Das ist auf jeden Fall das schrägste "buddhistische " Manöver aller Zeiten.
Übrigens auf alles anwendbar. Z.B.: ich sollte eigentlich "sitzen", aber ich will grad so sehr, da bringt das nichts, da lass ich es.
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Onyx9:
Das ist auf jeden Fall das schrägste "buddhistische " Manöver aller Zeiten.
Alle nur Menschen… -
Hallo ,
als ich mit Buddha Worten angefangen habe, habe diese Worte so genommen wie sie übersetzt waren. Meine Zen Erfahrungen haben mir ermöglicht mystische Vorstellungen der Übersetzer zu ignorieren und dann kommen da Worte durch die so pragmatisch sind das ich mich fragte wie daraus Buddhismus überhaupt entstehen konnte.
Doch das muß ja richtig sein das es Buddhismus gibt. Also las ich Interpreten der Buddhaworte und dann kam das was mir sehr viel Leid zugefügt hat. Ich wollte glauben das es nicht so pragmatisch ist ich wollte Mystik. Ich wollte "süssen Wein". Ich wollte auch schweben! Ich wollte auch, wenn schon nicht durch Wände gehen, doch mindestens durch diese sehen. Mein schon abgelegte Esoterikerfahrung kamen wieder zum Vorschein und mischten sich ein. Da muß doch was dran sein.
Kurzum, ich bin auf den Satz reingefallen: Leute esst mehr Scheiße Milliarden Fliegen können sich nicht irren.
Ich glaube das ist vorbei, doch wenn ich nicht jeder Zeit erkenne wann ich mich Illusionen hingebe und zu dem Grundstein den Buddha gezeigt hat zurückfinde werde ich wieder Leiden. Was auch nicht so schlecht ist da genau das mir zeigt das ich vom mittleren Weg abgerate.
Welchen Stein?
Alles ist durch Materie bedingt, da wo keine Materie ist ist Raum.
Nicht Anwesenheit von Materie bedingt den Raum, Anwesenheit von Raum bedingt Materie.
Das ist untrennbar weder durch Zeit noch durch Denken.Das ist Ewigkeit, alle Zeit an einem Ort, hier DAS Da.
Wo haben wir dafür Beweise? Die Quantenmechanik. Die diese Welt ermöglicht in der es Zeit, Dinge, Leben gibt. In der Welt der Quantenmechanik gibt es das nicht.Buddha hat erkannt das er absolut gebunden ist an und durch Dinge, das diese Dinge ermöglichen das Geist ist, das Geist absolut gebunden ist an die Dinge, keine Dinge kein Geist.
No Way out!!!
Befreiung ist das erkennen der absoluten Gebundenheit an und durch die Bedingten Dinge. Das ermöglicht ein Bewusstsein das mit den Bedingungen in den Bedingungen Hand-eln kann.
Buddha hat DIE Freiheit entdeckt!
Die Willensfreiheit und hat aufgedeckt das nicht durchschaute Willensfreiheit zu unsäglichen Leiden führt. Willensfreiheit muß als Hand-lungsfreiheit erkannt werden die absolut an die Bedingungen des bedingten Entstehens gebunden ist, Ursache und Wirkung das Gesetz Karma. Ich muß absolute Verantwortung für meinen Willen zur Handlung übernehmen! Ich bin an Allem schuld, an allem was in meiner Umwelt geschieht. Das muß durchdrungen werden! An ALLEM.
Denkt doch mal nach, was hatte Buddha zur Verfügung an exaktem Wissen. Er kann mit Leere nur die Leere gemeint haben die wir Raum nennen. Er kann mit Form nur das gemeint haben was wir auch Krug nennen können. Wenn ich mit diesem Bewusstsein Buddha Worte lese sind sie klar und sicher. Da lösen sich alle Hirngespinsten auf. Nun, das ist nicht mehr kuschelig und verträumt warm, doch es ist endlich so wie es ist.
Wenigsten ein ruhiger Hafen(Zuflucht) wo ich meine Vorstellungen beseitigen kann und wider mit der Wirklichkeit weiterhin neue Vorstellungen erzeugen kann.
Hier glaubt doch wohl keiner das er bis zu seinem Tot auch nur eine längere Zeit ohne Vorstellungen sein kann, oder?
Aus dem Nirvana muß ich immer wieder zurück, das Leben ist kein Ponyhof/Meditationsdojo/geglaubtes Kloster.
