Beiträge von snoopy2001

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

    http://www.arte.tv/guide/de/041856-000-A/permalink


    Doku über Buddhismus und Familienzoff.


    1989 erklären sich Chögyal Namkhai Norbu, ein angesehener Lehrer des Dzogchen-Buddhismus, und sein Sohn Yeshi bereit, ihr Leben von der US-Regisseurin Jennifer Fox filmen zu lassen - zwanzig Jahre lang. Der Tibeter Norbu floh 1959 vor den chinesischen Besatzern, sein Sohn wuchs in Italien auf. Obwohl der Vater in Yeshi die Reinkarnation von dessen gelehrtem Großonkel sieht, hat der Sohn keine Lust, Buddhas Lehren zu studieren. Doch im Traum sieht er Bilder, die aus dem Tibet der Vergangenheit zu stammen scheinen...

    Natürlich kann man sich auch einmischen. Sachlich oder nicht. Bei allem gilt: "Praxis beginnt dort, wo Sinnesobjekte auftauchen."
    Egal was , ich versuche es mit dem Dhamma zu vergleichen. Gilt in erster Linie das Innere nicht das Außen. Auf das eigene muss ich schauen. Wo bewegt sich mein Geist hin? Erfahrung, mit der Zeit. Wissen wann der Zeitpunkt ist, mit der Zeit. Handeln im Einklang, mit der Zeit.

    Hallo Chris!


    Zitat


    Chris Urban hat geschrieben:
    Meiner Meinung nach habe ich jetzt die Möglichkeiten: - ins Gespräch einsteigen, dabei selbst heuchlerisch zu werden, da ich eigentlich nichts mit ihm zutun haben mag.
    - nicht reagieren, und schweigsam versuchen ihm möglichst aus dem Weg zu gehen
    - ihm klar die Meinung zu sagen, und mit den Konsequenzen zu leben -> meine Frage ist, findet ihr diese Option legitim ? Oder sollte man sich lieber in Schweigen hüllen ?
    Und wie sieht es aus mit der Nachrede? Keiner meiner Kollegen, mag diesen Menschen, wenn ich in Abwesenheit kritisierend über Person A spreche, widerspricht das Punkt 3 im edlen Achtfachen Pfad, der rechten Rede?


    Diese Situation kommt mir bekannt vor. Schichtbedingt treffe ich auf so jemanden mindesten dreimal in der Woche zusammen.
    Ich höre ihn bei seinen heuchlerischen Ausführungen und Lästereien zu und am Ende sage ich zu ihm: "Nun Gut, können wir uns jetzt wieder unserer Arbeit zuwenden."
    Er zieht gern über andere her. Dann sage ich:" Zwischenmenschliche Konventionen interessieren mich nur bedingt und haben in erster Linie hier nichts zu suchen.Nun Gut, können wir uns jetzt wieder unserer Arbeit zuwenden."
    Nun Chris, das ging ca. ein viertel Jahr so. Bis er begriffen hatte das nichts zu reden ist. Die Gespräche beziehen sich jetzt nur auf die Arbeit. Ich gieße nicht die Pflanze der Heuchelei darum vergeht sie irgendwann. Er zieht auch über mich her aber das interessiert mich nicht. Ich mache meine Arbeit und muss mich nicht verteidigen ob ich meine Arbeit gut oder schlecht mache. Ich mache meine Arbeit und erfülle meine Aufgabe und das ist selbstredend.


    Sudhanas letztem Beitrag stimme ich voll und ganz zu. Denk darüber nach wie deine Beziehung zu ihm ist. Und überhaupt, Was willst du denn von ihm beziehen oder Was beziehst du denn von ihm? Nimm ihn an und lass ihn dort wo er ist. Ihr seit Kollegen und das ist eure einzige Beziehung zu einander und da geht es um Arbeit.

    Monikadie4.:


    Ja, das hat mich vor 40 Jahren zusammen mit meiner Tochter sehr beruhigt, und Puzzle. :lol:
    Es ist aber nur eine Pille und Symptombehandlung und keine Heilung von Gier und Hass und Verblendung.
    _()_ Monika




    :D:D Jawohl.

    keks:

    Nö scheinbar falsch da du dann immernoch lebst und alles Leben ist Leid steht da nun zigfach. Aber dann gibt es auch kein Entkommen und auch kein Nirvana zu Lebzeiten. Das widerspricht sich doch völlig. Du kannst dann noch so achtsam sein wie du möchtest - bringt nichts.


    Klar., Ich rede nicht davon wenn ich mir nen Hammer in die Fresse hau, das das dann weh tut, ich rede auch nicht von Kopfschmerzen u.s.w. .

    Alles DASEIN ist Leid.
    Da ist ein Objekt vor mir und der dementsprechende Bewußtseinszustand erruirt sich, kommt zum Vorschein. Mit dem dementsprechenden Zustand wird darauf reagiert.
    Durchschaue ich den Zustand fällt das Leid.
    Richtig?

    Der Schatz des Dharmas wurde ihn nie übertragen. Und weil das so ist verstrickte er sich nicht in Dharma. Es sind nicht die Worte eines Mannes dem etwas übertragen wurde. Nie wurde irgendetwas übertragen. Es gibt nichts zu übertragen. Sagte er nicht; " Schau auf dein ureigenstes Wesen." Da ist nichts was übertragen werden könnte.
    Er ist schon lange über dem Dharma hinaus.


    Allmählich tritt ES auf. Plötzlich ist ES da.

    Zitat

    diamant hat zitiert:
    „Auch wenn es in der heiligen Lehre die Ansicht gibt, Laien könnten erwachen, ist dies nicht die rechte Lehre. Die rechte Übertragung der Buddhas und Patriarchen ist das Erlangen der Erleuchtung, indem man Mönch wird.“ Im Kapitel „Shukke“ wird diese Auffassung bestätigt.



    Ich kenne solch Aussagen in den jeweiligen Kapiteln. Ich nehme auch die Wörter Laie und Mönch ernst, und lese sie so-;
    Mönch = Hausloser, Laie = Haushälter.
    Ich als LAIE lese und verstehe das dann noch so-;
    Mönch = Hausloser, ist gleich jemand der sich darin Übt loszulassen b.z.w. jemand der Los läßt
    Laie = Haushälter, ist gleich jemand der An-(haftet), Haftet.


    Ich als LAIE sehe zwischen einem Leben als Hausloser und einem Leben als Haushälter nicht unbedingt einen Widerspruch.
    Das eine muss das andere nicht ausschliessen. Obschon ich ein Haus und Hof habe und Familie und Freunde und sonstige Anhänglichkeit heißt das nicht das ich nicht als Hausloser leben kann. Heißt es nicht?: "Mitten in der Welt sein und doch nicht da"
    Ich übe lieber als Hausloser Haushälter mitten in der Welt. Das ist eines der Dinge die ich durch Dogen`s Werke verstehe.
    Mönch, nicht Mönch. Die Einstellungen zu den Dingen ist bestimmend.
    Soll nicht heißen das das Mönchtum, nichts ist. Es ist eine Form.
    _()_

    Punk:
    diamant:

    Worum geht es im Buddha-Dharma nach Zen: Dass man sich im Klaren darüber ist, was in einem vor sich geht, wie Gedanken und Gefühle entstehen, und wie man sich "Vorstellungen" macht


    Dann wäre Zen lediglich ordinäre Psychoanalyse. Ich denke Menschen genügen sich nicht als einsame "Soheit". Sie haben den Drang zu transzendieren, zu glauben Teil eines grösseren Ganzen zu sein.


    Es ist doch so das es auch dies, wie Diamant es beschreibt darum auch geht. Nicht nur, aber ist es nicht so, im Theravada nennt man es denke ich vom Groben ins Feine gehen b.z.w. untersuchen. Im Zen passiert das halt etwas anders zumindest mehr im Alltag.
    Man durchschaut sich ja selbst. Ob man es Psychoanalyse nennen mag oder anders.

    Zitat

    diamant hat geschrieben:
    Insofern verstehe ich nicht, was snoopy da meint durchzumachen.


    Thursday`s Ausführung zu Araht I - IV kann ich in soweit nachvollziehen als das ich solch Dinge bei mir ab und an beobachte.
    Deswegen bin ich kein Arhat, es sind wenn denn Momente oder Tage an denen solches geschieht oder sich abzeichnet.
    Tathagata I-II kann ich nur erahnen.


    Nun, da ich mich so schreiben seh halt ich es jetzt mal wie Ellviral: "Dies ist nicht mein......."


    Und...........................


    Gut zusammengefasst. In etwa erlebe ich das (einiges) so, nur konnte ich das bis jetzt nicht so für mich erklären. Damit hast du mir sehr geholfen. Ich bin etwas sprachlos. Danke in tiefer Verbeugung.
    Danke auch an Andreas und thigle und auch an Diamant.


    Liebe Grüsse


    _()_

    @ diamant


    Gut werter Diamant, die Silas sind also in einem sowieso enthalten. Ja ich weiß. Doch ist es nicht doch auch so das Menschen die dies nicht Durchdrungen haben eine Form ausüben sollten die sie gerade in diese Freiheit bewegen. So ist doch eine Ausübung einer Form wie Silapraxis hilfreich. Vielleicht bewegt dich eine Art Heuchlerei wie mit so einer Form umgegangen wird und da sind mir schon gewisse Individuen bewusst.
    Eine bestimmte Form zu praktizieren um etwas zu durchdringen und auch zu seiner Buddhanatur zu gelangen und sie dann auch zu leben ist doch sinnvoll. Wobei da auch "Seine" Buddhanatur wegfällt bei dementsprechender Durchdringung.
    Und ist es nicht auch Dogen der sich eine Frage stellte wie : " Warum sollen die Menschen denn Praktizieren wenn sie doch schon Buddha sind ?" (Achtung evtl. nicht richtig wiedergegeben nur Sinngemäß)
    Ist es nicht auch so das die Zenpraxis, zum Beispeiel und ich mein auch andere Richtungen, mit ihren Formen nicht auch eine Art Guß ist die einen formt die man dann wenn denn der Punkt kommt auch durchdringt und los läßt? was nicht heisst das man sie verlässt
    Ist es denn nicht richtig für einen Unwissenden dem sich einer Praxisform anzulehnen?

    Zitat

    RolfGe:
    Der Umstand hat zu Leiden geführt, die Reaktion darauf
    ebenso, in mehr oder weniger großem Ausmaß. Beides zusammen prägte die betroffenen Personen.


    Ja klar. Ob Prägung nicht schon vorher da war? Die Umstände führen zu Leid doch Ich bin nicht getrennt von den Umständen, sie haben mit mir(ICH) zu tun. Wenn ICH nicht bin wären die Umstände nicht. Sie entsprechen dem Sammelsurium des ICH. ICH würde nicht sein ohne diese Umstände.
    Das was vor mir ist(mit mir) ist mein Leben und daran sehe ich meine AUF-GABE in meiner Individualität. Sich AUFGEBEN.
    Mit mir sind es gewisse Bewusstseinszustände die sich zeigen wenn das dementsprechende Objekt vor mir ist. Ein Momentaner ICH-Zustand generiert sich und ICh reagiere. Diese Dinge gilt es zu erkennen zu erforschen, zu vergessen, loszulassen. Wenn ich diese Dinge erkenne und letztendlich loslasse verändern sich unweigerlich gewisse Umstände. Ich mache mich nicht an den Umständen fest. Ich bin mit den Umständen. So meine Erfahrung.
    Ich erinnere:


    "Den Buddhaweg ergründen heißt sich selbst ergründen (Dem Buddhaweg folgen heißt sich selbst folgen/Den Buddhaweg gehen heißt selbst gehen).
    Sich selbst ergründen (sich selbst folgen/selbst gehen) heißt sich selbst vergessen.
    Sich selbst vergessen heißt von den zehntausend Dingen bezeugt werden.
    Von den zehntausend Dingen bezeugt werden heißt Körper und Geist von sich selbst und den anderen fallen lassen.
    Die Spuren des Erwachens lösen sich auf, und die aufgelösten Spuren des Erwachens führen endlos fort".
    ( Dogen Zenji ) Quelle: Dogen-zen.de , http://dogen-zen.de/cgi-bin/zen?content=show_text&nr=10


    Noch was,
    Wenn ich ne Pflanze ne Zeit lang nicht gieße dann vergeht sie so ist es auch mit den ICHZuständen und den Umständen wenn ich das nicht nähre vergehen sie.

    Hallo Rolf


    Natürlich spielen Umstände eine Rolle.
    Jemand sagte mal, und mir ist wieder entfallen wer, :
    "Du wirst in die Umstände hineingeboren die dem, deinem, Karma entsprechen".


    Meine Schwester und ich sind im gleichem Elternhaus geboren. Gut jeder hat da ander Dinge erlebt. Aber die Situation der Prügel und Demütigungen waren der gleiche Umstand denoch hat da jeder seine Tendenz darauf zu Reagieren und das wiederum bestimmte weiteres.


    P.S. : Ich rate dir mal doch dir die Mühe zu machen um in den etwaigen Textstellen nachzuschlagen die hier so anfallen.
    Nicht wegen bel und weil er es sagt um ihn dann zu bestätigen ( Ich kann nicht sagen ob das so ist und das will ich auch nicht beurteilen obschon ich glaube das es nicht wegen Bestätigung ist ) sondern wegen Dir denn Du bist es der nach antworten sucht.


    Grüsse

    Hallo!


    Im Alter von zehn Jahren erfuhr ich einen schweren Autounfall bei dem der nähere Teil meiner Familie fast drauf gegangen wäre. Durch diese traumatische Erfahrung(natürlich auch andere Erfahrungen) taten sich im laufe der Jahre Tendenzen auf, die bestimmten wie ich im laufe meine weiteren Lebens auf Situationen reagierte. Diese Tendenzen, b.z.w. einige davon, hatte ich eh schon inne nur das sie durch diese Erfahrung keimten.
    Natürlich könnte ich mich fragen warum das passieren musste, Ich hab doch nichts getan das ich so etwas verdiente. Und mag ja sein das ich in nem anderen Leben besoffen war und dadurch anderen schwer geschadet habe das jetzt in diesem Leben mir so etwas passierte ( der Verursacher war Betrunken). Ich weiss es nicht. Doch das spielt keine Rolle, diese eine Sache und noch andere riefen in mir Tendenzen die durch vorherige Taten sich festsetzten und durch ein bestimmtes Ereignis aufkamen. Karma. Es nützt nichts mir irgendwelche Fragen zu stellen wie, Warum ich und Wieso, Weshalb.
    Wichtig ist das ich erkannte das ich durch mein Denken, Reden und Handeln weiterhin mich in einem bestimmten Kreislauf befinde und den durch Praxis zum vesiegen bringe oder verändere. Es hätte ja auch ein anders Ereignis sein können das dazu führen würde das solch Tendenzen aus mir keimten. Es war halt ein schwerer Unfall. Würde ich jetzt über Gott, Gerechtigkeit und "Warum Mir" ständig grübeln wäre das Egoverhaftet und es würde nichts Heilsames daraus wachsen. Anstatt solch etwaige Fragen mir zu stellen, und das ist nicht so das ich dies nicht tat, packe ich es lieber an und versuch auf meine Taten zu achten und mich der Lehre Buddhas zuzuwenden. Das ist nicht ganz leicht.
    Im übrigen kann ich immer wieder mein Karma aufspüren, gerade im Alltäglichem Tun; Wie ich mich Verhalte, Was ich gerade Denke, Wie ich Denke und Wie ich fühle und wie ich auf die Dinge reagiere u.s.w.. Das Sammelsurium Karma entspricht genau dem was ich erfahre und Wo es mich hinführt egal in welcher Situation ich gerade bin, Sie hat mit mir zu Tun und das heisst nicht gerade" Wenn ich jemanden erschiesse dann werde ich in diesem oder nächstem Leben erschossen".- Das entspricht nicht meinen Erfahrungen doch ich bin nur einer von vielen Menschen die sich irren können.


    Grüsse


    P.S. : Thursday und bel`s Ausführungen hier kann ich nach meinen Erfahrungen gut nachvollziehen.