Buddhistische Nonnen auf Emanzipationskurs

  • Volle Ordination für Frauen im tib. Buddhismus.


    Manchmal wundert man sich ja, dass unsere Religion, die anleiten will, die Dinge zu sehen wie sie sind, diskriminierend agiert.


    „Was die volle Ordination der 146 Nonnen in der tibetischen Linie in Bhutan bedeutet, das ordnet Prof. Carola Roloff im Deutschlandfunk ein. Die Frauen sind jetzt dem buddhistischen Männerorden gleichgestellt und können höchste Ämter erlangen. Hier zum Nachhören.“


    Wäre doch toll, bald eine Dalai Lama*in zu haben.


    Bhutans Nonnen emanzipieren sich-Frauenordination im tibetischen Buddhismus | deutschlandfunk.de


    Hier die DBU zu diesem historischen Ereignis:

    Deutsche Buddhistische Union e.V. – Buddhistische Religionsgemeinschaft

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Buddha persönlich war gegen die Ordination von Frauen, auch wenn er Frauen die gleiche Erleuchuntgs-Fähigkeit zuschrieb. Er gab nach langem Drängen seinen Widerstand auf, jedoch mit dem Hinweis, dass die reine Lehre jetzt 500 Jahre lange weniger zu Leben habe.

  • Man kann auch hinzufügen, warum Buddha die Ordination von Frauen zuerst nicht wollte. Vermutlich weil Frauen damals wesentlich gefährlicher als Männer lebten, die in die Hauslosigkeit zogen. Dass die reine Lehre 500 Jahre weniger Überlebenzeit hatte, wurde vermutlich vom ersten Konzil nach dem Tod Buddhas so dargestellt laut Bh. Analayo foundation.pdf .

  • Er gab nach langem Drängen seinen Widerstand auf, jedoch mit dem Hinweis, dass die reine Lehre jetzt 500 Jahre lange weniger zu Leben habe.

    Man kann auch hinzufügen, warum Buddha die Ordination von Frauen zuerst nicht wollte. Vermutlich weil Frauen damals wesentlich gefährlicher als Männer lebten, die in die Hauslosigkeit zogen. Dass die reine Lehre 500 Jahre weniger Überlebenzeit hatte, wurde vermutlich vom ersten Konzil nach dem Tod Buddhas so dargestellt laut Bh. Analayo foundation.pdf .

    Wenn Bh. Analayo (ich habe den Link nicht öffnen können), mit seiner Vermutung nicht recht hätte, dann müsste man ja ein Sutta nennen können, in dem Buddha Sakyamuni dies gesagt hat.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Bei mir funktioniert der Link. Bh. Analayo hat verschiedene Versionen miteinander verglichen, analysiert und wann etwas wahrscheinlich geschrieben wurde.

  • Bei mir funktioniert der Link. Bh. Analayo hat verschiedene Versionen miteinander verglichen, analysiert und wann etwas wahrscheinlich geschrieben wurde.

    Bedeutet dies, dass Bh. Analayo in den Suttas keine Aussage Buddha Sakyamunis über die Verkürzung der Existenz des Dharma um 500 Jahre aufgrund der Nonnenordination gefunden hat?

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Wenn Du seine Exegese lesen könntest, würdest du in allen (mindestens) 5 Schriften ( die er vollständig angibt) finden, dass die Zahl fünfhundert und damit die Verkürzung vorkommt. Lies Dir seine Zusammenfassung einfach durch oder seine Schlussfolgerungen darin. Das ist nur eine mögliche andere Sicht auf die Schriften. Es wäre interessant, dieser Hypothese weiter wissenschaftlich nachzugehen, schreibt er. (Falls Du noch weiterhin Probleme hast, versuch es vielleicht mit einem anderen Betriebssystem oder Gerät herunterzuladen. Bei mir funktionieren viele Webbrowserversionen auf dem Handy mit Android und verschiedene PC-Betriebssysteme.)

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  • _()_


    Wenn ich mich recht entsinne (man möge mich schnellst möglich korrigieren wenn ich mich irre) so war die rede davon das die lehre nun nicht 1000 jahre leben würde sondern nur 500 da man frauen Ordiniert hätte :eek:.


    "NEIN WIR HABEN 500 JAHRE WENIGER UM ZUR ERLEICHTUNG ZU KOMMEN SONST MÜSSEN WIR AUF DEN NÄCHSTEN BUDHA WARTEN":eek:


    ^^oder aber es geht nur halb solange bis alle Wesen befreit sind da nun doppelt so fiele Menschen mitmachen^^


    wer weis das schon.


    so nun noch was zur gleichberechtigung aus meiner sicht:


    wer würde gerne mit einem Eichhörnchen spielen und kuscheln? Wer würde ihm bei einer begegnung etwas zu essen geben?


    sehr fiele Menschen würden da ja sagen den die Eichhörnchen sind auf grund ihrer Anatomie sehr süss :erleichtert:


    wer würde das selbe für eine Ratte tun?


    die wenigsten da ratten auf geund ihrer anatomie nicht als süss gelten.


    die unterschiede sind aber doch recht klein:?


    wiso ich das schreibe? Gabz einfach eine gleichberechtigung finde ich eher falsch, es trägt gewissen dingen die nun mal eben so sind zu wenig rechnung wen wir versuchen beide gleich zu behandeln. Damit meine ich nicht das einer fon beiden weniger wert sei oder sich unterordnen müssen aber nur schon der schwerpunkt der beiden Körper ist nicht gleich, oder beim Auto sind die Autos zb für Männer ausgelegt was bei Frauen zu erhöter verletzungsgefahr führen kann da die Körper eben nicht gleich sind! Je eher wir das auch mal anerkennen und sagen dürfen desto eher wird man einen weg find um das beste für beide zu finden den was nicht gleich ist um jeden preis gleich machen zu wollen führt doch nur zu Druck den wir nicht unbedingt brauchen_()_

  • Gleichberechtigung heißt ja nicht absolute Gleichbehandlung, sondern Stärken und Schwächen gleichermaßen Rechnung zu tragen.

  • Gabz einfach eine gleichberechtigung finde ich eher falsch, es trägt gewissen dingen die nun mal eben so sind zu wenig rechnung wen wir versuchen beide gleich zu behandeln. Damit meine ich nicht das einer fon beiden weniger wert sei oder sich unterordnen müssen aber nur schon der schwerpunkt der beiden Körper ist nicht gleich, oder beim Auto sind die Autos zb für Männer ausgelegt was bei Frauen zu erhöter verletzungsgefahr führen kann da die Körper eben nicht gleich sind! Je eher wir das auch mal anerkennen und sagen dürfen desto eher wird man einen weg find um das beste für beide zu finden den was nicht gleich ist um jeden preis gleich machen zu wollen führt doch nur zu Druck den wir nicht unbedingt brauchen

    Es gibt Bereiche, da führt eine Gleichbehandlung zu Ungerechtigkeit. Zum Beispil in der Medizin. Es heißt ja immer, die Medikamente oder auch so manche Methode wurden nur am Mann erprobt, wird aber genauso zu Behandlung von Frauen eingesetzt. Anatomische Unterschiede, können aber kein Rechtfertigungsgrund für ungerechte Strukturen sein.


    Nur weil jemand Brüste und einen Uterus hat, kann sie doch hohe geistliche Ämter bekleiden und genauso erwachen erfahren, wie jemand dem ein Penis gewachsen ist. Und darum geht es hier doch. Und es geht noch um weit mehr. Um die Diskrepanz zwischen Lehre und Handeln. "Mögen alle Wesen glücklich sein – aber Frauen ein bisschen weniger"? Da stimmt doch was nicht.


    Das ist auch ein Grund, warum es so wichtig ist, die klassischen Texte nicht wörtlich zu lesen, sondern zu beachten, dass in ihnen immer kulturelle Anteile zu finden sind, auf Grund der damaligen Stellung der Frau in der Gesellschaft eben auch diskriminierende Passagen, die heute in Frage gestellt werden müssen.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Es ist aber die Frage, ob es aber ein gemeinsamer Vinaya nicht zeitgemäßer wäre. Sind die 84 Regeln mehr wirklich notwendig? Seltsam, das im tib. Buddhismus erst jetzt eine Frauenordination durchsetzt, wo doch Frauen (auch in der Praxis) eine nicht unbedeutende Rolle spielte (Yeshe Tsogyal, Achi Chokyi Drolma, Machig Labdrön, die Taras). Zumindest spielt die Frage von etwas außerhalb der beiden Geschlechter keine Rolle, weil die dürfen meines Wissens eh nicht ordinieren. Ob das noch akzeptabel ist, ist eine andere Frage. Andererseits, jemand der Ekzeme, Hämorrhoiden, zusammengewachsene Augenbrauen etc. hat, darf ja auch nicht.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Wäre doch toll, bald eine Dalai Lama*in zu haben.

    Lustig, dass ein sB die Institution des Dalai Lama fortsetzen will, wo der Dalai Lama selbst sie in Frage stellt, wenn ich mich recht erinnere. Es ist aber doch eh die Frage, ob es dazu Ordination braucht, weil es gibt ja auch verheiratete Karmapas, verheiratete Sakya Trizins, auch der 6. Dalai Lama lebte nicht im Zölibat.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Lustig, dass ein sB die Institution des Dalai Lama fortsetzen will, wo der Dalai Lama selbst sie in Frage stellt, wenn ich mich recht erinnere. Es ist aber doch eh die Frage, ob es dazu Ordination braucht, weil es gibt ja auch verheiratete Karmapas, verheiratete Sakya Trizins, auch der 6. Dalai Lama lebte nicht im Zölibat.

    Ich würde mich ja auch über eine kath. Päpstin freuen. Das hat mit einer Haltung zu einem Amt oder einer Tradition doch nichts zu tun. Es lustig zu finden, dass ein sB zu einem Thema irgendeine Meinung hat, impliziert, dass er zu manchen Themen keine Meinung haben dürfte oder eben eine andere, weil man gewisse Vorurteile was seine Meinung denn sei, pflegt.

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    Nagarjuna