hallo liebe community
ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
ich würde mich sehr über antworten freuen
lg
Wie steht der Buddhismus zu Zufällen??
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FreddyKruemel:
hallo liebe community
ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
ich würde mich sehr über antworten freuen
lgIch denke, wenn man von Karma+Wiedergeburt ausgeht gibt es wenig Raum für Zufälle. Ausnahme z.B. Naturkatastrophen u.ä., glaube nicht, daß es so etwas wie Massenkarma gibt, das tausende auf einmal hinwegrafft.
Sarvamangalam
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sarvamitra:
Ausnahme z.B. Naturkatastrophen u.ä., glaube nicht, daß es so etwas wie Massenkarma gibt, das tausende auf einmal hinwegrafft.
das stimmt, so etwas ist der natürliche lauf der natur.
aber wie sieht es z.b. aus, wenn man in italien zufällig auf der rialto-brücke freunde von daheim trifft?? -
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hm und was ist der sinn dabei??
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freundlich hallo gesagt und etwas geplaudert...
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Einfach alles als Geschenk sehen und achsam und respektvoll damit umgehen.
Damit wären wir wieder vom Konzept Zufall oder nicht Zufall im Hier und JetztGruß
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hmm in diesem fall mit der brücke erschliesst sich mir aber der sinn des geschenks nicht
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Der Sinn ist, in jeder Situation freundlich und heilsam zu wirken.
Zufall oder nicht-Zufall - was spielt das dann noch für eine Rolle?Gruß
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Was verstehst du unter Zufall?
Alles hat seine Ursachen, aber die haben keinen höheren Sinn oder ähnliches.
Natürlich ist es Zufall das ihr euch auf der Brücke trefft. Aber dennoch hat es seine Ursachen. Nämlich diese das ihr gleichzeitig dort seit. Aber einen höheren Sinn gibt es nicht.Der Buddha beschäftigte sich mit den wichtigen Dingen. Und die waren für ihn das Leiden, die Ursachen des Leidens und der Weg der die Ursachen des Leidens beendet. Um etwas anderes ging es dem Buddha nicht.
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FreddyKruemel:
hallo liebe community
ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
ich würde mich sehr über antworten freuen
lgSchon wieder , wie steht der Buddhismus zu wem oder was . . .
ist der Buddhismus das Allheilige ?
ich antworte mal als Häretiker
Es gibt keine Zufälle
Ps:
Sind den Andersdenkene von den dauernden
buddhistischen Parolen ausgeschlossen,
mich ärgert DAS -
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brigittefoe:FreddyKruemel:
hallo liebe community
ich habe eine frage. wie steht der (tibetische) buddhismus zu zufällen?
sagt man dort, dass viele dinge aus zufall passieren oder hat alles seinen grund??
ich würde mich sehr über antworten freuen
lgSchon wieder , wie steht der Buddhismus zu wem oder was . . .
ist der Buddhismus das Allheilige ?
ich antworte mal als Häretiker
Es gibt keine Zufälle
Ps:
Sind den Andersdenkene von den dauernden
buddhistischen Parolen ausgeschlossen,
mich ärgert DASBin heute sehr friedlich gestimmt
und bitte meinen ärgerlichen Kommentar von
gestern zu entschuldigen.Schließlich bin ich in einem buddhistischen Forum
und genieße Gastrecht.Liebe Grüße
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Im tibetischen Buddhismus wird gesagt, dass "unsere Wahrnehemung unsere Welt erschafft". Von daher ist es klar, dass es in so einem Denken keine Zufälle gibt , denn von woher sollte es uns etwas "zufallen", wenn es kein Außen gibt. Als Praxis kann das dazu dienen sich weniger als "Opfer der Umstände" zu betrachten, sondern das was einem widerfährt anzunehmen. Zu sagen "Das ist Zufall" ist ja soetwas wie zu sagen "Das ist nicht meines, das ist etwas mir Äußerliches". Etwas nicht als Zufall zu betrachten bedeutet dann es erster zu nhmen und mit sich selbst in Beziehung zu setzten.
Alles als Produkt unserer Wahrnehemung zu sehen, kann man natürlich als eine gefährliche Tendenz zum Solipsismus sehen. Aber es gibt auch unter den Wissenschaftler radikale Konstruktivisten wie Heinz von Foerster und der Biologe Humberto Maturana. Wenn man die Anzahl der Nervenverbindungen die zum Gehirn hinführen mit der Anzahl der Verbindungen im Gehirn vergleicht - so folgert Maturana - ist erstere winzig klein. Ein "Draussen" spielt von daher mehr die Rolle eines "Anlasses" für eigene Konstrukte und Filme. Eine Frau mit Mäuseangst sieht eine Maus anders als die Mäusekinder oder eine Katze. Von daher ist das schon nachvollziehbar.
Die Welt in der wir leben ist also größtenteils ein Ergebnis unserer uralten Prägungen. Auf der anderen Seite bringt ein Denken, in dem alles als Illusion und Produkt der Wahnehmung gesehen wird, auch seine Probleme mit sich: Wenn alles Illusion ist, dann ist es auch egal, ob ich mir die Sonne als einen göttlichen Wagen oder einen Stern vorstellen, die Erde für flach oder rund halte. Wenn ich jedes Geschehnis ganz fürhkindlich auf mich beziehe. ( Schon wider schlechtes Wetter wil ich gestern meinen Teller nicht aufgegessen habe, dann ist das genauso richtig oder falsch wie darin, das Ergebnis von cahotischen Naturvorgängen zu sehen. Ja, ersterer Erklärung klingt sogar besser, weil sie mehr mit unserer natürlichen Neigung zusammenpasst uns fürchterlich wichtig zu nehmen. Eine "sinnvolle" Welt enstpricht dieser mehr als eine zufällige und beliebige Welt.
Für mich sind die von Buddha genannten Daseinsmerklmale Anicca, Anatta und Dukkha näher bei einem zufälligen und fliessenden Universum als einem von Sinn druchdrungenen. Dieser Sinn kommt immer nur aus der Struktur unserer Verblendungen. Bis hin zu einem ganz und gar verblendeten Universum, wo alles entweder schwarz oder weiss ist.
Aber es gibt auch die umgekehrte Richtung. Jemand der nicht unterscheidet, hat kein so großes Sinnbedürfnis. Er kann alles annehmen und deswegen macht alles Sinn. Alles was zufällig passiert, wird angenommen und ist deswegen nicht mehr zufällig. Aber dieser Sinn ergibt sich gaerde nicht dadurch, dass sich Systeme und Muster auftun sondern dadurch dass sie verschwinden.
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das hast du sehr schön erklärt, void.
vieles leuchtet mir ein, ich glaube ich meditiere mal darüber