accinca:Alles anzeigenDaher kommt aber ja,
(wie auch in den Lehrreden zu erkennen) die Identifikation mit dem Körper.
So wird die gesamte Existenz eines Körpers trotz seiner kontinuierlichen Veränderung
als "ein" Körper aufgefaßt.
Da hier die Vorstellung der auf den Körper bezogenen Identifikation als eine ganze "Person"
aufgefaßt wird, ist der Verlust dieser "Person" beim Tode nur logisch und auch tatsächlich.
Was verständlich macht, das diese "Person" dann natürlich ein für alle mal vernichtet
ist mit dem Tode und nie wieder existieren wird - auch nicht in der Lehre des Buddha.
Wäre das die ganze Person gewesen, gäbe es kein Kamma, das ist wahr und richtig.
Insofern kann ich die Vorstellungen der Vernichtungsgläubigen schon verstehen. Ihre
Forderungen nach einem säkularen Buddhismus ist bei solchen Vorstellungen nur verständlich.
Aber das ist eben nicht die ganze Lehre sondern nur bestimmte weltliche Vorstellungen
die nicht tief genug gehen die Dinge zu versehen die nicht so leicht zu sehen sind.
Die Aussage in der Lehre vom Kamma beschränkt sich aber nicht auf diesen
so aufgefassten Körper. Daher redet der Buddha auch noch von einem andern
Körper (dem sog. dibbakāya) der jetzt auch schon immer mit dabei ist und der mit
dem Tode nicht mit stirbt. Auch diese Welt könnte man berechtigter weise als
"dunkle Welten" bezeichnen die man nicht sieht, weil sie mit der vordergründig
sichtbaren Welt nur unscheinbar "wechselwirkt".
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Außer der Identifikation mit dem Körper ist da auch die Identifikation mit dem Geist - Denken, Fühlen und Wollen, Neigungen, Zustände usw. die man oft eher zu sein glaubt als der physiche Körper. Vielleicht ist das der dibbakāya? Ich kenne den Ausdruck nicht und es würde mich interessieren, wo er vom Buddha erwähnt wird.