Liebe @oophely,
Ein Tier hat auch das Karma, welches als Mensch angehäuft wurde, so wie ein Mensch auch das Karma hat, welches als Tier angehäuft wurde.
Alle Wesen aller Daseinsbereiche haben auch Karma aller anderen Daseinsbereiche, sonst wäre es zB nicht möglich sich als Mensch auch wie ein Tier oder ein Hungergeist oder ein Gott zu verhalten.
Dann gibt es Karma, welches unter bestimmten Bedingungen das nächste Dasein bestimmt, und Karma, welches unter bestimmten Bedingungen Erfahrungen wie zB. Leid oder Glück oder Handlungen in diesem nächsten Dasein bestimmt. Diese Handlungen können positive oder negative sein bzgl. des jeweiligen Daseinsbereiches. Wir als Menschen können gar nicht ermessen, was im Daseinsbereich der Tiere eine positive Handlung ist, die unter bestimmten Bedingungen die Wiedergeburt als Gott oder Mensch im Zusammenspiel mit vorhandenem Karma aus dem Bereich zB der Götter oder Menschen verursacht.
Tiere können also duchaus Karma haben, welches aus dem Menschenbereich stammt und unter im Bereich der Tiere günstigen Bedingungen zu einer für die Befreiung günstigeren Wiedergeburt führt.
Man darf also nicht den Fehler machen und die Wesen der einzelnen Daseinsbereiche als unabhängig von den anderen Daseinsbereichen existierend betrachten. Jedes Wesen trägt eine karmische Historie mit sich rum, welche sich über alle Daseinsbereiche erstreckt und unter bestimmten Bedingungen Wirkungen verursachen kann, die nicht verstanden werden, weil sie sich aus komplexen karmischen Interaktionen ergeben.
Was man jedoch wissen kann ist:
Positives Karma hat niemals negative Effekte, sondern nur positive.
Negatives Karma hat niemals positive Effekte, sondern nur negative.
Das Karma, das man anhäuft, verschwindet nicht einfach wieder so, sondern es wird mittelbar Effekte haben.
Man kann nicht die Folgen von Karma erfahren, welches nicht auf eigenen Handlungen und Motivationen beruht.

