Ich versteh auch nicht, warum Mushotoku dies nicht einfach mal einstreuen durfte? Das war halt sein Eindruck. Lass ihn den doch haben, Joram.
Drei Tore der Befreiung
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Joram:Sumedhâ:
sicher? in einer welt der vergänglichkeit wo keiner zu finden ist....? seltsam...
du würdest es wahrscheinlich so formullieren: sicherheit ist da aber keiner der sicherheit braucht
ich hatte z.b. nicht den eindruck das Mushotoku irgendjemandem sagen will wo z.b. der hase läuft...
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Sumedhâ, um was geht es Dir wirklich?
das kannst du dir aussuchen....
(brauchst nicht so plump auszuweichen
ich bin eh raus....soll ich vorher die farage an dich zurückgeben? sie ist fakultativ...)
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Mit dem Ausdruck "drei Tore der Befreiung" versteht man im Theravada-Buddhismus die Betrachtung der Unbeständigkeit, des Leidens und des Nicht-Selbst.
Ein ausführlicher Text dazu findet sich
http://www.theravadanetz.de/fr…z.de/txt_7betr_index.html -
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In Ergänzung:
http://www.the-secret-forum.or…st=0&sk=t&sd=a&view=printDie Drei Tore der Befreiung
Die drei Tore der Befreiung sind Leerheit, Zeichenlosigkeit und Absichtslosigkeit.Der Begriff der Leerheit wird meist zunächst mit etwas Skepsis und Angst aufgenommen. Er beschreibt jedoch nicht eine Nicht-Existenz. Er beschreibt im Gegenteil die Verbindung aller Dinge und Lebewesen mit allen anderen Dingen und Lebewesen. Der Computer, auf dem du diese Zeilen liest, steht auf einem Tisch. Dieser Tisch ist aus Holz. Das Holz stammt von einem Baum. Dieser Baum brauchte Wasser zum Wachsen, dieses Wasser erhielt er aus den Wolken. Wenn du diese Kette fortsetzt, wirst du feststellen, dass die ganze Welt mit dem Tisch verbunden ist, auf dem dein Computer steht. Der Tisch besteht jedoch ausschließlich aus nicht-Tisch-Elementen. Er ist leer von einem eigenen unabhängigen Selbst. Ein Zen-Meister hat einmal ein Sandkorn vor seine Schüler gehalten und erklärt: "Wäre dieses Sandkorn nicht, so könnte der gesamte Kosmos nicht existieren."
Zeichenlosigkeit wird uns als logische Notwendigkeit erscheinen, sobald wir beginnen, Leerheit zu erfassen. Die Leerheit der Dinge bleibt uns verschlossen, so lange wir sie mit Begriffen beschreiben und glauben, die Begriffe seien mit den Dingen identisch. Wasser zum Beispiel kann mir als flüssig, fest oder gasförmig erscheinen. Wenn ich Wasser ausschließlich als flüssig betrachte, bleibe ich in einem seiner Zeichen verfangen. Die Wahre Natur des Wassers über seine Zeichen hinaus erkennen, heißt, das Wasser im Himmel, in mir, in den Pflanzen, in der Sonne und in meinen Gedanken zu erkennen. Zeichen sind Mittel, die uns die Verständigung erleichtern. Sie sind aber nicht die absolute Wahrheit und täuschen uns. Wahrnehmungen sagen oft mehr über den Wahrnehmenden aus, als über das, was wahrgenommen wird. "Wenn du die Zeichenlosigkeit erkennst, erkennst du den Tathagata", heißt es im Diamant-Sutra. Die Welt der Zeichenlosigkeit ist hier, inmitten der Zeichen erreichbar. Sie zu erreichen heißt, das Nirvana zu erreichen: das Ende aller Begriffe, aller Ideen, aller Zeichen.
