Angstgefühle bei und nach der Meditation

  • Liebe Leute,


    seit ungefähr 6 Jahren versuche ich immer Mal wieder das Meditieren in meinen Alltag zu integrieren. Vor drei Jahren war ich auf einem Retreat in Nilambe, der mir sehr gut getan hat. Meditieren in einer Gruppe ist ganz offensichtlich etwas für mich. Ich würde aber auch gerne in meinem Alltag meditieren. das habe ich öfter probiert und dann abgebrochen - weil ich merke, dass es mir schlechter geht. Ich bekomme Angst, ein inneres Gefühl der Unruhe, einen Spannungsschmerz im Sonnengeflecht.


    Vor ein paar Tagen habe ich einen neuen Versuch gestartet mit morgens und abends jeweils 15 Minuten. Die erste Meditation war wunderbar, ich war ganz ruhig, ganz leer und fühlte mich danach sehr kraftvoll. Danach ging es bergab. Erst kam die innere Unruhe nach dem Sitzen, dann auch während des Sitzens. Ich glaube, es geht un zwei widerstreitende Gefühle: da ist Hoffnung darauf, dass jetzt alles Besser wird und da ist Angst und Verzweiflung davor, dass ich nie aus dem Sumpf meiner Grübelei herauskomme und mich mein Chor innerer Stimmen der Abwertung auf ewig verfolgen wird.


    Im Moment glaube ich, dass ich durch dieses Gefühlschaos einfach irgendwie durch muss. Gleichzeitig befürchte ich aber auch, dass ich mich darauf konditioniere, Angst zu haben, sobald ich mich zum Meditieren hinsetze. Hat jemand einen Rat für mich?

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Danke, mkha'. Nein, ich weiß schon, dass nicht alles in Ordnung ist. Ich habe eine lange Psychoanalyse hinter mir, die in Vielem hilfreich war. Geblieben ist ein Rest von Anspannung und post-traumatischem Stress, der sich oft dann bemerkbar macht, wenn ich entspannen möchte. Ich kann das in der Regel gut regulieren, habe aber die Hoffnung, mit Hilfe der Meditation noch einer Schritt weiter und hinter die aus alten Wunden resultierende Anspannung zu kommen.


    Im Moment passiert genau das Gegenteil, meine Regulationsfähigkeit zerbröselt mir unter den Finger. Irgend etwas sagt mir aber, dass das etwas Vorübergehendes ist und ich da "einfach" durchgehen muss. Ein bisschen bin ich aber auch beunruhigt. Meine Arbeit die ich liebe, (ich bin in der Wissenschaft) war bislang immer der innere Raum, in den ich gehen konnte, wenn zu viel Unruhe da war. Es war, als öffnete sich eine Tür und ich war ruhig und in Sicherheit. Heute hat das nicht funktioniert. Das gab es noch nie.

  • _()_


    ich würde dir raten das ganze mit deinem Therapeut oder lehrer durch zu gehen wen man sich da auf den Rat Fon Foren Usern verlässt kann das in die Hose gehen.


    Wenn du aber alle Warnungen in den Wind schlagen willst und es auf eigene Faust versuchen willst dann kann ich dich nicht davon abhalten. Ich kann dir dann aber raten erst gewise Übungen zu machen die sich aus der Stress situatiin heraus holen. Zb ein Athen eintrabieren der eine Panikattacke entgegen wirkt usw (in der Psychologie gibt es mäßig solcher "Gegenmittel" )


    Und dann möchte ich dir noch sagen das da nichts ist vor dem du Angst haben musst, wenn's zu heftig wird Dan steh auf und mach was anderes. Du kannst dich deinem oberen Trauma so Stück für Stück stellen. Versuch es am Anfang ruhig mit offenen Augen und Musik wen du magst dabei kann man entspannen und ist denoch auf euseres abgelenkt später kannst du dann immernoch tief in den Keller gehen.:grinsen:


