Fleischverzicht unweigerlich?

  • mukti:
    Joram:

    Ich finde es sehr wichtig zu prüfen WER auf Fleisch verzichtet. Ist aus meiner Sich viel wichtiger als das Verzicht an sich. Wenn man dem der verzichtet nicht kennt – was bringt der Verzicht? Ziemlich wenig…


    Alles ist da. Alles läuft wie immer. Es wird nur erkannt, dass die Abläufe kein „Erlebender“ bedürfen. Das „Ich“ ist nur eine Illusion, eine Gedanke, eine Vorstellung, eine Täuschung. Ohne diese Täuschung zu leben, ist sehr befreiend. :)


    Alles läuft ab wie immer, aber ohne Anhaftung? Es läuft ja nicht alles ab wie vorher, also mit Anhaftung, mit der Absicht anderen zu schaden um einen Vorteil oder Genuss zu gewinnen.


    Alles läuft ab wie immer, aber mit weniger Anhaftung. Anhaftung entsteht (immer noch) aus Gewohnheit, dies wird als das erkannt was es ist: „nur Gewohnheit“, „nur Anhaftung“. Die Anhaftung verliert an Bedeutung, somit an Stärke und kann nicht lange verweilen.
    Auch das hier beschriebene, wie jeder Ablauf, ist Ursache und Wirkung. Ist die Ursache erkannt, wird die Wirkung sich verändern.


    _()_

    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • Joram:
    mukti:


    Alles läuft ab wie immer, aber ohne Anhaftung? Es läuft ja nicht alles ab wie vorher, also mit Anhaftung, mit der Absicht anderen zu schaden um einen Vorteil oder Genuss zu gewinnen.


    Alles läuft ab wie immer, aber mit weniger Anhaftung. Anhaftung entsteht (immer noch) aus Gewohnheit, dies wird als das erkannt was es ist: „nur Gewohnheit“, „nur Anhaftung“. Die Anhaftung verliert an Bedeutung, somit an Stärke und kann nicht lange verweilen.
    Auch das hier beschriebene, wie jeder Ablauf, ist Ursache und Wirkung. Ist die Ursache erkannt, wird die Wirkung sich verändern.


    Angenommen jemand tötet aus Gewohnheit, wenn die Ich-losigkeit durchschaut ist tötet er noch immer, weiß aber dass es nur Gewohnheit ist? Dann verliert das Töten an Bedeutung, und er tötet weniger? Wenn er weniger tötet dann läuft es schon mal nicht mehr so ab wie immer. Es kommt aber mit der Anatta-Erkenntnis die Gewohnheit völlig zum Stillstand (mit der Wurzel ausgerissen).


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  • mukti:
    Joram:


    Alles läuft ab wie immer, aber mit weniger Anhaftung. Anhaftung entsteht (immer noch) aus Gewohnheit, dies wird als das erkannt was es ist: „nur Gewohnheit“, „nur Anhaftung“. Die Anhaftung verliert an Bedeutung, somit an Stärke und kann nicht lange verweilen.
    Auch das hier beschriebene, wie jeder Ablauf, ist Ursache und Wirkung. Ist die Ursache erkannt, wird die Wirkung sich verändern.


    Angenommen jemand tötet aus Gewohnheit, wenn die Ich-losigkeit durchschaut ist tötet er noch immer, weiß aber dass es nur Gewohnheit ist? Dann verliert das Töten an Bedeutung, und er tötet weniger? Wenn er weniger tötet dann läuft es schon mal nicht mehr so ab wie immer. Es kommt aber mit der Anatta-Erkenntnis die Gewohnheit völlig zum Stillstand (mit der Wurzel ausgerissen).


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    Keiner tötet aus "Gewohnheit". Manche Gewohnheiten kommen zum Stillstand und manche tauchen immer wieder auf. Nur ist nichts von dem was auftaucht "echt". Es sind nur Gewohnheiten. Sie können kommen und gehen, sie haben keine Wichtigkeit mehr.


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    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • Joram:
    mukti:


    Angenommen jemand tötet aus Gewohnheit, wenn die Ich-losigkeit durchschaut ist tötet er noch immer, weiß aber dass es nur Gewohnheit ist? Dann verliert das Töten an Bedeutung, und er tötet weniger? Wenn er weniger tötet dann läuft es schon mal nicht mehr so ab wie immer. Es kommt aber mit der Anatta-Erkenntnis die Gewohnheit völlig zum Stillstand (mit der Wurzel ausgerissen).


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    Keiner tötet aus "Gewohnheit". Manche Gewohnheiten kommen zum Stillstand und manche tauchen immer wieder auf. Nur ist nichts von dem was auftaucht "echt". Es sind nur Gewohnheiten. Sie können kommen und gehen, sie haben keine Wichtigkeit mehr.


    Z.B. für Jäger oder Schlächter ist das Töten Gewohnheit geworden. Nachdem keine Ich-Illsusion besteht tauchen unheilsame Gewohnheiten auf, werden also ausgeübt in Werken Worten und Gedanken? Dann handelt ein Erleuchteter gegen die Sittlichkeit des achtfachen Pfades, im Wissen dass dies unwichtig ist?

  • Die Ich-Illusion zu erkennen würde ich nicht mit Erleuchtung gleichsetzen. Die Gier muss noch nicht unbedingt völlig überwunden geworden sein. Ein Stromeingetretender zum Beispiel, http://de.wikipedia.org/wiki/Sotapanna hat nur drei der zehn Fesseln überwunden:


    aus: http://www.buddha-heute.de/blog/2009/02/22/9/


    Hier eine schöne Erklärung:


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    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • Joram:

    Die Ich-Illusion zu erkennen würde ich nicht mit Erleuchtung gleichsetzen. Die Gier muss noch nicht unbedingt völlig überwunden geworden sein.


    Aha, du meinst noch nicht die völlige Erleuchtung sondern etwa den Stromeintritt, das ist was anderes.


    Ja, die Methode immer zu prüfen wer etwas tut, z.B. Fleischessen, ist bestimmt wirkungsvoll. Nach meiner Erfahrung lässt sich da aber nicht alles überspringen durch dieses Hinterfragen, so als schneller Weg zur Erleuchtung. Es geht stufenweise, das allmähliche Bewusstswerden darüber was heilsam und was unheilsam ist, Achtsamkeit auf den Körper usw. (Satipatthana), auf den Atem, Lehrergründung, Willensanstrengung und all das. Das Ich wurzelt tief im Grund des Daseins und meldet sich immer wieder, wenn es mal kurz überwunden schien.


    Aber ja, Verzicht auf Fleisch ist nur ein kleiner Schritt, der für sich alleine wenig bringt. Am Ende steht der Verzicht auf das gesamte Dasein in klarem Wissen, die völlige Loslösung von der Welt. Gewöhnlich ist das noch ein fernes Ziel.

  • mukti:

    Aha, du meinst noch nicht die völlige Erleuchtung sondern etwa den Stromeintritt, das ist was anderes.


    Das „Ich“ ist erleuchtet. Ich nicht... :lol::lol::lol:


    ;)


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    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • mukti:
    Joram:


    Das „Ich“ ist erleuchtet. Ich nicht... :lol::lol::lol:


    Verstehe ich nicht, es kommt mir ehrlich gesagt etwas verstiegen vor. :?


    "Ich" ist eine Identifikation = eine Illusion. Daher, auch wenn nicht direkt mit "Ich" ausgesprochen, gibt es kein „Etwas“ = „Identifikation“, was „erleuchtet“, oder sonst was werden könnte.
    Anders gesagt: Das was nur eine Illusion ist, kann nichts „werden“, oder „sein“, außer eine weitere Identifikation/Illusion.


    Das ist ja das verwirrende dabei – alles was benannt werden kann, ist es nicht. Das was kein Namen hat – (als Hilfskonstrukt: „Ich bin alles“ oder „alles ist leer“, „Alles ist eins“ „Alles ist miteinander verwoben/verbunden) ist es. Und dabei ist es „Nichts“. Und schon entsteht die Verwirrung, da „Nichts“ falsch verstanden wird. Dieses „Nichts“ hat keinen dualistischen Gegenpol namens „Alles“. Mit „Nichts“ und „Alles“ ist das Gleiche gemeint – das was grenzenlos ist und nicht benannt werden kann…


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    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • .

    mukti:


    Aber ja, Verzicht auf Fleisch ist nur ein kleiner Schritt, der für sich alleine wenig bringt. Am Ende steht der Verzicht auf das gesamte Dasein in klarem Wissen, die völlige Loslösung von der Welt. Gewöhnlich ist das noch ein fernes Ziel.


    durch verzichten wird loslassen gelernt . was nie so ganz einfach ist . es sind etappen, die sich aneinanderreihen.


    das stimmt schon . steht zumindest so in den schriften, dass am ende der verzicht auf alles DAsein stattfinden wird.
    sogar die skhandas sollen ja überwunden werden .
    NUR .. welche welt wird überwunden ?
    das innere wird klarer . die empfindlichkeiten und befindlichkeiten werden transparenter und je nach bedarf abgelegt.
    die wahrnehmung und das handeln wird eine andere sein . eine andere "qualität" .
    Das Ich aufgeben als ein schritt . es steht da, den persönlichkeitsglauben aufgeben .
    der stromeingetretene muss wissen (aus erfahrung), dass es keinen festen kern von Persönlichkeit gibt . aber er wird gleichzeitig wissen, dass da "etwas" ist, das IST = Buddha-Natur, So-Heit, eine strukur, (die ich dann selber "beeinflussen" kann, weil ich dann bei mir bin = das ist meine vorstellung davon, wie es sein könnte.)
    der/die stromeingetretene wird nicht gegangen (es sei denn von der Rechten Anstrengung an-getrieben), sondern sotappana geht die wege selber, steigt selber bei voller gegenwärtigkeit seines selbstin den strom !


    am anderen ufer mag er ein niemand sein . allerdings auch nur von der beschränkten sichtweise des anderen vom sotappana schon verlassenen ufers, wo noch die anderen in der verblendung der unwissenheit leben .
    am anderen ufer angelangt; wer weiss, wie das da sein wird . JA . es steht drüber in den schriften geschrieben, aber das sein hier und am anderen ufer besteht nicht aus worten . auch wenn diese eine brücke und ein seil sein können und sind.


    ein kristall mögt ihr werden / klar und transparent / unheilsames kann keine spuren mehr hinterlassen / heilsames wird nur eingelassen, wenn es zweckdienlich ist / ansonsten ist weite ruhe .
    .

    Einmal editiert, zuletzt von mudita ()

  • Joram:


    "Ich" ist eine Identifikation = eine Illusion. Daher, auch wenn nicht direkt mit "Ich" ausgesprochen, gibt es kein „Etwas“ = „Identifikation“, was „erleuchtet“, oder sonst was werden könnte.
    Anders gesagt: Das was nur eine Illusion ist, kann nichts „werden“, oder „sein“, außer eine weitere Identifikation/Illusion.


    Es existieren der Körper - Knochen, Fleisch usw., und der Geist - Denken, Fühlen, Wollen usw., "Ich" ist eine Vorstellung des Geistes.


    Joram:


    Das ist ja das verwirrende dabei – alles was benannt werden kann, ist es nicht. Das was kein Namen hat – (als Hilfskonstrukt: „Ich bin alles“ oder „alles ist leer“, „Alles ist eins“ „Alles ist miteinander verwoben/verbunden) ist es. Und dabei ist es „Nichts“. Und schon entsteht die Verwirrung, da „Nichts“ falsch verstanden wird. Dieses „Nichts“ hat keinen dualistischen Gegenpol namens „Alles“. Mit „Nichts“ und „Alles“ ist das Gleiche gemeint – das was grenzenlos ist und nicht benannt werden kann…


    _()_


    Es kann nicht benannt werden und nicht erdacht oder gefühlt. Alleine das "Es" ist schon ein etwas. Daher hat der Buddha keine positive Benennung gebraucht, Nibbana bedeutet verlöschen. Über das Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung kann man nachdenken, es praktizieren und Freiheit erfahren, aber darüber hinaus nicht, in keiner Weise. Man gerät in Verwirrung, wenn man es versucht. Man lässt am Besten jede Vorstellung darüber fallen.


    Ähem - und Fleischverzicht ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein unweigerlicher Schritt, wenn man die Wahl hat. Aber es liegt noch ein langer Weg vor uns, jeder wie er kann.


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  • mudita:

    .
    das stimmt schon . steht zumindest so in den schriften, dass am ende der verzicht auf alles DAsein stattfinden wird.
    sogar die skhandas sollen ja überwunden werden .
    NUR .. welche welt wird überwunden ?


    Die Anhaftung an die Welt wird überwunden.


    mudita:


    das innere wird klarer . die empfindlichkeiten und befindlichkeiten werden transparenter und je nach bedarf abgelegt.
    die wahrnehmung und das handeln wird eine andere sein . eine andere "qualität" .