Dieses Forum heisst Buddha-land nicht Buddhismus-land. Auch das muß durchdrungen werden. Im Buddhaland kann jeder "Buddhismus" sein Zuhause finden. Zuflucht gibt nur Buddha.
liebe Grüsse
Helmut -
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Gefällt dir es so vielleicht besser, Tighle ?
„Er oder sie muss vollständig und im Detail die Aggregat-Faktoren seiner oder ihrer Erfahrung im Blick behalten und jene als leer von einer sich selbst begründenden Natur betrachten."
http://www.berzinarchives.com/…mptyness/heart_sutra.html -
Onyx9:
Könnten wir uns der Theravada-Mausefalle widmen ? ( Erlöschen )
Eher ist es wohl eine 'Mausefalle' für manche Mahayanis, welche in ihrer Praxis u.a. implizit oder explizit von einer 'konstruierten Leerheit' ausgehen. 'Erbreich' hat dir das ja bereits versucht zu erklären.
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thigle:Onyx9:
Könnten wir uns der Theravada-Mausefalle widmen ? ( Erlöschen )
Eher ist es wohl eine 'Mausefalle' für manche Mahayanis, welche in ihrer Praxis u.a. implizit oder explizit von einer 'konstruierten Leerheit' ausgehen. 'Erbreich' hat dir das ja bereits versucht zu erklären.
Ehrlicherweise hat er dort geschrieben, daß dies nur seine persönliche Wahrnehmung ist - was Dir vollkommen abgeht, aber die Grundvoraussetzung für Verständigung wäre.
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erbreich:Onyx9:
Wenn der Geist Nibbana-like ist geht er "auf und erlischt" im Paranibbana
Siehst du nicht, dass du auf diese Weise nibbana zu einer Art Ort machst? Du sagst, der erwachte Geist gehe auf und erlösche im nibbana. Aber da ist kein Geist, der in irgend einem Etwas erlöschen würde, sondern das definitive Erlöschen des Geistes ist nibbana, konkret khandha-nibbana (solange der Geist - frei von kilesa - noch ist, da das erwachte Wesen noch lebt, wird es als kilesa-nibbana benannt).Denn ebenso wie hier aus 'nibbana' ein 'konkreter Ort' konstruiert wird, ''in welchem irgendwas' versiegt und erlischt, verhält es sich an dieser Stelle mit dieser 'Leerheit', was kein Zufall ist. Schon wieder die Idee eines 'Gegenpols-zu', eines 'Dahinter'; ergo atta-Glaube, Nichtwissen. Was also ist diese Mahayana-Falle? Eigentlich nichts besonderes. Die üblichen Ansichten auf Grundlage von atta ebenso wie diverse Ablenkungsmanöver davon, 'Verstehen' vorgaukelnd.
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thigle:
Leerheit ist einfach ein Synonym für die buddhistische anatta-Lehre:
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=10793&p=198130Keiner, der dieses Konzept begriffen hat, macht aus der "Leerheit" ein Ding oder gar ein atta.
Leerheit ist einfach ein Daseinsmerkmal. Obendrein ein Synonym für Bedingtes Entstehen.Gleichwohl führt jedoch kein Weg an den "Zwei Wahrheiten" von Nagarjuna vorbei.
Ohne dieses Konzept bleibt buddha-dharma auf ewig unverständlich und der tiefere Sinn von Samsara versus Nirvana verschlossen.
Form ist Leere. Leere ist Form.Onda
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Hallo thigle,
ich habe schon viel von Leuten gelesen die die Leerheit nicht verstehen, aber dich verwirrt die Leerheit. Also lasse es darüber zu spekulieren sonst verwirrt dich dieses Thema noch mehr. Du liegst mit deinen Ansichten komplett daneben. Das was man versucht hat Dir zu erklären ignorierst Du, weil Du in deiner falschen Ansicht gefangen bist. Bau Dir kein Gefängnis aus dem Du nicht mehr raus kommst.
Gruß
Tsultrim -
Natürlich liegt hier 'Verwirrung' nur von deiner Seite aus vor, und ebendieses selbst-konstruierte Gefängnis, in welches sich einige Zener, Mahamudra-Praktizierende und alle Philosophen inklusive Madhyamaka eingesperrt haben, findet sich im Theravada nicht, ebensowenig wie im Dzogchen-Mengagde. Darum ist von diesen Seiten aus auch im Laufe der Praxis 'Verstehen' vorhanden, was von den 'Gefängnisinsassen' - solange sie einsitzen - nicht behauptet werden kann.
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thigle:
Natürlich liegt hier 'Verwirrung' nur von deiner Seite aus vor, und ebendieses selbst-konstruierte Gefängnis, in welches sich einige Zener, Mahamudra-Praktizierende und alle Philosophen inklusive Madhyamaka eingesperrt haben, findet sich im Theravada nicht, ebensowenig wie im Dzogchen-Mengagde. Darum ist von dieser Seite aus auch im Laufe der Praxis 'Verstehen' vorhanden, was von den 'Gefängnisinsassen' - solange sie einsitzen - nicht behauptet werden kann.
kann man ja nur noch auf eine amnestie hoffen.... oder eine amnesie...? weiss wirklich nicht was besser ist....
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thigle:erbreich:
Siehst du nicht, dass du auf diese Weise nibbana zu einer Art Ort machst? Du sagst, der erwachte Geist gehe auf und erlösche im nibbana. Aber da ist kein Geist, der in irgend einem Etwas erlöschen würde, sondern das definitive Erlöschen des Geistes ist nibbana, konkret khandha-nibbana (solange der Geist - frei von kilesa - noch ist, da das erwachte Wesen noch lebt, wird es als kilesa-nibbana benannt).Denn ebenso wie hier aus 'nibbana' ein 'konkreter Ort' konstruiert wird, ''in welchem irgendwas' versiegt und erlischt, verhält es sich an dieser Stelle mit dieser 'Leerheit', was kein Zufall ist. Schon wieder die Idee eines 'Gegenpols-zu', eines 'Dahinter'; ergo atta-Glaube, Nichtwissen. Was also ist diese Mahayana-Falle? Eigentlich nichts besonderes. Die üblichen Ansichten auf Grundlage von atta ebenso wie diverse Ablenkungsmanöver davon, 'Verstehen' vorgaukelnd.
Du konstruierst einen Gegenpol.
Das kann und wird eine Falle, egal für welche Religion auch immer.
Da kann kein Gegenpol sein.
Wenn ich behaupte Teil des Ganzen zu sein dann entsteht da ein Gegenpol.
Wenn ich Teil IM Ganzen bin ist kein Gegenpol mehr haltbar, ausser im Erdenken.
Teil im Ganzen zu erkennen macht das Denken offen für bedingtes Entstehen. Auch Leere ist Form, Form ist Leere ist dann frei von Nicht-verstehen.
Du hast einen Denkfehler und Du gibst Dir wirklich alle Mühe diesen zu verteidigen. Damit wirst Du nicht scheitern doch es wird dich auch nicht befreien.
liebe Grüsse
Helmut
Ich kann Dir nicht mehr folgen, das ist nicht mehr mein Weg, mein Erkennen. -
Wie bereits im Text erwähnt finden sich hier nur Ablenkungsmanöver zum Zwecke der 'Selbst-Erhaltung', darum gilt weiterhin-
thigle:erbreich:
Siehst du nicht, dass du auf diese Weise nibbana zu einer Art Ort machst? Du sagst, der erwachte Geist gehe auf und erlösche im nibbana. Aber da ist kein Geist, der in irgend einem Etwas erlöschen würde, sondern das definitive Erlöschen des Geistes ist nibbana, konkret khandha-nibbana (solange der Geist - frei von kilesa - noch ist, da das erwachte Wesen noch lebt, wird es als kilesa-nibbana benannt).Denn ebenso wie hier aus 'nibbana' ein 'konkreter Ort' konstruiert wird, ''in welchem irgendwas' versiegt und erlischt, verhält es sich an dieser Stelle mit dieser 'Leerheit', was kein Zufall ist. Schon wieder die Idee eines 'Gegenpols-zu', eines 'Dahinter'; ergo atta-Glaube, Nichtwissen. Was also ist diese Mahayana-Falle? Eigentlich nichts besonderes. Die üblichen Ansichten auf Grundlage von atta ebenso wie diverse Ablenkungsmanöver davon, 'Verstehen' vorgaukelnd.
Inklusive der Rest.
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Ellviral:
Das kann und wird eine Falle, egal für welche Religion auch immer.
