Beiträge von Karl-Otto

    Hi, Karl-Otto .. Egal welches Glück ist ver-gäng-lich, flüchtig, und am ende ... es entpuppt sich als leidhaft. Kommt darauf, wie man das "Wort" definert.

    Hi Igor07,

    ich meine nicht das vergängliche Samsara-Glück. Ich meine - wie es die Monika schon so schön ausgedrückt hat - das, was bleibt, "wenn das Denken in den Hintergrund getreten ist": lieben, gewahr sein, seinem Herz folgen, Nibbana erahnen ...

    LG

    (mein Mann heißt übrigens Otto :D )

    Ich möchte ja jetzt nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich befürchte, dass das nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen mir und deinem Mann ist. :)


    Wie schützt man den inneren Frieden (wenn er noch nicht so stabil ist) gegen Einflüsse von außen?

    Vielleicht hilft es, wenn man sich bewusst macht, dass hier nicht das Ego des einen den Frieden des anderen gefährdet, sondern sich zwei Egos streiten.


    Absichten verstehe ich als in Gedanken vorweggenommene Taten. Insofern setzt doch die "böse" Tat einen "bösen" Gedanken voraus. - Ohne bösen Gedanken keine böse Tat.

    Offensichtlich hatte der Versender meine Email-Adresse von hier. Ich war mir eigentlich nicht bewusst, mit meiner Anmeldung hier eingewilligt zu haben, Werbung zu empfangen. Ich denke, bei der nächsten derartigen Werbemail werde ich mir die Teilnahmebedingungen hier mal genau anschauen und vielleicht vom Betreiber der Webseite eine offizielle persönliche Auskunft über gespeicherte Daten gemäß Art. 15 Abs. 1 DSGVO verlangen. Einfach, dass solche Aktionen etwas aufwendiger werden ...


    Wir alle können uns hier kostenlos austauschen. Und das nur deshalb, weil ein anderer - eben die Meta Ware Verlagsgesellschaft - dafür bezahlt. Dafür nehme ich eine Werbemail alle paar Monate gerne in Kauf.

    [...] Ich kann doch nichts Jesus oder den Christentum zu bezichtigen wegen des Sexuallen Missbrauches in der Kirche , das passt nichts zusammen, was Jesus preigte, und was die Kirche das ganze "realiserte", ( Ironie). [...]


    Ich kann deine Einwände sonst gut nachvollziehen. Aber Jesus war ja im Gegensatz zum DL nie das geistige Oberhaupt von Unterdrückern und Ausbeutern (wenn man CG Glauben schenkt) und damit hauptverantwortlich.


    Ich halte die Ausführungen des DL für plausibel, einfach weil ich davon ausgehe, dass sich (tibetische) Buddhisten tendenziell von dem der PTBS vorausgegangenen Drama weniger vereinnahmen lassen.

    In einigen Beiträgen in diesem Thread könnte man meinen, dass einige Menschen anscheinend alle Leidenschaften überwunden haben und auf einer inneren gleichmütigen Wolke schweben.


    Herzlichen Glückwunsch, für mich total unglaubhaft, aber in einem Internetforum wahrscheinlich eine tolle Möglichkeit sich mit irgendeinem Weisheitsgeschwurbel zu profilieren.


    Das mit der inneren gleichmütigen Wolke musst du mal ausprobieren, das funktioniert. Jedenfalls hat man von dort aus nicht das Bedürfnis, Menschen, die hier ihre Meinung posten, pauschal abzuwerten.


    Mich hat das Thema sehr umgetrieben und die vielen Beiträge haben mir sehr geholfen.

    Ich würde nun Thich Nhat Hanh nicht zu Buddhismus light zählen [...]


    Oh Gott, nein, das wollte ich damit ja auch nicht sagen. Im Gegenteil! Ich wollte damit sagen, dass selbst Thich Nhat Hanh, der ja über jeden Zweifel erhaben ist, sich flexibel zeigt und die Menschen nicht überfordert, wenn es darum geht, sie mitzunehmen.

    Moin Karl-Otto,


    Jo... klar. Aber was geschieht, wenn jemand mit so einem Buddhismus-light dann auf den echten Buddhismus trifft? Ist ein Buddhismus light, der die Grundlagen des Buddhismus verschweigt oder negiert eine gute Grundlage für weitergehendes Interesse?


    Moin-Moin Thorsten,


    An "Buddhismus-light" ist aus meiner Sicht erstmal nichts falsch, dieser setzt ja lediglich andere Schwerpunkte. Hier im Forum habe ich die Tage über Thich Nhat Hanh Folgendes gelesen:

    Er hat, als er in die USA reiste und dort vorwiegend nicht mehr mit vietnamesischen, sondern mit den ganz anders gestrickten und sehr gestressten amerikanischen/westlichen Menschen arbeitete, sein bisheriges Programm umgestellt und seinen Schwerpunkt auf Achtsamkeitsübungen verlagert, um, so meine Vermutung, die Leute überhaupt erreichen zu können.

