Das eine Wissen

  • accinca:
    mukti:

    Vielleicht hat Bin Laden ja auch Tote auferweckt und Blinde sehend gemacht, ist übers Wasser gegangen und hat verkündet dass man die Feinde lieben und die zweite Backe hinhalten soll, und während er sein Leben ausgehaucht war da vielleicht noch ein "Herr verzeih ihnen denn sie wissen nicht was sie tun" dabei.


    Naja Bin Laden war kein Christ aber Sprüche ähnlich dem Stiel Mohameds wären ihm
    durchaus zuzutrauen. Und wie schon gezeigt gibt es gibt es bei Jesus je
    nach Situation auch andere Sprüche."Herr verzeih ihnen denn sie wissen nicht was sie tun"
    war sicherlich ein Standardspruch bei den Juden früher. Es sei denn der Jesus
    war Sprücheerfinder.


    Also ich kenne Jesus durch das neue Testament und Bin Laden durchs Fernsehen, da unterscheiden sich die Beiden fundamental. Genauer gesagt kommt mir Jesus vor wie ein Heiliger und Bin Laden wie ein böser Dämon. Ein, zwei mal ist Jesus etwas grob geworden, das ist aber nicht sein allgemeiner Stil gewesen, während Bin Laden in seiner Vernichtungswut der Hass in Person war.

  • mukti:

    Also ich kenne Jesus durch das neue Testament und Bin Laden durchs Fernsehen, da unterscheiden sich die Beiden fundamental. Genauer gesagt kommt mir Jesus vor wie ein Heiliger und Bin Laden wie ein böser Dämon. Ein, zwei mal ist Jesus etwas grob geworden, das ist aber nicht sein allgemeiner Stil gewesen, während Bin Laden in seiner Vernichtungswut der Hass in Person war.


    Ich sagte schon man sollte den Bin Laden mehr in der Tradition Mohammeds sehen.
    Außerdem hatten die zur Zeit Jesus nur Schwerter. Eins ist aber sicher, nämlich
    daß sich der Jesus immer als den Messias ausgab auf den die Juden warteten und
    noch heute warten. Die Juden hatten dann immer gesagt, es ist aber voraus
    gesagt, das wenn der Messias kommt, dann würden die wilden Tiere Löwen
    usw. mit den Schafen friedlich zusammen leben. Da das nicht der Fall war,
    war er auch nicht der Messias, war ihre Argumentation damals und heute.
    Was man von einem solchen Menschen dann halten soll der sich dafür ausgibt
    und dessen Gründe dafür, daß muß jeder dann selber wissen. Jedenfalls hat das
    sicher nichts mit dem Buddha zu tun.

  • Von Jesus sind NUR wenige Worte überliefert
    und ich denke, ihm wurde so einiges von den
    nachträglichen Schreibern in den Mund gelegt,
    was so, wie es wörtlich dasteht, niemals von ihm ausgesagt wurde.


    Und der Mensch, der eine einfache Lehre, nämlich die des
    Friedens und der Liebe, gar nicht wahr-nehmen
    geschweige denn an-nehmen WILL;
    verfälscht gerne und
    erfindet irgendwelche Storys.
    NEIN Mensch braucht Wunder und erfindet Geschichten,
    die auch nicht wahr sein können,
    - weil sie völlig den gegebenen vollkommenen Naturgesetzen
    widersprechen -


    In Jesus Christus muß Mann/Frau sich vertiefen,
    der es will -
    denn er spricht eine geistige Sprache
    auf die Welt und die nächsten Leben (geistige Wiedergeburt)
    bezogen . . .
    und nicht nur darauf ! Aber das würde zu weit führen
    und hat mit Buddhismus auch nix zu tun.


    Und darum gebe ich Accina Recht.
    Jesus hat nichts mit Buddha gemein,
    denn auf Pilatus Frage, ob er Gottes Sohn sei,
    antwortet er mit Ja.


    LG


    PS:
    Heute ist Palmsonntag und die Karwoche wird eingeleitet
    Diese Zeit ist für mich das innige Begleiten eines
    geliebten Meisters.
    Nicht, weil er die Sünden der Menschen auf sich genommen hat,
    sondern weil seine Lehre des friedlichen Umgangs miteinander
    grausam und unbarmherzig gemordet wurde.


    und das typische Argument er bringe das Schwert bedeutet,
    daß ihm von vornherein schon klar war, daß seine Botschaft
    Zwietracht hervorrufen WIRD und eine Ab-spaltung vorprogrammiert ist.
    Denn wer seiner Lehre folgt hat es mit Ablehnung, Spöttelei und
    Ausgrenzung zu tun.
    Jedenfalls zur damaligen Zeit und lange danach wurden
    die Schwerter gezückt, die gemäß seinen Worten lebten
    und handelten.

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Das mit dem friedlichen Zusammenleben von Löwen und Schafen nehme ich nicht wörtlich, in dem Sinn dass alle Menschen oder die seines Kulturkreises mit seinem Erscheinen plötzlich friedlich werden. Aus dem Wirken von Jesus lässt sich aber entnehmen, dass es sein Anliegen war diesen Frieden herbeizuführen, und ganz ohne Erfolg war er dabei ja nicht.
    Was den Messias-Anspruch betrifft, da ist er halt irgendwie zu der Ansicht gekommen dass er von dem Gott gesandt wurde, vielleicht stimmt das ja sogar, wer weiß das schon. Er war halt ein Verkünder mit einer Mission.
    Nichts mit dem Buddha zu tun, das scheint mir so radikal. Der Buddha hat nebenbei auch Anweisung gegeben wie man friedlich leben und danach in einen Himmel kommen kann. Und die Silas sind den 10 Geboten nicht unähnlich.

  • mukti:
    accinca:


    Nichts mit dem Buddha zu tun, das scheint mir so radikal. Der Buddha hat nebenbei auch Anweisung gegeben wie man friedlich leben und danach in einen Himmel kommen kann. Und die Silas sind den 10 Geboten nicht unähnlich.


    Silas haben mit Geboten und seien es auch 10 nicht viel zu tun.
    Diese 10 Gebote auf den Tafeln bei den Juden (nicht von Jesus)
    wahren wohl so eine Art frühes BGB bzw. Gesetzbuch der Juden.
    Obwohl es da einige Ähnlichkeiten geben mag, haben die mit
    der Lehre des Buddha nichts zu tun.

  • accinca:


    Silas haben mit Geboten und seien es auch 10 nicht viel zu tun.
    Diese 10 Gebote auf den Tafeln bei den Juden (nicht von Jesus)
    wahren wohl so eine Art frühes BGB bzw. Gesetzbuch der Juden.
    Obwohl es da einige Ähnlichkeiten geben mag, haben die mit
    der Lehre des Buddha nichts zu tun.


    Warum sollte man so radikale Trennlinien ziehen? Jesus hat die zehn Gebote öfter zitiert und erklärt. Nicht Töten, Stehlen, Ehebrechen, Lügen, findet sich das nicht ebenso in den Silas? Kein Bild machen von Gott, einen regelmäßigen Gedenktag einhalten, Vater und Mutter ehren, ist das so weit weg von der Buddhalehre?

  • mukti:

    Warum sollte man so radikale Trennlinien ziehen? Jesus hat die zehn Gebote öfter zitiert und erklärt. Nicht Töten, Stehlen, Ehebrechen, Lügen, findet sich das nicht ebenso in den Silas? Kein Bild machen von Gott, einen regelmäßigen Gedenktag einhalten, Vater und Mutter ehren, ist das so weit weg von der Buddhalehre?


    Das wollte ich damit nur sagen, das ich die Lehre Buddhas
    mit den 10 Geboten der Juden nicht identifizieren kann. Aber
    ich wollte nicht bestreiten, das es nicht in allen Gesellschaften
    ethische Regeln gibt - wenn du das meinst.

  • accinca:


    Das wollte ich damit nur sagen, das ich die Lehre Buddhas
    mit den 10 Geboten der Juden nicht identifizieren kann. Aber
    ich wollte nicht bestreiten, das es nicht in allen Gesellschaften
    ethische Regeln gibt - wenn du das meinst.


    Ja, ethische Regeln der verschiedenen Kulturkreise ähneln sich oft, und sie stehen meist in einer Beziehung zum Spirituellen, bzw. den metaphysischen Vorstellungen und Zielen. Dass sich diese Ziele aber in den verschiedenen Kulturen unterscheiden, wollte ich auch nicht bestreiten. Insofern sehe ich auch einen Unterschied zwischen Buddha und Jesus. In einigen mystischen Richtungen des Christentums kommt es da auch zu mehr Annäherung und Ähnlichkeit, von einem anderen kulturellen Zugang aus.


    Für mich ist Wissen und Praxis im Buddhismus am Klarsten ersichtlich, ebenso wie mir scheint dass er sich in Indien am Besten hat entwickeln können. In anderen Völkern ist das Spirituelle auf weniger Verständnis gestoßen, war oft eine blutige und brutale Angelegenheit.

  • Wirklich, ich habe garkeine Ahnung von Jesus und dem Christentum. Aber was ich von Meister Eckhart so las, das wirkte schon sehr authentisch für mich. Was macht denn der Suchende wenn er nicht auf den Buddha trifft? Er nutzt das was ihm zur Verfügung steht. Und das ein großer Teil der Christen an einen Schöpfergott und ein ewiges Leben usw. glauben heißt ja noch lange nicht das das alle tun.


    Ich verstehe ja das es verführerisch ist zu glauben das jegliche Art von Stromeintritt nur mit der Kenntnis der buddhistischen Lehre zu erlangen ist, aber ich wäre mir da nicht ganz so sicher. Jeder Mensch hat ja die gleichen Vorraussetzungen, und wahre Erkenntnis liegt so gesehen immer um die Ecke.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)