Da kann kein Gegenpol sein.Da fehlt etwas Helmut, und zwar karuna. Darum beschreibst du eine nur konzeptuelle Einsicht und gehst in deiner Argumentation von einem Gegenpol aus, auch wenn du und viele Andere hier glauben das nicht zu tun, weil 'Verstehen' realisiert wäre, obwohl es sich hierbei nur um konzeptuelles Verstehen als darüber Nachdenken handelt. Doch wie erwähnt lässt sich dieser Gegenpol nicht einfach nur wegdenken. Das zeigt auch der Glaube an die nonduale Sichtweise: 'Form ist Leere, Leere ist Form'. Das klare nicht-inhärente Verstehen 'daß alles ohne atta ist', bzw. 'wodurch es ebendieses klare nicht-inhärente Verstehen ist - das ist 'Shunyata'. Und das hat nichts mit den hier geäusserten Vorstellungen darüber zu tun, welche nur davon abhalten, daß sich dieses 'Verstehen' zeitigt.
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Zitat
Onyx9 hat geschrieben:Wenn der Geist Nibbana-like ist geht er "auf und erlischt" im Paranibbana
Is ja nicht umsonst in Anführungsstrichen geschrieben, Herr Thigle.
Was deine Theravada-Kumpanei anbelangt, die haut leider auch nicht hin:17. "Er nimmt das Gebiet der Nichtsheit als das Gebiet der Nichtsheit wahr. Nachdem er das Gebiet der Nichtsheit als das Gebiet der Nichtsheit wahrgenommen hat, stellt er sich das Gebiet der Nichtsheit vor, er macht sich Vorstellungen im Gebiet der Nichtsheit, er macht sich Vorstellungen vom Gebiet der Nichtsheit ausgehend, er stellt sich vor 'das Gebiet der Nichtsheit ist mein', er ergötzt sich am Gebiet der Nichtsheit. Warum ist das so? Weil er es nicht vollständig durchschaut hat, sage ich."
Ja sogar:
26. "Er nimmt Nibbāna als Nibbāna wahr. Nachdem er Nibbāna als Nibbāna wahrgenommen hat, stellt er sich Nibbāna vor, er macht sich Vorstellungen in Nibbāna, er macht sich Vorstellungen von Nibbāna ausgehend, er stellt sich vor 'Nibbāna ist mein', er ergötzt sich an Nibbāna. Warum ist das so? Weil er es nicht vollständig durchschaut hat, sage ich."
Ich fürchte also, du musst dein Ding alleine durchziehen oder dich besinnen.
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thigle:Ellviral:
Das kann und wird eine Falle, egal für welche Religion auch immer.
Da kann kein Gegenpol sein.Da fehlt etwas Helmut, und zwar karuna. Darum beschreibst du eine nur konzeptuelle Einsicht und gehst in deiner Argumentation von einem Gegenpol aus, auch wenn du und viele Andere hier glauben das nicht zu tun, weil 'Verstehen' realisiert wäre, obwohl es sich hierbei nur um konzeptuelles Verstehen als darüber Nachdenken handelt. Doch wie erwähnt lässt sich dieser Gegenpol nicht einfach nur wegdenken. Das zeigt auch der Glaube an die nonduale Sichtweise: 'Form ist Leere, Leere ist Form'. Das klare nicht-inhärente Verstehen 'daß alles ohne atta ist', bzw. 'wodurch es ebendieses klare nicht-inhärente Verstehen ist - das ist 'Shunyata'. Und das hat nichts mit den hier geäusserten Vorstellungen darüber zu tun, welche nur davon abhalten, daß sich dieses 'Verstehen' zeitigt.
Ich gehe von mir aus und treffe auf Dich.
Wo ist der Fehler? -
Ellviral:thigle:
Da fehlt etwas Helmut, und zwar karuna. Darum beschreibst du eine nur konzeptuelle Einsicht und gehst in deiner Argumentation von einem Gegenpol aus, auch wenn du und viele Andere hier glauben das nicht zu tun, weil 'Verstehen' realisiert wäre, obwohl es sich hierbei nur um konzeptuelles Verstehen als darüber Nachdenken handelt. Doch wie erwähnt lässt sich dieser Gegenpol nicht einfach nur wegdenken. Das zeigt auch der Glaube an die nonduale Sichtweise: 'Form ist Leere, Leere ist Form'. Das klare nicht-inhärente Verstehen 'daß alles ohne atta ist', bzw. 'wodurch es ebendieses klare nicht-inhärente Verstehen ist - das ist 'Shunyata'. Und das hat nichts mit den hier geäusserten Vorstellungen darüber zu tun, welche nur davon abhalten, daß sich dieses 'Verstehen' zeitigt.
Ich gehe von mir aus und treffe auf Dich.
Wo ist der Fehler?Allgemein betrachet: Wenn dieses 'klare nicht-inhärente Verstehen daß da kein atta ist', auch nur einmal realisiert wurde, kann man sich auch (aus der darauf folgenden Unklarheit heraus), 'dafür entscheiden'. Es macht keinen Sinn sich vorzumachen, daß man sich auf Basis eines 'konzeptuellen Verstehens' heraus (was kein 'Verstehen' ist, sondern ein 'Gegenpol', also Nichtwissen') 'dafür entscheiden' kann, denn wofür man sich hierbei entscheidet, wäre nur dieses Konzept mit Nichtwissen als Basis, was zur bereits erwähnten Praxis führt, die sich nicht vom Hinduismus und seiner Spielarten unterscheidet. Darum ist von dieser 'Leerheit' wie sie hier behandelt wurde dringend abzusehen, darum ist all das Madyamaka-Gerede über 'Leerheit' unbrauchbar, führt nicht zu 'Verstehen', ist nur ein Ablenkungsmanöver zum Zwecke der 'Selbst-Erhaltung' und hat nichts damit zu tun:
thigle:Das klare nicht-inhärente Verstehen 'daß alles ohne atta ist', bzw. 'wodurch es ebendieses klare nicht-inhärente Verstehen ist - das ist 'Shunyata'. Und das hat nichts mit den hier geäusserten Vorstellungen darüber zu tun, welche nur davon abhalten, daß sich dieses 'Verstehen' zeitigt.
Wenn dem so ist, dann ist auch nicht die Rede von 'Form ist Leere, Leere ist Form' welche ja nur auf dieser erwähnten 'konstruierten Leerheit' beruht, welche 'Verstehen' nur vorgaukelt bzw. vorgaukelt, daß man mit ihr als Basis auch wieder irgendwie nichtkonzeptuell 'da rauskommt'. Das ist mit 'Basis darauf' nicht möglich, das kann nicht zu 'Verstehen' führen, das ist die 'Falle'- das ist das selbst konstruierte Gefängnis.
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thigle:
Allgemein betrachet: Wenn dieses 'klare nicht-inhärente Verstehen daß da kein atta ist', auch nur einmal realisiert wurde, kann man sich auch (aus der darauf folgenden Unklarheit heraus), 'dafür entscheiden'. Es macht keinen Sinn sich vorzumachen, daß man sich auf Basis eines 'konzeptuellen Verstehens' heraus (was kein 'Verstehen' ist, sondern ein 'Gegenpol', also Nichtwissen') 'dafür entscheiden' kann, denn wofür man sich hierbei entscheidet, wäre nur dieses Konzept mit Nichtwissen als Basis,
Das ist mit jedem Konzept so, und es ist völlig wuscht, ob sich das Konzept in ein Adjektiv "leer von" oder in ein Nomen "Leerheit" kleidet. Es gilt es auch für Konzepte wie "Theravada", "Pali-Überlieferungen", "Dzogchen-Mengagde" whatever. Deshalb stehen ja diese Sachen nicht für sich selbst, sondern sind in eine sich historisch entwickelte und tradierte Praxis eingebunden. Und jeder soll sich mal selbst prüfen (nur da kann er es ja, und nicht bei anderen), ob er von dem was er denkt und redet (und das kann er nur mit Hilfe von Konzepten tun) entsprechende Erfahrungen in einer tradierten (nicht selbsterfundenen) Praxis hat.
Eigentlich trivial.
Ich versteh bei "Dzogchen-Mengagde" nur Bahnhof, also rede ich nicht drüber - Du verstehst bei "Sunyata" nur Bahnhof, aber machst den Papagei. -
Ellviral:thigle:
Da fehlt etwas Helmut, und zwar karuna. Darum beschreibst du eine nur konzeptuelle Einsicht und gehst in deiner Argumentation von einem Gegenpol aus, auch wenn du und viele Andere hier glauben das nicht zu tun, weil 'Verstehen' realisiert wäre, obwohl es sich hierbei nur um konzeptuelles Verstehen als darüber Nachdenken handelt. Doch wie erwähnt lässt sich dieser Gegenpol nicht einfach nur wegdenken. Das zeigt auch der Glaube an die nonduale Sichtweise: 'Form ist Leere, Leere ist Form'. Das klare nicht-inhärente Verstehen 'daß alles ohne atta ist', bzw. 'wodurch es ebendieses klare nicht-inhärente Verstehen ist - das ist 'Shunyata'. Und das hat nichts mit den hier geäusserten Vorstellungen darüber zu tun, welche nur davon abhalten, daß sich dieses 'Verstehen' zeitigt.
Ich gehe von mir aus und treffe auf Dich.
Wo ist der Fehler?
Habe gerade "karuna" bei Wiki nachgeschlagen, es werden einige hier Wissen das das nicht das ist was mir fehlt.
Mit welchem Wissen wirfst Du mir vor das ich nur eine konzeptionelle Einsicht beschreibe?
Woher nimmst Du das Wissen das ich mir einen atta erdenke oder einen anatta?
Du hast offenbart das Du noch nicht erfahren hast das wenn einmal erlebend Erkannt worden ist das da kein atta ist ich mich nicht mehr entscheiden kann. Dann ist das so und alles richtet sich an dieser Erfahrung aus. Nach dem Erkennen das da kein atta ist ist keine Entscheidung mehr möglich.
Ich wünsche Dir das Du nicht mehr so lange brauchst bist Du erlebend erfahren kannst das all Deine Vorstellungen und Konzepte für die Tonne sind. Andererseits möchte ich nicht das Du darunter leiden wirst, denn des Leiden was daraus folgt ist sehr schmerzhaft.
Da Du mir nicht zugestehen kannst das ich mit scheinbar ähnlichen Worten eine gelebte Erfahrung beschreibe ist es wohl ganz sinnlos dich verstehen zu wollen.
liebe Grüsse
Helmut -
In Folge dürfte also klar sein: Irgendwelche ontologischen Maßstäbe bezüglich 'Shunyata' & Co., welche ja zu diesen konzeptuellen Ausschweifungen führen, welche in Folge Basis der Praxis werden können und 'Buddhismus' nur vorgaukeln, sollten von Anfang an verworfen werden.
Zitat[..] Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung.
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Ellviral:
Hier wird wiederum auf die fundamentalste Form von karuna hingewiesen. Natürlich könnte es manchen so erscheinen, daß es keine 'Falle' geben kann, weil es ja keinen Gegenpol gibt, also könnte man es einfach unterlassen darauf hinzuweisen, denn indem man darauf hinweist, konstruiere man ja 'einen Gegenpol'. Solch eine Unterlassung (sind ja bereits alle befreit; ist ja bereits alles ohne atta) ist jedoch relativ 'Selbst-bezogen', darum kann da auch kein 'nicht-inhärentes Verstehen' sein. Solches Verhalten hängt eng mit der in diesem Beitrag erwähnten Gaukelei bezüglich einer "Entscheidung-dafür" zusammen.
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thigle:Ellviral:
Hier wird wiederum auf die fundamentalste Form von karuna hingewiesen. Natürlich könnte es manchen so erscheinen, daß es keine 'Falle' geben kann, weil es ja keinen Gegenpol gibt, also könnte man es einfach unterlassen darauf hinzuweisen, denn indem man darauf hinweist, konstruiere man ja 'einen Gegenpol'. Solch eine Unterlassung (sind ja bereits alle befreit; ist ja bereits alles ohne atta) ist jedoch relativ 'Selbst-bezogen', darum kann da auch kein 'nicht-inhärentes Verstehen' sein. Solches Verhalten hängt eng mit der in diesem Beitrag erwähnten Gaukelei bezüglich einer "Entscheidung-dafür" zusammen.
Ich bin dann mal raus.
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thigle:
Natürlich liegt hier 'Verwirrung' nur von deiner Seite aus vor, und ebendieses selbst-konstruierte Gefängnis, in welches sich einige Zener, Mahamudra-Praktizierende und alle Philosophen inklusive Madhyamaka eingesperrt haben, findet sich im Theravada nicht, ebensowenig wie im Dzogchen-Mengagde. Darum ist von diesen Seiten aus auch im Laufe der Praxis 'Verstehen' vorhanden, was von den 'Gefängnisinsassen' - solange sie einsitzen - nicht behauptet werden kann.
Schön dass ich nicht geschrieben habe was ich unter Leerheit verstehe und Du unterstellst mir ich wäre in einer Ansicht gefangen und verwirrt, die ich garnicht dargelegt habe. Also sehe ich klar deine Verwirrung und Festgefahrenheit bei diesem Thema. Baue schön weiter an deiner Mauer, wollen wir aber hoffen dass Du noch Platz für eine Tür lässt.