Ich habe halt beim Geben doch schon e1ne Erwartung, dass sich der/die Geholfene/Beschenkte tatsächlich darüber freut - dankbar ist.
Ja, das ist wohl der Normalfall, wobei die Mitfreude dann die "Belohnung" und Motivation für weitere Gaben sein kann. U.a. deshalb schenken und/oder spenden Menschen gerne...
Beim Dana geht es um mehr als (meist kurzfristige) positive Gefühle, angestrebt wird die Abkehr von Gier, das Loslassen von Anhaftungen und damit Läuterung/Geistesschulung.
Entsprechend erledigt sich die folgende Aussage von selbst:
Wer undankbar ist, dem braucht man nix geben.
Mancher Mensch ist - aus welchen Gründen auch immer - nicht fähig, dankbar zu sein, Freude über eine Gabe zu empfinden, obwohl (oder gerade weil) er bedürftig ist.
Ihn dennoch weiterhin zu beschenken und zu unterstützen wäre m.E. praktiziertes Dana....
Bei Tieren wird Dankbarkeit - dem Anschein nach - oft gezeigt (zumindest interpretiert man bestimmtes Verhalten als Freude oder Dankbarkeit ), was es Menschen erleichtert, sie zu versorgen.
Gerade habe ich 10 Tage eine Streunerkatze - vertretungsweise - für eine Nachbarin gefüttert und Freude dabei erlebt, weil die - anfangs scheue - Katze immer zutraulicher und "schnurriger" wurde und mir schließlich, zur Futterzeit, laut miauend entgegengelaufen kam.
Wünscht man allen "Wesen" grundsätzlich Glück, Frieden und Freiheit von Leiden,
spielt es keine Rolle mehr, ob da etwas "zurückkommt" (Dank, Gegenleistung, etc.).