„Zwei Extreme sind, ihr Mönche, von Hauslosen nicht zu pflegen. Welche zwei?
Bei den Sinnendingen sich dem Anhaften am Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen, unedlen, heillosen;
und sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen.
Diese beiden Extreme vermeidend, ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāna führt.
Und was ist dieses mittlere Vorgehen?
Es ist der edle achtfältige Pfad, nämlich rechte Erkenntnis (Erkenntnis), rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln, rechter Lebensunterhalt, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Einigung. Das ist, ihr Mönche, das mittlere Vorgehen, zu dem der Vollendete erwacht ist, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāna führt." SN 56,11
Da steht nicht Extreme vermeiden, da steht nicht Anhaften und Sich nicht hingeben. Dieser beide Extreme vermeidend ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht,... Heißt doch wohl das er gelernt hat diese zu vermeiden. Das ist ein Lernprozess die beiden Extreme zu vermeiden. das sehend und wissend macht, Das vermeiden von Extremen das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāna führt.
Man muss erkennen das man an Extreme anhaftet oder sich ihnen hingibt erst dann wirkt der achtfache Weg. Wer die Extreme aus Wissen dieser Worte vermeidet wird wieder in Anhaften oder sich Hingeben gezwungen. "Diese Extreme muss ich vermeiden." Dabei muss ich das Anhaften und mich Hingeben an diese Sinnendinge, Sinneswohl, Selbstqual erkennen um den achtfachen Weg gehen zu können. Den achtfachen Weg kann ich nur gehen wenn ich erkenne WO ich Anhafte, mich Hingebe.