Essfrequenz laut Buddha

  • ich überlege schon eine Zeit lang meine Ernährung umzustellen und möchte euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Vielleicht möchte jemand etwas dazu schreiben.


    In MN 31 das Gleichnis von der Säge empfiehlt Buddha nur 1x am Tag zu essen.


    Ich habe früher viel Intervallfasten gemacht.


    Nun hat aus meiner Sicht der Buddhismus den Anspruch/die Größe Dinge zu verwerfen , wenn die Wissenschaft zeigt, dass sie überholt sind


    Tatsächlich zeigen sich negative Effekte von OMAD (one meal a day) wie es in Fastenkreisen genannt wird. Das Problem ist der Blutzucker bzw die Insulinsensitiivität, die bei OMAD negativ beeinflusst wird. Obwohl das ein wichtiger Einwand ist, möchte ich den Gedanken noch nicht verwerfen.

    Denn eine Studie zeigt auch, dass diese negativen Effekte vermieden werden könnten, wenn die Personen in einem Kaloriendefizit sind.


    Und hier kommen wir zum nächsten Prinzip nämlich einer Gruppe von Personen die sich kalorienreduziert und trotzdem optimal ernähren. Die sogenannten Cronis bleiben zwischen 10-30 % unterhalb ihres Kalorienbedarfs und man sieht viele gesundheitliche Vorteile u.a. im Bereich Insulinsensitiivität. Diese Gruppe hat Michael Mosley vor einigen Jahren zur 5 zu 2 Diät inspiriert. Die Cron -Methode war ihm nämlich zu aufwendig.


    Wenn man nun also 1x am Tag isst und dabei stets ein leichtes Kaloriendefizit hat, hätte man alle Vorteile auf einer Seite.


    Ich überlege schon ob man das irgendwie auf shakes o.ä. basieren könnte aber das ist mir aktuell noch zu teuer oder ich habe noch keinen guten Anbieter gefunden.


    Wie sind eure Gedanken zur ganzen Thematik?


    Liebe Grüße

    Tobias

  • Mein erster Gedanke war, dass es Mönche waren, die nur einmal täglich? (ich vertraue dir mal, hört sich aber richtig an) gegessen haben ...


    Der zweite Gedanke war der, dass 'die Wissenschaft', also deren Befunde und Interpretationen (auch zur Ernährung) nicht einheitlich sind und sich auch wandeln.


    Dritte Gedanke. Viel essen ermüdet mich. Richtige Nahrungsmittel und auch mal bissl fasten tut mir gut. Wirkt sich auf Konzentration und Körpergefühl (gut) aus.



    Es ist eine gute Idee, die eigenen Nahrungsarten und Aufnahmegewohnheiten zu hinterfragen. Bedingtes Entstehen wird durch den Buddha auch in Bezug auf das Verständnis 'Nahrung' erklärt.

  • Zitat

    Und hier kommen wir zum nächsten Prinzip nämlich einer Gruppe von Personen die sich kalorienreduziert und trotzdem optimal ernähren. Die sogenannten Cronis bleiben zwischen 10-30 % unterhalb ihres Kalorienbedarfs und man sieht viele gesundheitliche Vorteile u.a. im Bereich Insulinsensitiivität. Diese Gruppe hat Michael Mosley vor einigen Jahren zur 5 zu 2 Diät inspiriert. Die Cron -Methode war ihm nämlich zu aufwendig.


    lieber alaya, unter cron Methode findet Google nichts passendes... hilf mir mal bitte weiter.

    Also insgesamt gibt es nur wenige Bücher zum Thema und auch eher auf Englisch. Die Bücher die es dazu gibt finde ich auch nicht gut.


    Es gibt bei der Methode zwei Grundprinzipien:

    1. reduziere die Gesamtkalorien um 10-30 Prozent zu deinem Normalbedarf. Darauf bezog ich mich auch. Und das war auch das was die Studie zu Omad vorschlug um die Nachteile auszugleichen .


    2. Halte den Blutzucker immer niedrig. Wähle also Lebensmittel mit einem niedrigen Glykämischen Index. Dies wurde in Studien nicht berücksichtigt und sicher hat es auch Buddha nicht so gemacht. Mir persönlich ist es zu kompliziert ich bin aber auch ein mäckeliger Mensch. zumal man bedenken muss das die Cron-Anhänger auch mehrere Mahlzeiten am Tag haben.


    Ich weiß also nicht ob das vergleichbar ist.


    Falls dich der Aspekt dennoch interessiert. Eine ganz ähnliche Methode ist die Logi Methode. Ich habe den Eindruck, dass es den Croniesauch darum geht Geld zu verdienen.diese Leute geben Seminare haben spezialsoftware -also ein spezielles Ernährungstagebuch +Lebensmittellisten.


    Hier also ein Link zur Logi Methode. Hier müsste man eben nur noch das Kaloriendefizit von 10 Prozent einbauen. Zu dieser Methode gibt es auch mehrere Bücher .