    Ich sehe Wellness-Buddhismus eher als eine Art geschicktes Mittel. Irgendwie müssen die Leute ja mit Buddhismus erst einmal in Berührung kommen.


    Da fühle ich mich jetzt doch missverstanden. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich gedanklich den Begriff "Wellness-Buddhismus" eher mit "Buddhismus-light", also mit einem Buddhismus, der sich auf die leichter verdaulichen Teilen des Buddhismus konzentriert, gleichgesetzt habe.


    Meine Überlegung war entsprechend eine andere:

    Wenn Menschen im Rahmen eines Wellnessprogramms auf einen relativ leicht verständlichen "Buddhismus-light" treffen, erste Erfahrungen machen, sich weiter interessieren und vielleicht dann hier auf Buddhaland oder in einer Sangha landen, dann ist doch der erste Schritt in die richtige Richtung getan.

    Ich bin bei Beiträgen, bei denen ich empfinde, sie sind auf Krawall gebürstet, ziemlich intolerant (um nicht zu sagen: Mit wenig Gleichmut gesegnet). In so weit kann ich die Entscheidung der Moderation gut nachvollziehen.


    Wenn einer von der sachlichen auf die persönliche Ebene abdriftet, hat man ja die Wahl. Man kann sich aus der Diskussion raushalten. Man kann weiter versuchen, ihn über die sachliche Ebene zu erreichen. Man kann das Ganze aber auch sehr persönlich nehmen, sich mitreißen lassen und ihm schließlich die Tür vor der Nase zuschlagen.


    Ich finde die Entscheidung "der Moderation" (eigentlich war es ja nur "ein Moderator") nicht richtig.

    ... alles, von dem man glaubt, dass man damit sein Ego bei Laune halten bzw. stabilisieren könnte.


    (Tschuldigung. Mit vielen Worten habe ich es jetzt nicht so. Mein Deutschlehrer meinte früher schon, ich solle endlich mal ganze Sätze bilden, die Worte seien ja schließlich nicht rationiert :) )

    .... die alle missbrauchen den Buddhismus, die versuchen ihn in die moderne Konsum-Gesellsschaft adaptieren!


    Man könnte auch sagen, dass sie bewährte buddhistische Techniken integrieren, um diese auch Menschen zugänglich zu machen, die mit Buddhismus nichts am Hut haben.

    Verhatens-Therapie beunuztz dann so wie die kognitive Modellen nach Beck, das , wie ich genug erfahren hatte, ( und auch studiert hatte), löst keine Probleme in Wurzeln.


    Verhaltenstherapie ist für mich auch Achtsamkeitstherapie, zumal ja hier immer öfter auch buddhistische Achtsamkeitsübungen mit einfließen. Insofern ist Verhaltenstherapie eben auch für Nicht-Buddhisten ein Weg, sich aus den Fängen des Ichs zu lösen und somit auch ein Schritt, das individuelle Leid zu lindern, und ein erster (kleiner) Schritt zum besseren Verständnis der Leerheit.

    Grundlagen der psychoanalytischen Theorie

    Grundannahmen

    1. Die Entwicklung einer Person kann von vergessenen Kindheitserinnerungen und Traumata bestimmt werden.[17][18][19]
    2. Menschliches Verhalten und Erleben kann unbewusst und von Trieben bestimmt sein.[20][21][22]
    3. Versuche, dieses unbewusste Material ins Bewusstsein zu bringen, können zu Widerständen in Form von Abwehrmechanismen führen, zum Beispiel Verdrängung.[23][22]
    4. Konflikte zwischen bewusstem und unbewusstem Material können zu psychischen Störungen führen.[24][25][26][27][28]
    5. Unbewusstes Material kann in Träumen, Versprechern, misslungenen Handlungen und Witzen auftreten.[29][30][31]
    6. Linderung und Heilung von Symptomen innerhalb der Psychoanalyse können durch das Bewusstmachen und Durcharbeiten unbewussten Materials erreicht werden.[32][33]


    Der psychoanalytische Ansatz spielt für die Behandlung von psychischen Störungen heutzutage oft nur noch eine untergeordnete Rolle. Wenn man die westliche Psychologie aus buddhistischer Sicht bewerten möchte, bieten sich da wahrscheinlich die verhaltenstherapeutischen Ansätze eher an.

    Igor07:
    Man sollte, wie mir ein sehr erfahrener Buddhist einmal ausdrückte, zuerst sehr stark verwurzeletes "Ich " haben, um dann ( danach) es zu "verlieren".

    Was Lama Tilmann auf eine Publikumsfrage dazu sagt, finde ich sehr interessant. Beginnt bei ca. 1:20 min (dauert nur ein paar Minuten).


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    Was ich damit sagen wollte, @BobsWisdom:

    Die Frage der Wiedergeburt wird offensichtlich auch von erfahrenen, sprituell fortgeschrittenen Menschen unterschiedlich beantwortet. Du sagst aber - so habe ich es zumindest verstanden -, dass es da eigentlich gar nichts zu diskutieren gäbe, wenn man sich nur genügend eingearbeitet hätte.