Der Betreff sagt es eigentlich schon aus. Eigentlich ist Selbstliebe und Anatta ein Widerspruch. Was kann sich selbst lieben, was nicht existiert. Liebt die Illusion sich selbst? Ist das nicht gerade zu überwinden? Doch gerade im Westen übersehen Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein, dass Metta auch sich selbst einschließt. Hier ist Selbstliebe wichtig. Und sie ist ja auch im Buddhismus oft ein Thema.
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Meine Selbstliebe und mein Lieben des anderes Selbst hat überhaupt nichts mit Anatta zu tun. Ich bin ich, bin der der ich jetzt bin, irgendein Selbst-sein.
Anatta ist eine Bezeichnung für etwas das im westlichen Denken nie stak war. Das Selbst ist eben nur jetzt das Selbst, es hat eine Vergangenheit und eine Zukunft, aber eben Bestand nur in diesem Augenblick. Das stärkste Selbst ist Gott und weil an Gott geglaubt wird wird auch an ein eigenes beständiges Selbst geglaubt.
Buddha lehrt aber Anatta, die temporäre Beständigkeit eines Selbst in nur diesem Augenblick. Nichts das länger Bestand hat. Darum ist Buddha angeblich Gottlos, ist er nicht, es ist aber ein temporärer Gott der sich von Augenblick zu Augenblick ändert, bei Buddha eben niemals ein Dauerhaftes Bestehen des Selbst, eben Anatta. Wir dürfen nicht den selben Fehler immer wieder machen das Anatta ohne Selbst ist, es ist das Selbst, das eine Selbst das jetzt ist und sich wandelt in ein neues anderes Selbst, doch immer Selbst eben DAS Selbst, das sofort ein anderes wird, ohne längeren Bestand als in diesem Augenblick.
Buddha sagt das ist nicht mein Selbst, das heißt das es nicht seines sein kann, weil etwas das mein sein kann beständig ist. Selbst ist aber so schnell ein anderes das es niemals als mein Selbst bezeichnen werden kann.Man kann kein zweites Mal in den gleichen Fluß gehen. Der Fluss ist jetzt nicht mehr der Fluß in dem ich gerade gewesen bin.
Alles ist in wechselseitiger Abhängigkeit bedingt Entstehend, also in dauernder Veränderung, darum kann ich nichts als Mein, Ich, Selbst festhalten, es geht nicht, alles was entsteht vergeht. Alles verändert sich andauernd, das wir das meistens nicht so erkennen heißt nicht das es so ist.
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Der Egoismus fängt dort an, wo ich mich als unabhängiges Selbst wahrnehme. Dadurch entsteht Angst, Neid, Hass,Einsamkeit.
Ich würde gerne die ganzen traurigen und verängstigten Menschen in den Arm nehmen, und sie die Welt durch meine Augen sehen lassen.
Wer könnte dann noch für Gott/Allah andere töten, wenn er erkannt hat, dass er durch die Augen von Gott, Gott sucht.
Heute hatten wir hier eine kalte und klare Nacht. Man konnte unzählige Sterne sehen, und mir war klar, dass wir keine Kirchen und Moscheen brauchen. Es ist alles schon da.
Aber weil wir die Dinge nicht so sehen wie sie sind, empfinden wir einen ständigen Mangel.
Wir haben dann nichts anderes als unseren Glauben.
Aber im Buddhismus muss man nur am Anfang glauben, und ein wenig Vertrauen haben.
Das ist das schöne am Buddhismus.
Wenn wir dann die Dinge sehen, wie sie sind, werden wir niemals wieder einsam sein, wir werden keine Angst mehr haben.
Ich habe extrem gelitten als mein Opa gestorben ist. Und heute sehe ich ihn in jedem achtsamen Moment.
In den Bedingungen die mich ermöglicht haben, ist alles andere vorhanden.
Das Ende der Selbstliebe ist nur ein Ergebnis unserer falschen Sichtweise auf uns und die Welt.
Wir fühlen uns klein und unbedeutend in dieser sich ständig verändernden Welt.
Social media zeigt uns das scheinbar perfekte Leben der anderen.
Aber in Wirklichkeit gibt es kein vollständiges Glück in dieser Welt, weil all die Formen, Elemente unbeständig sind.
Aber durch Ruhe und Einsicht können wir die Dinge sehen wie sie wirklich sind, und dann werden wir loslassen und nichts mehr ergreifen.
Wir werden dann nicht glücklicher sein, aber wir werden einen Frieden erleben, der nur durchs loslassen entsteht, und nicht bedingt ist, durch die vergänglichen Erscheinungen dieser Welt.
Wir werden dann nicht mehr Mitleid haben mit der Welt, sondern Mitgefühl.
Durch unsere Mitgefühl werden wir in der Lage sein, anderen zu helfen, ohne dass wir im Leid ertrinken.
Wir werden Glück erleben im helfen, und wir werden Mitfreude erleben, wenn wir sehen, wie es den anderen immer besser geht.
Und dann können wir uns lieben, in einer Welt wo es an Liebe mangelt, weil wir verstehen und dementsprechend leben.
Und wenn wir diese Liebe, die aus erkennen, verstehen, loslassen entsteht, in uns wachsen lassen, können wir andere lieben wie uns selbst, und uns selbst lieben, wie wir andere lieben.
Mögen wir alle Frieden finden.
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@Martin1980 DANKESCHÖN!
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Hier ist Selbstliebe wichtig. Und sie ist ja auch im Buddhismus oft ein Thema
Das Thema Selbstliebe und Selbstmitgefühl ist eigentlich erst im Westen so richtig populär geworden.
In Asien sei es selbstverständlich gewesen, dass "Liebende Güte für Alle", eben auch "Liebende Güte für sich selbst" meint.
Da es im Westen viele Praktizierende gab und immer noch gibt, die kein richtiges Selbstbewusstsein hatten (haben), mussten auch die Lehrer aus Asien erst einmal lernen, neu mit dem Thema "Selbstliebe" u.s.w. umzugehen.
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Danke für die tollen Beiträge
Hier ist Selbstliebe wichtig. Und sie ist ja auch im Buddhismus oft ein Thema
Das Thema Selbstliebe und Selbstmitgefühl ist eigentlich erst im Westen so richtig populär geworden.
In Asien sei es selbstverständlich gewesen, dass "Liebende Güte für Alle", eben auch "Liebende Güte für sich selbst" meint.
Da es im Westen viele Praktizierende gab und immer noch gibt, die kein richtiges Selbstbewusstsein hatten (haben), mussten auch die Lehrer aus Asien erst einmal lernen, neu mit dem Thema "Selbstliebe" u.s.w. umzugehen.
Das habe ich oft gelesen ja...aber sind entsprechend nicht viele Menschen im Westen gar nicht egoistisch, sondern das Gegenteil davon? Oder ist der Selbsthass und die Anhaftung an Glaubenssätzen nicht auch eine Form von Egosmus, auch wenn man ihn im Westen anders fasst? -
Oder ist der Selbsthass und die Anhaftung an Glaubenssätzen nicht auch eine Form von Egosmus, auch wenn man ihn im Westen anders fasst?
Der Selbsthass ist eine Form von Egoismus, sagt meine Dharma Lehrerin.
Anhaftung an "Glaubenssätzen"?
Das hängt davon ab, was man unter "Glaubenssätze" versteht.
Anhaftung an sich ist für mich nicht das selbe wie Egoismus, aber ich finde es schwierig, die Unterschiede zu beschreiben.
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Moin Sherab,
Deine Lehrerin hat natürlich Recht. Denn obwohl jemand, der sich selbst hasst, meinen mag, er sei eben nicht egoistisch, ist das sehr egoistisch, denn er fordert möglicherweise das Mitgefühl, die Aufmerksamkeit anderer damit ein.
Mir ging es immer so mit einer ehemaligen Freundin, die jahrein-jahraus jammerte, dass sie sich selbst nicht mag. Ich fragte sie dann irgendwann einmal, was sie denn damit bezwecke, denn ich wäre ja nicht mit ihr befreundet, wenn sie so schrecklich wäre, und sie solle meine Freundin nicht beleidigen
. Was sie doch sehr verblüffte. Geholfen hat das damals aber nicht, denn von Anhaftung hatten wir damals noch nichts gewusst.
Deshalb:
Ohne Egoismus gäbe es keine Anhaftung. Oder umgekehrt: Anhaftung ist verknüpft mit Egoismus.
So meine Sicht.
Selbst-Liebe ist nicht zu verwechseln mit Narzissmus. Es geht nicht darum, Dorian Grey zu spielen.
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Anhaftung ist verknüpft mit Egoismus.
Und wie ist das mit irgendwelchen Gewohnheitsmustern, die anderen keinen Schaden zufügen?
Da gibt es zwar auch Anhaftung aber es ist nicht unbedingt ein egoistisches Verhalten, was zu diesen Gewohnheitsmustern führt.
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Was kann sich selbst lieben, was nicht existiert.
Ich glaube, oft sollte man mit "nicht unveränderlich" übersetzen, das macht vieles klarer. Ich empfinde mich jeden Tag als der selbe Cfant, aber da unterliege ich einem Irrtum, den mein eigenes Gehirn produziert
Um mit sich unzufrieden zu sein, muss man ein Bild von sich haben, das von der Wirklichkeit abweicht. Und immer, wenn die Welt nicht ist, wie wir sie wollen, leiden wir. Wie mkha' sagt: Es geht ums Annehmen.
@Martin1980: sehr schöne Zeilen!
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Anhaftung ist verknüpft mit Egoismus.
Und wie ist das mit irgendwelchen Gewohnheitsmustern, die anderen keinen Schaden zufügen?
Da gibt es zwar auch Anhaftung aber es ist nicht unbedingt ein egoistisches Verhalten, was zu diesen Gewohnheitsmustern führt.
Gewohnheitsmuster sind Konditionierungen. Auch an diesen halte ich ja nur fest, weil sie mir Sicherheit versprechen oder ich sie wahrscheinlich als positiv bewerte. Wird mir die Bewertung klar, dann hafte ich vielleicht nicht mehr an. Ist aber das Ego im Spiel, dann wird das schwierig.
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Ich denke, die Essenz von Selbstliebe ist, sogar die Idee des Selbst daraus zulassen, denn dies ist nur eine Vermutung, eine Idee, eine Annahme aber nicht Realität. So ist auch metta eigentlich liebende, bedingungslose Güte jenseits von du und ich, mir und dir... Selbst ist immer egoi(sti)sch. Es stellt immer Bedingungen und Forderungen und akzeptiert nur wenn etwas den Vorstellungen entspricht. (Bei Selbstliebe ebenso die Bedingungen sich nur unter diesen und jenen Konditionen lieben zu können) und Mit Selbst ist wahre Liebe unmöglich..
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Anhaftung ist verknüpft mit Egoismus.
Und wie ist das mit irgendwelchen Gewohnheitsmustern, die anderen keinen Schaden zufügen?
Da gibt es zwar auch Anhaftung aber es ist nicht unbedingt ein egoistisches Verhalten, was zu diesen Gewohnheitsmustern führt.
hast du mal ein Beispiel?
Na ja, ich habe zum Beispiel die Angewohnheit, mich über meine eigenen Fehler zu ärgern. Das passiert im Stillen. Der Ärger ist im Geist präsent, aber andere bekommen davon nichts mit. Irgendwann löst sich der Ärger zwar auf, aber das dauert, je nachdem wie klein oder groß er ist.
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Und wie ist das mit irgendwelchen Gewohnheitsmustern, die anderen keinen Schaden zufügen?
Da gibt es zwar auch Anhaftung aber es ist nicht unbedingt ein egoistisches Verhalten, was zu diesen Gewohnheitsmustern führt.
hast du mal ein Beispiel?
Na ja, ich habe zum Beispiel die Angewohnheit, mich über meine eigenen Fehler zu ärgern. Das passiert im Stillen. Der Ärger ist im Geist präsent, aber andere bekommen davon nichts mit. Irgendwann löst sich der Ärger zwar auf, aber das dauert, je nachdem wie klein oder groß er ist.
Eben daran siehst Du ja, dass Du an Deiner Vorstellung von einem "fehlerfreien" Sherab anhaftest.
Eben auch Ego, das was will.
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Egoistisch bedeutet, sich selbst im Blick zu haben, seinen eigenen Vorteil, seine eigenen Vorlieben, seine eigenen Abneigungen. Aber eben nicht, um sich davon zu befreien, sondern um sie zu pflegen.
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Demnach wäre also jeder egoistisch, der sich noch nicht von den Geistesgiften befreit hat?
Da ist es wirklich schwer eine Abgrenzung zu finden zwischen Egoismus und Selbstliebe nach der @Gluecklichsein gefragt hat.
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Ja, das ist sicher schwer, da eine Abgrenzung zu finden. Und das ist ja auch gar nicht nötig. Denn die Selbstliebe kommt ja aus dem christlichen Bereich, in dem Jesus davon spricht: "den anderen so zu lieben wie sich selbst", und wurde von der Psychologie übernommen, weil erkannt wurde, dass es wichtig ist, sich erst einmal selbst anzunehmen. Daraus wurde dann wohl wieder "Selbst-Liebe", was aber missverständlich ist.
Solange wir noch nicht befreit sind, ist es nicht möglich, frei von egozentrischen Mustern zu leben. Denn das wird ja gerade durch den Begriff "Verlöschen" verdeutlicht. Was noch nicht verloschen ist, muss uns eben noch "plagen". Was uns noch "plagt", kann ja nur das Ego betreffen, oder?
Außerdem - wie schon oft erwähnt - ist es zum Zwecke des Überlebens eben auch wichtig, eine Verbindung zum Leben zu haben. Aber das "plagt" ja auch nicht.
Das ist dann zwar auch egoistisch, denn sonst könnten wir ja einfach aufhören zu essen, aber es ist notwendig. Das machte auch der Buddha. Andererseits ist es eben auch egoistisch, aufzuhören zu essen, weil wir dann unsere nahestehenden Menschen verletzen.
Deshalb bin ich der "Ansicht", dass es bis zu einem gewissen Grad wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren. Irgendwann ist auch das ein Selbstgänger und nicht mehr nötig, weiter beachtet zu werden. Der Dalai Lama wird sich so etwas nicht fragen. Er nimmt sich und alles andere sicher so wie es ist.
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Ich glaube, oft sollte man mit "nicht unveränderlich" übersetzen, das macht vieles klarer. Ich empfinde mich jeden Tag als der selbe Cfant, aber da unterliege ich einem Irrtum, den mein eigenes Gehirn produziert
Um mit sich unzufrieden zu sein, muss man ein Bild von sich haben, das von der Wirklichkeit abweicht. Und immer, wenn die Welt nicht ist, wie wir sie wollen, leiden wir. Wie mkha' sagt: Es geht ums Annehmen.
Du meinst Anatta sollte man mit "nicht unverändlich" übersetzen?
Und was ich nach dem Lesen hier denke...vermutlich ist Anhaftung immer Egoismus?
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Und was ich nach dem Lesen hier denke...vermutlich ist Anhaftung immer Egoismus?
Guten Morgen Glücklichsein,
vielleicht habe ich das etwas zu simpel erklärt. Aber wenn Du das Beispiel von der Anhaftung einer Mutter an ihr Kind nimmst, so ist diese Anhaftung zunächst einmal sogar lebensnotwendig für das Kind. Wird es aber zu einer "Affenliebe" und lässt dem Kind keinen freien Raum mehr, dann ist das reiner Egoismus.
Vielleicht kann man bei der natürlichen Mutterliebe noch nicht einmal von Anhaftung sprechen, da sie ein Naturgesetz ist zum Überleben der Art - eben wie bei einem Tier auch.
Der Buddha haftete nicht am Essen an, deshalb war ihm egal, was ihm gespendet wurde. Er aß sogar Fleisch. Vermutlich hat er sogar des öfteren nichts gegessen, ohne dass er deshalb in körperliche oder psychische Schwierigkeiten geriet, also nicht anhaftete, so wie ich, wenn ich Hunger habe, ich im Moment aber nicht daran komme und mir lauter leckere Speisen vorm geistigen Augen auftauchen.
Ob es Egoismus ist oder nicht, was Dich antreibt, musst Du bzw. kannst Du nur durch Selbsterforschung herausfinden. Das ist von außen nicht unbedingt sichtbar. Keiner kann in mich hineinschauen, was ich wirklich will und denke oder eben nicht.
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Ich habe auch noch mal nachgedacht über das "Ärgern über eigene Fehler". Denn dies ist nicht ausschließlich egozentriert. In meinem Beruf haben Fehler Auswirkungen, die die Kunden merklich spüren. Das heißt, sie erhalten falsch ausgestellte Versicherungsscheine, höhere und nicht gerechtfertigte Beitragsrechnungen oder landen sogar aufgrund dessen im Mahnverfahren. Das ist "abhängiges Entstehen" in Verbindung von Unachtsamkeit, aber nicht ausschließlich Ego, weil ich auch an die denke, die aufgrund meiner Fehler "leiden" müssen.
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Okay, Sherab, da hast Du natürlich Recht. Aber so rechtfertigen sich auch Menschen, die sich u.U. bei "ihrem Ärger erwischt" fühlen, obwohl sie doch immer so gleichmütig sein wollen. Damit meine ich natürlich nicht Dich.
Vielleicht wäre "betrübt" dann besser ausgedrückt. Ärger ist für mich eine negative Emotion, die keine guten Auswirkungen hat, z.B. weil man den "weitergeben" kann. Betrübt-Sein ist aber Betroffenheit und ringt um Abhilfe.
So jedenfalls empfinde ich die Worte.
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Bei diesem Thema muß ich zugeben ,das ich da schon viel darüber nachgedacht habe und bisher zu wenig klaren Ergebnissen gekommen bin.
Und die buddhistischen Belehrungen finde ich hier meistens auch viel zu streng.
Ohne eine gehörigen Portion "Egoismus" hätte ich jedenfalls nie die Zeit gefunden, mich regelmäsig zum Meditieren hinzusetzen,
oder auch schon vor meiner Zeit als Buddhist Dinge zu tun, die das Bewußtsein von rein äußerer Aktivität abschneiden.
Mein Eindruck ist jedenfalls der ,das auch bei vielen Buddhisten das Ego einen viel zu schlechten Ruf besitzt.
Ohne ein gesundes Ich wird man in meinen Augen nur noch immer neutrotischer und auch für eine echte Bodhisatva Einstellung muß man sein ich nicht zerstören sondern nur etwas relativieren .
Na ja, das ich ,das Ego und das Selbst, ich hab halt den Eindruck da geht ganz schnell schon alleine Begrifflich ziemlich schnell was durcheinander.
Ich halte mich deshalb beim Thema Egoismus eher an die Goldene Regel als an strenge buddhistische Vorschriften.
Denn unsere Ego ist zwar extrem vergänglich,und sollte ganz sicher nicht überbewertet werden, aber letztlich ist es auch unser bester und vielleicht auch einziger Zugang zur Buddhanatur. So ganz unwichtig ist es dann also auch nicht.
So ich glaube, das war jetzt verwirrt genug. Das Wort zum Sonntag kommt dann vielleicht morgen.
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Ohne eine gehörigen Portion "Egoismus" hätte ich jedenfalls nie die Zeit gefunden, mich regelmäsig zum Meditieren hinzusetzen,
oder auch schon vor meiner Zeit als Buddhist Dinge zu tun, die das Bewußtsein von rein äußerer Aktivität abschneiden.
Genau, Phoenix, das gehört zunächst mal dazu.
Ohne ein gesundes Ich wird man in meinen Augen nur noch immer neutrotischer und auch für eine echte Bodhisatva Einstellung muß man sein ich nicht zerstören sondern nur etwas relativieren .
Ein gesundes Ich ist damit ja auch nicht gemeint. Ramesh Balsekar antwortete auf die entsprechende Frage "nur ein gesundes Ich kann überhaupt Erleuchtung erlangen". (nur ein Beispiel
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Ich halte mich deshalb beim Thema Egoismus eher an die Goldene Regel als an strenge buddhistische Vorschriften.
Denn unsere Ego ist zwar extrem vergänglich,und sollte ganz sicher nicht überbewertet werden, aber letztlich ist es auch unser bester und vielleicht auch einziger Zugang zur Buddhanatur. So ganz unwichtig ist es dann also auch nicht.
Auch dem stimme ich zu.
Aber eben deshalb ist es auch für viele schwierig, da zu unterscheiden. Ich denke, das gehört zum Lern-Prozess dazu.