Absichtslos bin ich, wenn ich mich von dem Anspruch freigemacht habe, ein Ziel erreichen zu müssen. Es gibt kein Ziel im eigentlichen Sinn, weil auch dieses Ziel - was immer es sei - leer ist von einem eigenen unabhängigen Selbst. Das Ziel ist verbunden mit allem, was ist. Das Ziel ist der Weg. Der Weg aber ist seinerseits begrifflich nicht fassbar. Nur seine einzelnen Schritte sind möglich, allerdings auch sie nicht als Begriffe, sondern als direkte achtsame Erfahrung: wenn ich esse, weiß ich, dass ich esse. Wenn ich sitze, weiß ich, dass ich sitze. Wenn ich atme, weiß ich, dass ich atme. Ich atme nicht, um etwas zu erreichen. Ich atme, um zu atmen. Es gibt keinen Weg, es gibt nur Schritte.
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Super erklärt Mumei, Danke!
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MonikaMarie1:
Super erklärt Mumei, Danke!
Sind die Ansprüche nur niedrig genug, geht man von einer Freude
zur nächsten Freude durchs Leben.
Umgekehrt geht man doch nur griesgrämig von einer Enttäuschung
zur nächsten Enttäuschung. -
accinca:MonikaMarie1:
Super erklärt Mumei, Danke!
Sind die Ansprüche nur niedrig genug, geht man von einer Freude
zur nächsten Freude durchs Leben.
Umgekehrt geht man doch nur griesgrämig von einer Enttäuschung
zur nächsten Enttäuschung.
Jau, bis einen diese Einseitigkeit oder auch das Gependele zwischen den Extremen nervt und man mal beschließt, in der Mitte zu bleiben? -
Oh weh....
die Absicht war Info über die "drei Tore der Befreiung" zu finden und was ist davon geworden?
Eine StreitplattformTja, wir sind noch nicht am Ende der Weg...
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Mich meinst Du aber nicht, obwohl Du es direkt nach meinem Posting schreibst?
Ich hab hier nichts gestritten - nur die Sichtweisen ergänzt, aber keine Sichtweise bestritten.Manchmal vermute ich, die deutsche Sprache mit ihren ganzen "tz, ch, sch," und "ss" klingt leicht nach Streit, auch wenn man es überhaupt nicht so meinte?
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LL, musst dich nicht verteidigen
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Joram:
LL, musst dich nicht verteidigen
Kennst Du den Unterschied zwischen "über etwas sprechen", "etwas klarstellen", "über etwas laut nachdenken" und "streiten und verteidigen"?
Wahrscheinlich würde es helfen, wenn Du den Xantippen-Ton heraus kriegen könntest aus dem, was Du von mir liest?
Oder war das jetzt ein Scherz, der in die Linie passte?Ich glaub, es liegt an dem Deutschschschschschsch.
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Losang Lamo:accinca:
Sind die Ansprüche nur niedrig genug, geht man von einer Freude
zur nächsten Freude durchs Leben.Umgekehrt geht man doch nur griesgrämig von einer Enttäuschung
zur nächsten Enttäuschung.
Jau, bis einen diese Einseitigkeit oder auch das Gependele zwischen den Extremen nervt und man mal beschließt, in der Mitte zu bleiben?Ja, aber was bedeutet Mittelmäßig und wer will das wirklich?
Man soll sich ja mit Geringwertigen nicht zufrieden geben lehrte der Buddha.
Eher muß man sich wohl zufrieden geben mit dem Menschen so wie sie sind
und mit den Dingen so wie sie sind. Nur mit dem eigenen Geist, da sollte
man sich nicht zufrieden geben so wie er ist. - Man mag es ja nicht wirklich
glauben, aber manche betrachten es ja als ihre große Aufgabe und Meditieren
darauf den Geist so zu lassen wie er ist und denken auch noch das wäre ihrer
"Buddhanatur"Das hat dann aber mit der Lehre des Buddha nichts mehr
zu tun - ganz davon abgesehen, das sie das sowieso nicht schaffen. -
accinca:
Ja, aber was bedeutet Mittelmäßig und wer will das wirklich?
Das kommt darauf an, wer "mittelmäßig" denkt. Setzt Du denn "die Mitte" mit "Mittelmaß" gleich? Ich war grad nicht beim Thema "messen".accinca:Man soll sich ja mit Geringwertigen nicht zufrieden geben lehrte der Buddha.
Was hat Gering mit der Mitte zu tun? Dass es davon abweicht, mehr nicht.ZitatEher muß man sich wohl zufrieden geben mit dem Menschen so wie sie sind
und mit den Dingen so wie sie sind. Nur mit dem eigenen Geist, da sollte
man sich nicht zufrieden geben so wie er ist.
Zustimmung. "Nicht zufrieden geben" bedeutet für mich hier auch Selbstgefälligkeit unterlassen. Das ist nicht immer einfach zu entdecken, bei sich selbst. Wenn man die eigenen Maßstäbe nicht an andere, sondern an sich selbst anlegt, ist das eine Hilfe. Andererseits kann man mit sich selber nicht strenger sein als es gut tut, man muss sich auch heile lassen. Also auch hier: die Mitte finden.accinca:- Man mag es ja nicht wirklich glauben, aber manche betrachten es ja als ihre große Aufgabe und Meditieren darauf den Geist so zu lassen wie er ist und denken auch noch das wäre ihrer
"Buddhanatur"Das hat dann aber mit der Lehre des Buddha nichts mehr
zu tun - ganz davon abgesehen, das sie das sowieso nicht schaffen.
Du hast Buddhanatur in keinster Weise verstanden. Du kämpfst gegen etwas, was Du nicht verstehst. Das kommt mir wie Zeitverschwendung vor.
In Respekt, liebe Grüße,
LL -
Losang Lamo:
Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, wenn man sich an der Mitte orientiert ist das für gewöhnlich das Mittelmaß
und was Mittelmaß ist, das ist mittelmäßig oder der Mitte gemäß. Ich denke
das der gepriesene Pfad der Mitte sich nur auf extreme falsche und übertriebene
Dinge bezieht, aber nicht auf extreme rechte und heilsame Dinge.Losang Lamo:
Dieser Satz bezog sich nicht auf "Mitte", sondern darauf sich mit niedrigen Ansprüchen
zufrieden zu geben. (nur weil man damit über alles mögliche froh sein kann)...Losang Lamo:accinca:- Man mag es ja nicht wirklich glauben, aber manche betrachten es ja als ihre große Aufgabe und Meditieren darauf den Geist so zu lassen wie er ist und denken auch noch das wäre ihrer "Buddhanatur"
Das hat dann aber mit der Lehre des Buddha nichts mehr zu tun - ganz davon abgesehen, das sie das sowieso nicht schaffen.
Du hast Buddhanatur in keinster Weise verstanden. Du kämpfst gegen etwas, was Du nicht verstehst. Das kommt mir wie Zeitverschwendung vor. In Respekt, liebe Grüße, LLDas würde ich jetzt an deiner Stelle vielleicht auch gesagt haben, aber
das stimmt so nicht. Bei "Buddhanatur" gibt es nichts zu verstehen, außer
das manche sich darunter etwas vergängliches vorstellen und manche etwas
ewiges. Manche glauben alle Regenwürmer hätten eine ominöse Buddhanatur.
Manche glauben auch alle Christen hätten eine Buddhanatur. Allerdings ohne
sie zu Fragen. Jedenfalls soll es eine Natur sein, die nicht die gewöhnlich Natur
des Lebens ist. Etwas besonderes muß schon her. Das jeder eine Natur hat
ist ja nichts besonderes und eh jedem klar. Ein Buddha mit eigener Natur wird
auch gerne genommen. Bestimmt wollen eigne auch nur das Wort "wahres Selbst"
umgehen. (mit drei Körper versteht sich).So gibt es in der Welt eben viele Vorstellungen.
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Ja, ja, die gibt es... Manchmal kommt es einem vor, als bestünde die Welt aus all diesen Vorstellungen.
Der Fehler, der zu dem Missverständnis führt, liegt in der dämlichen Übersetzung "wahres Selbst". Natürlich ist die Buddhanatur kein Selbst, so dass wir dann Deine Buddhanatur und Meine Buddhanatur und die des Regenwurms hätten. Völliger Blödsinn, der aus der Unbeholfenheit der Worte hervorkommt.
Natürlich ist die sogenannte Buddhanatur leer von einem Selbst.War nett heute mit Dir zu diskutieren, aber ich mach jetzt Feierabend.
LG, LL