    Das ist nicht einfach. Das weiss ich und es klappt nicht zu Hundert Prozent aber dieses Hundert Prozent ist auch Irrelevant.


    Einfach nur wie einfach nur Sitzen. GANZ. Tue es einfach. Hundert Prozent gibt es nicht. Einfach nur machen. Stürtz dich da rein. Gut oder Schlecht. Spaß oder nicht Spaß sind IRRELEVANT. Wenn Spaß dann Spaß wenn nicht dann nicht.
    Vergiss dich dabei und deine Belange über Spaß oder Nicht-Spaß. Da gibt es nur den Moment des Putzens u.s.w. .
    So ist mit allem zu Vollziehen.
    TUN und GANZ.
    Das Lebenvon ganzem Herzen zu leben erfordert eine vollständig Präsenz für dein Leben, wie auch immer dieses in einem bestimmten Augenblick aussehen mag ob beim Klo putzen oder wo anders.


    Das ist alles.


    _()__()__()_

    http://www.google.de/url?sa=t&…fsQ&bvm=bv.88198703,d.ZWU



    Christen und Buddhisten erfahren ihre Traditionen neu, wenn sie bereit sind, Glaubensvorstellungen im Dialog zu überdenken. Wohin sind wir Menschen unterwegs? Was bleibt am Ende: Nirwana oder Reich Gottes? Die ewige Geborgenheit bei Gott oder das Eintauchen in die ozeanische Weite des Nichts? In der Katholischen Akademie in Bayern widmeten sich Theologen und Religionswissenschaftler den sogenannten "letzten Dingen". Stehen buddhistische Vorstellungen wie Wiedergeburt oder Nirwana zu christlichen Begriffen wie Fegefeuer und Gericht im Widerspruch oder gibt es Brücken des Verständnisses? Es zeigte sich, dass die unterschiedlichen Perspektiven und Deutungen, die innerhalb der Religionen selbst bestehen, auch für den Dialog fruchtbar wirken können.

    Das Dharma kann in vielen verschiedenen Kleidungen auftreten. Es ist durch nichts beschränkt. Die Rechte Unterscheidung kann man kultivieren um es zu erkennen und gleichzeitig es zu verwerfen um nicht auch daraus ne Geschichte zu machen.
    Selbst der Dreck unter meiner Fussmatte kann (kurzeitig) als Dharma in Erscheinung treten.



    Liebe Grüsse

    https://vimeo.com/ondemand/buddhasglanz/119836238




    Über Glanz und Elend des Buddhismus handelt dieser Film. Nicht die Lehre Gautama Siddhartas steht im Mittelpunkt unserer Betrachtung, sondern die Art wie sie von Gläubigen umgesetzt wird. Vordergründige Geschäftstüchtigkeit und milliardenschwere Tempelanlagen lassen keine Not und kein Elend erkennen. Dieses hat sich dem materiellen Erscheinungsbild längst entzogen. Das Elend, von dem hier die Rede ist, liegt in der Geisteshaltung der Tempelbetreiber, die mit Maßlosigkeit, Protz und Prunk zu gesellschaftlicher und politischer Macht gelangt sind. Millionen von Gläubigen unterstützen dieses System, weil im Buddhismus, wie in allen anderen Religionen, Kritiklosigkeit eine Tugend ist.

    Zitat

    bel: Mitnichten, weil die richtige Alternative C (meiner Notation) heißt. Was "wiedergeboren" wird, sind Taten und Dukkha und zwar im Ergreifen durch Wesen mit identischen Daseinsmerkmalen, jedoch spezifischer Zusammensetzung, für die genau deshalb gilt: "weder dieselbe noch eine andere Person".


    Zitat

    A: Herr X existiert als ein eigenständiges Wesen (atthitañceva), woraus zweierlei folgen kann:
    A1: X wird nach seinem Tod als X (oder einem Äquivalent m. anderem Namen) wiedergeboren, sassata-ditthi.
    A2: X und alle seine Taten sind mit seinem Tod vorbei, als wären sie nie dagewesen, uccheda-ditthi.
    B: Herr X existiert überhaupt nicht, folglich auch keine Taten von X (natthitañca)
    C. Herr X existiert nicht als ein eigenständiges Wesen, sondern bedingt .


    Wenn C richtig, dann deshalb, weil X durch alle Taten aller anderen X (weder dieselbe noch eine andere Person) bedingt ist, wie X durch seine Taten Bedingung für alle anderen X


    Zitat

    Klar sind sie ihm zuzurechnen, sofern sie von ihm ergriffen werden, sie sind aber auch allen Wesen (weder dieselbe noch eine andere Person) zuzurechnen, sofern sie diese auch ergreifen. Was ja zweifelsfrei passiert.



    Damit kann ich was anfangen denn das kann ich nachprüfen und ist für mich nachvollziehbar nicht zuletzt durch Praxis.
    Mir ist sehr wohl bewusst das es vergangene Existenten, ich sags mal so für mich gegeben hat. Nur hab ICH(heute,jetzt) nix damit zu tun . Ich weiß sehr wohl welche Taten, Tendenzen, Gewohnheiten oder was auch immer sich da fortsetzten und je nach ergreifen sich da manifestieren oder Wiedergeboren werden. Ich wundere mich nicht mehr, bei einigen zumindest, über Tendenzen die nicht meiner Sozialisierung entsprechen.
    Ich weiß sehr wohl von vergangenen Existenzen doch diese Vergangenen Leben interessieren mich nicht. Sind für mich nicht grad von Relevanz. Praxisnah sollten sie auch nicht weiter verfolgt werden sonst droht eine weitere Verstrickung. Ich brauche mich auch damit nicht Idendifizieren.
    Es ist ja auch nicht Relevant. Es ist immer das Gleiche, Taten, Tendenzen, Begierden, Anhaftung, Verstrickung.
    Das alles kann ich hier und jetzt auch bei mir entdecken nur in anderen Kleidern. Ich kann nur eins, loslassen. Nein, es lassen. Zum versiegen bringen. Die Dinge durchdringen. Sie durchschauen.

    Zitat


    Wo Boshan eindeutig Zen im Alltag verortet und sich gegen die Fixierung aufs stille Sitzen ausspricht, wendet Jeff Shore nur einen billigen rhetorischen Trick an: "ist echtes 'Nur Sitzen' genug, wenn es den gesamten Weg geht."


    Jemand sagte mal(ich weiß nicht mehr wer): "Zazen ist nicht nur auf dem Sitzkissen beschränkt."
    Das Nur Sitzen beschränkt sich wirklich nicht nur auf dem Kissen. Nur Sitzen, Nur Gehen, Nur Stehen, Nur Arbeiten, Nur den Wecker am frühen Morgen hören weiter keine Geschichte daraus machen.


    Liebe Grüsse

    crazy-dragon:
    bel:


    Richtig, also nicht das Altern, Krankheit ist per se Leiden, sondern das (vergebliche) Wünschen, es gäbe kein Altern und Krankheit, also "Widerstand anlegen" wie in S.36.6 dargelegt.


    Also wenn jemand Krebs hat und vor lauter Schmerzen Morphium braucht, ist das "kein Leiden"... :oops: Kannst Du das bitte etwas ausführen? Da kann ich dennoch zig-mal besagte Pali-Kanonstelle lesen und frage mich dennoch, von was der redet. :?
    _()_c.d.



    Das ist zwar an bel gerichtet, doch ich möchte dazu was sagen.
    Vor einiger Zeit gab es für mich extremes Leid. Was das war werde ich nicht ausführen. Doch ich merkte in dieser ganzen Zeit durch die Beschäftigung mit der Lehre und in Verbindung mit Praxis das da Leid ist doch ich hab nur gelitten und keine Story daraus gemacht. Jedweige Anhaftung u.s.w. das es doch anders sein sollte z.B., fahren gelassen. Eine Tages wärend des Sitzen begriff ich diesen Satz: "Leiden gibt es doch kein Leidender ist da." In dem ich alles von mir warf einfach aufgegeben hab und im Leid aufgeganen bin begriff ich den Satz. Doch auch das Begreifen musste ich fahren lassen.


    Das ist alles was ich dazu zu sagen habe.


    Liebe Grüsse


    P.S.: Ich bin deswegen jetzt nicht Erleuchtet. Und sollte ich demnächst ne Unheilbare Krankheit bekommen dann werde ich mich beschweren, werde Schreeien und Weinen und und und . Doch am Ende bleibt wohl nichts anderes übrig als aufzugeben Storys darauszumachen.

    Aiko:


    ich denke auch, dass jemand, der seine Erfahrung (Erwachen) ergreift um zu lehren, auf vollständiges Erwachen verzichtet - sei es aus Mitgefühl oder Ich-Dünkel - .



    Ich habe den Verdacht b.z.w. verstehe ich es so, das Buddha Shakyamuni ersteinmal Bodhisattva war weil er ja erstmal auf vollständigen Eingang ins Nirvana verzichtete um andere zu Lehren. Ob das aus Mitgefühl oder Dünkel erstanden ist oder ob irgendein Brahma ihn darum gebeten hat weil da noch n paar da waren die bereit für seine Lehre waren, wer weiss. Doch ich denke er entsprach einfach dem Ganzen und Lehrde. Ob aus Dünkel oder Mitgefühl. Mir fällt gerade ein das er sich ja irgendwann Tathagata nannte. Wohl hat er dann ab nem gewissen Punkt einiges an vielleicht (Rest)-Dünkel (was weiss ich) gar abgelassen und noch mehr bei seinem Tod( Ins Paranirvana ein gegangen).



    Liebe Grüsse

    Zitat

    mukti:
    Wenn das Dasein nie zu Ende geht, dann geht Dukkha nie zu Ende. Du willst wohl sagen wenn es Leiden gibt ohne Leidenden dann gibt es Dasein ohne Dukkha.


    Ja. Genau.


    Zitat

    mukti:


    Das kommt darauf an was unter "Dasein" verstanden wird. Im Sinne von "Ich bin da" gibt es kein Dasein. Leiden bedeutet "Ich leide", und ich leide wenn ich da bin, Leiden ist mit Dasein verbunden. Buddhagosha hat diesen Satz "mit Hinsicht auf die Leerheit" geschrieben. (Visuddhimagga 8.IV.13).


    Wie Aiko schon schrieb; Leiden ist nur mit der Ich-Ansicht verbunden....... . Dem habe ich nichts hinzuzufügen.



    Liebe Grüsse

    Ich kann nur von meiner Wahrnehmung erzählen. Wahrnehmen tue ich das so, das nicht Ich Wiedergeboren werde sondern Tendenzen sich wieder Formieren; die sich wiederrum zu einem Ich also zu einer Persönlichkeit bilden.
    Auf der einen Seite ist etwas an mir das ich als Frei und Ungebunden wahrnehme und auf der anderen Seite ist etwas an mir das diese Tendenzen sind und ich mich darin verstricke wenn ich nicht aufmerksam bin. Dann lebe ich diese Tendenzen bis ich aus dieser gestrickten Situation durch irgendetwas erwache(z.B. Zazen...). Meistens erlebe ich dann wie sehr ich von Gewohnheiten verblendet bin und kehre b.z.w. versuche es davon zu lassen. Ich frage oft, wer Ist es denn der gerade handelt? Ich komme immer wieder aufs gleiche: Tendenzen, geronnene Gewohnheiten, ein momentanes Ich.
    Und auch ist es so das ich wahrnehme das in dem einen Moment die eine Tendenz wiedergeboren wird und in einem anderen Moment eine andere Tendenz wiedergeboren wird.

    mindfullness:

    Hallo,
    bei Anleitungen zum Zazen wird sehr oft das Zählen beim Ausatmen bis 10 genannt. Ich weiß aber auch, dass Fortgeschrittene auch Einfach-nur-sitzen praktizieren (achtsam den Moment vergegenwärtigen, ohne Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt). Ist im Zen in der Regel folgender Prozess empfohlen: anfangs wird zur Unterstützung gezählt, dann der Atem als Objekt ohne Zählen genutzt und wesentlich später praktizieren Fortgeschrittene sogar nur reines Sitzen in Achtsamkeit ohne Meditationsobjekt? Oder gibt es eine solche stufenweise Praxis nicht und oft zählen auch Fortgeschrittene? In schulenübergreifenden Anleitungen wird das Zählen nur als möglicher Einstieg genannt, im Zen erscheint es mir als gängige Methode, die nicht nur Anfänger betreiben. Kann mich jemand aufklären. Das wäre sehr nett. Danke!




    Das Zählen ist für den Anfang gut denn der Geist ist zerstreut. So hast du ein natürliches Objekt auf das du dich konzentrierst bis sich der Hirnfick ausstellt oder anders gesagt bis sich der Geist beruhigt. Das ist ne Art Ablenkung von vielen Objekten auf ein Objekt bis schliesslich auch das letztere Objekt(das Atemzählen) losgelassen wird. Mit der Zeit solltest du auch das Zählen loslassen und vielleicht im laufe vieler Jahre wirst du evtl. in Zazen verschwinden......