Das ist zwar nicht an mich gerichtet, aber die Sache mit dem Idol ist ja interessant. Da geht es wohl um die Projektion einer Vorstellung, etwa dass ein besonders schöner Mensch immer auch ein besonders guter Mensch sein müsse. Außerdem wird durch die Beglückung, die durch Wahrnehmung äußerer Schönheit entsteht, leicht die hässliche Seite übersehen die sich erst in der Vergänglichkeit offenbart - am Ende bleibt gar nur mehr ein verwesender Leichnam übrig.
mukti , danke zuerst.
Wie ich es bis heute im diesem Leben verstanden hatte, das wichtigste, an keinen Vostellungen anzuhaften. So wie Samsara gegen Nirvana, Form/ Leere, ...und , ach.. genau... Schönheit/Hässlichkeit.. So ist für mich persönlich die goldene Mitte, oder der Mittlere Weg... Der Mensch ist so gestrickt, ( das ist die reine Psychoanalyse, dewegen man kann "Ich" weglasssen ) , dass er meistens durch die eigene Projektionen verzerrt ansieht, entweder das Licht oder die Finsternis. Das ist die Dualität des Verstandes, der alles in die bestimmte Kategorien oder die Schubladen hinsteckt, aber es gibt doch keine.
So steht im Herz-Sutra:
Zitat
Shariputra, weil es sich so verhält gibt es in der Leerheit, keine Form, keine Gefühl, keine Unterscheidung, keine beeinflussenden Variablen, keinerlei Arten von Bewusstsein. Kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, keinen Körper, keinen Geist. Keinen Anblick, keinen Klang, keinen Geruch, keinen Geschmack, keine körperliche Berührung, keine Phänomene. Keine kognitive Quelle, die ein Auge ist, bis hin zu keiner kognitiven Quelle, die ein Geist ist, (keine kognitive Quelle, die Phänomene ist), keine kognitive Quelle, die ein geistiges Bewusstsein ist. Keine Unwissenheit, kein Beseitigen der Unwissenheit, bis hin zu: kein Altern und kein Tod. Gleichermaßen gibt es kein Leiden, keine Ursache, keine Beendigung, keinen Pfadgeist. Kein tiefes Gewahrsein, keine Errungenschaft, keine Nicht-Errungenschaft.
Auf den ersten Blick es klingt sehr eher un-logisch, aber nur für den Verstand. Wenn ich keine "Unterscheidung" durchziehe, --zwischen Gut/ Böse, Bewusstsein/ Materie, Feuer/ Brennstoff, usw... ich gerate in den Weg, wo nur die uneingeschränkte Akzeptanz bleibt, im Sinne, egal, was auf mir zukommt, ich nehme es an, ---oder wie es Jesus sagte, dein Wille, der Vater, nichts mein.. Das ist der Tod von der "Ich" (Ego) als der leeren Konstruktion, als der Hülle, denn ...ich und der Vater sind eins...
So auch mit der Liebe... die ist nichts entweder leid-end, oder be-glück-end, denn dann ich verlasse die Mitte, also ich gerate in den Ab-Weg, dann es führt zur "Täuschung" ( auf grund der "Unterscheidung"), dann , klar, die Ent-Taäuschung, und mein Zweifel entartet sich als die Ver-zweifel-ung. Und das wäre aus mit der Liebe, die sich selbst wie verzehrt. Denn ich sehe dann überall in der Schönheit nur das verwesende Leichnam, also ich mache die Unterscheidung... Und verpasse die Liebe, und das Leben, wie es ist.
So scheint einerseits Misstrauen angebracht, andererseits gibt es das Bedürfnis jemandem vollkommen zu vertrauen. Der Buddha empfiehlt ja die Vertrauenswürdigkeit eines Lehrers oder Gleichgesinnten länger und genau zu prüfen. Das gilt wohl auch für weltliche Liebesbeziehungen, um noch irgendwie beim Thema zu bleiben.
Besser , als rede an die Kalamer man kann es nichts ausdrücken. Das blinde Vertrauen , wie der blinde Glauben , so wie "ver-blend-ete" Leid-en-Schaft, die am ende nur das Leid be(er) wirkt, so ist das Ergebnis. Man sollte die Partner(in), wie den Lehrer, sehr viele Jahre zu prüfen, ...*lach*... wenn man aber sofort sex wollte, nur als der Beispiel, das es könnte sich sehr himmlich anfühlen, aber nur zuerst, aber dann, als ich meine Geliebte mit dem faulen Geruch aus dem Mund ertappe, das wäre aus mit der Liebe. Ach, das was das Verpassen... von Mittlerer Weg.
Das ist echt gut, dass du mich wieder und wieder anregst, über das zu kontemplieren.
*lach* Warum bist du nichts die Frau? Ich wäre sofort in dich verliebt.. keine Bange.. nur geistige Ebene, mukti .
LG, Schade, die Rose geht nichts.. Tja..