    Ich hatte keine so schwerwiegenden Dinge zu verdauen wie du deswegen hab ich als mich die Angst Mal Übernamen wollte einfach weiter gemacht und bin der Hölle in mir (im Vergleich zu deiner Hölle vermutlich ne kinderparty) gestellt war heftig aber danach auch irgend wie befreiend aber eben da schwang was anderes in mir als es in dir schwingt:erleichtert:_()_

  • Sili bringt das gut rüber. Für Dich sind Deine Gefühle Realität, wir können Dir viele Tipps geben, aber das würde Dich nur mehr anspannen.Versuche den Bogen nicht zu überspannen und bleib mit Dir geduldig

  • Hallo Neko-Neko _()_:tee:


    Du verwendest den Ausdruck "alte Wunden".

    Über solchen alten Wunden kleben normalerweise "Pflaster" oder "Wundverbände", je nach dem, das Spektrum ist groß.


    Meditation (und überhaupt zur Ruhe / zu sich kommen) "lockert den Verband", wagt "einen Blick unter das Pflaster".


    Das löst Reaktionen aus. Je nach Wunde und Persönlichkeit kann das z.B. Angst oder Wut oder Trauer sein.


    Es kann sein, dass für die Heilung eine unterstützende Hilfe eine gute Idee ist. Das musst du letztendlich selbst herausfinden.

    In den Beiträgen vorher sind ja schon ähnliche Dinge gesagt worden.

    Ich hoffe, du wirst einen guten Weg finden, mit Meditationspausen oder ohne, mit zusätzlicher therapeutischer Hilfe oder ohne - auf jeden Fall aber in einem für dich passenden Tempo... _()_:)


  • Was ich noch als Tipp mit einwerfen möchte; wenn diese verborgenen Dinge hochkommen, kann man sich das ansehen, aber kein Ego-Drama draus machen.

    Sie es Dir an, als Beobachter, ohne Dich damit zu identifizieren; mit Neugier, Mut, und manchmal hilft auch eine Prise Humor, um etwas Entspannung mit reinzubringen.


    Und ich rate auch dazu, dass mit einem erfahrenen Lehrer zu besprechen.

    🙏

  • Ich danke Euch für die vielen wertvollen Hinweise.


    Vieles was ihr sagt, ist genau das, was ich mir so sehr wünsche: drauf gucken, mit Gelassenheit, mit Distanz. Und manchmal klappt das auch alles ganz gut. Aber manchmal rausche ich auch in so einen alten, dissoziierten Gefühlszustand rein, in dem alles Aufregung, Übererregung und Schmerz ist. Gestern Abend bin ich da endlich wieder raus gekommen.


    Ich glaube, es gibt da für mich auch gar nicht mehr so viel zu entdecken. Ich weiß, was das für Gefühle sind, ich weiß woher sie kommen. Ich glaube, ich würde gerne einen Schritt weiter kommen mit der Integration, mit dem Hingucken können in Gelassenheit und Annehmen, was ist.


    Darf ich noch einmal die dusselige Frage stellen, wo und wie ich erfahrene Meditationslehrer*innen finde? Gibt es jenseits von Retreats, die es ja jetzt wegen Corona eher nicht gibt, Einzelgespräche zu bekommen? Das wäre wunderbar.

  • EIns vielleicht noch, angeregt von Schmuh*s Krishnamurti Zeile: Nicht suchen, keinen Schaufensterbummel.


    Ich glaube, das ist genau mein Kernproblem. Ich möchte so gerne, ich suche so sehr und genau deshalb klappt es nicht.


    Ich habe gestern in meiner Abendmeditation versucht mit ein bisschen heiterer Gelassenheit genau das in den Fokus zu nehmen. Konzentriert habe ich mich auf den Begriff der Unverfügbarkeit von Hartmut Rosa, einem deutschen Soziologen, der sagt, die Ursehnsucht von Menschen ist das Erleben von Resonanz, die sich durch Unverfügbarkeit auszeichnet. Je mehr man sie bewusst herzustellen versucht, desto mehr entzieht sie sich. I


    ch kapier das alles auf einer kognitiven Ebene. Nein großes Problem ist das Herstellen, das Kontrollieren wollen wirklich und tief drin aufzugeben. Der Weg gestern war ein wenig wohlwollendes Schmunzeln über mich und mein großes Wollen. das schafft gleichzeitig auch ein wenig Entdramatisierung.

  • Das Schwierigste an Meditation ist zu erkennen, das sie in einem Raum aus dunklem Licht führt. Ganz gleich was am Anfang "gesehen" wird das ist der Ort der absoluten Stille. Da gibt es nichts zu finden und der Sucher wird verzweifeln, sowohl der in Meditation Seiende als auch der in der alltäglichen Welt. Hat man diesen Raum erfahren, der nicht zu finden ist, ist Meditation frei von Welt in jeder Form.


    Bisher kennst du den Raum, in dem du dich in der Welt zurückziehen kannst, nun suchst du den in dem wirklich Stille ist. Den, den du kennst, wirst du bald wiederfinden und wie auch ich, gegen den der Stille tauschen. Intuitive Ideen steigen aus der Stille auf, nicht aus dem Geschrei. Oder musstest du nicht bisher erst mal alle Gedanken reduzieren, um an den Gedanken zu kommen, den du jetzt hast?

  • Heute war es gut. Ich habe zwei Gedanken fokussiert: (i) Gedanken betrachten, benennen und verabschieden mit Hilfe eines inneren Bildes: Gedanken als Spatzen, die sich auf einen Busch setzen und die ich leicht anstupse umd sie freundlich zu Weiterziehen einzuladen (ii) Unverfügbarkeit als Realität in den Blick genommen und sanft über mich gelacht in meinen Herstellen wollen.


    Die Angst, die mich zwei Tage im Griff hatte und nicht schlafen ließ, ist erst einmal wieder weggezogen.


    Ich würde so gerne von anderen wissen, wie sie da hingealngen: zu dem gelassenen Betrachten, dem Reduzieren von Gedanken, dem Ankommen in der Stille, dem Herauskommen aus aufgeregter Erwartung, jetzt, gleich wird alles anders und ruhig und still. Vielleicht ist das auch noch ein bisschen so ein Suchen nach dem Rezept, dem Herstellen ... Ich weiß es nicht. Aber hören von Euch, was geholfen hat, fände ich tröstlich

  • Ich würde so gerne von anderen wissen, wie sie da hingealngen: zu dem gelassenen Betrachten, dem Reduzieren von Gedanken, dem Ankommen in der Stille, dem Herauskommen aus aufgeregter Erwartung, jetzt, gleich wird alles anders und ruhig und still. Vielleicht ist das auch noch ein bisschen so ein Suchen nach dem Rezept, dem Herstellen ... Ich weiß es nicht. Aber hören von Euch, was geholfen hat, fände ich tröstlich

    jahre(Jahrzehnte, lebens, viele Leben))langes üben üben üben...😁

  • Danke für die Antworten. Das hilft.


    Gestern habe ich auch auf Anregungen von mehreren Leuten hier, die die Bedeutung eines*r Lehrer*in betont haben, meine erste Meditation mit Anleitung online gemacht. Das hat auch noch mal etwas bewegt.


    Das für mich Entscheidende: Beim Beobachten des Atmens anfangen mit den groben körperlichen Manifestationen: Heben/Ausweiten und Senken des Brustkorbs, Heben und Senken des Zwerchfells, Spüren des inneren Raums in Brust und Bauch beim Ausatmen. Und dann erst die feineren, subtileren Bewegungen des Atems in der Nase usw. Unglaublich. das hat es mir viel einfacher gemacht. Ich hab bislang immer nur den Atem in der Nase fokussiert und fand das sehr schwierig.


    Ich bin innerlich grad sehr bewegt. Es war richtig nicht aufzugeben und es war richtig, um Hilfe zu bitten (etwas, das mir gar nicht leicht fällt).


    Danke.

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Antworten. Das hilft.


