Braucht es ein früheres Leben ?

  • Man weiß nicht, weil man noch nicht erwacht ist.
    Man untersteht dem Karma weil man noch nicht befreit ist. Man hat noch Absicht.
    Aus Absicht geht man in Bewusstsein ein.
    Geist und Körper in der Geburt entstanden führen zu Ausrichtung.
    Sechs Sinnestore sind Begehrenspforten die Anlass für neues Karma geben.
    Anhaften an die Sinnendinge, Denken und Ergreifen und Identifizieren haben mit dem Identifizieren ein Selbstbewusstsein.
    Werdeprozess, Gewohnheitsmäßige Tendenzen. Mit Werdeprozess als Karmawerdung das was aus Gewohnhesmäsigen Tendenzen aus Absichten sich anhäuft.
    Geburt einer Handlung. Das Gegenteil ist ein Nichthandeln durch Gier, Hass und Anhaftung eine radikale Umkehren in seine eigene Geburt. -> Dort kommt es zur Erleuchtung!
    Alter und Tod, Schmerz und Klagen, Leid, Betrübnis und Verzweiflung.
    Weil Alter und Schmerz mit der Urangst vor dem Tod verbunden sind.
    Weil Klagen und Leid mit der Urangst vor dem Versagen verbunden sind.
    Weil Betrübnis und Verzweiflung mit der Urangst vor dem Verlassenwerden verbunden sind.
    Das alles Gegründet durch die Geburt, das durch den engen Geburtsanal müssen und zerdrückt zu werden drohen, das selbst atmen müssen und zu ersticken drohen und das aus der Geborgenheit in der Mutter herausmüssen und zu verdursten drohen.
    Man weiß nicht, weil man noch nicht erwacht ist.
    Usw.


    Das Erwachen findet also statt so wie Jesus es auch lehrte in der Umkehr in die eigene Geburt im Bereitsein d.h. ohne restliches Karma noch in diesem Leben.


    Johannes der Täufer war für Jesus der Wiedergeborene Elia.

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  • JazzOderNie:

    Dazwischen liegt atta und wenn man sagt, dass das im pk gelehrt wird, dann is das sehr widerspruechlich.


    Der Buddha hat gelehrt, das es kein unvergängliches, ewiges atta gibt. - Dein
    Problem dabei habe ich aber nicht verstanden.

  • accinca:
    JazzOderNie:

    Dazwischen liegt atta und wenn man sagt, dass das im pk gelehrt wird, dann is das sehr widerspruechlich.


    Der Buddha hat gelehrt, das es kein unvergängliches, ewiges atta gibt. - Dein
    Problem dabei habe ich aber nicht verstanden.


    Aber da scheint der Hase im Pfeffer zu liegen bzw. fällt es bel und JazzOderNie offenbar schwer, die kleinen, aber feinen und entscheidenden Unterschiede zu erkennen zwischen der im Palikanon beschriebenen Lehre und den Atman-Lehren der "Seher"-Zeitgenossen des Buddha.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:
    accinca:


    Der Buddha hat gelehrt, das es kein unvergängliches, ewiges atta gibt. - Dein
    Problem dabei habe ich aber nicht verstanden.


    Aber da scheint der Hase im Pfeffer zu liegen bzw. fällt es bel und JazzOderNie offenbar schwer, die kleinen, aber feinen und entscheidenden Unterschiede zu erkennen zwischen der im Palikanon beschriebenen Lehre und den Atman-Lehren der "Seher"-Zeitgenossen des Buddha.


    Aber das ist doch ganz einfach, die einen dachten es gäbe ein ewiges atta,
    und der Buddha lehrte das es kein ewiges atta gibt. Das scheint nicht das Problem zu sein.
    -

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Der Tropfen der durch seine Sinnestore an seinem eigenen Salz nagt, gierig, anhaftend und hassend ist der Unwissende. Der der sich durch seine Sinnestore nicht mehr mit den anderen Tropfen vergleicht die an ihrem Salz nagen hat die Natur als salzigen Ozean entdeckt er ist auf dem Weg. Der der sich nach Rückkehr in die eigene Geburt erleuchtet an Jesu und Buddhas Seite stellt ohne sich mit ihnen zu vergleichen hat den salzlosen Ozean entdeckt den Brahman.


    Das Ungeborene, Ungeschaffene, Ungewordene ist das Brahman. Auch Buddha kannte es. Der Vater ist das personifizierte Brahman.
    Buddha sprach von "das ist nicht das Selbst". Er leugnete das Selbst den Atman nicht.

