Angstgefühle bei und nach der Meditation

  • Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind, mit dem Satz - Ich bin nur ich - kann ich überhaupt nix anfangen, jedem das seine 😊

    Kannst Du das weiter ausführen?

    Eine Gemeinschaft lebt in gewisser Weise dadurch, ...

    Erfahrungen teilen, sich austauschen... miteinander sein.


    Zeigen kann doch jeder :P Ey kumma da ^^

  • Ich finde den Satz "Ich bin nur ich" viel schöner als "Es geht im Leben nicht um mich. " Bei Nr. 1 habe ich ein feines Lächeln im Gesicht. Bei Nr. 2 fühle ich mich gemaßregelt.

    Dieses Gefühl der Angst... es ist immer gleich?

    Ist es auch im Bereich deines Körpers gleich, bewegt es sich, intensiviert und schwächt es sich je nach Haltung auf/ab?

    Würdest du dir "im Inneren" einen Platz dafür einrichten, es in spielerischer Weise untersuchen wollen?

    Wichtig ist wirklich das Spiel... sonst kommt man schnell in eine Kontrolle.


    Ich habe ziemlich viel Erfahrung darin zu sagen "Ich bin nicht" ...

    Der Punkt ist wie weit man gehen kann... und wie sehen die Grenzen aus.

    Schnell wird klar "Ich bin nicht" ist ein Konzept, genau wie "Ich bin".

    Was neben all den Konzepten aber bleibt ist Erfahrung.

    Erfahrung ist.

  • :like::like::like:

  • Ich bin nur ich - interpretiere ich mit Egozentrik und es geht nicht um mich mit Altruismus

    .. interpretiere ich ... mit ...
    und (damit nicht genug ... reicht ja nicht etwas für sich zu nutzen) ...es geht nicht um (sondern ... aber das sage ich nicht).


    Wie jetzt?

  • Seinistsein, zu Deiner Frage: ja, das Gefühl der Angst ist immer gleich, es sitzt im Sonnengeflecht. Ich weiß, die Angst ist wie ein Sargdeckel, eine Betonplatte, die sich auf das Fühlen legt. Sie taucht auf, wenn ich Sehnsucht spüre, z.B. die Sehnsucht danach, im und durch das Meditieren zu innerem Frieden zu finden, eine Sehnsucht, die für mich, die sich lange Jahre innerlich gehetzt und verfolgt gefühlt hat von einem Rudel von Hyänen, die nach meinen Fersen schnappen, riesengroß werden kann. Der Sehnsucht auf dem Fuße folgt dann die innere Stimme der Abwertung: Du? Ernsthaft? Seriously? Erbärmlich!


    Und diese innere Stimme, meinen inneren Chor, der früher einmal im Außen und nicht im Innen brüllte, der stürzt mich oft in eine Verzweiflung, auf die sich dann die Angst legt, um sie zu beschweren und im Zaum zu halten.


    Aber wie gesagt, im Moment ist das alles weg, dem Atmen, dem Dehnen des Brustkorbes und des "Ich bin NUR ich" sei Dank. Ich glaube, das Heilsame des Satzes sind für mich, die Grenzen die ihr setzt - der Sehnsucht, der Verzweiflung, der Angst.

  • Seinistsein, zu Deiner Frage: ja, das Gefühl der Angst ist immer gleich, es sitzt im Sonnengeflecht. Ich weiß, die Angst ist wie ein Sargdeckel, eine Betonplatte, die sich auf das Fühlen legt. Sie taucht auf, wenn ich Sehnsucht spüre, z.B. die Sehnsucht danach, im und durch das Meditieren zu innerem Frieden zu finden, eine Sehnsucht, die für mich, die sich lange Jahre innerlich gehetzt und verfolgt gefühlt hat von einem Rudel von Hyänen, die nach meinen Fersen schnappen, riesengroß werden kann. Der Sehnsucht auf dem Fuße folgt dann die innere Stimme der Abwertung: Du? Ernsthaft? Seriously? Erbärmlich!


    Und diese innere Stimme, meinen inneren Chor, der früher einmal im Außen und nicht im Innen brüllte, der stürzt mich oft in eine Verzweiflung, auf die sich dann die Angst legt, um sie zu beschweren und im Zaum zu halten.


    Aber wie gesagt, im Moment ist das alles weg, dem Atmen, dem Dehnen des Brustkorbes und des "Ich bin NUR ich" sei Dank. Ich glaube, das Heilsame des Satzes sind für mich, die Grenzen die ihr setzt - der Sehnsucht, der Verzweiflung, der Angst.

    Mal ein erprobter Vorschlag. Nimm dir eine Hundeleine, oder was du immer als Führungsgeschirr angemessen hälst. Mach den Deckel auf und lege der Angst das Geschirr an. Ist sie zu wild, mach den Deckel wieder zu. Versuch es immer wieder bis du die Angst, an der "Leine", aus dem Loch befreien kannst und mit ihr in die Welt gehen kannst. Am Anfang mag sie riesig sein wie ein Elefant, aber je öfter du das machst wird sie immer kleiner, sie beginnt sich in der Welt an der Welt zu relativieren. Wunder dich also nicht, wenn dich die Angst irgendwann ruft um spazieren zu gehen.

    Bei mir ist etwas ganz eigenartiges geschehen, als ich mit der Angst und sie mit mir vertraut war wurde sie zu ?ich? .


    Das vor dem ich am meisten, die größte Angst hatte, war mich zu erkennen, zu erfahren, zu erleben. Ich wurde zu "mir" und alle anderen Wesen waren auch nur sie selber und ich erkenne ihre Angst sie selber zu sein, die ist nur bei Wesen meiner Art.

  • Setzen wir tatsächlich die Grenzen lieber/be Neko-Neko ?


    ‚ Ich bin nur ich‘

    ist wunderbar weil es mich füttert.

    Ach, es macht mich stärker, es macht mich größer, es macht mich.


    Ich kenne das gute Gefühl, diese warme Gemüt.

    Eine lichte Stimmung von Erhellung weil Ich bin.

    Nicht mehr, nicht weniger.


    Nur sein.

    Ein etwas sein dürfen.❤️


    Der Buddha beschreibt die vierte Grundlage der Achtsamkeit als;

    Achtsamkeit auf die Geistobjekte.


    Das bedeutet wohl das ich etwas erlebe wenn ‚ Ich bin‘ .

    Wenn ich Ich bin, um genauer zu werden.


    Ein Ich eine Manifestation von etwas was mir gut tut.Gefällt.

    Ein Ich das ist, weil es sonst nicht so ist...Sondern anders, ist, wäre.


    Grenzen wie Du oben beschreibst und wahrnimmst als

    ein Rahmen für dieses Ich, sind für mein Verständnis von Ich einmal Bestätigung, Klarheit und Unterstützung zu gleich.Geben Halt.


    Eine Kraft, ein Kontakt der mich

    Herz und Geist spüren lässt.

    So habe Ich ja auch noch die Wahl im erleben von Herz oder Geist.

    Will Ich mich jetzt Herz- lich oder Geist- ich erleben?


    Ein erleben durch erkennen, ganz achtsam.


    Eine Grenze an der mein Ich aufatmet.


    Wie Ich darauf reagiere entscheide Ich.


    In Metta🙏

    Einmal editiert, zuletzt von Xyz ()

  • Ellviral, die Idee mit der Angst in die Welt hineinzuspazieren gefällt mir. Mir scheint, in gewisser Weise habe ich das das letzte Mal gemacht, indem ich mit einigen Freund*innen darüber gesprochen, ihnen meine Angst gewissermaßen vorgestellt habe. Und siehe da, sie hat sich recht manierlich aufgeführt.


    Wie machst Du das Ellviral, stellst Du Dur das Geschirr anlegen möglichst plastisch vor?


    S-Mater, für mich ist das Wunderbare an dem Satz "Ich bin nur ich" seine Vieldeutigkeit, die für jeden und jede das Seine oder Ihre bereithält. Jeder und Jeder entscheidet, WORAUF er oder sie den Akzent fallen lässt.


    "ICH bin nur ich", kann ich ausrufen und mich meiner selbst versichern, bekräftigen das ICH nur dieses und nichts anderes bin.


    "Ich BIN nur ich" kann ich erklären und die Tatsache meines EXISTIERENS in den Blick nehmen, mich vielleicht darüber freuen, dass ich wirklich und wahrhaftig, unbestreitbar BIN, egal, was sonst noch passieren mag.


    Und dann gibt es noch meine Lieblingsvariante des "Ich bin NUR ich," mit der ich kund und zu wissen tue, dass ich NUR ein ICH bin und nicht das Monster, von dem andere mir einreden wollten, es zu sein, dass Monster, das an allem schuld und für alles verantwortlich ist.


    Ein Satz viele Möglichkeiten, das gefällt mir. Ich glaube Mkah' hat gesagt, dem Buddha sei es wichtig gewesen, auf konkrete Menschen und konkrete Situationen Zugeschnittenes zu sagen und damit gründlich mit früher oder später immer in Gewalt ausartenden Universalismen aufzuräumen.

    Einmal editiert, zuletzt von Neko-Neko ()

  • Neko-Neko Ich bin kein "Visualisierer" bei mir geht das ganz einfach über "sich Gedanken" machen. Aber da ist eben alles frei. Wie es Dir gefällt. Wichtig ist nur das dieses Monster an die Leine, Kette, Geschirr kommt.

    Es ist eben auch sehr gut jemanden seine Angst so zeigen zu können, dann legen die anderen ihre auch an die Leine. Ist dann so alsob sich Hundebesitzer treffen und über ihre Lieblinge reden.

  • Ja das mein ich eigentlich mit dem "Stein des Anstoßes" Ich lege mein Problem an die Leine, Zeige es und kann dann über ein Problem sprechen. Wenn der andere das auch so macht, reden wir über etwas, ohne so persönlich zu sein.

  • Ich glaube auch, Ellviral, wer verwortet, der schirrt an. Und nur wer anschirrt, kann einem anderen wirklich begegnen, weil er nicht mehr im vermeintlich nur Eigenen absäuft.