    Gestern habe ich auch auf Anregungen von mehreren Leuten hier, die die Bedeutung eines*r Lehrer*in betont haben, meine erste Meditation mit Anleitung online gemacht. Das hat auch noch mal etwas bewegt.


    Das für mich Entscheidende: Beim Beobachten des Atmens anfangen mit den groben körperlichen Manifestationen: Heben/Ausweiten und Senken des Brustkorbs, Heben und Senken des Zwerchfells, Spüren des inneren Raums in Brust und Bauch beim Ausatmen. Und dann erst die feineren, subtileren Bewegungen des Atems in der Nase usw. Unglaublich. das hat es mir viel einfacher gemacht. Ich hab bislang immer nur den Atem in der Nase fokussiert und fand das sehr schwierig.

    Weil man im Geistigen - in einem Gedankenkreisen - so leicht veloren gehen kann, ist es da wichtig, vom Gedanklichen wegzugehen, hin zu einer köperlichen Ebene. Ängste tendieren dazu, dass der Köper verschwindet und man sich wie die Maus von der Katze auf die vemeidliche ansttragenden Gedanken fokusiert. Von daher ist es wichtig, sich in die umgekehrte Richtung zu bewegen - weg von Kopf und Nase hin zum Köper und Bauchatmung.


    Von Ayya Khema gibt es die Stück für Stück Methode. Das ist im westentlichen ein Bodyscan bei der man bei jedem Teil seines Köpers verweilt und schaut, was man da fühlt. Ich finde das sehr gut, um den Köper kennenzuernen. Weil ja die Gefühl, die man empfindet, wie Theaterstücke auf der Bühne des Körpers aufgeführt werden. Und da hat ja auch das Trauespiel Angst seine typischen Requisten und Bühnebilder. Vorgebeugter Rücken, angespannte Schulter, verkampfte Augen, angespannte Kopfmuskulatur. Und schon, wenn sich ein Teil des Bühnebildes ändert - wenn der Rücken gerade ist, wenn dei Kopf und Nackenmululatur entspannt ist, wird es schwerer das Stück in gewohnter Form zu spielen. Von daher finde ich die von Ayya Khema vorgeschlagene Methode einen guten Weg, so den Köper abzuschreiten und festzustellen, was der Fall ist.

  • Ja Void, manchmal hilft der Fokus auf den Körper. Ich bin gespannt auf das Video.


    Das hätte ich eigentlich auch wissen können aus meiner Psychoanalyse. Da hat auch oft das Sprechen über Körperempfinden geholfen, wenn Sprechen über anderes noch nicht ging.


    Es gibt aber auch ein Aber. Wenn ich in so einen von der Angst getriebenen Zustand reinkomme, dann geht das mit der Ausschüttung von ganz viel Adrenalin und Schmerzen im ganzen Körper, v.a. im Bauch, einher. Da kann das Hineinfühlen in der Körper auch alles noch schlimmer machen.


    Ich hatte gestern das Gefühl, was hilfreich war, war das Pendeln, also nicht zu lange "festzuhängen", sondern in Bewegung bleiben im Wandern von einer Stelle im Körper zu anderen. Das ist dann wahrscheinlich eine Form, das Anhaften zu vermeiden.

  • Heute war es gut. Ich habe zwei Gedanken fokussiert: (i) Gedanken betrachten, benennen und verabschieden mit Hilfe eines inneren Bildes: Gedanken als Spatzen, die sich auf einen Busch setzen und die ich leicht anstupse umd sie freundlich zu Weiterziehen einzuladen (ii) Unverfügbarkeit als Realität in den Blick genommen und sanft über mich gelacht in meinen Herstellen wollen.


    Die Angst, die mich zwei Tage im Griff hatte und nicht schlafen ließ, ist erst einmal wieder weggezogen.


