Beiträge von Igor07 im Thema „Alles brennt -Firesutta (SN 35.28)“

    Das ist keine depressive Episode. Das ist das normale Leben, wie es eben ist. In Relation zur Stille wird das Wünschen, Wollen, Nicht-Wollen und Planen zum Lärm. Ich laufe das ganze Leben mit einem schweren Rucksack herum, erst wenn ich ihn einmal kurz absetzen durfte, merke ich, wie schwer er zuvor immer schon gewesen ist:

    Dieser schwerer Rucksack als "leer" zu sehen, denn wir hatten ihn selbst erschaffen, drin liegt für mich die echte Kunst . Der ist nichts real. So meine ich, Thorsten Hallscheidt :


    Zitat

    46

    Als Schaum erkenn' den Leib, als Luftbild ohne Kern,

    Wehr' Māras Pfeile (*f5) ab, entgeh' dem Todesherrn!


    Es grenzt sich aber mit der "Depression", wenn ich darüber nachdenke. Aber ich meine nichts die klinische Depression, aber eher die "existenzielle", wie es , z.B, bei Camus oder Sartre war... Die Grenze ist aber echt fliessend. H. Hesse hatte schon den Selbstmord-Versuch(e )unternommen, und war in der Behandlung. Aber wenn nichts das wäre, wir hätten keinen " Siddhartha" als das kleine Juwel.

    P.S. Wer wieder nach den Quellen sucht, der findet die im Wiki. ;)

    Magandiya war ein Wanderasket, er konnte die Lehre verstehen, ist Bikkhu geworden und hat schließlich Nibbana erreicht. In unserer modernen Gesellschaft ist die Erkenntnis die diese Lehrrede ausdrückt schwer zu erlangen, Sinnesvernügen werden unter dem Deckmantel von Wohlstand und Sicherheit an allen Ecken und Enden angeboten, das ganze System ist auf Produktion und Konsum ausgerichtet. Falls es überhaupt noch Weise und Heilige geben sollte werden sie kaum beachtet, wenn nicht missachtet. Naja, irgendwie dranbleiben am Dhamma sage ich mir immer, dann kommt man schon voran.

    Eher missachtet und verjagt, lieber mukti ... Das ist die "Guru-Gesellschaft", der weiss alles bestens, und dann wir ernten die Herde-Mentalität.

    Sehr schönes Sutra, ich wollte es nichts den Thead selbst weiter vermüllen.

    Danke für das Posting. :rose: .

    Jeder geht den eigenen Weg, und ich selsbt kann und sollte entscheiden, was wirklich heilsam ist und was abträglich ist.

    Unsere Gesellschaft ist auf nur ! das Sinnesvergnügen ausgerichtet, über die Ent-reiz-ung als das Ziel, ---man kann nur davon träumen. So sehe ich das ganze.

    Man findet diesen Gedanken im Kanon überall:



    Und ich frage mich sehr oft, Mukti, wer von uns ist wirkich bereit, der "ur-sprüng-lichen" Lehre in ihrer "Reinheit" zu folgen?

    LG. :tee:

    Igor07 Ich brauch nur die zweite Rede des Buddha. Was soll ich mit mehr, ich bin's zufrieden. Die beschreibt mir meinen vergangenen Weg und ist kein Wegweiser mehr zu mehr.

    Bemerkt habe ich auch, dass ich dich nicht mehr lese, außer ich merke, dass du dich mit dem gezeigten Ding an sich beschäftigst.

    In Ordnung, Noreply , dann ich freue mich für dich. :rose:


    Zitat

    200

    Wie glücklich leben wir! Denn hier gehört uns nichts;

    Wir nehmen Freud' als Brot, wie Gottheiten des Lichts.


    Alles Liebe, man braucht mich nichts zu lesen. :taube:

    Da kann ich ja echt froh sein, mit nur einem Sutra auszukommen, damit Buddha selbst zu Worte kommt. Der wird mir allzu oft überschrieben.

    Lieber Noreply , man braucht auch nichts zu viel lesen, so ist dasselbe, eigentlich:


    Zitat

    251

    Kein Feuer gleicht der Gier, kein Haifisch gleicht dem Hasse,

    Kein Netz dem Wahn; dem Drang gleicht keine Wasserstraße.


    Im alten Indien dem Feuer wurde sehr enorme Bedeutung beigemessen. Sehr viele Rituale , magische Praktiken, also die Bräuche von den Priestern, um das einfache Volk zu beherrschen, das war genau die Zeit, wo der Buddha lebte. Deswegen er benutzt diese Symbolik selbst sehr oft.


    Zitat

    Ferner gehört noch hierzu die große Parabel von der Grube glühender Kohlen, an der ein Aussätziger Linderung seiner Qualen sucht, und indem er das Feuer nur schmerzlich und immer ärger empfindet dabei wähnt: <Das tut wohl>; gleichwie man von begehrendem Dürsten verzehrt am Feuer der Begierden nur schmerzlich und immer ärger empfindet was im Genusse der Glut doch ein gewisses Behagen scheint: Mittlere Sammlung 541-543.



    https://www.palikanon.com/digha/notes/d33_f73.html

    LG. :)

    Die Dhamma brennen nicht und geben auch keinen Ausweg.

