Mai:Wikipedia schreibt dazu:
...
alles was hier positiv formuliert wird, kann ebenso negativ als psychologische Masche zur Manipulation beschrieben werden.
Mai:Wikipedia schreibt dazu:
...
alles was hier positiv formuliert wird, kann ebenso negativ als psychologische Masche zur Manipulation beschrieben werden.
Stero:Mai:Wikipedia schreibt dazu:
...
alles was hier positiv formuliert wird, kann ebenso negativ als psychologische Masche zur Manipulation beschrieben werden.
Alles ein Sache der Perspektive, tatsächlich ist es neutral zu Werten. Empathie hilft aber auch eben die bewussten Manipulationen zu entdecken, die auf einseitige Ausbeutung ausgerichtet sind.
Stero:
Ziemlich naive Weltsicht. Tatsächlich ist es so, dass aus Gründen der Gewinnmaximierung und unter dem zunehmenden Konkurrenzdruck auf den Märkten die Psychologie schon vor vielen Jahren von den Unternehmen entdeckt worden ist, und HR-Manager und Führungspersonal entsprechend trainiert werden, um immer subtiler ein Ziel zu erreichen: die Selbstausbeutung der Mitarbeiter zugunsten des Unternehmens.
Immer mehr Unternehmen erkennen auch auf Grund der modernen Psychologie, die sie für sich entdeckt haben, dass sich eine Ausbeutung auf Dauer negativ für das Unternehmen auswirkt...deshalb setzen diese Unternehmen zunehmend auf Nachhaltigkeit...Das ganze trägt dann so Namen wie Work-Life- Balance usw..
Man kann natürlich auch da und hinter allem eine Art Verschwörung wittern. Ich halte das allerdings für eine ziemlich naive Weltsicht.
Stero:Auch ein Mittel zum Machtgewinn und Machterhalt.
Mitgefühl eignet sich dazu äußerst schlecht, weil man über das Mitgefühl eben auch wahrnimmt, was das Gegegnüber bewegt. Erkennt man da z.B. Motive wie Gier , wäre es nicht angebracht diese Haltung zu unterstützen indem man sich Ausbeuten lässt.
Sunu:Stero:
Ziemlich naive Weltsicht. Tatsächlich ist es so, dass aus Gründen der Gewinnmaximierung und unter dem zunehmenden Konkurrenzdruck auf den Märkten die Psychologie schon vor vielen Jahren von den Unternehmen entdeckt worden ist, und HR-Manager und Führungspersonal entsprechend trainiert werden, um immer subtiler ein Ziel zu erreichen: die Selbstausbeutung der Mitarbeiter zugunsten des Unternehmens.
Immer mehr Unternehmen erkennen auch auf Grund der modernen Psychologie, die sie für sich entdeckt haben, dass sich eine Ausbeutung auf Dauer negativ für das Unternehmen auswirkt...deshalb setzen diese Unternehmen zunehmend auf Nachhaltigkeit...Das ganze trägt dann so Namen wie Work-Life- Balance usw..
Ich kenne diese Parolen sehr gut. Sie alle sollen die Arbeitnehmer günstig stimmen und Verständnis für ihre Belange vortäuschen, um die Selbstausbeutung zu fördern. ist psychologisch ganz einfach: für einen Arbeitgeber, von dem man glaubt er verstünde einen und wolle nur das Beste für einen, für solch einen Arbeitgeber hängt man sich natürlich rein, macht Überstunden, ist rund um die Uhr in Rufbereitschaft etc. Alles, was durch Zwangsmaßnahmen über Jahrhunderte nicht erreicht wurde, wird ganz einfach mittels der "soft skills" unternehmerischen Führungspersonals erreicht. Das ist die Perfektionierung ökonomischer und damit notwendigerweise politischer Macht in der Phase des Post-Kapitalismus. Die Identität des Individuums wird nicht mehr durch Familie, Heimat etc. bestimmt, sondern durch corporate identity. Das Unternehmen als Familie, als väterlicher bzw mütterlicher Freund. Perfekte Bedingungen für Machtausübung und Machterhalt.
Es wäre falsch Mitgefühl als etwas zu begreifen, dass der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern als eine Art Arbeitsanweisung auferlegen kann. Buddhistisches Mitgefühl sollte jeder zunächst für sich selbst entwickeln. Es lässt sich nicht von oben her anordnen, sondern erfordert Einsicht von jedem Einzelnen. Daher ist es auch völlig falsch, wenn hier von Macht geredet wird, jedenfalls dann wenn es um buddhistisches Mitgefühl geht.
Diese Art der Diskussion ist im Anfängerbereich mal wieder deplatziert.
Sherab Yönten:Es wäre falsch Mitgefühl als etwas zu begreifen, dass der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern als eine Art Arbeitsanweisung auferlegen kann.
Du bringst mal wieder alles durcheinander
Sherab Yönten:
Diese Art der Diskussion ist im Anfängerbereich mal wieder deplatziert.
Die kurze Diskussion zwischen Sunu und mir war politischer Natur und ja, Politik ist mir Religion nicht kompatibel.
Stero:Du bringst mal wieder alles durcheinander
Eigentlich könnte man das eher von Dir sagen, denn Du schreibst mit keiner Silbe etwas vom buddhistischen Mitgefühl, sondern redest von Empathie, Psychologie und Macht. Aber für Dich ist das Wort "Mitgefühl" ja an sich schon irrational, weil es das Wort "Gefühl" beinhaltet. Von daher verstehe ich Deine Abneigung gegen alles was mit Mitgefühl zu tun hat.
Mitfühlen bedeutet zweierlei:
1) Mitfühlen, wie es anderen geht und was ihre Bedürfnisse sind. Das muss man aber erst üben. Unser Fühlen ist gewöhnlich von unseren eigenen Problemen so besetzt, dass für die mitfühlende Wahrnehmung anderer nichts übrig bleibt.
2) Bedeutet Mitfühlen im Kontext des Buddhismus aber auch des Christentums, den Willen, durch Mitfühlen in die Lage zu kommen, für andere Wesen etwas zum Guten, für sie Guten, zu wenden. Zum Beispiel durch Mittragen von Problemen, durch Rat oder das Suchen von Lösungen.
Schönen Sonntag!
Das ist eine Erklärung welche ich von einem Nichtbuddhisten bekommen habe, die ich gut fand, Danke für Eure Beiträge bzw. die Diskussionen, das war sehr interessant, wobei ich eigentlich einer menschlichen Linie für mich treu bleiben möchte, sprich Mitgefühl auch im Alltag zu leben, wo es angebracht ist, LG Son
Son:Schönen Sonntag!
Bei mir is Montag.
Son:Mitfühlen bedeutet zweierlei:
... wobei ich eigentlich einer menschlichen Linie für mich treu bleiben möchte, sprich Mitgefühl auch im Alltag zu leben, wo es angebracht ist, LG Son
Oben hast du ja gezeigt, warum du eigentlich so auf Mitgefühl stehst: du willst dass andere mit dir mitfühlen. und dies ist vermutlich auch der Hauptmotivator, warum sich Leute damit überhaupt beschäftigen: sie wollen von anderen gemocht werden a la "Wenn ich anderen gegenüber mitfühlend bin, dann sind diese es auch mit mir."
Diese Irrationalität reiht sich ein in die Liste all der anderen Irrationalitäten, die man im Kollektiv so antreffen kann. Es ist halt nur augenscheinlich widersprüchlich, dass ein Gefühl welches vorgeblich anderen zugute kommen soll (welche Irrationalität! Wie sollte ein Gefühl anderen zugute kommen können?) lediglich eigennützige emotionale Bedürfnisse bedient.
Man kann Mitgefühl für sich selber üben, aber ich empfinde es als absurd einem anderen Menschen zu sagen, was er zu fühlen hat. Man weiss nicht, warum der andere so is. Vllt hat er Stress zu Hause, vllt stimmen die Bedingungen nicht, vllt gehts ihm nicht gut oder er is einfach so. Wieso muss das pathologisiert und generalisiert werden? Was man empfindet oder fühlt und in Bezug auf konkrete "Auslöser" (dh. Situationen, Leute, usw.), das is individuell. Ich kann nicht sagen "der Andere" hat in genau dieser Situation genau dieses Empfinden zu haben und sich genau so zu verhalten. Man kann das nicht normen. Der andere könnte genau des selbe über einen Denken wenn man diesen Anspruch stellt, so vonwegen "Ich bin sowieso schon überarbeitet und hab genug zu tun und nun muss ich auch noch den Wünschen der Kollegen gerecht werden und ich weiss nicht mal genau was die sich vorstellen.".
Wenn ich diesen Anspruch an jemand anderes stelle, dann is das in Wirklichkeit ein Machtgefüge, dh. ein Ungleichgewicht das ich empfinde und der andere soll das ausgleichen und wenn eine Person etwas will und der andere soll dessen Willen ausführen, dann is das ein Machtbedürfnis. Wenn der andere dann tatsächlich darauf eingeht, dann ist dieses Machtverhältnis auch tatsächlich vorhanden in dem Moment des Annehmens des Willen des anderen. Und auch wenn man das als Mitgefühl bezeichnet, ändert das nichts an dem Machtanspruch.
Hallo mkha,
Was ist an meiner Aussage nicht sachlich oder warum is das nicht anfängergerecht? Ich verstehe auch nicht, wieso das gegen eine Lehrrichtung sein sollte.
Stero:Sunu:
Immer mehr Unternehmen erkennen auch auf Grund der modernen Psychologie, die sie für sich entdeckt haben, dass sich eine Ausbeutung auf Dauer negativ für das Unternehmen auswirkt...deshalb setzen diese Unternehmen zunehmend auf Nachhaltigkeit...Das ganze trägt dann so Namen wie Work-Life- Balance usw..
Ich kenne diese Parolen sehr gut. Sie alle sollen die Arbeitnehmer günstig stimmen und Verständnis für ihre Belange vortäuschen, um die Selbstausbeutung zu fördern. ist psychologisch ganz einfach: für einen Arbeitgeber, von dem man glaubt er verstünde einen und wolle nur das Beste für einen, für solch einen Arbeitgeber hängt man sich natürlich rein, macht Überstunden, ist rund um die Uhr in Rufbereitschaft etc. Alles, was durch Zwangsmaßnahmen über Jahrhunderte nicht erreicht wurde, wird ganz einfach mittels der "soft skills" unternehmerischen Führungspersonals erreicht. Das ist die Perfektionierung ökonomischer und damit notwendigerweise politischer Macht in der Phase des Post-Kapitalismus. Die Identität des Individuums wird nicht mehr durch Familie, Heimat etc. bestimmt, sondern durch corporate identity. Das Unternehmen als Familie, als väterlicher bzw mütterlicher Freund. Perfekte Bedingungen für Machtausübung und Machterhalt.
Es gibt durchaus Unternehmen, deren Management sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist....Und sich dieser auch stellen....da grundsätzlich Verschwörungen hinter zu sehen, klingt für mich etwas paranoid.
Und es gibt auch Arbeitnehmer, die ihren Beruf gerne ausüben.
Natürlich gibt es auch viele bloße Ausbeuter...
Ich weiß, dass ist einfach gesagt, aber man muss nicht Teil eines solchen Unternehmens werden ( siehe auch... rechter Lebenserwerb)! Das steht einem frei und hungern muss in diesem Land keiner! Gerade solche Ausbeuter Unternehmen zieht es dann in Länder, wo das anders ist, wo es keine oder unzureichende Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer gibt, um dort weiter auszubeuten.... Aber als Konsument kann man darauf achten, dass man eben aus Mitgefühl für die Ausgebeuten, von diesen Unternehmen nichts kauft...
mkha':Maik frage:
Die Frage von Maik war tatsächlich schon etwas älter, Son hatte diesen Thread wiedergeboren
mkha':Sie wurde im buddhistischen Kontext gestellt
Das hat auch Son getan
mkha':daher ist es sachdienlich, sie diesem Kontext gemäß zu beantworten.
Genau deshalb habe ich mir hier auch "die Finger wund geschrieben", um immer wieder darauf hinzuweisen. Ich hoffe, die Message ist auch bei Son angekommen
Es ist auch kein Geheimnis, aber das hat mit dem Kontext in meinen Augen nichts zu tun, da ich in meinen Augen nichts "unbuddhistisches" gesagt habe. In den Lehren heisst es, dass man seine Wünsche nicht auf die anderen projezieren soll, usw. und das man auch als "Bodhisattva" zwar immer übt, aber eben aus einer ganz bestimmten Haltung handeln sollte.
maik_b:Meine Frage ist nun ob und welche Mehtoden es gibt ein altruistisches Gefühl "zu erzeugen" oder andersherum wie man seinen Egoismus besiegen kann. Ich denke da vielleicht an Meditationsarten oder noch andere Texte zum rezitieren. Ich kenne leider nur eine Meditationsart mit der ich immer meditiere. Da zähle ich beim ausatmen immer ein höher - insgesamt bis zehn und fange wieder von neuen an. Vielleicht gibt es ja noch andere Arten der Meditaion mit der man sein Mitgefühl "kultivieren" und seinen Eogismus besiegen kann.
Gute Frage. Die kann ruhig immer wieder aufgewärmt werden.
Mitgefühl entsteht, wenn man die Tugenden lebt und Metta (Freundlichkeit/Wohlwollen) als Meditationsobjekt wählt. Es entsteht ganz natürlich, wenn man in den Jhanas fortschreitet, als Nachfolge von Metta.
Gruß
@ Mirco: Warum weitest du nicht aus auf alle fühlenden Wesen ?
Stero:
Ziemlich naive Weltsicht. Tatsächlich ist es so, dass aus Gründen der Gewinnmaximierung und unter dem zunehmenden Konkurrenzdruck auf den Märkten die Psychologie schon vor vielen Jahren von den Unternehmen entdeckt worden ist, und HR-Manager und Führungspersonal entsprechend trainiert werden, um immer subtiler ein Ziel zu erreichen: die Selbstausbeutung der Mitarbeiter zugunsten des Unternehmens.
Sunu:
Immer mehr Unternehmen erkennen auch auf Grund der modernen Psychologie, die sie für sich entdeckt haben, dass sich eine Ausbeutung auf Dauer negativ für das Unternehmen auswirkt...deshalb setzen diese Unternehmen zunehmend auf Nachhaltigkeit...Das ganze trägt dann so Namen wie Work-Life- Balance usw..
Stero:Ich kenne diese Parolen sehr gut. Sie alle sollen die Arbeitnehmer günstig stimmen und Verständnis für ihre Belange vortäuschen, um die Selbstausbeutung zu fördern. ist psychologisch ganz einfach: für einen Arbeitgeber, von dem man glaubt er verstünde einen und wolle nur das Beste für einen, für solch einen Arbeitgeber hängt man sich natürlich rein, macht Überstunden, ist rund um die Uhr in Rufbereitschaft etc. Alles, was durch Zwangsmaßnahmen über Jahrhunderte nicht erreicht wurde, wird ganz einfach mittels der "soft skills" unternehmerischen Führungspersonals erreicht. Das ist die Perfektionierung ökonomischer und damit notwendigerweise politischer Macht in der Phase des Post-Kapitalismus. Die Identität des Individuums wird nicht mehr durch Familie, Heimat etc. bestimmt, sondern durch corporate identity. Das Unternehmen als Familie, als väterlicher bzw mütterlicher Freund. Perfekte Bedingungen für Machtausübung und Machterhalt.
Sunu:
Es gibt durchaus Unternehmen, deren Management sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist....Und sich dieser auch stellen....da grundsätzlich Verschwörungen hinter zu sehen, klingt für mich etwas paranoid....
Hat nichts mit Paranoia zu tun, sondern mit politischem Bewußtsein im Kontext von ... na? Rationalität!
Morpho:Mirco:Mitgefühl entsteht, wenn man die Tugenden lebt und Metta (Freundlichkeit/Wohlwollen) als Meditationsobjekt wählt.
Es entsteht ganz natürlich, wenn man in den Jhanas fortschreitet, als Nachfolge von Metta.
@ Mirco: Warum weitest du nicht aus auf alle fühlenden Wesen ?
Hatte keine Zielgruppe erwähnt.
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