Liebe Leute,
seit ungefähr 6 Jahren versuche ich immer Mal wieder das Meditieren in meinen Alltag zu integrieren. Vor drei Jahren war ich auf einem Retreat in Nilambe, der mir sehr gut getan hat. Meditieren in einer Gruppe ist ganz offensichtlich etwas für mich. Ich würde aber auch gerne in meinem Alltag meditieren. das habe ich öfter probiert und dann abgebrochen - weil ich merke, dass es mir schlechter geht. Ich bekomme Angst, ein inneres Gefühl der Unruhe, einen Spannungsschmerz im Sonnengeflecht.
Vor ein paar Tagen habe ich einen neuen Versuch gestartet mit morgens und abends jeweils 15 Minuten. Die erste Meditation war wunderbar, ich war ganz ruhig, ganz leer und fühlte mich danach sehr kraftvoll. Danach ging es bergab. Erst kam die innere Unruhe nach dem Sitzen, dann auch während des Sitzens. Ich glaube, es geht un zwei widerstreitende Gefühle: da ist Hoffnung darauf, dass jetzt alles Besser wird und da ist Angst und Verzweiflung davor, dass ich nie aus dem Sumpf meiner Grübelei herauskomme und mich mein Chor innerer Stimmen der Abwertung auf ewig verfolgen wird.
Im Moment glaube ich, dass ich durch dieses Gefühlschaos einfach irgendwie durch muss. Gleichzeitig befürchte ich aber auch, dass ich mich darauf konditioniere, Angst zu haben, sobald ich mich zum Meditieren hinsetze. Hat jemand einen Rat für mich?