    6 Mal editiert, zuletzt von gbg ()

  • gbg:

    Der Tropfen der durch seine Sinnestore an seinem eigenen Salz nagt, gierig, anhaftend und hassend ist der Unwissende. Der der sich durch seine Sinnestore nicht mehr mit den anderen Tropfen vergleicht die an ihrem Salz nagen hat die Natur als salzigen Ozean entdeckt er ist auf dem Weg. Der der sich nach Rückkehr in die eigene Geburt erleuchtet an Jesu Seite stellt ohne sich mit ihm zu vergleichen hat den salzlosen Ozean entdeckt den Brahman.


    Kannst du mit deinem Jesu nicht einen eigenen Faden aufmachen
    und hier nicht noch mehr zusätzliche Elemente einbringen?

  • Kurze Zusammenfassung: Im theravada Buddhismus wird Wiedergeburt gelehrt. Theravada ohne Wiedergeburt ist kein Buddhismus weil der Buddha wortwörtlich Wiedergeburt gelehrt hat. Wiedergeburt ist nicht abstreitbar weil seit 2500 Jahren so überliefert.
    Beweisführung für Wiedergeburt: Das vierte Jhana in dem keine Vision sondern ein aktives Erkennen stattfindet über die persönliche, nicht-genetische Wiedergeburtskette in allen Erscheinungsformen seit anno dazumal.


    Meine Frage
    Wie ist das eigentlich wenn ich im 4. Jhana keinen Wiedergeburtsfilm habe. Bin ich dann eine Erstgeburt? Wie ist das überhaupt, wenn andere Stimmen während Ihrer Jhanas hören und bewegte Bilder sehen? Kommunizieren die dann mit anderen Wesensheiten?

  • accinca:


    Kannst du mit deinem Jesu nicht einen eigenen Faden aufmachen
    und hier nicht noch mehr zusätzliche Elemente einbringen?


    Jesus gehört zu den Erwachten dazu wie Ich selbst. Gelobd sei Buddha _()_

  • accinca:


    Der Buddha hat gelehrt, das es kein unvergängliches, ewiges atta gibt. - Dein
    Problem dabei habe ich aber nicht verstanden.


    In erster linie ist mein problem ein verstaendigungsproblem, kein pk- oder wiedergeburtsproblem. Wenn dieses forum nicht oeffentlich waere, dann waere mir das ehrlich gesagt total egal.

  • no name:

    Meine Frage
    Wie ist das eigentlich wenn ich im 4. Jhana keinen Wiedergeburtsfilm habe. Bin ich dann eine Erstgeburt? Wie ist das überhaupt, wenn andere Stimmen während Ihrer Jhanas hören und bewegte Bilder sehen? Kommunizieren die dann mit anderen Wesensheiten?


    Man hat nicht einen "Wiedergeburtsfilm". Jedenfalss wird davon in der Lehre
    vom Buddha nichts berichtet. Aber man soll bei entsprechender geistiger
    Entwicklung seinen Geist auf frühere Leben richten können und sich mancher
    dieser Leben erinnern. Der eine mehr der andere weniger.
    Nach den Aussagen des Buddha findet schon im 2. Jhana kein diskursives Denken
    mehr statt geschweige im 4. Jahna. Aber wenn die Jahnas willentlich erzeugt
    werden können (insbesondere das vierte) dann kann der Mönch wenn er sich
    aus dieser Vertiefung erhebt wohin er seinen Geist dann auch immer lenkt die Dinge
    erkennen oder sehen worauf immer sein Geist sich richtet. So wird gesagt wenn
    immer die Fähigkeit dazu reif ist. Grundsätzlich aber können manche belehrte
    Nachfolger schon von ersten Jhana aus zur völligen Erwachung durchringen.
    Das scheint verschieden zu sein.

  • JazzOderNie:
    accinca:


    Der Buddha hat gelehrt, das es kein unvergängliches, ewiges atta gibt. - Dein
    Problem dabei habe ich aber nicht verstanden.


    In erster linie ist mein problem ein verstaendigungsproblem, kein pk- oder wiedergeburtsproblem.


    Verständigungsproblem mit wem oder hier im Forum über was?

  • accinca:

    Und natürlich ist Paticcasamuppada und anatta mit weiteren Leben genau so viel,
    und genau so wenig vereinbar wie das jetzige Leben auch.


    Das ist eben grober Unfug, weil dann erklärt werden müßte, wie irgendwas, das für das jetzige Leben spezifisch eine Persönlichkeit ausmachen würde, als quasi ein "Karma-Behälter" in ein "weiteres Leben" hinüberwandern könne, und zwar unter Verletzung der in diesem Leben geltenden Bedingtheiten, also unter Verletzung von paticcasamuppada.


