Diskussion zu: Buddhistische Meditationsmethoden, Termin

  • Das Zentrum Freier Buddhismus Essen bietet im neuen Jahr folgenden Kurs an:

    Kurs Buddhistische Meditationsmethoden - alles wichtige, in Theorie und Praxis

    Teilnahme in Präsenz und Online möglich

    Dieser Kurs richtet sich an Menschen,

    • die sich für Meditation und Buddhismus interessieren
    • einen Überblick über alle wichtigen buddhistischen Meditationsmethoden gewinnen wollen
    • diese Methoden praktisch erfahren wollen
    • Instruktionen für die Anwendung dieser Methoden in der eigenen Praxis erhalten wollen und
    • verstehen wollen, welchen Nutzen diese Methoden für die persönliche Entwicklung aus buddhistischer und psychologischer Sicht entfalten können


    Die folgenden Meditationspraktiken werden vermittelt:

    • Meditationen der inneren Ruhe (Samatha), bei denen die Aufmerksamkeit auf einem Meditationsobjekt gesammelt wird
    • Einsichtsmeditation (Vipassana), bei denen das sich ständig ändernde Spiel der Phänomene im eigenen Bewusstsein das Meditationsobjekt ist. Hier werden die ursprünglichen buddhistischen Meditationspraktiken auf Basis des Satipatthana-Suttas erläutert, aber auch die Meditationsmethode von Mahasi Sayadaw und die Weiternetwicklungen dieser Methode durch westliche Meditationslehrer
    • Meditationen zur Entwicklung heilsamer Geisteszustände wie Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut (Brahma Viharas). Dabei wird die traditionell buddhistische Ausstrahlungsmethode genauso gelehrt wie die später entwickelte Methode der Kultivierung heilsamer Geisteszustände gegenüber verschiedenen Personen.
    • Mahamudra-Meditationssystem (aus dem tibetischen Buddhismus)

    Weitere Infos auf der Webseite.

  • Wenn ich das richtig lese, sind vor allem Yuka Nakamura und Thomas Hamann da tätig.


    Beeindruckend.

    Zitat

    Yuka Nakamura

    Dr. phil., Psy­cholo­gin. Buddhistische Meditationslehrerin. MBSR-Lehrerin und Ausbildnerin.

    Med­i­ta­tion­spraxis und Studium des Bud­dhis­mus seit 1993 in Zen, Vipas­sana und Dzogchen (Carol Wil­son, Joseph Gold­stein, Mar­cel Geisser, Thich Nhat Hanh, Fred v. All­men, Rob Burbea, Tsoknyi Rin­poche, Chökyi Nyima Rin­poche, Guy Arm­strong, Sayadaw U Indaka, Ven. Ariya Ñani u.a.). Mehrere lange Med­i­ta­tion­sre­treats (ins­ge­samt 28 Monate Inten­sivre­treat), darunter ein Jahr Praxis in Burma, Indien, Japan und den USA. Schulung zur buddhistischen Lehrerin und Studium des Buddhismus bei Fred von Allmen.

    Aus­bil­dung zur zertifizierten Lehrerin für Mindfulness-Based Stress Reduc­tion (MBSR) am Insti­tut für Acht­samkeit (Bed­burg, D) sowie an der Uni­ver­sity of Mass­a­chus­setts, OASIS, USA (mit Jon Kabat-Zinn, Saki San­torelli, Flo­rence Meleo-Meyer, Melissa Blacker u.a.).

    Basis­train­ing in per­son­zen­tri­erter Psy­chother­a­pie (SGGT).

    Yuka Nakamura lehrt u.a. im Meditationszentrum Beatenberg (Schweiz), sowie im Bodhi College, IMS (Insight Meditation Society, IMS, Barre, MA), Gaia House (UK) und an anderen Orten im In- und Ausland.


    Zitat

    Meditationslehrer - Meditieren lernen

    Thomas hat mehr als 30 Jahre Meditationserfahrung und arbeitet seit über 20 Jahren als Managementtrainer und Coach. In den letzten 10 Jahren hat er sich bei besonders erfahrenen Meditationslehrern weitergebildet (u.a. Ajahn Brahm, Joseph Goldstein, Carol Wilson, Pa Auk Sayadaw, Lama Tilmann Lhündrup, Christopher Titmuss, Michael Peterssen, Sayadaw U Vivekenanda, Yuka Nakamura) und seine Meditationspraxis vertieft.

    Meditation unterrichtet er in erster Linie, weil er aus jahrelanger Erfahrung überzeugt ist, dass Meditation Menschen gut tut und hilft, die immer stärkere Arbeits- und Freizeitbelastung zu bewältigen.

    Als Gründer des gemeinnützigen Vereins Freier Buddhismus e.V. leitet Thomas auch das "Praxisnahe Grundstudium des Buddhismus". Geleitete Meditationen von Thomas finden sich hier.


    Na dann - viel Glück.

    :zen:

  • Ja.

    Fürs Loslassen welches der Buddha lehrte gibt es keine Titel.🙏

  • Leonie, @Lucy , @S-Mater , ich finde Eure Bemerkungen über diesen Kurs Thomas gegenüber völlig unfair und abwertend. Wenn Ihr Geheimwissen über die Lehrenden habt, dann teilt das doch und stellt es zur Diskussion.


    Unkonkrete Bemerkungen wie von Heckenschützen helfen niemanden auf seinem oder ihrem Weg.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Lieber Aravind

    der Buddha lehrte in großem Mitgefühl.

    Das ist kein Geheimnis.


    Und ich bin sehr Dankbar das mir das Dhamma in meiner Sprache, in einem ruhigen Land, auch in einem ruhigen Umfeld heute, hier zur Verfügung steht.


    Die Dankbarkeit empfinde ich auch all denen gegenüber die das Dhamma bis hier und all die Zeit weitertrugen und dieses ebenso dankbar und respektvoll lehrten, ehrten und heute noch ehren.


    Spiritueller Materialismus nannte einst Lama Tschögyam Trungpa die Gefahr die lauert wenn Weltliche Interessen dazu verwendet werden um das Dhamma oder Teile daraus weltlich zu ‚vermarkten‘.


    Ob das hier bei dieser Gemeinschaft dieser beiden Anbieter tatsächlich der Fall ist kann ich nicht sagen, deshalb mein Beitrag;


    Der Buddha lehrte das Dhamma indem er in die Hauslosigkeit ging und dafür Ruhm,Reichtum aufgab.


    Er erkannte das Nicht-Selbst als Befreiung, als die Lossagung von Allem und als Einziger!


    Und lehrte seine Erfahrung ohne wenn und aber und für alle Menschen kostenlos.



    Mögen wir alle glücklich sein

    In Metta🙏

  • Aravind

    Das ganze Wissen ist offen im Internet zu finden und ich denke, jeder kann das für sich sehen. Hier wird das Forum für Werbung genutzt, was ich jetzt nicht so problematisch finde. Ich habe dann eben mal nachgesehen, was und wer hinter dem Angebot steht und finde, das sollte auch hier dargestellt sein. ich habe meine Bewertung bisher nicht abgegeben, denn die Vorstellungen der Initiatoren sprechen für sich.

    :zen:

  • ich habe meine Bewertung bisher nicht abgegeben,

    Ja, das meine ich mit Heckenschützen. Scheinbar "ich habe ja nur Sachen aus dem Internet kopiert", aber mit

    Na dann - viel Glück.

    schließen. Das ist das, was ich als überheblich erlebe.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Liebe Susann,


    ich verstehe Deinen Beitrag in diesem Kontext hier noch nicht wirklich.

    Ob das hier bei dieser Gemeinschaft dieser beiden Anbieter tatsächlich der Fall ist kann ich nicht sagen, deshalb mein Beitrag;

    Das heißt, Du weißt nicht, wie da gelehrt wird, kennst die Lehrer nicht, weißt nicht, ob das hier


    Spiritueller Materialismus nannte einst Lama Tschögyam Trungpa die Gefahr die lauert wenn Weltliche Interessen dazu verwendet werden um das Dhamma oder Teile daraus weltlich zu ‚vermarkten‘.

    in der dargebrachten Lehre wirklich ein Problem ist.


    Disqualifizierst Du für Dich grundsätzlich alle Lehrer, die ihren Lebensunterhalt auch mit der Lehre verdienen? (das finde ich eine Position, die man durchaus einnehmen könnte. Ich persönlich teile die aus meiner Erfahrung nicht mal ansatzweise, aber das macht ja nix).


    Nicht dass wir uns falsch verstehen: Mich würde nichts dazu motivieren, an dem Kurs dieser beiden teilzunehmen. Aber dieses unterschwellige "sieht man doch, dass das nichts taugen kann" in diesem Faden finde ich überheblich.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Der Threadersteller @ThomZimm hat hier auf ein Angebot des Zentrums Freier Buddhismus in Essen aufmerksam gemacht. Mehr kann ich nicht erkennen.


    Dafür erst einmal herzlichen Dank.


    Die Diskussion, die sich anhand dieses freundlichen Hinweises entsponnen hat, lässt mich etwas ratlos zurück.


    Ich kann den Wunsch nach einer solchen Diskussion im Eingangs-Post nicht erkennen. Wenn Interesse besteht, müsste das vielleicht an anderer Stelle besprochen werden. Ich jedenfalls wäre ziemlich irritiert, wenn ich euch auf eine Veranstaltung hinweisen würde, und der Thread sich dann so weiterentwickelt. BL at its best! :shrug:


  • Bislang war der Threadersteller recht gesprächig und da ist es doch verwunderlich, wenn er nun kommentarlos einfach mal auf zwei Veranstaltungen hinweist. Ich wollte das nun auch nicht diskutieren, habe aber auf der website nachgesehen, da mit die freien Buddhisten in Essen noch nicht bekannt waren.


    Zum Glück gibt es freien Zugang zu jede Menge Dharma-Unterweisungen in unterschiedlichen Qualitäten. Wer Buddhismus studieren will sollte sich an die DBU oder an die Angebote der Tibet-Häuser wenden. Eine Gemeinschaft in der regelmäßig praktiziert wird ist dabei unerlässlich, da Studium und Praxis eine Einheit bilden.

    Was das Angebot für Meditation bei den freien Buddhisten betrifft, so ist das der freien Gestaltung des einzelnen überlassen - es gibt also keine einheitlich Übungspraxis der Gruppe - der eine macht so, der andere so.

    :zen:

  • Bislang war der Threadersteller recht gesprächig und da ist es doch verwunderlich, wenn er nun kommentarlos einfach mal auf zwei Veranstaltungen hinweist.

    Nun sind wir bei der Art der Nutzung des Forums seitens des Threaderstellers, und dem wundersamen Wandel darin?


    Leute, heute ist doch Vollmond oder sowas. Oder dieser Komet da im All hat jetzt gerade die größte Nähe zur Erde erreicht.


  • Schmu

    Danke - ich orientiere mich nicht am Vollmond - es gibt da auch keine Evidenz bezüglich des Einflusses auf die Psyche. Der Mond an sich hat Einfluss auf die Gezeiten, ganz gleich ob er sichtbar oder nur halb oder garnicht sichtbar ist.:)


    Vielleicht meldet sich der threadersteller und berichtet über seine Erfahrungen. 8)

    :zen:

  • Bislang war der Threadersteller recht gesprächig und da ist es doch verwunderlich, wenn er nun kommentarlos einfach mal auf zwei Veranstaltungen hinweist. Ich wollte das nun auch nicht diskutieren, habe aber auf der website nachgesehen, da mit die freien Buddhisten in Essen noch nicht bekannt waren.


    Zum Glück gibt es freien Zugang zu jede Menge Dharma-Unterweisungen in unterschiedlichen Qualitäten. Wer Buddhismus studieren will sollte sich an die DBU oder an die Angebote der Tibet-Häuser wenden. Eine Gemeinschaft in der regelmäßig praktiziert wird ist dabei unerlässlich, da Studium und Praxis eine Einheit bilden.

    Was das Angebot für Meditation bei den freien Buddhisten betrifft, so ist das der freien Gestaltung des einzelnen überlassen - es gibt also keine einheitlich Übungspraxis der Gruppe - der eine macht so, der andere so.

    Was heißt denn"zum Glück"? Was heißt den "unterschiedliche Qualitäten", wer gibt denn vor was Qualität ist? Wer will denn Buddhismus studieren? Wo sind den Tiebet-Häuser, vielleicht der Diamantweg?

  • Lieber Aravind


    der Buddha lehrte schon vor über 2500 Jahren die Gefahren im Umgang des Lehrens und der Übung im Dhamma seinen Mönchen und Nonnen gegenüber mit anzusprechen.

    Um seine Freunde und Bikkhus vor diesen zu schützen.

    Weil er wohl rechtzeitig erkannte das dieses Selbststudium Gefahren auslösen würde.


    Schliesslich geht es hier um die Läuterung von SELBST, von einem Selbst und dabei spielt die Gier auch die Gier nach Anerkennung evtl.eine der Grössten bzw. grösste Rolle.


    Natürlich gibt es keinen 100% Schutz vor Missbrauch und es ist ein Geschenk dem Dhamma in der heutigen Zeit und dazu sehr umfangreich auch zu begegnen.


    Ob bei Dem oder Der in Verbindung ist jedoch ein großer Unterschied auf dem Pfad von innerem Frieden und innerer Heilung.

    Und Fehlgeleitete, so des Buddhas Worte, können hierbei viel Schaden anrichten.


    Das ist auch ein Grund weshalb der Buddha verlangt seine Lehre erst einmal selber zu Reflektieren und dann mit Weisheit zu betrachten.

    Sich im SELBST zu überprüfen.


    Kurz zu meiner Ansicht, weil Du mich direkt fragtest;

    Ein derartiger Internetauftritt (hab mir kurz die Seite angesehen) hat für jetzt erst einmal rein gar nichts mit der vom Buddha verlangten Reflexion im Dhamma zu tun.

    Das ist für mich die rein weltliche Ebene der Vermarktung von Ego und Täuschung von Qualifikation im Aussenauftritt.


    Für Andere ist es eben anders.

    So ist es eben.


    Und Du hast Recht wenn Du sagst das meine Kritik Widerstand auslöst.

    Das ist mir schon bewusst.

    So wie Kritik jedoch auch immer Motivation und Absicht bedingt.

    Meist gepaart mit eigener Erfahrung.


    Der Spirituelle Weg im Dhamma ist ein Weg der Lossagung.

    Ein Vorleben das ebenso im Internet zu finden und für Jeden verfügbar ist.

    Wenn Du Dich für die direkten Erklärungen, Worte des Buddhas und den Inhalten im Thema interessierst melde Dich gern bei mir.


    Mögen wir alle Glücklich sein

    In Metta🙏

  • Wer Buddhismus studieren will sollte sich an die DBU oder an die Angebote der Tibet-Häuser wenden.

    Man kann sich natürlich auch an "die" Tibet-Häuser wenden ;)


    Tibet House - Wikipedia


    In Deutschland gibt es allerdings nur ein "Tibethaus", das seinen Sitz in Frankfurt a.M. hat.


    Es zeichnet sich dadurch aus, dass es mehr ist als ein reines buddhistisches Zentrum.

  • Ich finde es schon bedenklich, wenn eine Sangha weiterhin die Methode von Culadasa bewirbt. Ich finde, so einen Kurs muss man dann mit entsprechendem Disclaimer beginnen, dass der Erfinder dieser Methode wegen schwerer Sila-Brüche, wie sexuelles Fehlverhalten, aus seiner eigenen Sangha herausgeschmissen wurde und warum man diesen jetzt indirekt durch seine Methode in die eigene Essener Sangha einlädt. Culadasas Methode hat Culadasa selbst ja nicht geholfen.

  • Ich finde es schon bedenklich, wenn eine Sangha weiterhin die Methode von Culadasa bewirbt. Ich finde, so einen Kurs muss man dann mit entsprechendem Disclaimer beginnen, dass der Erfinder dieser Methode wegen schwerer Sila-Brüche, wie sexuelles Fehlverhalten, aus seiner eigenen Sangha herausgeschmissen wurde und warum man diesen jetzt indirekt durch seine Methode in die eigene Essener Sangha einlädt. Culadasas Methode hat Culadasa selbst ja nicht geholfen.

    Na endlich, genau das hat mir gefehlt. Gott verzeiht, Buddhisten nie.

  • Verschoben

    Ich habe die gesamte Diskussion vorläufig hierher verschoben, weil zu überlegen ist, wie wir mit der Diskussion umgehen. Den Eingangspost mit der Veranstaltung habe ich geschlossen, und hierher noch einmal für den Bezug kopiert.


    Ich tue mich schwer damit, hier zu entscheiden, wie damit umzugehen ist. Wie so oft ist es nicht einfach nur schwarz oder weiss.


    Ja, wir brauchen Diskussionen und Einschätzungen auch zu Veranstaltungen und Lehrern. Nein, wir brauchen keine totale Cancel-Culture.


    Ja, es ist gut, wenn man buddhistische Angebote einordnet und ich denke, dass das eine wichtige Funktion des Forums ist. Nein, dies sollte nicht unsachlich, destruktiv, beleidigend usw. passieren.


    Wir haben ja extra einen Bereich Buddhismus und Gesellschaft, der besondere Vorgaben zur Sachlichkeit hat, und in dem die ewigen Diskussionen zu bestimmten Lehrern gebündelt werden sollen.


    Erfahrungsgemäß haben hier im Forum Angebote aus dem säkularen Buddhismus einen noch schwereren Stand als tibetische usw. Es gibt immer wieder Reflexe einiger Mitglieder, darauf sofort negativ zu reagieren.


    Ich bin der Meinung, dass säkularer Buddhismus die gleiche Berechtigung hat wie andere Richtungen auch, und dieses Forum soll ein Portal für alle Buddhisten sein, ohne dass man sich gleich den Buddhismus gegenseitig abspricht.


    Verfehlungen wie die, die Culadasa vorgeworfen werden, unterliegen den gleichen Anforderungen an gründliche Prüfung, wie bei anderen Lehrern.


    Mit gesicherten Informationen kann man darüber einen (einen!) Thread in B&G anlegen. Im Zweifel kann man dann aus anderen Threads darauf verweisen, ohne dass die Diskussionen immer wieder von sowas gekapert werden.


    Als "Cancel Culture" empfinde ich es, ohne weitere sachliche Prüfung alles abzulehnen, was in Bezug zu jemand steht, dessen Verhalten man ablehnt - egal ob zurecht oder nicht. Das bezieht sich sowohl auf Schriften und Methoden, als auch auf die, die diese Schriften verwenden und diese Methoden lehren. Nein, man kann nicht grundsätzlich sagen, dass nur weil ein Lehrer menschliche Fehler zeigt, dass seine Methoden deswegen unwirksam sein müssten. Aber es ist berechtigt, sich diese Gedanken zu machen und das als Anlass zu nehmen, diese Methoden kritisch zu beleuchten. In sachlicher Weise.


    Vorschlag also: Wir legen in B&G einen Thread an, der sachlich Argumente zu Culadasa sammelt und der sowohl Pro, als auch Kontrastimmen bündelt. Sollte seine Methode irgendwo direkt oder indirekt ins Spiel kommen, und man möchte den Bezug herstellen, reicht ein Link auf diese SACHLICHE Pro/Kontra-Diskussion.


    Wir haben in anderen Forenbereichen schon gesehen, dass das die Diskussionen aufgewertet hat. Manchmal hat leider dieser "Beißreflex" auch nachhaltig dazu geführt, dass sich Praktizierende bestimmter Richtungen hier gar nicht mehr blicken lassen oder sich in geschlossene Foren zurückgezogen haben, was der Vielfalt, für die dieses Forum steht, nicht guttut.

  • Am besten zum Abschluss, dann einen Lexikon-Eintrag, damit die Verfehlungen immer direkt verlinkt sind. Hilft gerade auch bei alten Beiträgen, die ja jetzt kontextlos dastehen. Ich halte es aber ansonsten mit meinem alten Freund Yunmen: 河裏失錢河裏摝. Geld im Fluss verloren, wird im Fluss gefunden. Nicht in der beheizten Stube. Bedeutet: es macht auch schon Sinn, die Themen da anzusprechen, wo sie angesprochen wurden.

  • Deswegen ja die Verlinkung, das ist dann sozusagen der Kanal vom Fluss in die beheizte Stube ;)

  • Da es ja immer wichtig ist, die Argumente beider / aller Seiten zu hören, hier ist eine recht aktuelle Gegendarstellung der Ereignisse durch Culadasa selbst: A_Message_from_Culadasa_01_12_21.pdf


    Es ist recht lang und englisch; ich versuche mal die Kernaspekte, die beim Überfliegen hängen geblieben sind, ultrakurz zusammenzufassen:


    Er hatte sich von seiner Ehefrau getrennt, was nicht an die große Glocke gehängt wurde. Sie waren zwar nicht geschieden, aber hatten klare Vereinbarungen, dass die Exklusivität sexueller Beziehungen nicht mehr existiert. Er verbrachte viel Zeit alleine, und hat in seiner Heimatstadt dann neue Freundschaften außerhalb der Sangha gemacht. Im erweiterten Kreis dieser Freundschaften waren später auch einige "professional Escorts", die er privat und nicht aufgrund ihres Berufs kennenlernte. Mit einigen davon ist er dann sexuelle Begegnungen eingegangen.


    Soweit die Darstellung von Yates


    Für mich stellt sich das so dar:

    1. Es war kein Ehebruch, da die Beziehung in gegenseitiger Vereinbarung beendet war. 2. Es war kein Missbrauch seiner Position innerhalb seiner Sangha, da die Bekanntschaften außerhalb als Privatperson stattgefunden haben. 3. In den USA ist Prostitution verboten, in DE ist sie das nicht. Man kann hier also verschiedene moralische Vorstellungen haben.


    Ich sehe, sollte das so gewesen sein, nicht mal ansatzweise einen Grund, seine Methode, Organisation oder Lehrer, die sich auf ihn beziehen, zu "canceln"....


  • Liebe Susann,

    Das ist auch ein Grund weshalb der Buddha verlangt seine Lehre erst einmal selber zu Reflektieren und dann mit Weisheit zu betrachten.

    Sich im SELBST zu überprüfen.

    Genau. Und ich würde mir wünschen, dass es hier im Buddhaland dazu konstruktive Beiträge gibt, ohne andere verächtlich zu machen. Beiträge, die Menschen helfen, die auf der Suche sind.


    So, wie Du es hier tust:

    Ein derartiger Internetauftritt (hab mir kurz die Seite angesehen) hat für jetzt erst einmal rein gar nichts mit der vom Buddha verlangten Reflexion im Dhamma zu tun.

    Das ist für mich die rein weltliche Ebene der Vermarktung von Ego und Täuschung von Qualifikation im Aussenauftritt.

    Das ist für mich eine konkrete persönliche Einordnung, mit der man arbeiten kann; die man zum Anlass nehmen kann, das Angebot zu prüfen. Und die man diskutieren kann, wenn man will.

    Dann kann man das "prüfen und reflektieren" sogleich konkret und praktisch umsetzen.


    Und dies hier

    So wie Kritik jedoch auch immer Motivation und Absicht bedingt.

    Meist gepaart mit eigener Erfahrung.

    wird offensichtlich.


    Und Du hast Recht wenn Du sagst das meine Kritik Widerstand auslöst.

    Das ist mir schon bewusst.

    So wie Kritik jedoch auch immer Motivation und Absicht bedingt.

    Meist gepaart mit eigener Erfahrung.


    Ich kann gerade nicht finden, wo ich von Widerstand gesprochen habe. Worauf beziehst Du Dich?


    Liebe Grüße,

    Aravind.