    Die LOGI-Methode im Check | MEN'S HEALTH


    Liebe Grüße

    Tobias

  • Lieber Tobias, ein kleiner Tipp am Rande: Der glykämische Index ist sicher ein guter Anhaltspunkt, wenn es aber um niedrigen Blutzucker geht, ist die glykämische Last eher das, worauf du in der Praxis achten solltest.


    Beispiel:

    Wassermelone: GI 70

    Weißbrot: GI 72


    Nimmt man 100g verzehrte Lebensmittel, hast du eine GL bei der Wassermelone von ca. 6, während du bei der gleichen Menge Weißbrot aber auf gute 34 kommst.


    Da du ja viel recherchierst, wollte ich dir die glykämische Last mal mit auf den Weg geben. Alles Gute!

  • Danke für die Info. Davon habe ich zwar gelesen, es aber nie wirklich verstanden.


    Für mich persönlich kommt die Logi Diät nicht in Frage weil ich so mäckelig bin.


    Ich werde schauen ob ich eine Mahlzeit am Tag +Kalorienreduktion umsetzen kann bisher habe ich noch keine sinnvolle Idee dazu.

  • Ja wenn man nichts mit Diabetes zu tun haben will kommt man in die Verblendung des Glaubens.

    _()_

    Was meinst du damit? Beziehst du das auf Buddha? ich bin mir fast sicher dass er kein Diabetes Risiko hatte. Denn trotzt dieser Lebensweise war er bestimmt in einem Kaloriendefizit was dann das Diabetes Risiko wieder ausgleicht. Außerdem hat er sich zusätzlich ja viel bewegt.


    Liebe Grüße

    Tobias

  • Entschuldigen meine Einmischung. Hab es gelöscht!

  • Hättest du nicht löschen müssen. Mich interessiert was du gemeint hast mit Diabetes und Verwendung des Glaubens. Aber du musst es natürlich nicht beantworten

  • Mir war GI nicht bewusst. Weil ich mich nie mit Diabetes beschäftigt habe, technisch organisch, war ich da der Verblendung durch Glauben verfallen sowieso alles schon zu wissen.

    Mit Buddha hatte das nichts zu tun nur mit mir.

    Zum Thema: Buddha hat keine Vorschriften über Essen erteilt, das sind alles seine Gedanken zu seinen Erfahrungen, in dem Sinn bin ich gleich Buddha.

  • Kalorienbedarf und Defizit ist nur eine unhaltbare Theorie.


    OMAD funktioniert, wenn man das mit ketogener Diät kombiniert - ist aber sicherlich nicht für jeden der Fall. Dann hast du die Probleme mit dem Blutzucker nicht mehr, da das Insulin größtenteils fehlt.

  • Am Anfang hieß es bei den Mönchen nur : keine Mahlzeit mehr nach dem Mittag, das mit dem Einmalessen am Tag kam m.E. später . Für die Laien hat er das nur am Uposathatag empfohlen. Weil die meisten Laien ja( Könige vielleicht ausgenommen) - anders als die Mönche - körperlich arbeiteten und ohne Nahrung nicht auskamen.

    "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das hat für mich kein Selbst"

  • Wie sind eure Gedanken zur ganzen Thematik?

    Ich denke es geht darum was, wann und wieviel man isst. Hippokrates hat gelehrt: „eure Nahrung sei eure Medizin, und eure Medizin sei eure Nahrung“. Und „Wir leben nicht um zu essen, sondern wir essen um zu leben".


    Demnach ist es wichtig nicht zuviel zu essen, ein Viertel des Magens sollte bei einer Mahlzeit leer bleiben. Mindestens die Hälfte der Mahlzeit sollte aus Rohkost bestehen, z.B. frischer Salat oder Früchte. Man sollte erst wieder essen wenn alles verdaut und ausgeschieden ist. Alles sollte biologisch sein, ohne Gift. Vegetarismus finde ich gut.


    Wenn ich mich an diese einfachen Regeln halte, fühle ich mich rundum wohl. Nach der Ordensregel des Buddha (Vinaya) isst man nicht nach Mittag bis zum Aufgang der Morgenröte. Nur einmal am Tag zu essen ist eine besondere Übung.

  • @mkha': Mir ist die Ernährungspyramide zu hierarisch, finde dieses Verzehrsempfehlung plausibler: Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen. ISBN 3-85502-575-4

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • ich überlege schon eine Zeit lang meine Ernährung umzustellen und möchte euch an meinen Gedanken teilhaben lassen. Vielleicht möchte jemand etwas dazu schreiben.

    ich ess' eigentlich das, was mir schmeckt und von dem ich ausgeh' , dass es dem Body gefällt:grinsen:.

    Und davon einfach nicht zuviel...es wär' mir zu müßig, mich mit iwelchen Diäten/Vorgaben/Tabellen oä. rumzuschlagen.....so wichtig ist das Essen dann auch wieder nicht...mein ich für mich. Ich vertrau mittlerweile mehr auf meine eigene Erfahrung als auf das, was andere "empfehlen"....man kann da wunderbar Zeit mit verdödeln....._()_