    Es steht alles genau, sehr genau im Sutra.

    Hi, Noreply .

    Ich denke, man sollte sehr genau beachten, worum es hier eigentlich geht... und nichts den Kern ausser Acht zu lassen , die Essenz:



    Ich bin nichts meine Khandha, ich bin nichts mehr als die "Benennung", oder wie es Nyanatiloka ausdrückt: " Begriffliche Bezeichnung".

    Wenn man diesem Wahn, also diesem "Trug" das Ende setzt, ... "verbrennt", dann man würde befreit.


    Hier ist die andere Stelle:


    Man sollte sich immer fragen , was sollte verbrannt werden? Darin ist der Hund begraben liegt. Die Anhaftungen an "Ich", und damit verbundene sehr tief sitzende Verunreinigungen. ( des Herz-Geistes).

    Noch eine Stlelle:


    Der Reiz "brennt", die "Sinnliche Lust", ds ist nichts mehr als "Mara's Gewalt".

    Deswegen mukti hatte den Nagel getroffen.

    Ent-Reiz-ung ist nur dann möglich, wenn der "Reiz" als die "begriffliche Benennung" durchgeschaut würde, ohne den Bezug zum "Ich", der als der ( am Ende) als Nicht-Ich ent-larvt würde. So steht im Text:


    Zitat

    Was unerschüttert ist und unbewegt, nicht besucht vom gemeinen Volk, Wo es keinen Zugang gibt für Māra: daran erfreut sich mein Herz."




    LG. :rose:

    Durch die Entreizung wird er erlöst:

    Das war der Volltreffer, lieber Mukti :rose: , am ende man sieht , dass diese ganze Dharma "leer" sind. Sie entstehen und vergehen jeden Augenblick. Das ist der Sinn von der Ent-reizung. Das ist die reale Verwirklichung von "Anatta", allegorisch gesprochen. Nichts als "Mir" oder "Ich-Mein" angehört. Genau dieser Bezug ist verbrannt , erloschen, oder ent-reiz-t.

    Ich zitiere Nyanatiloka:


    Zitat

    Die einzigen, wenn auch nur jedes Mal bloß für einen Moment aufblitzenden und dann sofort wieder für immer verschwindenden Realitäten
    (paramattha-dhamma) sind eben die 5 Daseinsgruppen oder, in ihrer Dreiergruppierung, Bewußtsein, Geistesfaktoren und Körperlichkeit. Vgl.
    anattā
    .


    https://www.palikanon.com/wtb/paramattha.html


    LG. :)

    Ist eigentlich ganz einfach, plötzlich hab ich die Lösung. Dass es Gier ist, war mir nie klar. Und dass ich das jetzt weiß, wird mir helfen, mich davon zu lösen.

    Schaue mal, Monika:


    Zitat

    202

    Kein Feuer brennt wie Gier, wie Haß kein Mißgeschick,

    Den Daseinsfaktoren (khandha) gleicht kein Leid, der sel'gen Ruh' kein Glück.


    Die Gier sollte am ende als nichts real "er-scheinen", als nichts zu dir angehörend ( Nicht-Ich). Dann, der nächste Schritt, er löst sich wie von selbst auf, oder anders gesprochen, er wurde "verbrannt".

    Dann es wäre "Kein Leid " mehr möglich. Hier ist das einzige Wort sagt mehr als tausend von Sutras.

    LG. :rose:

    Es gibt nur ein Gegenmittel und das ist das Untersuchen der wahren Natur dieser dhammas, bis wir wissen: DIESE dhammas SIND FEUER! Man kann sie weder ergreifen,noch sich an sie klammern, ohne sich zu verbrennen.

    Dann folgen wir dem Weg von sati-paññā, lernen unsere Lektion und erinnern uns daran:

    Ich wollte es ergänzen:


    Zitat

    A.1.2. Die fünf geistigen Hemmungen (II,1-10)

    Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, wodurch in dem Maße die unaufgestiegene Sinnenlust zum Aufsteigen kommt und die aufgestiegene Sinnenlust zu Wachstum und Entwicklung gelangt, wie ein anziehendes Objekt. (subha-nimitta)

    Wer nämlich, ihr Mönche, über ein anziehendes Objekt unweise nachdenkt, (ayoniso manasikāra) in dem kommt die unaufgestiegene Sinnenlust zum Aufsteigen, und die aufgestiegene Sinnenlust erlangt Wachstum und Entwicklung.

    Und so weiter. Wenn wir der "seichten Aufermerksamkeit " (" Un-weis-e Nachdenken") auf dem Leim gehen, dann wir sehen die schöne Vor-stell-ung, die Er-scheinung als wahr , als echt, Und dann wir verstricken uns noch mehr und mehr in Samsara.

    Sati-Panna ist der einzige und auch der "direkte Weg", diesen "Trug " als leer durchzuschauen. Ich meine Satipatthana, wie es selsbt der Buddha lehrte.

    Und so steht im Dhammapada:


    Zitat

    170

    Als Wasserblase schau sie an, als Truggesicht,

    Die Welt; dann findet dich der Fürst des Todes nicht.


    LG.

    Railex , Hallo, freut mich, dich wieder zu lesen.

    Genau deswegen man übersetzt Nibbana als das "Verlöschen", aber nicht der konkreten "Person", es geht um die totale Auslöschung der Trieben, der Herzen-Trübungen, ihre totale Ent-reiz-ung. Oder man sag noch über ihre "Ver-sieg-e-lung".

    Der Mensch, also der "normale " Mensch ist besessen von der Illusionen, die nichts real sind. Die Ursache von dieser "Verbissenheit", ist das, dass wir alle ( ich auch) das unbeständige und flüchtige für etwas festes und das "kompaktes" halten, Die vergängliche knandha , die "Mich" ausmachen mit dem Ich als ( dem " Ding) "Igor"verwechseln.. ( Das wäre dann die begriffliche Zu-fügung , die Grundlage dafür ist nur die schimmerne Pixeln am Monitor) , und wie sehen den von innerem sehr unreinen Köper als schön und sexy... Und das immer uns ent-gleitend-es Wohl /"Glück"/ wir sehen als das , das uns auf immer gehört)..TB sagt dann , entsprechend, dass wir die Dinge nicht so wahrnehemen,wie sie wirklich sind, also frei von inhärenten Existenz. ( abhängig entstanden). Wir sind , also, ge-täüscht-t, vom dem nichts echtem Schein ge(ver)-blendet.

    Danke für das Posting. :rose:

    Herz :heart: -liche Grüße.

    Ich melde mich hier nochmal.

    Der Kern, also der zentrale Gedanke des Buddhimus, von der rein Erkenntnis-Tteorie auszugehen, besteht darin, das unsere Gewöhnliche Wahrnehmung, eher ihre so wie "verborgene " Grundlage so wie total "kontaminiert" ist. Vereinfacht ausgedrückt, es gibt in der Realität keine Trennung zwischen Subjekt/ Objekt, wie es kein Ich-Kern nichts und niemals anwesend ist.

    Was sollte bestimmt brennen, und in der ersten Reihe, das nur unsere "Irrige" Vorstellungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.



    Ja gut Igor07, ich weiß da jetzt nichts drauf zu sagen.

    Das ist sehr guter Zeichen, Mukti....

    Für mich brennen nichts nur die leidbringende Emotionen... es brennt das "Floss", wenn wir es in das Idol verwandeln. Denn dann wir verwechseln das geschickte Mittel mit der Realität... Und wähnen uns manchmal, dass wir schon am anderen Ufer sind.

    Aber es gibt in der Realität keinen anderen Ufer.

    Buddha wollte zuerst nichts überahupt reden, du weiss es doch.

    Aber warum? Und dann er hatte anders entschieden.

    Ich denke, egal welche Worte, Lehren, usw... sind nichts imstande "das" zu ver-mittel-n.


    Schaue mal:



    Das genau hatte ich gemeint:


    Zitat

    Vielmehr sahen sie eine metaphorische Lektion,

    wie Freiheit durch Loslassen erlangt werden könnte.

    LG.

    Die Metapher "Alles brennt" soll helfen die Trägheit zu überwinden indem sie an die Dringlichkeit gemahnt Dukkha ein Ende zu machen, so wie man möglichst rasch ein brennendes Haus verlässt. So fasse ich es auf.

    Hi, Mukti...

    Ich gehe hier tiefer.... Es gibt doch überhaupt keines "brennendes Haus", denn die so wie die Augenblicklichseit ses Da-Sein-S , oder in den Buddhistichen Terminis... Drei Daseinsmerkmale verneinen dieses "Haus" schon als die Vorbedingung, also implizit.


    Railex

    Hi..

    Ich denke, dass die Art , wie wir durch unsere Sinne die Welt sehen,-- das! ist wirklich gruselig, und sollte verbrannt werden. Allegorisch oder nichts, das wäre die andere Frage. Unsere Sinne sind wie "getrübt"... Die brauchen einfach die "Reinigung".

    Denn die alle täuschen uns. Und vermitteln uns das Bild, das so total und verdammt verzerrt und verunstaltet ist, dann es bleibt nichts ausser als "das Feuer"...

    Ansonsten man würde an das haften, klammern, was einfach uns ver-narr-t.

    LG, mich freut dich hier wieder zu lesen.

    Zitat

    In diesem Diskurs beschreibt der Buddha die Sinnesgrundlagen und die daraus resultierenden mentalen Phänomene als „Brennen“ mit Leidenschaft, Abneigung, Täuschung und Leiden. Wenn ein edler Schüler dies sieht, wird er enttäuscht, leidenschaftslos gegenüber den Sinnesbasen und befreit sich von diesen, wodurch er eine Arahantschaft erlangt. Dies wird nachstehend ausführlicher beschrieben.[9]

    Ādittapariyāya Sutta – Wikipedia – Enzyklopädie