Die längere Lehrrede an Sakuludāyin

  • Jikjisa:

    Daß hier: A.VIII.63 Stufenweise Geistesentfaltung - der Typ Probleme hat mit den körperlichen Vertiefungen und trotzdem Arhat wurde ?


    Wo steht da, dass er Probleme mit samma samadhi hatte? Doch eher im Gegenteil:


    Zitat

    Sobald du aber, o Mönch, diese Geistessammlung entfaltet und gut geübt hast, so magst du, o Mönch, diese Sammlung mit Gedankenfassen und Überlegen üben (1.Jhana) ; magst du sie ohne Gedankenfassen und bloß mit Überlegen üben; magst du sie ohne Gedankenfassen und ohne Überlegen üben (2. Jhana); magst du sie mit Verzücken üben; magst du sie ohne Verzücken üben; magst du sie mit Wohlgefühl üben (3. Jhana); magst du sie mit Gleichmut üben (4. Jhana).


    (http://www.palikanon.com/angutt/a08_061-070.html#a_viii63)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Taucht das Wort Vimokkha / e sonst im Majjhima Nikaya nicht auf ?


    Zitat

    Wo steht da, dass er Probleme mit samma samadhi hatte? Doch eher im Gegenteil:


    Er switcht/zappt; normalerweise werden die Jhana in einem Durchzug angewiesen. Er sagt auch:magst du sie mit oder ohne Verzückung üben;
    das könnte bedeuten, daß er es nicht ausbreiten kann, diese "Sättigung".


    Werden die "vier formlosen oder unkörperlichen Jhanas"nicht generell friedvolle Verweilungen genannt ?

  • http://www.palikanon.com/digha/d02_3.htm
    „Gleichwie etwa, großer König, wenn sich ein Mann vom Scheitel bis zur Sohle in einen weißen Mantel eingehüllt niedersetzte, so daß nicht der kleinste Teil seines Leibes von dem weißen Mantel unbedeckt bliebe: ebenso auch, großer König, setzt sich der Mönch nieder und hat nun diesen Leib da mit geläutertem Gemüte, mit geklärtem, überzogen, so daß nicht der kleinste Teil seines Körpers von dem geläuterten Gemüte, dem geklärten, unbedeckt bleibt. Das aber, großer König, ist ein sichtbarer Lohn der Asketenschaft, vortrefflicher noch und erlesener als es der frühere war.


    „Solchen Gemütes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen, schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar, richtet und lenkt er das Gemüt auf die Wissensklarheit. Er erkennt nun: 'Das ist mein Leib, der gestaltet, aus den vier Hauptstoffen entstanden, von Vater und Mutter gezeugt, durch Speise und Trank entwickelt, dem Vergehn, dem Untergang, der Aufreibung, Auflösung, der Zerstörung verfallen ist; das hingegen ist mein Bewußtsein, darangebunden, daran geknüpft'.


    hier ist wenigstens Samma Samadhi und " E 4 " :)
    ( satipatthana )


    „Solchen Gemütes, innig, geläutert, gesäubert, gediegen, schlackengeklärt, geschmeidig, biegsam, fest, unversehrbar, richtet und lenkt er das Gemüt auf die Entfaltung von Macht. So mag er auf mannigfaltige Weise Machtentfaltung an sich erfahren*: als nur einer etwa vielfach zu werden, und vielfach geworden wieder einer zu sein; oder sichtbar und unsichtbar zu werden; auch durch Mauern, Wälle, Felsen hindurchzuschweben wie durch die Luft; oder auf der Erde auf- und unterzutauchen wie im Wasser; auch auf dem Wasser zu wandeln ohne unterzusinken wie auf der Erde; oder auch durch die Luft sitzend dahinzufahren wie der Vogel mit seinen Fittichen; auch etwa diesen Mond und diese Sonne, die so mächtigen, so gewaltigen mit der Hand zu befühlen und zu berühren; etwa gar bis zu den Brahmawelten den Körper in seiner Gewalt zu haben.


    und Samma Samadhi und "E 5"
    ( iddhipada )
    * muss aber nicht

  • Hier: http://www.palikanon.com/samyu…12_70.html#s12_70</a><br>

    Zitat

    56. "Erreichst du nun aber auch, Susīma, solches wissend und solches schauend, körperlich die friedvollen Loslösungszustände, die über die Formen hinauskommend dem Gebiet der Formlosigkeit angehören?"


    werden die Vimokkha zu Iddhipada/bzw.abhiññā gezählt.


    Buddha sagt hier, daß Iddhipada / abhiññā weder zum Erreichen der Arhatschaft nötig sind, noch daß Arhat über diese Fähigkeiten verfügen müssen.
    Er rügt diese Ansicht Susima s .


    In der einleitenden Erklärung S.12.70. Susīma - 10. Susima Sutta

    Zitat

    "Wichtig ist in unserem Sutta in 17-22 und 51-56 die Aufzählung der Wunderkräfte (P. abhiññā), über die der Vollendete, der Arahant, verfügt. Nach dem Sāmaññaphala-Suttanta (Dīgha 2) sind sie die Frucht der Vierten Versenkungsstufe..."


    verweist der Kommentator auf das Sāmaññaphala-Suttanta (Dīgha 2) - ich kann aber die Loslösungszustände in der vierten Versenkung nicht finden. Entweder ich hab was überlesen oder sie sind so unwichtig, daß sie nicht auftauchen. :?:

  • Jikjisa:

    Taucht das Wort Vimokkha / e sonst im Majjhima Nikaya nicht auf ?


    Ich wüsste nicht, wo.


    Jikjisa:

    Er switcht/zappt; normalerweise werden die Jhana in einem Durchzug angewiesen.


    In A.VIII.63 Stufenweise Geistesentfaltung - 3. Saṃkhitta Sutta werden drei Dinge miteinander kombiniert: Die Entfaltung der vier Brahmaviharas (Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut), die Entfaltung der vier Grundlagen der Achtsamkeit (also samma sati), und die vier Jhanas (also samma samadhi).


    Jikjisa:

    Er sagt auch:magst du sie mit oder ohne Verzückung üben; das könnte bedeuten, daß er es nicht ausbreiten kann, diese "Sättigung".


    Das ist eine Umschreibung für den Übergang vom 2. Jhana zum 3. Jhana:


    Zitat

    ... tritt er in die zweite Vertiefung ein, die innere Beruhigung und Einheit des Herzens ohne anfängliche und anhaltende Hinwendung des Geistes enthält, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Konzentration entstanden sind. Mit dem Verblassen der Verzückung, in Gleichmut verweilend, achtsam und wissensklar, voll körperlich erlebter Glückseligkeit, tritt er in die dritte Vertiefung ein ...


    (MN 141)


    Jikjisa:

    Werden die "vier formlosen oder unkörperlichen Jhanas"nicht generell friedvolle Verweilungen genannt ?


    Sie werden "friedvolle Verweilungen", aber nicht Jhanas genannt.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Ich hab die Lösung gefunden, Elli. Eigentlich sind es wei, drei Lösungen, aber es passt alles zusammen.

  • quid pro quo


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  • Danke Mirco. Bischen spät, aber besser als nie .
    Hat gar nix mit atta zu tun ? hm ?

  • Nein, aṭṭha hat nichts mit attan zu tun, soweit ich das überblicken kann.


    (Vermutlich doch, da brächte wahrscheinlich ein ausführliches Betrachten der etymologischen Zusammenhänge Licht in die Sache.)


    Dazu habe ich gerade keine Zeit. Hier sind die Wörterbuch-Einträge:


    aṭṭha (Acht)


    Dann gibt es aber auch noch attha (Interesse, Vorteil, Gewinn, Segen), wobei unter bestimmten Bedingungen auch mit ṭṭ geschrieben werden kann.


    Naja, und dann halt attan (Atem, Seele, man selbst).



    Schöne Grüße