Nicht an schönen Dingen anhaften: Reales Beispiel

  • Bei der Bekannten, von der ich am Anfang geschrieben habe, war es die Armut bzw. das harte Alltalgsleben in Mexiko.

    Genau und es war nur das, sonst nichts? Also definitiv, und ja nichts zulassen - also die Tür schön zu halten (kein Durchlass) - Wer oder was soll da noch vorbei kommen? Welche Worte/Sätze würden sich in dieser Situation wohl fühlen?


    Das hat mich dann wirklich geheilt, denn genau das war es nämlich.

    Geheilt? Bis zur nächsten Krankheit? Damit bist du dann der Geheilte?


    --


    Irgendwelche Geschichten - Historie - His Tor - Sein Tor - History - His story :)

    Was zu viel ist darf sein, geht von alleine weg (ich kann nur drauf hinweisen) - was ist unsichtbar und riecht nach Kaninchen?


    --


    Diese Gestaltungen werden manchmal auch durch Dinge ausgelöst, die nur sehr schwer als unheilsam erkannt werden können. Was soll an Bossa Nova und der Christus-Statue in Rio denn schlecht sein?


    Solange du an "Ihn" festhälst, feststellst, machst - Er wird immer nur sich selbst und andere sehen, nicht aber dazwischen und somit alles gleichermaßen. Wieder kann ich in diesem Zusammenhang nur hinweisen, aufhören "Ihn" zu machen muss er selbst - indem er seine Vergänglichkeit erkennt, damit alles andere Nicht-Erkannte (was zur Mitte führt/ eine Kontur ergibt nur was ist nun wieder Kontur (so geht es immer weiter) - )


    --


    Einfach mal ein bisschen Salz, ein bisschen Pfeffer :) Wir haben längst vergessen wie Zucker schmeckt - Es war um den Geschmack getan... da brauchte nur einer Zucker essen, für alle anderen wurde (damit auch) gegessen.

  • Anandasa . ...

    Man kann darüber sehr gut nachdenken.... oder?

    Das passt doch zum deinen Thema....


    LG._()_:heart:

    Das ist eine sehr schöne Parabel, Igor. Danke dafür :)

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • An einem Wochenende ging ich zusammen mit einem Arbeitskollegen, der auch vom Hauptsitz in old Europe gekommen war, über's Wochenende in ein Ferien-Ressort auf einer einsamen Insel im Südchinesischen Meer. Er hatte eine Bekannte mit dabei aus Mexiko. Er hatte ihr den Flug bezahlt und sie wohnte bei ihm für einige Wochen, flug danach wieder zurück.

    Ich trau mich jetzt fast nicht auszusprechen was ich denke:


    Dein Kollege hat die Mexikanerin als billige Prostituierte ausgenutzt. Sie war naiv…

    Kein schönes Ding an dem Anhaften kann.


    Deine Bekannte haftet eher ihrer Phantasie an, dass sie eine gleichberechtigte Partnerin deines Arbeitskollegen sein könnte, ihn heiraten könnte, eine Familie gründen etc.

    Dabei wollte der Kollege doch einfach nur eine willige „ Freundin“ im Urlaub dabei haben.


    Passiert tausendfach auf der Welt. V.a wenn das Wohlstandsgefälle und die kulturellen Vorstellungen sich stark unterscheiden. Das ist nicht geschlechtsspezifisch, gibt es auch in Afrika, da „ holen“ sich europäische Frauen ihre Männer (ohne zu wissen, dass die meisten Afrikaner Polygam sind und mit dem Geld der neuen Ehefrau ihre Familie in Afrika unterstützen)

    2 Mal editiert, zuletzt von Punk ()

  • Ach trau dem der das aussprechen möchte, er wird auch wieder gehen keiner meint er wäre hier (und wo ist hier?)


    Für gewohnt wird es eh wieder irgendwas "dazwischen" sein, wann fällt es auf?

    Wie lang hat man ein Haar zwischen den Zähnen und wie oft schluckt man sowas unbewusst samt Essen wieder ganz natürlich runter, damit raus (verdaut/ ausgeschieden)?


    Auch wenn sowas gerade so scheint als stünde es fest, bin weiter gespannt auf die Geschichte und was Anandasa alles für sich selbst mitnehmen kann (nur du selbst kannst das wissen, wer sind wir die jeweils immer nur einen (An)Teil (ab)bilden, du dich wieder finden kannst)


    _()_ Habt meinen Respekt (auch wenn ich mir den sonst wohin stecken kann) - finde für den Moment gut das man so offen reden kann, eine starke Gesellschaft! Auch in Selbsthilfegruppen wird diese Art der Kommunikation genutzt - da hat man eine Geschichte und jeder Mensch haut seine Analyse raus - der Betroffene sieht es gibt so viele Geschichten und Analysen, aber im Prinzip (im Kern) kommen unverarbeitete Erfahrungen ans Licht (der Körper spricht wohl: "Hey, das hast du noch nicht verarbeitet, aber wir machen nun weiter, komm mit mir es wird alles für uns so passen, lass los").


    Lass los :) Wie einfach zwei Bedeutungen darin liegen -

    Lass los (im Sinne von etwas loslassen) oder lass (uns) los (gehen) (und ohne Zusatz heißt das ferner ohne Ziel, einfach so los, einfach schauen was passiert) :heart:

    3 Mal editiert, zuletzt von fck.you ()

  • Ich habe jetzt gerade von ihr eine Antwort via LinkedIn bekommen:


    Zitat

    You are right ! I should just continues as always, I just have this obsession for years, I should let it pass, but is not easy


    Wenn sie weiß, dass es eine Obsession ist, ist das schon die halbe Miete. Meine Arbeitskollege von damals hat es sich zu leicht gemacht, nicht daran gedacht, was er lostreten könnte oder hat sogar eine konsum-mäßiger Haltung gehabt. Man sieht nun wie dies für die Zeit danach für schlechte Nachwirkungen/Karma zur Folge hatte. Für ihn selbst hatte dieser leichtfertige Umgang mit anderen Menschen auch für sein eigenes Privatleben wohl auch keine gute Folgen.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn