ByangChub:Taishan:
Das Zafu ist keine Metapher - es liegt auf dem Boden und das Sitzen ist auch keine Metapher. Ich fahre mit dem Auto - Motor, Diesel, Fahrwerk etc. da will ich nicht alles aufzählen -. Und da gibt es einen Führerschein. Und auch für Fährmänner oder -frauen gibt es bestimmt Fähr-erlaubnisscheine - wegen der Sicherheit. Auch keine Metaphern.
Im übrigen habe ich einen Vielzahl von Fährleuten, der mich in die Kunst des Übersetzens ( wie doppeldeutig) einweisen. Vielleicht solltest du dir einfach das mal beibringen lassen, wie das geht.
Das ändert alles nix dran, dass das eine Ufer Samsara ist und das andere die Befreiung und dass zum Übersetzen nur ein einzige Floss geeignet ist.
Ja. Richtig.
Zitat
Natürlich kannst du dir einreden, dass dein Samsara ein ganz besonderes ist und deswegen dein Gefährt ein ganz anderes sein kann. Aber das ist nur eine andere Ausdrucksweise dafür, dass du glaubst, dass du was ganz besonderes wärst.
Das nennt sich dann Karma - mein samsara, mein "Floss", mein Ufer, mein Fährmann, meine Kapazität, und mein Potential und wie das alles so heisst. Mein Name, Wohnort, Identität.
Das ist keine Metapher sondern Faktum - eben Form.
Zitat
Der Buddha hat aber nun ein Floss gemacht für all jene, die glauben dass sie etwas ganz besonderes und ganz einzigartig wären, weil der Buddha um genau diese Verblendung der Wanderer wußte.
Nein. Shakyamuni hat kein Floss "gemacht" - er hat eine Metapher gebraucht, für das, was er verwirklicht hat. Diese Wirklichkeit ist ausgedrückt in den Lehrreden - diese Wirklichkeit ist aber auch darüberhinaus ausgedrückt - nämlich in dem Ausdruck "Form ist Leere; Leerer ist Form".
Wenn ich jetzt deine Aussage richtig verstehen, dann ist das "Floss" also die Lehre der Ersatz der Person, Buddha. Also - weil wir verblendet sind, hat Buddha die Lehre hinterlassen, also den Dharma. Da er das nicht selbst niedergeschrieben hat, hat Buddha also geredet. Und das tat er - weil er für uns Verblendete eben diese Reden hinterlassen wollte. Scheinbar wusste er, dass das irgendjemand dann mal aufschreiben und dann auch mal drucken wird und ins Internet stellen wird. Und dies hat er alles deshalb gemacht, weil er die Ansicht des Dünkels kannte, d.h. weil er wusste, dass wir - als Buddhisten - uns für was ganz besonderes und einzigartiges halten.
Soweit kann ich das nachvollziehen - und jetzt?