Beiträge von Hotei

    @ Accinca:


    Ja,ja,nur der Wille,eher: die Absicht ( chanda) hat auch eine Ursache :) -Verstehen,Liebe zur Lehre,auch von Zuversicht und Wunsch nach Erlösung( nicht nach Reinheit) ist die Rede in den Sutren( Freude und Vertrauen ),während vor sämtlicher "Willensregung" hier schon wieder gewarnt wird: "Durch dieses Glück der Selbstvertiefung ( Einigung/Hotei) wird er erfreut, aber nicht voller Willensregungen."http://palikanon.de/majjhima/m029n.htm



    "Garten" ist interessant,eine Allegorie auf SammaSamadhi.


    Viele Grüße
    Hotei


    @ mukti:

    Zitat

    Wille zur Erleuchtung


    Hm.Hm.Würde sagen Wunsch nach Erlösung,nach der Wahrheit,Wirklichkeit( Verwirklichung ) - einen Willen zur Erleuchtung kenn ich nicht,aber das muss ja nichts heißen


    Zitat

    Aber das ist ja eine alte Diskussion, das mit der Budhanatur die bereits da wäre. Wenn man aber aufhört danach zu streben dann wird man eben von den Trieben angezogen, so ist das praktisch nachvollziehbar und logisch für mich. Der Wille zum Sinnlichen ist bereits da, weil man verblendet ist, das ist die Situation. Nun muss der Wille * entstehen dies aufzugeben, von selber geht das einfach nicht, es erfordert Übung im achtfachen Pfad.


    Ja stimmt,schön geschrieben :)
    *vielleicht:Entschluss?(auch)




    Schöne Grüße auch
    Hotei

    In der Sutra steht allerdings Tatkraft(Anstrengung) auf den Einwand des Bahmanen Wille wäre nicht mit Wille zu überwinden.


    Zitat

    "Hattest du vorher die Tatkraft, nach dem Garten zu gehen und ist, nachdem du hergekommen, die Tatkraft dazu beschwichtigt?"


    Das liegt daran,weil sie von dem iddhipada ( Weg zum Erfolg) spricht( "Da entfaltet der Mönch, Brahmane, die mit den Kampfesgestaltungen der Einigung des Willens, der Tatkraft, des Herzens, des Prüfens erworbene Machtfährte ).Eine Machtfährte,eine Einigung.Und was mit Einigung gemeint ist,weiss der Bruder ja :)





    Liebe Grüße
    Hotei

    Accinca:

    Zitat

    Ja genau, der eigene Wille ist das Entscheidende um Erwachung zu erlangen.


    So.So."Interessant".Durst und Wille und Begehren... :)


    Zitat

    Der Verdacht, das du dir zu viele Gedanken machst kommt mir immer wieder.


    Ich weiss nicht wer oder was,kommt einfach.Wohl karmisch.Vergiss es einfach.



    Viele Grüße
    Hotei

    Bist Du ein bischen durcheinander,AccincaSan?Der Zusammenhang zw. unseren Einwürfen erschliesst sich mir nicht.Wohl zuviel Hafenstrasse genascht? :PGibts die überhaupt noch? :|



    Ich hoffe,Du bist nicht von Verdrängung betroffen.
    Viele Grüße
    Hotei

    Losang:

    Zitat

    Deshalb ist oft eine kritische Distanz zu den Dingen gesünder


    Meinst Du besonnen,ernsthaft oder wirklich kritische Distanz? Welche Dinge meinst Du? Alle Dharma,alle "Formen"?
    Ich frag nur,weil Aiko gern mal sagte Misstrauen wär angebracht,was dann ungefähr dasselbe wäre wie "Kritisch".Und das ist auch Wertung. :) Nur sagt so was nie ein Meister und auch kein Rinpoche,da hör ich schon genau hin.Sagte er/sie es würde ich aufstehen und gehen oder das Buch in die Ecke werfen. :)


    Ich hatte schon immer das Gefühl das die Phänomene substanzlos sind,weder vollkommen noch unvollkommen,weder rein noch unrein,sie sind einfach was sie sind,SOheit,vernetzt,Leer und sie können mir nicht ans Bein pinkeln.Aber das urteilende,benennende Anhangen pinkelt mir ans Bein,dieses komische Ich-ich-ich-will....ich,ich,ich will nicht-Dings.Damit pinkel ich mir selber ans Bein und erzeuge Karma und Klesha noch und nöcher.Also Staub.


    Weil die Non-Dualitätvon Seiten der meditativen Verwirklichung her gepredigt wird,es ist kein rein philosophischer Aspekt."Du sollst nicht bewerten " ,gar: "Du sollst nicht parteiisch sein" halte ich deswegen für Quatsch,weil die Klärung eine Sache von Praxis(Verständnis) ist.Äußere und innere Dharmas haben sich da gleich,Vielerleiheit,nur wenn jemand eine Frage nur mit Blumen stellt,dann mag er es vorrangig philosophisch erschließen.Das geht nicht,man muss ein ZenBuch oder Mahayana-Anleitung zur Basis zur Hand nehmen,wo zwischen Praxisanleitung,Weltanschauung,Weisheitsaspakt und Skandhadings hin und hergeflutscht wird,wenn man nicht weiss was das soll mit der NonDualität,dann kommt man da langsam rinne und verinnerlicht das und setzt es dann in eine Haltung um.Sati halt,Gleichmut.Was soll man dazu sagen?Was ist Sati?Vielschichtig jedenfalls.Weil das Bewusstsein vielschichtig ist.Oder so.


    Dieser Text ist jetzt nicht für Dich (im Speziellen)Losang,er ist einfach nur so hingeschrieben,Du musst also nicht sagen:"müßges Geschwätz",kannst aber. :) Wer bin ich als dass ich mir da ein Urteil erlauben würde :D


    Viele Grüße
    Hotei

    @ Accinca:

    Zitat

    Gegen den eigenen Willen kann keiner Erwachung erlangen. Gegen den
    eigenen Willen geht gar nichts, da braucht sich auch keiner vor fürchten.


    Achwas...Willensanstrengung (Absicht)ja,Zweckdenken ( Gewinn)"nein"(nicht anhangen).


    Zitat

    Wie aber ist ein Mönch von jedem Wunsche restlos befreit? Da ist in einem Mönche der sinnliche Wunsch erloschen, der Wunsch nach Dasein erloschen, der Wunsch nach Heiligkeit (*3) gestillt. So ist ein Mönch von jedem Wunsche restlos befreit

    .A.IV. 38 Der Entgangene


    Töte Buddha wenn Du ihn triffst. :P



    _()_

    Benkei:

    Zitat

    Einer der Hauptaspekte für einen Kult ist ja das "sich-abgrenzen vom althergebrachtem" eben zu dem Zweck, etwas neues, besseres zu präsentieren.


    Vorallem die kultische Verehrung der Sangha-Gründer und jetzigen Leiter,sowie die kultische Verehrung der eigenen Praxis als eine bessere,höhere,"heiligere".


    Ich nicht einverstanden mit den Vorschlägen von Verrückter Narr.Vorsichtshalber mit der ganzen Liste nicht :D



    Viele Grüße
    Hotei

    @ Loslassen:

    Zitat

    Gewinnstreben kann imho sehr wohl ohne Anhaftung einhergehen.


    Gewinnstreben ist Profitstreben. Profit ist zur Reinvestition (mehr Profit) und zum Genuss da( elitäre Befriedigung).Profit ist nur auf Kosten von...zu machen.Mehrwert.Der Mehrwert muss irgendwo rausgepresst werden,"abgeschöpft".Dazu ist es notwendig zu " besitzen ".Wer besitzt irgend was?


    Viele Grüße
    Hotei

    @Buddhagosa:

    Zitat

    Die Zennies müssen wenigstens Arbeiten, sonst gibt's kein Essen, und haben daher weniger Zeit für solch einen Müßiggang als ihre Theravada-Brüder.


    Ja.Im Garten,beim Schälen,Zerteilen und Kochen,Servieren.Beim Abräumen,Reinigen,Abwaschen,Waschen,Reparieren,in der Organisation.Das tut dem Samadhi keinen Abbruch.Niemand beklagt sich.Jeder tut das was vorgesehen und notwendig ist,unabhängig von Geschlecht und Rang und Ordinationsalter.Und das in (fast) vollständigem Schweigen.Es steht nichts an,was nicht notwendig ansteht.Stille.


    Liebe Grüße
    Hotei

    prathiba:

    Zitat

    Im Gegenteil, ich habe oft das Gefühl, dass sich problembehaftete Menschen auf meinem Mitgefühl ausruhen.


    Ja,das ist so. :)
    Das kommt meiner Erfahrung nach daher,weil wir noch zu bemüht sind um "buddhistisches Mitgefühl".Du bist sozusagen noch nicht Ganz bei Dir (in Achtsamkeit verankert).Aus der Warte kannst Du -ohne nachzudenken-entscheiden,ob Hilfe (Zuwendung) angebracht ist oder nicht.


    Für "Gefühle" ist man ( m.M.) übrigens nicht "verantwortlich". Ein Gefühl ist ein Gefühl. Wenn jemand Angst hat,versuche ich,je nach Grad der Angst,zu beruhigen,einfach so wie man ein Kind beruhigt, stillt.Sind wir nicht alle Kinder und Eltern,mal so,mal so ?



    Viele Grüße
    Hotei

    @ prathiba:

    Zitat

    Meine Frage ist, wie sinnvoll es ist "nicht zu bewerten".


    Gar nicht.Das ist Negierung.


    Die Übung besteht darin die Benennung zu lassen,die Vorstellung zu lassen,die Gefühle zu lassen.Nicht zu verhindern,sondern zu ent-lassen.Das versteht sich vor dem Hintergrund der buddh.Weltanschauung und der Klärung des Geistes.
    Die Ebene der unterscheidenden Wahrnehmung ist wirklich und wahr und weise.Die Ebene des Werturteilens,das Ergreifen von Vorstellung und Gedanke ( Tat) verschleiert die Wahrheit,weil es den Fluss und Zirkel der karmischen Gestaltkräfte aufrechterhält.
    Benennung,Vorstellung,Gedankenfallen zu lassen,nicht der Zuneigung zu folgen und nicht der Abneigung hat den Sinn den HerzGeist bloß zu belassen, " rein", "leer",dann steht es in Einheit mit dem Prinzip,dem Dhamma und verwirklicht die Buddhaschaft.
    Das Empfinden: Wohlgefühl,Wehgefühl,Weder-Noch-Gefühl ist übrigens nicht das Problem. Lass das einfach.Die "gefühlige" Intuition folgt einfach der "Natur und der Funktion der Sinne",die Frage ist nur,sind sie rein ( lauter )oder getrübt,so wie das Bewusstsein( als Sinn). Dieselbe "gefühlige" Intuition,die uns sagt,das ist angenehm,das unangenehm,sagt uns auch: das ist Nirvana,das Samsara,das ist der Pfad zum Frieden und das ist der Pfad zum Leiden.
    Ich empfehle ZenPraxislektüre bezüglich der Mahayana-Sicht auf die Phänomene und in Bezug auf das Enthalten von Anhaftung und Werturteil.
    Hier wirst Du nur tüchtig durcheinandergebracht,besonders von den Theravadins,die bemüht sind Alles zu teilen und von den Konzepten nicht lassen können( Dualität;Subjekt-Objekt).


    Viele Grüße
    Hotei

    Meine Erfahrung ist so,dass wenn man zu nachlässig wird und das "satipatthana" des Zen vernachlässigt und wenn man Praxis und Alltag trennt und die Praxis auf den Zendo beschränkt oder sonstwas,dann werden die Mauern dicker und das Netz dichter.Es gibt so gewohnheitliche Tendenzen,die kaum merklich wirken,eine Grundstimmung mit der man aufwacht und mit der gewisse Vorstellungen aufkommen,noch bevor man den ersten Gedanken fasst...



    Viele Grüße
    Hotei

    Loslassen:

    Hallo,


    ein Leben frei von Gier kann schnell zu Müßiggang führen. Gibt es im Palikanon Stellen, die hervor warnen und zu einem strebsamen Leben raten (nicht spirituell gemeint, sondern streben nach Bildung, beruflichem Erfolg etc.)?


    LG,
    Loslassen


    Nein.Im Gegenteil.


    Zitat

    "Da wird nun aber, ihr Mönche, einem wissenden, edlen Jünger Gewinn zuteil. Er aber überlegt dabei und versteht es der Wirklichkeit gemäß: 'Entstanden ist mir zwar dieser Gewinn, doch er ist vergänglich, elend, dem Wechsel unterworfen.' Und es wird ihm Verlust zuteil, Ehre, Verachtung, Lob, Tadel, Freude und Leid. Er aber überlegt dabei und versteht es der Wirklichkeit gemäß: 'Entstanden ist mir zwar... dieses Leid, doch es ist vergänglich, elend, dem Wechsel unterworfen.' Und Gewinn und Verlust, Ehre und Verachtung, Lob und Tadel, Freude und Leid halten seinen Geist nicht umsponnen Am Gewinn, der ihm zuteil wird, hängt er nicht, und Verlust verdrießt ihn nicht. An der Ehrung, die ihm zuteil wird, hängt er nicht, und Verachtung verdrießt ihn nicht. Am Lob, das ihm zuteil wird, hängt er nicht, und Tadel verdrießt ihn nicht. An der Freude, die ihm zuteil wird, hängt er nicht, und Leid verdrießt ihn nicht. Sich so von Zuneigung und Abneigung frei machend, wird er erlöst vom Geborenwerden, Altern und Sterben, von Sorge, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung, wird er erlöst vom Leiden, so sage ich.

    A.VIII. 6 Die acht Weltgesetze II



    Viele Grüße
    Hotei

    Hallo Mrs AppelJuice.


    Ich finde es günstig wenn Du allein "Kultgruppen" nach dieser Definition von Gerald Willms ausmachst,weil das Zugehörigkeitsgefühl eines Users durch einen Vorschlag im Forum verletzt werden könnten.Ein Tip wäre vielleicht noch,dass sich "Kultgruppen" auch manchmal selber "Denomination" nennen oder so bezeichnet werden.D.h.sie gingen aus alten,etablierten Traditionen wie z.B dem chines. Tiendai sich abgrenzend (manchmal mehrfach)hervor oder sagen wir:sie setzten sich davon ab um "die Besonderheit der eigenen Erkenntnis und Praxis hervorzuheben".http://de.wikipedia.org/wiki/Denomination_(Religion)



    Viele Grüße
    Hotei

    Passt zwar hier null hin,aber ich frage mich schon ewig,was an den Pratimoksha vielleicht vorbuddhistisch-vedisch ist,was sich von ihnen in der mittleren Sammlung finden lässt und was nicht,und was demgemäß später aus sozial-kulturellen Gründen beigefügt worden sein könnte.Gibt es da eine "Studie" zu?



    Viele Grüße
    Hotei

    BUDDHAGOSA:

    Zitat

    Der Buddha hat aber nicht nur einen Weg in Bezug zur Meditation empfohlen und als heilsam benannt, sondern mehrere.


    Ach,Und da dachte ich immer er sprach von "einem Einzigen Weg-und einen anderen gibts es nicht".

    Zitat

    ,Den Einzigen Weg kennt Er, der Mitleidsvolle,
    Er, der das Ende von Geburt und Tod geschaut.
    Auf diesem Wege kreuzte früher man die Flut,
    Wird man sie künftig kreuzen und man kreuzt sie heut'."


    Zitat

    Da weilt, ihr Mönche, der Mönch bei den Gefühlen in Betrachtung der Gefühle . . .( Körper,Geist,Geistobjekte) Was da in ihm, der bei den Gefühlen in Betrachtung der Gefühle weilt, an Willen zu den Gefühlen da ist, das schwindet. Durch Schwinden des Willens ist das Todlose verwirklicht.


    "Genügt völlig"
    was meint wohl "Schwinden des Willens"? Doch nicht etwa Ablösung-Gleichmut ???? ;)












    LOSLASSEN:

    Zitat

    aber Gefühle sind wohl etwas anderes, diesen soll man durchaus nachgehen?


    CRAZY:

    Zitat

    Im Zen- und nur davon spreche ich- nimmt man alles gleichmütig an, auch besagte Gefühle. Dann lösen sie sich auf.


    ...wesewegen im sazen (Mahayana)dann auch keine gefühle mehr auftauchen-dies heisst "läuterung des bewusstseins".wohl aber tauchen nóch empfindungen,gedanken und vorstellungen auf und ab einem gewissen punkt der klarheit ,d es samadhi,wendet sich das bewusstsein diesem "aufsteigen" und "eindringen" zu um die natur der phänomene zu ergründen: denken,körper,sinneswahrnehmung,geist-bewusstsein,das was wir gemein hin als "Selbst" bezeichnen.das zerstört die ansichten über "mein selbst",welches die unwissenheit gebiert. die anapansati phase wird hier nicht abgekürzt.sie wird immer wieder aufgenommen:zur Klärung.Oder: der Koan.


    kornfield verfolgt einen anderen ansatz,den der vipassana methode( Theravada)leider ist sie m.M. nach von anfnag an dualistisch geprägt,dass heisst zweckgebunden.aus der urspr.intuitiven Einsichtserfahrungen wird in diesem"Vipassana" ein Wissen-Wollen und aus der urspr.gemeintenLäuterung( von unheilsamen Umpulsen und Zuständen) der intuitiv-gleichmütigen Betrachtung wird ein Unterscheiden-Wollen zwischen Rein und Unrein daraus. Es kürzt deswegen die anapanasati-phase ab und schwenkt zu körper/gefühl über,weil das satipatthana sutra das so -in der reihenFolge-zu meinen scheint.


    der atem ist ein ruheobjekt der sammlung,die vier achtsamkeiten sind objekte der ergründung.
    dies sollte man aber nicht willkürlich (eigen-Willig)trennen.es ist mehr ein hin und her zwischen sammlung,konzentration und ergründen; ergründen,konzentration,sammlung,weswegen geübte auch beständig in Samadhi verweilen.




    Viele Grüße
    Hotei


    PS: Es ist günstiger eine Basis-Tradition zu wählen und dann zu üben,zu schauen,bevor man sich zu Beginn schon "kirre" macht mit den unterschiedlichen Ansätzen. :)

    @ KEKS:

    Zitat

    Das bringt mich dann zu der Frage wie man etwas einmal beobachtetes wieder verschwinden lassen kann :roll:


    Theoretisch:

    Zitat

    12. "Er versteht so: 'Was immer es an Störungen geben mag, die vom Sinnestrieb abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig; was immer es an Störungen geben mag, die vom Werdensstrieb abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig; was immer es an Störungen geben mag, die vom Unwissenheitstrieb abhängen, jene sind hier nicht gegenwärtig. Es ist nur dieses Ausmaß an Störung gegenwärtig, nämlich das mit den sechs Sinnesgrundlagen verbundene, die von diesem Körper abhängen und durch das Leben bedingt sind.' Er versteht: 'Dieses Feld der Wahrnehmung ist leer vom Sinnestrieb; dieses Feld der Wahrnehmung ist leer vom Werdenstrieb; dieses Feld der Wahrnehmung ist leer vom Unwissenheitstrieb. Es ist nur diese Nicht-Leerheit gegenwärtig, nämlich die mit den sechs Sinnesgrundlagen verbundene, die von diesem Körper abhängen und durch das Leben bedingt sind.' Somit betrachtet er es als leer von dem, was nicht vorhanden ist, was aber das Restliche anbelangt, so versteht er das, was gegenwärtig ist, folgendermaßen: 'Dies ist gegenwärtig.' Somit, Ānanda, ist auch dies sein echtes, unverzerrtes, reines Hinabsteigen in die Leerheit, vollendet und unübertrefflich [9]."


    13. " Ānanda, welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Vergangenheit in die reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintraten und darin verweilten, sie alle traten in eben diese reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit ein und verweilten darin. Welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Zukunft in die reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen werden, sie alle werden in eben diese reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen. Welche Mönche und Brahmanen auch immer jetzt in die reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen, sie alle treten in eben diese reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit ein und verweilen darin. Daher, Ānanda, solltest du dich so üben: 'Wir wollen in reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen.'"

    mn121


    Praktisch z.b.:


    Zitat

    Beim Sitzen in Zazen lässt man die Bilder, die Gedanken und alle geistigen Gebilde, die aus dem Unbewussten auftauchen, vorbeiziehen wie Wolken am Himmel - ohne sich ihnen zu widersetzen, ohne sich an sie zu klammern. Wie Schatten vor einem Spiegel zieht alles vorbei, was aus dem Unterbewussten ausströmt‚ kehrt zurück und zerrinnt schließlich. So gelangt man zum tiefen Unbewussten, das ohne Gedanken ist, jenseits allen Denkens (Hishiryō) wahre Reinheit. Zen ist sehr einfach und gleichzeitig recht schwer zu verstehen. Es ist dies eine Sache der Anstrengung und der Wiederholung - wie das Leben. Wenn beim Sitzen - ohne Umschweife, ohne Zweck und Profitstreben - eure Haltung, Atmung und Geisteshaltung in Harmonie sind, dann versteht ihr das wahre Zen, dann begreift ihr die Buddhanatur.


    aus Taisen Deshimaru: Za-Zen, die Praxis des Zen / Kristkeitz Verlag


    Literatur zur Insipration zur Praxis, z.B.:


    http://www.mb-schiekel.de/hongzhi.jpg







    Viele Grüße
    Hotei

    BENKEI:

    Zitat

    Und wie sagte es Meister Shinran dann so schön und treffend im Tannishô: "Vielleicht ist das Nenbutsu wirklich der Keim zur Seligkeit im Reinen Land, vielleicht aber auch die Tat, die zum Fall in die Hölle führt: wissen tue ich das keineswegs. Jedoch hätte ich nichts zu bereuen, selbst wenn ich, von Hônen Shonen getäuscht, durch die Praxis des Nenbutsu in die Hölle geraten würde. Wäre ich nämlich imstande, durch meine eigenen Anstrengungen Buddha zu werden, würde aber durch das Nenbutsu zur Hölle fahren, dann wäre ich allerdings voller Bedauern über diese Täuschung. Aber Menschen wie mir, für die es unmöglich ist, irgendeine gute Tat zu vollbringen, ist sowieso die Hölle als Aufenthaltsort bestimmt."


    Das ist aber tiefsinnig.Habe ich jetzt vier mal gelesen und langsam dämmerts mir.Erinnert mich erstmal an: "Wenn eine Kuh Wasser trinkt wird es zu Milch,wenn eine Schlange Wasser trinkt wird es zu Gift."Geht aber noch tiefer...im Sinn,ah,ja,halt in diesem "kosmisches-Gesetz-Sinne"...


    Danke und Grüße!
    Hotei

    AIKO:

    Zitat

    Das ist einfach jemand, der die wahre Lehre verstanden hat und das Siegel der Verwirklichung eines authentischen Lehrers erhalten hat. Er stellt nicht Schriften in den Vordergrund oder Verstehen in den Vordergrund, seine Fähigkeit ist jenseits jedes Rahmens und sein Geist durchdringt frei die Knoten im Bambus. Er kümmert sich nicht um Selbstverständnis und stagniert nicht in seinen Gefühlen. So sind Praxis und Verstehen in gegenseitiger Übereinstimmung. (sagt Dogen)


    tatsächlich? "wer" kann das nur sein???? also wenn du jetzt nicht mit der sprache rausrückst muss ich annehmen du legts auf die gelübde keinen wert:alle wesen befreien...


    Zitat

    Das funktioniert nicht, denn Hotei hält sich ja für aufgeklärt


    Naja,zumindest für Sazen und Sanzen genügt diese Aufklärung ja völlig:Vom diskriminierenden Geist zu lassen...Samadhi...aber wenn es da Neuigkeiten gibt-ein exklusiver Geheimzirkel-also da bin ich immer aufgeschlossen für. :)



    Viele Grüße
    Hotei

    NILS:

    Zitat

    Viele Amitabha-Meister erschienen nach ihrem Tod ihren Mitmenschen und berichteten von ihren Erfahrungen.


    Ach ja???


    Zitat

    In wieweit geht es über Beruhigung und Wohlgefühl hinaus?


    Noch mehr Einsammeln von sachdienlichen Hinweisen um Leute von Amitabha Yoga zu begeistern,wobei Vertrauen(Sraddha) ja auf was anderem (Erfahrung)gründet,ertrage ich nicht mehr.


    Der Ohnmacht oder Hysterie nahe(wenn es kein mantram sprechen würde) :D
    Hotei

    @ Aiko:

    Zitat

    5. Du solltest einen wahren Lehrer suchen, um Zen zu üben und den Weg zu studieren.


    Wer ist denn Dein Lehrer ?


    Zitat

    deine Irrtümer selbst nicht siehst,


    Ich bitte auch hier darum Hotei aufzuklären,sonst sind so Sätze ja nur dicke Seifenblasen.



    Die Sache mit -weder Zuneigung und Abneigung-( Favorisieren-Negieren) ist ja nun DAS Basic,da muss ich ja nun nicht daher kommen.Falls da Fragen zu aufkommen sollten,kannst Du da ja darauf eingehen,da lern ich vielleicht direkt noch was :) wie wärs mit Schreiben mit "offener Hand" anstatt nebulösen Andeutungen.



    „Dai shichi fu ken hozai kai“ :)
    Viele Grüße
    Hotei