"Buddhistisches Leben" – Was ist das?

  • Grund:
    Sukha:

    Der Dhamma ist zeitlos ;)


    "Der Dhamma" den du meinst, dessen Zeit ist vorüber, wenn du den letzten Atemzug gemacht hast ... eigentlich überlebt er nicht mal einen Augenblick 8)


    Deiner bestimmt.

  • Ob zeitlos oder nicht, der "wahre" Dharma liegt jenseits der Worte und nicht in dem was andere tun. Deswegen führt da jegliches darüber grübeln und philosophieren zum Thema was denn nun buddhistisch und was nicht sei, an ihm vorbei.

    "Zufriedenheit bedeutet, aufzuhören nach ihr zu jagen" "Alles was sich Beobachten lässt, bist nicht du"

  • Grund:
    Sukha:

    Der Dhamma ist zeitlos ;)


    "Der Dhamma" den du meinst, dessen Zeit ist vorüber, wenn du den letzten Atemzug gemacht hast ... eigentlich überlebt er nicht mal einen Augenblick 8)


    Ich weiß ja nicht was Du unter Dhamma verstehst. Die Gesetzmäßigkeiten von Ursache bedingter Entstehung gehen weiter und weiter.
    Nennt man Samsara :D .Stetig über jeglichen Atemzug hinaus. Außer Du bist aus dem Daseinskreislauf ausgestiegen.


    Auch wenn die Lehre in Vergessenheit gerät, so greifen doch die Gesetzmäßigkeiten.


    ()

  • BangoSkank:

    Ob zeitlos oder nicht, der "wahre" Dharma liegt jenseits der Worte und nicht in dem was andere tun. Deswegen führt da jegliches darüber grübeln und philosophieren zum Thema was denn nun buddhistisch und was nicht sei, an ihm vorbei.


    So ungefähr sehe ich das auch.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)


  • Hey wie gut, dass sich das alles außerhalb deiner Vorstellung abspielt, ne? 8)

  • Dazu braucht es tatsächlich nicht "meine" Vorstellung.
    Samsara geht auch ohne "mich" weiter und weiter und weiter ....


    ()

  • Sukha:

    Dazu braucht es tatsächlich nicht "meine" Vorstellung.
    Samsara geht auch ohne "mich" weiter und weiter und weiter ....


    ()


    Da du Samsara bist, endet Samsara auch, wenn du endest.

  • Wenn ich mir die bisherigen Post so ansehe, dann gibt es so was wie die Verwendung des Ausdrucks für:


    • sein Leben nach den Vorschlägen des Buddha ausrichten (die jedoch Auch andere formuliert haben nach denen auch ganz ohne "Rat von außen" gelebt werden kann)
    • buddhistische Traditionen und buddhistisches Gesellschaftsleben, also Riten und Feiertage, die Integration buddhistischer Riten in die Alltagskultur, analog zum "jüdischen Leben in Deutschland"
    • der wertende und subjektive Kommentar von Buddhisten, dass andere oder sie selbst ein Leben nach dem Vorbild des Buddha, oder was sie für dieses halten, führen


    Darüber hinaus betrachtet, scheint mir "buddhistisches Leben" nur eine Floskel zu sein, die sich in der Innenschau im Nichts verliert. Es ist also eine reine Sache der Begriffe und Vorstellungen, Selbstkategorisierung, letztendlich dualistisch – Samsara.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.


  • Liebe Doris, genau diese Ansichten hattest Du schon vor Deiner Frage und sie mit dieser Schlußantwort zu untermauern,
    war das Motiv für Deine suggestive "Frage".
    Niemand zwingt Dich ein buddhistisches Leben zu führen.

  • Onyx9:


    Liebe Doris, genau diese Ansichten hattest Du schon vor Deiner Frage und sie mit dieser Schlußantwort zu untermauern,
    war das Motiv für Deine suggestive "Frage".


    erstaunlich was du so alles weisst, natürlich vor allem über andere.....geh...Onyx :D


    Zitat

    Niemand zwingt Dich ein buddhistisches Leben zu führen.


    das bruhigt mich ungemein...hab weiter oben schon mal geschrieben... was ich von dieser identifikation halte... aber das soll keinen davon abhalten ein "buddhistisches leben zu führen" :D
    .

  • Freiheit50:

    Buddhistisches Leben bedeutet kein Leben mehr zu haben.keine ausschweifungen mehr zu machen.keinen spass im leben zu haben.


    Huch, was ist dir denn passiert ? Mir bringt es jede Menge Freude.

  • Syia:

    Mir bringt es jede Menge Freude.


    Kann ich nur bestätigen :)


    Was ist wirklich los Freiheit50? Woher der Zorn und Frust?


    ()

  • Freiheit50:

    Buddhistisches Leben bedeutet kein Leben mehr zu haben.keine ausschweifungen mehr zu machen.keinen spass im leben zu haben.


    Ganz im Gegenteil :)

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    Freiheit50:

    Buddhistisches Leben bedeutet kein Leben mehr zu haben.keine ausschweifungen mehr zu machen.keinen spass im leben zu haben.


    Ganz im Gegenteil :)


    Aber hallo! Ein buddhistisches Leben ist für mich ein achtsames und heilsames Leben, dabei ist es nicht unbedingt wichtig, ob man sich Buddhist nennt oder nicht, wichtig ist die Einstellung. Hab ich mich auf zeitlose Werte ausgerichtet? Kann ich auf das bauen, was ich in meinem Geist erreicht habe?

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Als MOD:
    Der User Freiheit50 ist heute morgen gesperrt worden.
    Fagen zu seinem Posting hier kann er derzeit daher nicht beantworten.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Freiheit50:

    Buddhistisches Leben bedeutet kein Leben mehr zu haben.


    Das ist schon fast wieder so eine Idealvorstellung. Aber das ist richtig, dennn es geht darum sich vom Leben zu lösen, kein Gefallen mehr in den "Ver-Lockungen" des Lebens zu haben und diesen auch nicht zu suchen.


    Freiheit50:


    keine ausschweifungen mehr zu machen.


    Es gibt auch buddhistische Ausschweifungen was Praxis angeht.


    Freiheit50:


    keinen spass im leben zu haben.


    Spaß nicht, aber Freude soll angeblich ein wesentlicher Bestandteil sein. 8)



    Aber was weltliche Auschweifungen und Spaß angeht, so kann man das natürlich der Erfahrung wegen auch als Buddhist ausprobieren, wie sich das (noch) "anfühlt". Das kann ja mitunter auch sehr lehrreich sein. Hat sich etwas verändert? Wie hat man es in Erinnerung wie es früher war? Bringt es was? Verändert es die Wahrnehmung, wenn man sich versuchsweise drauf einlässt?

  • Grund:
    Freiheit50:

    Buddhistisches Leben bedeutet kein Leben mehr zu haben.


    Das ist schon fast wieder so eine Idealvorstellung. Aber das ist richtig, dennn es geht darum sich vom Leben zu lösen, kein Gefallen mehr in den "Ver-Lockungen" des Lebens zu haben und diesen auch nicht zu suchen.


    Von welchem Leben soll sich gelöst werden?
    Wer Leben begreift und die Gesetzmäßigkeit, der muss sich von gar nichts lösen, denn er wird das annehmen können, was das Leben bietet. Statt sich vom irgendeinem Leben zu lösen empfehle ich, sich in das Leben fallen zu lassen und es zu leben und sich dabei einzig und allein vom Buddhadharma selbst leiten zu lassen.
    Grüße, Wusheng

  • Das Problem ist, daß man sich korrumpiert, wenn es zuviel ist mit "Spaß und Ausschweifungen",
    man lügt sich die Taschen voll, das beides geht.


    Es ist ne Frage der Konstitution was zuviel ist,
    aber man wird mehr und mehr sensibler dafür.


    Das Zuviel, wo immer da jetzt beim Einzelnen die Grenzen sind,
    zerstört die Praxis, weil das Zuviel ein Suchtpotential trägt.


    Es ist aber ganz günstig das wiederholt zu erfahren, um dieses Wunsch=Leid- Ding und das Anlegen eines Reizes
    zu verstehen.


    Dieses Moralisieren: gutes buddh. Leben:böses buddh. Leben ist ebenso ein Fallstrick, es nährt doch
    Stolz und Selbstsucht und Abgrenzung.

  • wusheng:
    Grund:


    Das ist schon fast wieder so eine Idealvorstellung. Aber das ist richtig, dennn es geht darum sich vom Leben zu lösen, kein Gefallen mehr in den "Ver-Lockungen" des Lebens zu haben und diesen auch nicht zu suchen.


    Von welchem Leben soll sich gelöst werden?
    Wer Leben begreift und die Gesetzmäßigkeit, der muss sich von gar nichts lösen, denn er wird das annehmen können, was das Leben bietet. Statt sich vom irgendeinem Leben zu lösen empfehle ich, sich in das Leben fallen zu lassen und es zu leben und sich dabei einzig und allein vom Buddhadharma selbst leiten zu lassen.
    Grüße, Wusheng


    Apropos Empfehlung, ich empfehle dir dich von deinen Vorstellungen "Leben und seine Gesetzmäßigkeit begreifen" und "was das Leben bietet" und "sich vom Buddhadharma leiten lassen" zu lösen, vielleicht verstehst du dann was ich geschrieben habe. Aber es scheint nicht, dass du verstanden hast, wer oder was dich leitet, denn du glaubst du könntest entscheiden dich von diesem oder jenem leiten zu lassen. Aber es ist auch egal, was du verstehst oder nicht verstehst. Leben endet mit dem Tod, so oder so und meist früher als man denkt, während man Ausschau hält nach dem, was man glaubt, dass das Leben so bieten würde. 8)

  • Grund:


    Apropos Empfehlung, ich empfehle dir ...


    Danke für Deine freundliche an mich persönlich gerichtete Empfehlung, das ist nicht nötig. Womöglich übersiehst Du dabei, woran Du selber noch so hängst...
    Herzlichen Gruß, Wusheng

  • wusheng:
    Grund:


    Apropos Empfehlung, ich empfehle dir ...


    Danke für Deine freundliche an mich persönlich gerichtete Empfehlung, das ist nicht nötig. Womöglich übersiehst Du dabei, woran Du selber noch so hängst...


    Es gibt nichts, das nicht als Möglichkeit gedacht werden kann 8)