Wiedergeburt- Buddhaschaft

  • Mirco:

    Interessant, dass es diese nicht in den Kanon geschafft haben.


    Wie kommst Du denn darauf? T12/366 und 360

  • Mirco:

    Warum kam's nicht in den Pali-Kanon? Waren doch angeblich alle relevanten Bhikkhus anwesend und noch zwölf Tausend dazu.


    Weil sie nicht in Pali verfaßt wurden ? :)

  • Mirco:

    Warum kam's nicht in den Pali-Kanon?


    Vergleichsweise weit vom historischen Buddha weg.

  • Mirco:

    Warum kam's nicht in den Pali-Kanon?

    • bel:

      Weil sie nicht in Pali verfaßt wurden ? :)

    • Roth:

      Vergleichsweise weit vom historischen Buddha weg.


    ich kann nicht ganz folgen. Einfacherweise habe ich mir gerade nur mal den Wiki-Artikel zum Längeren Sukhāvatīvyūha Sūtra reingezogen.


    Warum also sollte Ānanda diese Lehrrede beim ersten Konzil nicht wiedergegeben haben?

  • In welchem Kanon? Im chin. (Mahāyāna)-Kanon ist es ja enthalten, im tibetischen Kanon ebenso.


    Im Pāli-Kanon nicht, weil m. W. die frühesten Teile erst entstanden, als der Pāli-Kanon wohl bereits in
    schriftlicher Form vorlag, es sich außerdem um eine Schrift einer anderen "Großströmung" handelt, die
    eben von den alten Mainstream-Schulen nicht anerkannt wurde.

  • Mirco:

    Warum also sollte Ānanda diese Lehrrede beim ersten Konzil nicht wiedergegeben haben?


    war auch nur n Mensch, und grad vorher dieser Streß mit dem ollen Muffel Kasapa - da ist es nur verständlich, daß man schon mal ne Masche (ne alternative Relalität/time line oder so, oder das Zukunftsauge) fallen läßt ;)

  • bel:
    Mirco:

    Warum also sollte Ānanda diese Lehrrede beim ersten Konzil nicht wiedergegeben haben?


    war auch nur n Mensch, und grad vorher dieser Streß mit dem ollen Muffel Kasapa - da ist es nur verständlich, daß man schon mal ne Masche (ne alternative Relalität/time line oder so, oder das Zukunftsauge) fallen läßt ;)


    Hätte ja mal Bescheid sagen können, hätte ihn vorher coachen können.

  • Roth:

    Im Pāli-Kanon nicht, weil m. W. die frühesten Teile erst entstanden, als der Pāli-Kanon wohl bereits in schriftlicher Form vorlag, es sich außerdem um eine Schrift einer anderen "Großströmung" handelt, die eben von den alten Mainstream-Schulen nicht anerkannt wurde.


    Wenn die frühesten Teile davon nach dem Beschluß der 500 Nur-Arhats darüber, was des Buddha Wort ist, geschaffen wurde, wieso wird es denn als Wort des Buddha verkauft. So 'ne selbstgebastelte Geschichte dem Erhabenen in den Mund zu legen wäre ja konkret ne Handfeste Lüge. Mit Verschwörungscharakter. :shock:

  • Wieso? Die Geschichten in den Jātakas haben auch nur bedingt etwas mit historischen
    Tatsachen, der historischen Wahrheit zu tun. Und kein Mensch weiß, wie viel von dem
    was im Pāli-Kanon steht, tatsächlich direkt vom historischen Buddha stammt.

  • Roth:

    Wieso? Die Geschichten in den Jātakas haben auch nur bedingt etwas mit historischen
    Tatsachen, der historischen Wahrheit zu tun. Und kein Mensch weiß, wie viel von dem
    was im Pāli-Kanon steht, tatsächlich direkt vom historischen Buddha stammt.


    Dem kann ich nur zustimmen.


    Wenn man will, kann man die Auswahl aber so einschraenken, dass die Wahrscheinlichkeit steigt.


    Und wenn z.B. durch wissenschaftliche Forschung von heute ziemlich klar wird, dass bestimmte Texte deutlich nach des Buddha ableben verfasst wurden und in den historischen Texten aber nicht darauf hingewiesen sondern sie sogar noch als 'Original' verkauft wurden, finde ich das sehr fragwuerdig.

  • Vielleicht gibt es mal so ein Programm, welches Redeweisen filtern/analysieren kann. Möglicherweise ist jede einzelne Sutra schon intern eine Mischung aus "Authentisch" und "Nachträglich". Ich glaube, dass ein Buddha nicht so viele Worte macht, er wird sich wohl immer ans Wesentliche halten. Zumal er ja meist zu Arya gesprochen hat.

  • blue_apricot:

    Vielleicht gibt es mal so ein Programm, welches Redeweisen filtern/analysieren kann.


    Dafuer brauchts keine Software. So klug koennen meditierte Gelehrte und gelehrte Meditierte schon sein.



    blue_apricot:

    Ich glaube, dass ein Buddha nicht so viele Worte macht, er wird sich wohl immer ans Wesentliche halten. Zumal er ja meist zu Arya gesprochen hat.


    Ja, glauben tun wir alle viel.

  • Ich glaub nicht, dass das viel mit `wissenschaftlicher Klugheit`Meditierender zu tun hat, weil die selbe `Klugheit`behauptet auch anderes oder sogar gegenteiliges. Wie will man wissen was deutlich später entstand, wenn es keinen Hinweiß gibt - oder meinst du jetzt nur die späteren Mahayana Sutren, denn ich hatte den PK und die Agama im Sinn ?

  • blue_apricot:

    Wie will man wissen was deutlich später entstand, wenn es keinen Hinweiß gibt - oder meinst du jetzt nur die späteren Mahayana Sutren, denn ich hatte den PK und die Agama im Sinn ?


    Zuerst meinte ich nur die Mahayana-Surten, aber ja, wie will man es wissen? Ich bin kein mönchischer Schriftgelehrter, der sein Leben mit eben solchen verbringt. Da gibt es gewiss einige oder viele Hinweise, die überliefert werden, mir aber entgehen, weil ich mein Leben nicht gänzlich dem Studium widme.

  • Hallo,
    ich habe festgestellt, dass mein Sermon eigentlich noch fehlt.
    Im PK wird Reinkarnation sehr oft erwähnt. Das kann den Empirikern natürlich nicht genügen.
    Allein das Erwachen (Nirvana) genügt nicht dazu. Das ist nur die 6. Stufe der 8 Stufen der Jhanas und der vollendeten Veränderung des Bewußtsein.
    Im PK wird auch erwähnt:" Es gibt ein Diesseits und ein Jenseits und einen Lohn für gute und einen für böse Taten."
    Die Kenntnis der Wiedergeburten ist nicht das Ziel der Lehre Gotamo Buddhos. Das Ziel ist, nicht mehr wiedergeboren zu werden und im Jenseits zu verweilen.
    Meine eigne empirische Erfahrung auf diesem ist, dass die Wiedergeburt existiert.


    sakko

  • Was mit dem Verstand nicht faßbar wäre, darüber könnte man nicht reden - da man dies aber alleweil aber tut, ist es entweder nur ne billige Ausrede, oder die Leute quatschen einfach drauflos, ohne ihr Hirn einzuschalten.

  • mukti:

    Da wäre dann zunächst die Frage: Gibt es Dinge die mit dem Verstand nicht fassbar sind?


    Sind sie das überhaupt ? :lol:

  • "Alle Dinge" (dhammas) sind Objekte der 6 Sinnesbewußtseinsarten (viññāna-kkhandha untrennbar verbunden mit den anderen Gruppen), was anderes haben wir überhaupt nicht.
    Falls etwas außerhalb dieser gibt, ist die Frage, in wieweit sich unser Bewußtsein darüber täuscht.

  • Falls es nichts außerhalb gibt, ist die Frage ob Geistbewusstsein auf den Verstand beschränkt ist. Da müsste erst geklärt werden was der Verstand ist - jedenfalls stellt er die Dinge fest anhand der Daten die er erhält.

  • @ Bel:

    Zitat

    Falls etwas außerhalb dieser gibt, ist die Frage, in wieweit sich unser Bewußtsein darüber täuscht.


    Täuschung. Alles ist ja Skandha, das ganze Universum, also gibt s nix außerhalb. Oder doch ??? :D


  • Und dennoch:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot