Wahnzerstörung ( Männlichkeitswahn)

  • Noch mal zur Erinnerung: Der PK ist nicht das Wort Buddhas.

    Wo stehen die Worte Buddhas?

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Noch mal zur Erinnerung: Der PK ist nicht das Wort Buddhas.

    Wo stehen die Worte Buddhas?

    Mußte wohl selber rausbekommen, das ist ja die Übung.

    Es ist deine Behauptung, ich weiß, wo sie stehen.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Es ist deine Behauptung, ich weiß, wo sie stehen.

    Es ist meine Behauptung, dass der PK ein eher unzuverlässiges historisches Dokument ist? Es ist meine Behauptung, dass er erst Jahrhunderte nach Buddhas Tod redaktionell verschriftlicht wurde? Es ist wohl auch meine Behauptung, dass zu Beginn der Sutten jeweils steht "So habe ich gehört"? Von wem denn? Da steht jedenfalls nicht: So hat er gesagt.
    Ich gehe gerne mit, wenn gesagt wird, dass der PK die Worte Buddhas "enthält" - fragt sich nur an welchen Stellen. Wenn du es schon weißt, Glückwunsch.
    Na gut, ich sehe gerade, dass ich hier im Theravada-Bereich bin. Will da nicht stören.

  • Metta Solltest dir mal dieses Buch durchlesen, damit du auch mit dem nötigen Wissen argumentieren kannst.

    Der Kanon enthält die Lehre des Buddha, die zur Konservierung in Reden, die auswendig gelernt werden konnten, umverfasst wurden (Bis auf die letzten Bücher sind alles FBT, die direkt auf Seiner Wirkzeit zurückzuführen sind, erst ab den Jakarta-Geschichten handelt es sich nicht mehr um Texte aus Seiner Zeit).

    Es sind nicht 1:1 die Worte Buddhas, aber die Überlieferung der Lehre geht bis auf Ihn und Seine ersten Schüler zurück. Buddha hat selber während Seiner Wirkzeit dafür gesorgt, dass Seine Lehre erhalten bleibt.

    Ist ja bekannt, wie groß der Orden bei Seinem Parinibbana bereits war.


    https://www.dhamma-dana.de/files/Dhamma%20Dana/Buecher/sujato/Die_Authentizitaet_der_Fruehbuddhistischen_Texte.pdf


    Zitat

    3.2 Die Zuverlässigkeit der mündlichen
    Überlieferung

    Es gibt klare Anhaltpunkte dafür, dass die mündliche Überlieferung, wie sie im Buddhismus entwickelt wurde, hochgradig zuverlässig war.
    Mehrere hundert Jahre lang, von der Zeit Asokas, in der getrennte Übertragungslinien entstanden, bis die Texte aufgeschrieben wurden, wurden die FBT mündlich in separaten Textlinien weitergegeben. Vergleichende Studien haben gezeigt, dass diese mündliche Übertragung hochgradig zuverlässig war und dass das Kernmaterial der Lehre im Wesentlichen unverändert blieb. Wie funktionierte das angesichts dessen, was wir über die Unzuverlässigkeit des Erinnerungsvermögens wissen? Die indische Kultur stellte die Vorlage für hochgradig zuverlässige mündliche Bewahrung bereit. Es ist bekannt, dass der Ṛg Veda und andere vedische Texte mündlich—d.h. im Gedächtnis—mit extremer Genauigkeit über zweitausend Jahre lang überliefert wurden [5, 102] [8, 240].

    S. 62

    Könnte man auch als westliche Überheblichkeit ansehen, wenn man die indische Kunst der mündlichen Überlieferung nicht zu schätzen weiß. Als Buddhist sollte man das schon wissen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Jan87 ()

  • Metta Solltest dir mal dieses Buch durchlesen, damit du auch mit dem nötigen Wissen argumentieren kannst

    Zitat

    3.2 Die Zuverlässigkeit der mündlichen
    Überlieferung

    "Vergleichende Studien haben gezeigt, dass diese mündliche Übertragung hochgradig zuverlässig war und dass das Kernmaterial der Lehre im Wesentlichen unverändert blieb."

    S. 62

    Wenn es Kernmaterial der Lehre gibt (bei dem es ratsam ist, selbst herauszufinden, was das denn sein soll), gibt es auch Texte, die nicht das Kernmaterial darstellen.

    Die bloße Anwesenheit von Nicht-Kernmaterial bedeutet, dass der PK Buddha-Wort nur "enthält".


    Könnte man auch als westliche Überheblichkeit ansehen, wenn man die indische Kunst der mündlichen Überlieferung nicht zu schätzen weiß. Als Buddhist sollte man das schon wissen.

    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ihr gerade nicht gegeneinander diskutiert, sondern den den gleichen Sachverhalt aus einer anderen Perspektive darstellt.

  • Es ist deine Behauptung, ich weiß, wo sie stehen.

    Es ist meine Behauptung, dass der PK ein eher unzuverlässiges historisches Dokument ist? Es ist meine Behauptung, dass er erst Jahrhunderte nach Buddhas Tod redaktionell verschriftlicht wurde? Es ist wohl auch meine Behauptung, dass zu Beginn der Sutten jeweils steht „So habe ich gehört"? Von wem denn? Da steht jedenfalls nicht: So hat er gesagt.
    Ich gehe gerne mit, wenn gesagt wird, dass der PK die Worte Buddhas „enthält“ - fragt sich nur an welchen Stellen. Wenn du es schon weißt, Glückwunsch.
    Na gut, ich sehe gerade, dass ich hier im Theravada-Bereich bin. Will da nicht stören.

    Genau so sehe ich es bei allen „heiligen“ Büchern. Man muss verdammt viel lesen und die Worte der Meister vom darüber entstandenen, redaktionellen metaphysischen Mystizismus befreien.


    Meine Art die Sutras zu entrümpeln und zu zeigen, hilft mir mich auf das, was mir die „Erde“ real zeigt als wahr, real zu berufen. Veröffentlichen mache ich nur, um Reaktionen zu bekommen, in denen ich zu viel oder zu wenig abgeräumt habe. Als Selbstkontrolle, um neu entstandenen Glauben bei mir zu erkennen.


    So wurde bei mir, Männlichkeit, Weiblichkeit, Asexuell oder LSBTG Wahn, so vermindert, dass ich nicht mehr unter dem Glauben leide, aber ihn doch vertreten kann alle vier ganz nach Gruppe der daran glaubenden.


    Es ist wichtig für mich bei mir keine Persönlichkeit zu sein, doch jede zeigen zu können.

    Das habe ich nur aus dem PK lernen und freudig üben können. Buddha ist mein realer Meister und Lehrer der Befreiung vom Leiden am eigenen Gauben.

    Jemand wie ich, der sich verweigerte, dem Glauben müssen ein Name, der ihm gegeben wurde, auch zu sein, hat immer Probleme mit Mitmenschen, die glauben Namen zu sein.


    Mein Lebenssinn ist ich zu sein ohne Ich, aber jederzeit ein passendes Ich zu spielen im Wissen, dass es gespielt ist. Buddha hat mir erst in meinem 50. Lebensjahr gezeigt, dass ich richtig handel, wenn ich mich auf das verlasse, dass die „Erde“ bezeugt, die bezeugt einen Körper/Geist, aber keine Persönlichkeit, kein selbst, kein Ich.


    Ich konnte seine Reden sofort vom Mystizismus befreit lesen, ich hörte sozusagen die Rede des Meisters ohne die Hinzufügungen. Kein Mensch ich keiner Zeit hat so bescheuert gesprochen, wie es redaktionell aufbereitet wurde.


    Helmut es könnte sein, dass du nun erkennst, wie ich Texte lese und immer auf der Suche bin nach den Originalen ohne Kommentare, sogar ohne spätere Kommentare der Autoren. Meine extreme Übung sind das Shinjinmei und der Traktat vom goldenen Löwen in Chinesisch. Chinesisch, weil jedes Zeichen eine Welt ist, ein Quadrat mit zehn möglichen Wegen und ich mir denke:

    Was denkt ein Mensch, der Chinesisch kann, aber nicht in „Buddhismus“ ausgebildet ist, dem es sogar verboten ist, beim ersten Lesen dieses Textes, wie übersetzt er das in seine Sprachwelt ohne Kontext?


    Das ist meine Herangehensweise an mit großer Mühe hergestellten Texten und auch bei mir erfolgt immer redaktionelle Arbeit, weil, wenn ein Text erstellt ist, dann folgen immer neue Assoziationen, Kommentare. Die dürfen erst in den Text einfließen, ihn verändern, wenn sie real auf Glauben darin stoßen. Vom Leiden befreien ist vom Glauben befreien, ohne ihn vernichten zu wollen, das ist ein Glaube, dass das möglich ist.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Metta Solltest dir mal dieses Buch durchlesen, damit du auch mit dem nötigen Wissen argumentieren kannst.

    Das kenne ich doch längst. Ist nicht sehr überzeugend und wohl kaum aus unabhängiger Quelle.

  • Könnte man auch als westliche Überheblichkeit ansehen, wenn man die indische Kunst der mündlichen Überlieferung nicht zu schätzen weiß. Als Buddhist sollte man das schon wissen.

    Tja, von wegen "indische Kunst", es ist zunächst mal nur eine Brahmanische Kunst, von Kindesbeinen an (in den Familien) geübt. Diese Tradition hatten buddistische Mönche schon mal überhaupt nicht, dazu fehlte schon die "Infrastruktur". Also bitte, erzähl mir nicht, was man "wissen sollte", es ist ja immer denkbar, dass dein Gegenüber Längen mehr als du weißt.

  • eine Brahmanische Kunst, von Kindesbeinen an (in den Familien) geübt. Diese Tradition hatten buddistische Mönche schon mal überhaupt nicht

    Zitat

    Die fünf gelehrten Mönche, die so die Arahatschaft erreichten und die ersten Jünger des Buddha wurden, waren Kondañña, Bhaddiya, Vappa, Mahānāma und Assaji vom brahmanischen Klan.

    The Buddha and His Teachings (bps.lk)


    Es waren viele brahmanische Asketen unter den ersten Anhängern des Buddha. Erklärt ja gut, woher sie diese Technik kannten.

  • Anlass meiner Bemerkung war folgende Äußerung von Monikamadie:

    Siddharta war nicht erleuchtet. Das ist jetzt klar für mich.

    Aber seine Lehre ist dennoch hilfreich, deshalb stampfe ich sie nicht in den Boden, sondern gehe meinen Weg weiter.

    Es ist ja ziemlich müßig über "Siddharta", also den realen Menschen zu mutmaßen, auch weiß niemand außer den "Erleuchteten" selbst, was "Erleuchtung" tatsächlich ist.
    Wenn ich die Wahl habe, alles Geschreibsel, das religiöse Buddhisten dem Buddha zuschreiben, für bare Münze zu nehmen und ihn so zum Hanswurst zu machen, oder dass er früher bis heute von völlig Unverständigen falsch ausgelegt und dies dann als von ihm stammend weitergetragen wurde, wähle ich doch lieber letzteres.

  • Es waren viele brahmanische Asketen unter den ersten Anhängern des Buddha. Erklärt ja gut, woher sie diese Technik kannten.

    Jaja, es zu kennen ist aber was vollkommen anderes, als dies dann auch weiterzugeben - dazu braucht es eben eine gewisse Infrastruktur. Und die war gerade bei den frühen Buddhisten nicht gegeben.
    Falls dich die gegenseitige Beeinflussung von Brahmanen und Buddhisten interessiert, empfehle ich:

    Bronkhorst, "Greater Magadha: Studies in the Cultures of Early India"

  • Siddhartha ist erleuchte, aber es hat ihn nie interessiert, den Erleuchteten darstellen musste er, nachdem ihm dieser Makel von anderen angeklebt wurde.

    Ein Buddha erkennt sich nicht als Buddha, doch erkennt er Buddha-sein in den Reflexionen der anderen Menschen. Das hilft ihm Buddha darzustellen, man weiß ja nie, was Leute so unter einem Buddha verstehen.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Anlass meiner Bemerkung war folgende Äußerung von Monikamadie:

    Siddharta war nicht erleuchtet. Das ist jetzt klar für mich.

    Aber seine Lehre ist dennoch hilfreich, deshalb stampfe ich sie nicht in den Boden, sondern gehe meinen Weg weiter.

    Es ist ja ziemlich müßig über "Siddharta", also den realen Menschen zu mutmaßen, auch weiß niemand außer den "Erleuchteten" selbst, was "Erleuchtung" tatsächlich ist.
    Wenn ich die Wahl habe, alles Geschreibsel, das religiöse Buddhisten dem Buddha zuschreiben, für bare Münze zu nehmen und ihn so zum Hanswurst zu machen, oder dass er früher bis heute von völlig Unverständigen falsch ausgelegt und dies dann als von ihm stammend weitergetragen wurde, wähle ich doch lieber letzteres.

    Metta, ich finde es nicht seriös, etwas aus dem Zusammenhang heraus zu zitieren, vorallem, wenn es schon 10 Monate her ist.

    Denn da ging es ja um Aussagen/Meinungen über das weibliche Geschlecht.


    Und

    "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".


    Sowohl der Buddha als auch wir verändern uns. Was sonst würde wohl Fortschritt/Entwicklung bedeuten.

    Und natürlich macht sich das auch in 40 Jahren Lehrreden bemerkbar.


    Deshalb die gesamte Lehre in Frage zu stellen, bedeutet für mich nur, sie nicht verstanden zu haben.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Metta, ich finde es nicht seriös, etwas aus dem Zusammenhang heraus zu zitieren, vorallem, wenn es schon 10 Monate her ist.

    Denn da ging es ja um Aussagen/Meinungen über das weibliche Geschlecht.

    Dass das so lange her ist, habe ich nicht bemerkt, den thematischen Aufhänger schon.

    Deshalb die gesamte Lehre in Frage zu stellen, bedeutet für mich nur, sie nicht verstanden zu haben.

    _()_

    Habe ich dir nicht unterstellt.