    Ich würde so gerne von anderen wissen, wie sie da hingealngen: zu dem gelassenen Betrachten, dem Reduzieren von Gedanken, dem Ankommen in der Stille, dem Herauskommen aus aufgeregter Erwartung, jetzt, gleich wird alles anders und ruhig und still. Vielleicht ist das auch noch ein bisschen so ein Suchen nach dem Rezept, dem Herstellen ... Ich weiß es nicht. Aber hören von Euch, was geholfen hat, fände ich tröstlich

    Ein Trick wenn unangenehme Gefühle wie Angst auftreten ist, Augenbewegungen durchzuführen.. Klingt etwas komisch, funktioniert aber erstaunlich gut.. Du bewegst die leicht geöffneten Augen hin und her.. ca. innerhalb einer Sekunde einmal nach links und nach rechts.. Nach kurzer Zeit wirst Du vlt. ein so ein unwillkürliches durchschnaufen erleben....und so ein Gefühl als ob sich dabei ein Knoten löst.. Man setzt damit einen ähnlichen Verarbeitungsprozess wie während der REM-Schlafphase in Gang... Nur eben bewusst...

  • Das hast Du schon gut erkannt.

    Indem man von einer Körperstelle zur anderen wandert, ist das auch ein Loslassen.

    Und darum geht es doch auch, ums Loslassen...

  • Wenn ich in so einen von der Angst getriebenen Zustand reinkomme, dann geht das mit der Ausschüttung von ganz viel Adrenalin und Schmerzen im ganzen Körper, v.a. im Bauch, einher.

    Liebe(r) @Neko-Neko,

    vielleicht ist das hilfreich: mit einem tiefen, ruhigen Atemzug atme ich ein; die frische Brise fährt reinigend durch den Körper, und nimmt beim Ausatmen alles Unliebsame mit ... LG mkha'

    Buddha empfiehlt das anders. Sutra weiß ich nicht mehr. "Mitgefühl einatmen und Mitgefühl ausatmen.


    Warum sollte ich mein "Unliebsames" zur Belastung des Außen machen?

    Als ich das gelesen habe, konnte ich meinen Atem von meinen Vorstellungen trennen.

  • Neko-Neko

    vielleicht könnte es auch helfen, die Einstellung zu diesem Zustand zu ändern.

    Wenn Du versuchst, es positiv zu bewerten, wenn diese Angst hochkommt.

    Da will anscheinend etwas an die Oberfläche, und entlädt sich auf diese Weise, wie eine Art Reinigung.

    Irgendwas will der Zustand Dir ja mitteilen.

    Aber das kannst natürlich nur Du wissen.

    🙏

  • Mich! Denn ich weiß das ICH es entlassen habe. Doch wenn ich Mitgefühl einatme und Mitgefühl ausatme wird alles irgendwann Mitgefühl und mein Unliebsames wird nicht losgelassen, ausgeatmet, sondern löst sich durch und mit Mitgefühl in mir auf, sein Feuer verweht.

  • ???

  • Lilli,


    das Annehmen der Angst, ja, das ist wirklich wichtig, zumal ich sie oft einfach nur weg haben will, aber gleichzeitig weiß, dass das, was man weghaben will, immer größer und immer präsenter wird.


    Das Problem ist ein wenig, dass mein Körper durch jahrelange Übung über Tage in einer Angstschleife festhängen kann. Das ist wie ein altes Programm, das sich wieder und wieder abspult.


    Die Herausforderung besteht für mich darin, in oder aus der Haltung des Annehmens nicht in diese alte Schleife zu fallen, die tiefe neurale Spuren, eine breite Fahrrinne gewissermaßen in meinem Hirn gegraben hat. Im Moment geht das erstaunlich gut.


    Ich freue mich gerade auch an der Kraft der inneren Bilder. Eigentlich war es immer so, dass ich das Ausatmen als sehr angenehm empfand (Bild im Kopf: ich stelle endlich tausend schwere Tüten auf dem Boden ab), das Einatmen hingegen Schmerzen verursachte (aus dem Außen strömt Böses in mich hinein). Jetzt mit dem Bild des sich weitenden Inneren fühlt sich das Einatmen richtig gut an und ganz langsam entsteht das Bild von dem Leben, das von außen bis in die Fingerspitzen in mich hineinströmt.