    Das Ich aufgeben als ein schritt . es steht da, den persönlichkeitsglauben aufgeben .
    der stromeingetretene muss wissen (aus erfahrung), dass es keinen festen kern von Persönlichkeit gibt . aber er wird gleichzeitig wissen, dass da "etwas" ist, das IST = Buddha-Natur, So-Heit, eine strukur, (die ich dann selber "beeinflussen" kann, weil ich dann bei mir bin = das ist meine vorstellung davon, wie es sein könnte.)


    Man wird zunehmend gelöster, bewusster, ausgeglichener und leidet weniger. Ansonsten weiß ich auch nicht mehr.


    Schöne Grüße,
    mukti

  • mukti
    Man wird zunehmend gelöster, bewusster, ausgeglichener und leidet weniger. Ansonsten weiß ich auch nicht mehr.


    Bei Rechter Achtsamkeit und Rechter Anstrengung kommt das von Dir Beschriebene dabei heraus .
    Und es ist höchst interessant, beobachten zu können, wie sich wirklich was ändert hinsichtlich dessen .
    Es ist wirklich wichtig, dabei zu bleiben . Rechte Anstrengung beibehalten .


    Ein Weg, der sich wohl zu gehen lohnt . Und der vllt sogar weiterführen mag hin zu einem tiefen Verständnis des eigenen Wesen/s.


    Vergessen alle Qual, vergessen alle Mühsal . Licht und Schatten nicht mehr da . Nur Sein auf den Strassen des Lebens .
    Voller Harmonie selbstvergessend gehen . Und doch Mittelpunkt sein .


    Der Geist geht allem voran und erschafft die innere Welt und damit auch die äussere Welt; eben durch den Umgang damit .


    vergessen steht für: nicht mehr existent / oder zumindest nicht mehr relevant .
    .


  • Je länger man rechte Anstrengung beibehält desto weiter führt wohl der Pfad -


    Über padhāna (rechte Anstrengung):


    http://www.palikanon.com/wtb/padhana.html


    _()_

  • HOTEI
    :D:D:):):):)


    die mitte; den mittelpunkt (herz/geist) niemals vergessen !
    "sich"* vergessen/sich überwinden und trotzdem "bei sich sein" !


    * sich = all die alten anhaftungen, fesseln, verwirrungen usf
    all den dreck . weg . weg . weg .

    .
    .

  • .
    mukti
    so .. wird es sein !


    samma vayama (die Rechte Anstrengung)
    http://www.palikanon.com/buddh…/08wortbuddhas.htm#Rechte Anstrengung


    Zitat

    Das Gefühl, ihr Mönche, ist kein Selbst. Die Wahrnehmung, ihr Mönche, ist kein Selbst. Die Geistesformationen, ihr Mönche, sind kein Selbst. Das Bewußtsein, ihr Mönche, ist kein Selbst. Wäre nämlich das Bewußtsein das Selbst, so verfiele das Bewußtsein nicht dem Leiden, und es erfüllte sich hinsichtlich des Bewußtseins der Wunsch: ,So soll mein Bewußtsein sein! So soll es nicht sein!’ Weil nun aber das Bewußtsein kein Selbst ist, darum verfällt das Bewußtsein dem Leiden, und nicht erfüllt sich hinsichtlich des Bewußtseins der Wunsch: ,So soll mein Bewußtsein sein! So soll es nicht sein!’


    .
    Ich meine, dass Zen noch drüber hinaus geht über die selbst-losigkeit .


    Wenn man "persönliche" Gedanken nicht unterhält*, erscheint das Bewusstsein jenseits des Denkens und des Nichtdenkens. Das ist die Rückkehr zum ursprünglichen Geisteszustand.
    http://meditation-zen.org/de/meditation-bewusstsein
    * = nicht füttert/nicht nachgeht/nicht nachgibt


    das heisst doch, dass diese ganzen "nicht-ichs" irgendwann aufgegeben sind und der ursprüngliche Geisteszustand wird dann erreicht .
    wenn alle wurzeln. wenn alle fesseln durchtrennt. wenn die leerheit durchdrungen/erreicht dann ist Geist/Ursprung erlangt.
    .
    gefühle/gedanken ... sind kein teil des selbst . = wir haften nur daran per bewusstseins-verbindung.
    abschneiden !
    loslassen !


    Zitat

    A.VI.63
    Es wurde ferner gesagt, daß man das Wirken (kamma) zu erkennen hat, sowie seine bedingte Entstehung, seine Verschiedenartigkeit, sein Ergebnis, seine Aufhebung und den zu seiner Aufhebung führenden Weg. Warum aber wurde dies gesagt? Den Willen, ihr Mönche, bezeichne ich als das Wirken, denn, nachdem man es gewollt hat, vollbringt man das Wirken in Werken, Worten und Gedanken. -


    .

  • Hallo,


    Ich habe jetzt so einige Antworten durchgelesen und sage dir wie es ist.


    Das aller beste ist es wenn du mit dem Fleisch essen aufhörst (habe ich selbst 3 Jahre gemacht, esse mittlerweile wieder Fleisch) schon alleine deshalb weil du das Schlachten unterstützt ("nicht töten").
    Ein weiterer positiver effekt ist, dass du es bei der Meditation weitaus einfachher haben wirst. Ich wurde innerlich friedlicher, wacher, durch und durch ruhiger.


    Und wenn Leute mit sachen ankommen wie z.B.

    Zitat

    Ich kenne Sanghas wo die Leute bevor sie Fleisch essen noch irgendein/irgendwelche Mantra(s) sprechen, um zu "garantieren", dass die Schlachttiere "tatsächlich" eine bessere Wiedergeburt bekommen.

    geh nicht drauf ein, befass dich nicht damit.
    Der Buddhismus lehrt das jede Handlung die wir vornehmen, schon alleine jeder Gedanke den wir denken auswirkungen auf uns und unsere Umwelt haben wird.


    Von den Buddhistischen "Ablegern" rate ich auch jedem ab. Wie oben zitiert siehst du, dass bei diesen Ablegern immer irgendwelches Zeug erfunden wurde um sein eigenes Gewissen zu beruhigen..
    Klar ich kann jeden Tag nen Kilo fleisch essen, nach dem essen in mich gehen und dem tier danken das ich mich davon nähren durfte und ihm gute Energie schicken damit er eine bessere wiedergeburt hat.


    Ich kann aber auch jeden tag ein Kilo fleisch essen, nach dem essen inne gehen und mir folgendes denken :


    " Ich esse jeden Tag ein Kilogramm Fleisch und das seit einem langen Zeitraum. Dieses Fleisch kommt nicht aus der Verpackung, sondern stammt von dem Körper eines Tieres.
    Dieses Tier wollte wie alle lebewesen möglichst lang und schwerzfrei leben, doch es wurde getötet damit ich jeden tag fleisch essen kann. "


    Damit mich nicht irgendwelche Leute wieder auf das Kilogramm festnageln, setzt den betrag ein den ihr wollt ;)




    Fleisch essen sollte man nicht, man kann aber (Menschen sind auch nur Tiere).
    Wichtig ist aber das man sich darüber im klaren ist das wir an der Tötung des tieres beteiligt sind.


    Soviel von mir zu dem Thema.

  • snoopy2001:

    Wie sieht es mit Dir aus? Isst du Fleisch? Nimm bitte Stellung dazu.


    Hallo Snoopy. Ja, das tue ich. Ich finde dies auch ganz natürlich! Tierische Proteine sind hochwertiger und gesunder Bestandteil unserer Ernährung. Das heißt aber nicht, dass ich die industrielle Tierhaltung befürworte oder jeden Tag Fleischberge auf dem Teller. Aber der Mensch jagt von Natur aus wie viele Lebewesen auch. Wie sind keine reinen Fleischesser, aber auch nicht das Gegenteil ;)

  • Mudita,


    Zitat

    und den tieren zum töten hinterherjagen, weil wir angst vor deren natürlichkeit haben, sie als feinde unseres lebensraum ansehen (ansahen) und sie deshalb am liebsten ausrotten würden; bis auf die lieben schmusetierchen


    Angst vor deren Natürlichkeit?
    Ahja, das wird’s sein! :grinsen:


    Wenn ökologische Nischen besetzt sind, dann schafft sich jedes Lebewesen seinen Raum, sei es durch Verdrängung oder durch Mutation im Sinne des Evolutionsprinzipes nach Darwin. Auch der Mensch.


    Ob und in wie weit es heutzutage noch nötig ist und ob anstelle von Überleben es nicht zumindest in den indistruellen Ländernt (ich schliesse ausdrücklich die Naturvölker aus) um ökonomische Vorteile geht, kann diskutabel sein.


    Zitat

    Willkürchliche Ausrottung, Massenlager und Schmusetierchen…


    Eine sehr eindimensionale Sichtweise, nicht weiter verwunderlich.
    Mensch muss kein Fleisch essen, aber er kann.

  • OFF TOPIC--OFF TOPIC


    Mudita,


    ich kann Dir nicht folgen.


    Du stellst oft Beiträge ein und löscht sie dann, Du schreibst (zumindest mir) PN und löscht sie.


    Du ergehst Dich in "Lehrreden" hier bei jeder Gelegenheit, und es gelingt Dir nicht, selbst Ruhe in Deinem Geist zu schaffen.


    Das tut mir Leid.


    Ich meinte nicht einseitig, sondern eindimensional, also anders ausgedrückt: flach


    Ich werde nicht mehr zu Deinen Beiträgen Stellung nehmen und bitte auch künfig von PNs an mich abzusehen.


    Dieses habe ich als Antwort auf einen Post geschrieben, den Mudita schon wieder gelöscht hat, damit meine ich nicht jenen gelöschten, aus dem ich zitiert habe, sondern einen darauffolgenden, der nun auch wieder gelöscht wurde. :roll:

  • Danke Tara für diesen Off-topic, den ich sehr gut nachvollziehen kann. Schade, dass sich hier gleich wieder redundante Gespräche über das "ich" bilden (diese Anführungszeichen werden mir langsam sehr unsympathisch), die nichts mit dem Anlass des Fadens zu tun haben. Vielleicht hätte ich besser fragen sollen "gibt es hier auch Fleischesser und wie steht ihr zu eurem Fleischkonsum"? Vermutlich hätte es dann aber dennoch dieses Tennisspiel an geistigen Ergüssen gegeben, welche die anderen User im besten Fall langweilen....

  • Loslassen:


    1. Tierische Proteine sind hochwertiger und gesunder Bestandteil unserer Ernährung.
    2. Das heißt aber nicht, dass ich die industrielle Tierhaltung befürworte oder jeden Tag Fleischberge auf dem Teller.
    3. Aber der Mensch jagt von Natur aus wie viele Lebewesen auch.


    1. Genau, und so lecker angereichert mit Antibiotika. Dazu ab und an mal verstecktes Gammelfleisch.
    2. Nein, natürlich nicht. Aber woher sollen dann die Fleischvorräte kommen? Mit ein bißchen Bio-Metzger funzt das nicht. 8)
    3. Klar- er fährt in den Supermarkt und jagt dort an der Fleischtheke seine Beute ... :badgrin:
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Zitat

    2. Nein, natürlich nicht. Aber woher sollen dann die Fleischvorräte kommen? Mit ein bißchen Bio-Metzger funzt das nicht. 8)


    Nun, ich denke, wenn man sich in dem Fleischkonsum einschränkt, kann man schon sorgfälltig das Fleisch auswählen und muss nicht auf die Massentierhaltung zurückgreifen. Würde das jeder tun, dann würde die Nachfage den Markt bestimmen. Dann-und nur dann könnte man etwas an der Situation der Tiere ändern. Aufzucht, Haltung, Transport sind schlimme Tatsachen, der Tod durch Schlachtung dann scheinbar die Erlösung eines langen Leidensweges.


    Insgesamt geht es m.E. nicht nur um die Tatsache des Tötens unter buddhistischen Gesichtspunkten ( der achtsame Pfad schloss ja auch den Handel mit Lebewesen aus, nicht nur das Töten-oder ist es ein Überlieferungsfehler/Übersetzungsfehler), sondern um die Verantwortung, die wir jenen Lebewesen gegenüber haben.


    Es gibt zunehmed mehr landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Haltung auf Bio umstellen, weil der Fleischpreis derart gesunken ist, dass sie konventionell nicht mehr gewinnbringend wirtschaften können.


    Wie und wann jeder einzelne anfängt, sich dem Umfang seiner Handlungen auch diesbezüglich bewusst zu werden, weiss ich nicht.
    Aber jeder einzelne sollte sich das klar machen und sich nicht von den Bildern glücklicher Kühe auf der Weide von der Joghurt/Milch- Werbung einlullen lassen, sondern sich vor Augen halten, was unser Joghurt oder unser Glas Milch für das Kälbchen bedeutet.
    viewtopic.php?f=15&t=13319


    Ich esse wenig Fleisch, sehr wenig. Aber ich gebe zu, dass ich bei dem Duft und Genuss von guter Wurst, Salami und hauchdünn geschnittenem Schinken mir schon sehr bewusst vergegenwärtigen muss, dass diese Köstlichkeiten nicht auf den Bäumen wachsen.


    :oops: