...wie klingt das Klatschen einer Hand ?

  • :) (: :like:

    Dann lohnt es sich natürlich, ganz genau hinzuhören.

    Dann hat es sich gelohnt, ganze genau hingehört zu haben.

    Wie kommst du darauf, das wäre schon abgeschlossen?

    Ohne hingehört zu haben, gibt es jetzt kein genau hinhören.

    Vergangenes gehörtes, muss sogar abgeschlossen werden.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Das Klatschen einer Hand ist so die Ohren betäubend, dass wir nicht wahrnehmen können wie es klingt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Waehrend die Einen noch versuchen, mit einer Hand zu klatschen, widmen sich die Anderen sich der der Aufgabe, sich nach dem Kacken den Arsch abzuputzen.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

  • Zen ist so brutal an das Reale gebunden, dass ich nicht verstehen kann, warum es nicht möglich ist, bei einem Koan die realen Tatsachen von den metaphysischen Tatsachen zu trennen, um beide zusammen neu zu erkennen? rupa/nama, Körper/Geist

    So ist Zen absolut sinnlos und Zazen ist Zen, aber Zazen soll vollkommen sinnlos sein. Zen ist aus dieser Sinnlosigkeit den Umgang mit den geistbefreiten Tatsachen zu ordnen und frei von geistigem Leiden werden.

    Körper wird Körper und Geist wird Geist. Physisches wird Physisches und Metaphysisches wird Metaphysisches.

    Das ist das Unterscheiden üben und erkennen, beleuchten, dass nur durch denken Getrenntes erscheint.

    Erleuchtung ist nicht die Unterscheidung erkennen, sondern das erkennen, dass nur durch den Geist, Getrenntes erscheint.


    Die eine Hand ist real, das geforderte Klatschen ist metaphysisch.

    Die eine Hand vollführt das Klatschen so, wie es mit zwei Händen gemacht wird.

    Wenn jemand fragt: „Wo war das Klatschen?“

    Sagt man: „Hast du es nicht gehört?“

    Nein! Dann hast du ES nicht. Ja! Warum fragst du?


    Mit Menschen, die Zen meistern, kann man sich, ohne Schaden anzurichten, streiten wie die Kesselflicker.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia ()

  • Warum ist das „lösen“ von Koan so schwer?

    Weil der Koan schon gelöst ist. Er ist die Lösung selbst.


    Was ist das Klatschen der einen Hand?

    Sofort kommt: Das ist Quatsch!!!

    Meistens bestätigt durch Lachen. Laut oder nur im Geist.


    Aber es ist ein KOAN! Es ist ein Rätsel, das zu lösen gilt.

    Das bringt die Leiden an Koan.

    Die Meister sind Verführer und das müssen sie sein.

    „Warum! ist das Quatsch?“ bringt den Schüler in Bedrängnis.

    In das torlose Tor, denn es gibt keinen Ausweg, weil kein Hindernis da ist.

    Die Tatsache ist, dass es kein Klatschen der einen Hand gibt. Da hilft auch nicht die Hand aufschlagen auf etwas, das nicht die andere Hand ist.

    Doch der MEISTER verlangt eine Antwort.

    Der Schüler wird Meister, wenn er endlich aus eigenem Erfahren und eigenem handeln sebst erfährt, dass es nur eine rationale Handlung oder rationale Antwort geben kann auf eine irrationale Frage.


    Irrationale Frage heißt, metaphysisches ist mit physischen unverantwortlich vermischt.

    Glaube, Verblendung, Nicht erkennen wollen/Können, Tatsachen mit Vorstellung verbinden: Meinungen bilden, Interpretieren nach seiner Blase.


    Ist ein sich als Schüler oder Meister im Realen hingeben nötig? Jein

    Ja, als Mensch der ein Ego hat, das es gewohnt ist, sein Geistiges als in einem Körper lebendes zu sehen. Der Körper ist nur eine Maschine, der Geist benutzt diese.

    Nein, wenn sehr früh im Leben erfahren wird, dass man sich nur auf das verlassen kann, das durch die Erde bezeugt wird und Vorstellungen eben nur dann als hilfreich erfahren werden, wenn das so ist.

    Der Geist ist ohne Körper nicht existent und doch belebt der Geist den Körper. Kein Geist außerhalb eines Körpers.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.



    Wu-men-guan, Koan 20:


    Song-yuan hat immer wieder gesagt: „Ein Mensch mit einer großen Kraft (= der Kraft der Shunyata), warum hebt er seinen Fuß nicht an?“


    Aus Wu-mens Kommentar: „- käme er zufällig an den Ort Wu-mens, müsste er schmerzhafte Schläge einstecken! Warum? - Todesgefahr!“


    „Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.“


    → Jetzt kann ein Mensch mit einer großen Kraft seinen Fuß wieder anheben … .. .




    Auch:


    Bi-Yan-Lu , Koan 25:

    ... Der Einsiedler hat gesagt: „Letzten Endes, was denn dann?“ „Sich eine Eschenholzstange mit Weichkastanien (als Vorrat) über die Schulter legen und (mit Chan aber) ohne sich umzusehen hinein in die Welt der tausend und zehntausend Gipfel gehen.“

  • Wenn jemand fragt: „Wo war das Klatschen?“

    Das würde doch im Koan-Zen niemand bei Sinnen so fragen. Wen interessiert denn, wo das Klatschen war? Da kann doch nur ein Gedanke bei herauskommen und wann findet der genau statt? Pass gut auf, sonst zwickt dich Meister Baso in die Nase (Stichwort: Hyakujo und die Wildente).

  • Wenn jemand fragt: „Wo war das Klatschen?“

    Das würde doch im Koan-Zen niemand bei Sinnen so fragen. Wen interessiert denn, wo das Klatschen war? Da kann doch nur ein Gedanke bei herauskommen und wann findet der genau statt? Pass gut auf, sonst zwickt dich Meister Baso in die Nase (Stichwort: Hyakujo und die Wildente).

    Ein metaphysisches Wesen kann mir nicht in die Nase kneifen.

    Zitat

    Das würde doch im Koan-Zen niemand bei Sinnen so fragen.

    Dann ist Baso nicht bei Sinnen, denn er fragt genau DAS.


    Meister Baso sagte: „Was ist das?“ Hyakujo antwortete: „Eine Wildente.“

    Meister Baso sagte: „Wohin ist sie geflogen? Hyakujo antwortete: „Sie ist weggeflogen.“


    Worüber reden die? Da ist kein Sie, das fliegt oder wegfliegen kann. Vergangenes ist nicht mehr.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • … denn er fragt genau DAS.

    Eben. Deswegen mein Hinweis.

    Dann ist Baso nicht bei Sinnen …

    Das musst du schon selbst herausfinden, ob er bei Sinnen ist. Dann kannst du auch gleich in Erfahrung bringen, wo der Kerl steckt, was es mit dem in die Nase Kneifen auf sich hat und wann das alles stattfindet.


    Hier gehst du dem Baso auf den Leim (Kursiv-Setzung von mir):

    Zitat

    … erkennen zu können, dass das ganze Leben das Klatschen der einen Hand war.

    Zitat

    Dann hat es sich gelohnt, ganz genau hingehört zu haben.

    Zitat

    Wo war das Klatschen?


    (only my two cents)

    _()_

  • Leben IST das Klatschen, der einen Hand, nur hören, sehen, ertasten, kein Verdienst war oder wird sein. Verdienst schafft leiden. Gier nach den richtigen Worten. :lol: :rofl:

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Für Koans gibt es keine allgemeingültige Lösungen, jeder Mensch muss selber seine individuelle Lösung finden. Besonders weil sie sich mit der Zeit verändern.


    Mit einer Hand klatschen führt ins Leere ohne Opposition.