    Zitat

    Und diese Ursachen (nämlich das triebhafte Begehren) sind nicht Körperabhängig.


    In paticcasamuppada sehr wohl.


    Zitat

    Schließlich gibt es nach der Lehre, Körper mit und (wie beim Buddha) Körper ohne triebhaften Begehren.


    Für den Buddha gilt ja auch nicht mehr paticcasammuppada - als einzige menschliche Ausnahme.

  • mukti:
    Bakram:


    Man muss akzeptieren, dass "Wiedergeburt" im Buddhismus vorausgesetzt wird und deshalb nicht Gegenstand von Debatten sein kann.

    Das sehe ich auch so, dass das dort vorausgesetzt wird. Die Debatte ergibt sich, wenn das jemand nicht so sieht und dazu allerhand Argumente vorbringt.


    1.
    Es gibt von Seiten der Vertreter "Personellen Wiedergeburts-Theorien*" kein einziges schlüssiges, und widerspruchfreies Modell, das diese ohne Verletzung des antatta/paticcasamuppada-Prinzips erklären könnte.
    2.
    Für die buddhistische Praxis besteht keine zwingende Notwendigkeit, an irgendeine personelle Wiedergeburt oder irgendwelche "andere Welten" zu glauben, explizit siehe A.III. 66 - ganz im Gegenteil,
    3.
    Personelle Wiedergeburts-Theorien stellen ein ernsthaftes Hindernis für die buddistische Praxis dar, explizit siehe M2


    * Damit alle Theorien gemeint, die die Transmigration eines pesönlich spezifischen Dingens von einem zum nachfolgenden Leben annehmen

  • bel:
    accinca:

    Und natürlich ist Paticcasamuppada und anatta mit weiteren Leben genau so viel,
    und genau so wenig vereinbar wie das jetzige Leben auch.


    Das ist eben grober Unfug, weil dann erklärt werden müßte, wie irgendwas, das für das jetzige Leben spezifisch eine Persönlichkeit ausmachen würde, als quasi ein "Karma-Behälter" in ein "weiteres Leben" hinüberwandern könne, und zwar unter Verletzung der in diesem Leben geltenden Bedingtheiten, also unter Verletzung von paticcasamuppada.


    Es wandert nur das Bewusstsein. Das Bewusstsein des Selbstes der Seele des Atmans der aber nicht gewusst werden braucht um über die Befreiung aus der Wiedergeburt zu reden. Denn den Atman erfährt man erst in seinem Erwachen. Er kann also nicht Ausgangspunkt für Unerwachte sein. Das Bewusstsein ist wie ein Seifenblasenaggregat durchlässig nur über die Sinnestore. Den Atman wie er nach innen wirkt vermögen sie nicht zu trüben nur den Atman wie er nach ausen reagiert. So erscheint mein Atman für euch unbeholfen obwohl ich klaren Geistes bin was auch eine Voraussetzung war durch die Beruhigung durch den Geist des Vaters mich mit dem Brahman vereinigen zu können. Bleibe ich in Gott als Atman so bleibt Gott als Brahman in mir. So kann ich auch nach außen ungetrübt antworten. So ging es Buddha, so ging es auch Jesus und so kann es euch gehen.
    Das Bewusstsein mit nach außen gerichteten Sinnesobjekten die immer wieder kontinuierlich erneuert werden und nach innen gerichteten Geistobjekten in denen man schwelgt ist für sich auch in den Welten vorhanden und spricht dort auf nichtphysikalischen Kontakt an. In unserem Universum kann es nur in Kombination mit mit dem Geist/Körper-Aggregat als dem Geist/Sinnesorgan-Aggregat mit der physikalischen Natur Kontakt aufnehmen.


    Also nur das Bewusstsein löst sich als Schaumblasenaggregat vom Körper, der wiederum zerfallend zurückbleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von gbg ()

  • gbg:

    Es wandert nur das Bewusstsein. Das Bewusstsein des Selbstes der Seele des Atmans was aber nicht gewusst werden braucht um über die Befreiung zu reden. Denn den Atman erfährt man erst in seinem Erwachen.


    Bei den Hindus vllt.

  • bel:
    gbg:

    Es wandert nur das Bewusstsein. Das Bewusstsein des Selbstes der Seele des Atmans was aber nicht gewusst werden braucht um über die Befreiung zu reden. Denn den Atman erfährt man erst in seinem Erwachen.


    Bei den Hindus vllt.


    Nein, auch Buddha erlebte es und erfuhr es als Befreiung vom Zweifel. Reden gegen den Zweifel muss man allerdings kann dies aber nicht mit seiner eigenen Befreiung begründen deshalb sprach der Buddha auch nicht immer wieder von der Befreiung seiner Zweifelssucht sondern argumentierte auf Abkehr von den Übeln hin.

  • bel:
    accinca:

    Und natürlich ist Paticcasamuppada und anatta mit weiteren Leben genau so viel, und genau so wenig vereinbar wie das jetzige Leben auch.


    Das ist eben grober Unfug, weil dann erklärt werden müßte, wie irgendwas, das für das jetzige Leben spezifisch eine Persönlichkeit ausmachen würde, als quasi ein "Karma-Behälter" in ein "weiteres Leben" hinüberwandern könne, und zwar unter Verletzung der in diesem Leben geltenden Bedingtheiten, also unter Verletzung von paticcasamuppada.


    Dazu brauch die paticcasamuppada nicht verletzt werden und was den
    "Karma-Behälter" anbelangt, den muß es dann schon jetzt geben und
    das tut er ja auch nach der Lehre und auch von der geistigen Struktur her.[/quote]


    Zitat

    Und diese Ursachen (nämlich das triebhafte Begehren) sind
    nicht Körperabhängig.

    Zitat

    In paticcasamuppada sehr wohl.


    Das ist kein Argument denn die paticcasamuppada ist vieles auch das Begehren.
    Paticcasamuppada ist aber nichts Eigenständiges sondern ein Begriff für die
    zusammen bestehende Bedingtheit möglicher Komponenten. In A-rupa gibt es
    sogar ganz und gar keine Rupa aber trotzdem paticcasamuppada.


    -

  • Was Du so respektlos Karmabehälter nennst accinca ist der Geist unseres Vaters. Denn unser Vater kann Absichten einander entsprechen lassen. Er braucht nur innerlich zu zupfen und einer versteht den anderen.
    Ohne das das Ergebnis noch offen bliebe wie bei Absichtlosigkeit und Erwartungslosigkeit für uns anzustreben ist.
    Denn er ist der Geber aller Gaben und der Genieser aller Gaben.
    Ist der andere aber nicht bereit entgeht ihm die Wahrheit.

  • gbg:

    Was Du so respektlos Karmabehälter nennst accinca ist der Geist unseres Vaters. Denn unser Vater kann Absichten einander entsprechen lassen. Er braucht nur innerlich zu zupfen und wir verstehen uns. Ohne das das Ergebnis noch offen bliebe wie bei Absichtlosigkeit und Erwartungslosigkeit für uns anzustreben ist. Denn er ist der Geber aller Gaben und der Genieser aller Gaben. Sind wir aber nicht bereit entgeht uns die Wahrheit.


    Beschwere dich dem bel, denn der hat damit Angefangen.
    (am besten per PN.) ;)

  • accinca:

    Dazu brauch die paticcasamuppada nicht verletzt werden


    Wie soll das gehen? Bin gespannt.


    accinca:

    und was den "Karma-Behälter" anbelangt, den muß es dann schon jetzt geben und
    das tut er ja auch nach der Lehre und auch von der geistigen Struktur her.


    Im jetzigen Leben ist das ja auch kein Problem, der "Behälter" ist ja der Nama-Rupa-Komplex. Der wird aber mit all seinen Bestandteilen mit dem Tod aufgelöst, da bleibt nix übrig. (M43)


    accinca:

    Und diese Ursachen (nämlich das triebhafte Begehren) sind nicht Körperabhängig.

    bel:

    In paticcasamuppada sehr wohl.

    accinca:

    Das ist kein Argument denn die paticcasamuppada ist vieles auch das Begehren.
    Paticcasamuppada ist aber nichts Eigenständiges sondern ein Begriff für die zusammen bestehende Bedingtheit möglicher Komponenten.


    Paticcasamuppada, stellt Begehren in die dafür notwendigen Zusammenhänge - also wodurch wird Begehren bedingt, und was bedingt Begehren.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • accinca:


    Beschwere dich dem bel, denn der hat damit Angefangen.
    (am besten per PN.) ;)


    Ich werde mich über euch nicht bei unserem Vater beschwerden denn er hat den Humor erfunden. :D

    Einmal editiert, zuletzt von gbg ()

  • accinca:
    gbg:

    Was Du so respektlos Karmabehälter nennst accinca ist der Geist unseres Vaters. Denn unser Vater kann Absichten einander entsprechen lassen. Er braucht nur innerlich zu zupfen und wir verstehen uns. Ohne das das Ergebnis noch offen bliebe wie bei Absichtlosigkeit und Erwartungslosigkeit für uns anzustreben ist. Denn er ist der Geber aller Gaben und der Genieser aller Gaben. Sind wir aber nicht bereit entgeht uns die Wahrheit.


    Beschwere dich dem bel, denn der hat damit Angefangen.
    (am besten per PN.) ;)


    Bitte davon abzusehen, "gbg" ist schon auf "ignore"

  • bel:


    Bitte davon abzusehen, "gbg" ist schon auf "ignore"


    Ich sehe davon ab mich in Deine inneren Angelegenheiten einzumischen.

  • accinca:


    Verständigungsproblem mit wem oder hier im Forum über was?


    Mit wem:
    Die verstaendigung zwischen 1) theras, die sich schon lange mit anatta und der lehre beschaeftigen und fuer die manche begriffe selbstverstaendlich sind. 2) dem "suchenden" mitleser bei dem das teilweise nicht so ist und 3) mir, mit meiner anhaftung an menschen, dh. dass ich finde, dass man bei bestimmten punkten auf eine gewisse eindeutigkeit achten sollte, zb beim buddhistischen begriff "leben" und "wiedergeburt" (im daseinskreislauf entsprechend der 4 edlen wahrheiten), damit es nicht in den hinduismus abdriftet und man seinen geist danach ausrichtet und das als lehre ausgibt.


    Ueber was:
    Das heisst der begriff wiedergeburt in bezug auf die lehre ist kein problem, solange er sich auf die vier edlen bezieht oder aber umbenannt wird als "nichtbuddhistisch". So ist das dogma. Also mir geht es nicht um das "label" selbst, sondern den eventuellen verwirrungen und weil das sonst in meinen augen gelogen ist. Wenn es darum geht, dass grundliegend menschliche eigenschaften oder in diesem leben erfahrenes wiederholt wird (karma), dann is das in meinen augen korrekt, aber wenn man sagt, dass etwas personenhaftes nach dem tod in einen neuen koerper schluepft, dann ist das in meinen augen zumindest nicht dem buddhistischen dogma entsprechend.


    Ich hatte mich ab diesem punkt eingemischt:

    Zitat

    1.3.1. Ewigkeit (Sassatavādo): Ansichten 1 - 4


    „Es gibt, ihr Mönche, einige Priester und Asketen, die Ewigkeit behaupten, die Seele und Welt als ewig auslegen, nach vier Urständen. [Es sei hier gesagt, daß es eine Seele (ein Wesen) im herkömmlichen Sinn in der Lehre Buddhas nicht gibt]. Diese ehrsamen Priester und Asketen nun, worauf gründen sich die, worauf stützen sich die und behaupten Ewigkeit, legen Seele und Welt als ewig aus, nach vier Urständen?


    (1) „Da hat, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester in heißer Buße, in stetem Kampfe, in ernster Übung, in unermüdlichem Eifer, in tiefer Bedachtsamkeit eine geistige Einigung errungen, wo er innig im Herzen an manche verschiedene frühere Daseinsform sich erinnert: als wie an ein Leben, dann an zwei Leben, dann an drei Leben, dann an vier Leben, dann an fünf Leben, dann an zehn Leben, dann an zwanzig Leben, dann an dreißig Leben, dann an vierzig Leben, dann an fünfzig Leben, dann an hundert Leben, dann an tausend Leben, dann an hunderttausend Leben, dann an viele hunderttausend Leben; 'Dort war ich, jenen Namen hatte ich, jener Familie gehörte ich an, das war mein Stand, das mein Beruf, solches Wohl und Wehe hatte ich erfahren, so war mein Lebensende; dort verschieden trat ich anderswo wieder ins Dasein: da war ich nun, diesen Namen hatte ich, dieser Familie gehörte ich an, dies war mein Stand, dies mein Beruf, solches Wohl und Weh habe ich erfahren, so war mein Lebensende; da verschieden trat ich hier wieder ins Dasein': so erinnert er sich mancher verschiedenen früheren Daseinsform, mit je den eigentümlichen Merkmalen, mit je den eigenartigen Beziehungen. Der sagt sich nun:...


    Digha Nikaya 1.3

    2 Mal editiert, zuletzt von SPK ()

  • bel:

    von den Seher-Zeitgenossen wird ja in D1 gesprochen.
    Worin besteht nun der Unterschied?


    Also, es werden dort im Brahmajāla Sutta über 60 verschiedene Glaubensstandpunkte aufgeführt und jeder dieser Standpunkte unterscheidet sich mehr oder weniger auf seine Weise von der in den Lehrreden dargestellen Lehre. Im Allgemeinen werden diese Unterschiede jeweils ja auch ausdrücklich dort genannt.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot