Selbst und Ego
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StAuBSauGeR:
wenn ich das richtig verstanden habe, kan ein Arhat sehr wohl unterscheiden, alle qualitäten des Geistes bleiben bestehen. Ein Arhat ist zwar Frei von sich und eine Wunschlose Gestalt, jedoch hat er die möglichkeit Entscheidungen zu treffen und in der Welt auf eine oder andere Weise zu agieren.
Beinahe ...
Ein Arhat ist wunschlos da er weiss dass er z.B. von Geist und Körper unabhängig existiert.
Ein NichtArhat haftet auf der Selbstsuche an Beobachtbarem wie an Geist oder Körper.
So sieht er den Geist oder den Körper als sein wahres Selbst an und nicht das Beobachtende das selbst nicht beobachtbar ist.L.G. gbg
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Zitat
Kein Unterschied Beobachter vs Beobachtetes, das ist für mich eine fatale Metapher "alles ist eins" zu Subjektiv .
ich habe nicht gesagt, dass alles eins ist. Allerdings ist es doch offensichtlich, dass zwischen Beobachter und Beobachtetem kein Unterschied besteht. Das klingt zunächst mal ziemlich theoretisch, daher mal ein Beispiel:
Wenn man einen Baum sieht, so sieht man das von ihm reflektierte Licht. Dieses Licht sieht man jedoch auch nicht, sondern die Nervenimpulse vom Auge. Diese Nervenimpulse sieht man jedoch auch nicht, sondern man sieht das was das Gehirn daraus macht und ab einem bestimmten Punkt im Gehirn gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Beobachter und Beobachtetem, weil beides zusammenfällt und einem einzigen Prozess entspricht. Das meinte ich mit "Beobachter und Beobachtetes sind identisch".
Die Vorstellung von zwei voneinander getrennten Einheiten wird als Illusion vom Gehirn konstruiert, weil solch ein Konzept hilft im physikalischen Alltag zurecht zu kommen. Es wird hierbei ein Modell konstruiert, indem ein Subjekt von Objekten umgeben wird und darin agiert. Dieses 3D Modell, welches zur Räumlichkeit noch um sensorische Parameter ergänzt wird, dient der Orientierung und dem Überleben. Es ist ganz eindeutig nicht entstanden um die "Wirklichkeit" zu erkennen (Was immer "Wirklichkeit" nun sein mag^^) .Platons Höhlengleichniss lässt grüßen
lg
maus -
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Erdmaus:
Wenn man einen Baum sieht, so sieht man das von ihm reflektierte Licht. Dieses Licht sieht man jedoch auch nicht, sondern die Nervenimpulse vom Auge. Diese Nervenimpulse sieht man jedoch auch nicht, sondern man sieht das was das Gehirn daraus macht und ab einem bestimmten Punkt im Gehirn gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Beobachter und Beobachtetem, weil beides zusammenfällt und einem einzigen Prozess entspricht. Das meinte ich mit "Beobachter und Beobachtetes sind identisch".
Die Vorstellung von zwei voneinander getrennten Einheiten wird als Illusion vom Gehirn konstruiert, weil solch ein Konzept hilft im physikalischen Alltag zurecht zu kommen.
Meines Erachtens gibt es keinen Unterschied zwischen Beobachter und Beobachtung, sehr wohl aber zwischen Beobachter und Beobachtetem, da das Gehirn ja externen Input zum konstruieren benötigt. 'Beobachter und Beobachtetes sind identisch' wäre Solipsismus. -
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Nightrainmonk:Erdmaus:
Wenn man einen Baum sieht, so sieht man das von ihm reflektierte Licht. Dieses Licht sieht man jedoch auch nicht, sondern die Nervenimpulse vom Auge. Diese Nervenimpulse sieht man jedoch auch nicht, sondern man sieht das was das Gehirn daraus macht und ab einem bestimmten Punkt im Gehirn gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Beobachter und Beobachtetem, weil beides zusammenfällt und einem einzigen Prozess entspricht. Das meinte ich mit "Beobachter und Beobachtetes sind identisch".
Die Vorstellung von zwei voneinander getrennten Einheiten wird als Illusion vom Gehirn konstruiert, weil solch ein Konzept hilft im physikalischen Alltag zurecht zu kommen.
Meines Erachtens gibt es keinen Unterschied zwischen Beobachter und Beobachtung, sehr wohl aber zwischen Beobachter und Beobachtetem, da das Gehirn ja externen Input zum konstruieren benötigt. 'Beobachter und Beobachtetes sind identisch' wäre Solipsismus.Der Einwand ist nicht schlecht. Ich würde dem nicht widersprechen. Mir war es auch wichtig zu verdeutlichen, dass ich damit nicht aussagen wollte, dass alles "eins" sei. Die von dir vorgeschlagene Ersetzung des Begriffes "Beobachtetes" durch "Beobachtung" klingt gut. Was den benötigten Input von außen betrifft: Ja und nein. Das Gehirn benötigt keineswegs Input von "außen" um Beobachtungen zu erzeugen. Das kann mitunter auch zu sehr merkwürdigen Effekten führen, welche die betreffende Person ziemlich durcheinanderbringen können. Im Traum beispielsweise generiert das Hirn selbstständig Beobachtungen von scheinbar äußeren Erscheinungen.
Wichtig ist, dass man sich verdeutlicht, dass man niemals das sieht was "außen" ist, sondern immer das, was das Gehirn generiert. Das kann alles Mögliche sein. In der Regel ist diese vom Hirn generierte "Welt" (Durch die Sinnesfunktionen) so ausgeformt, als dass unser nach dieser Welt orientiertes Verhalten dazu führt, dass wir nicht in einer dem Überleben ungünstigen Form agieren. Das klingt ein bischen abstrakt, aber letztlich kann man nicht mehr sagen und immer nur auf Platons Höhlengleichnis verweisen. Es trifft die Sache ganz gut.
lg
maus -
mirco:
Da kann ich dir nicht zustimmen...mirco
Man ist nicht sein Geist oder sein Körper.
Man ist das was Geist und Körper beobachtend durchdringt durch sie hindurchgeht wie durch eine offene Tür.
Dabei werden Geist und Körper beobachtbar aber auch als leer (*) erkannt.
(*) frei von einem Selbst
L.G. gbg
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Bitte schön
Er zitiert dort einen ZEN-Mönch.
L.G. gbg
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gbg:Mirco:
Jeder Mensch, ob Arahat oder nicht, besteht abhängig von Geist-Körper.
Befreiung davon entsteht erst durch den körperlichen Tod.
Dabei werden Geist und Körper beobachtbar aber auch als frei von einem Selbst erkannt.
Richtig.Geist-Körper sind frei von Selbst.
Ein rotes Auto ist frei von Blau.
Das heisst ja aber nicht, das sie nicht existent sind.
Majjhima Nikāya 121 - Die kürzere Lehrrede über Leerheit - Cūḷa Suññata Sutta
Majjhima Nikāya 122 - Die längere Lehrrede über Leerheit - Mahā Suññata SuttaAlles Gute
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Erdmaus:
Was den benötigten Input von außen betrifft: Ja und nein. Das Gehirn benötigt keineswegs Input von "außen" um Beobachtungen zu erzeugen. Das kann mitunter auch zu sehr merkwürdigen Effekten führen, welche die betreffende Person ziemlich durcheinanderbringen können. Im Traum beispielsweise generiert das Hirn selbstständig Beobachtungen von scheinbar äußeren Erscheinungen.
'Selbständig' wohl kaum, denn wäre das Gehirn dann nicht dem Gesetz der Kausalität enthoben? Dass das Gehirn im Traum konstruiert, bedeutet ja nicht, das dazu nötige Material wäre nicht im Wachzustand ins Gehirn gelangt: Non est in intellectu quod non prius fuerit in sensu...Erdmaus:Wichtig ist, dass man sich verdeutlicht, dass man niemals das sieht was "außen" ist, sondern immer das, was das Gehirn generiert. Das kann alles Mögliche sein. In der Regel ist diese vom Hirn generierte "Welt" (Durch die Sinnesfunktionen) so ausgeformt, als dass unser nach dieser Welt orientiertes Verhalten dazu führt, dass wir nicht in einer dem Überleben ungünstigen Form agieren. Das klingt ein bischen abstrakt, aber letztlich kann man nicht mehr sagen und immer nur auf Platons Höhlengleichnis verweisen. Es trifft die Sache ganz gut.
Schon richtig, obwohl mir das Höhlengleichnis da etwas abseitig vorkommt: Platons 'Ideen' sind eben 'nicht von dieser Welt' und benötigen etwas 'hinter den Erscheinungen'... -
gbg:
Bitte schön
Er zitiert dort einen ZEN-Mönch.
Ahh... die Klarheit rückt näher.
Welcher Mönch der japanischen Vertiefung ist es denn (wenn Du denn dann das Buch zu Hand hast).Danke & Alles Gute
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Mache für heute Schluss.
Werde vielleicht morgen näher auf diese Fragen eingehen
L.G. gbg
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Zitat
accinca: Bevor du noch mehr Unsinn behauptest solltest du deine
Behauptung lieber erst belegen.Wie oft habe ich bereits für Argumente und Aussagen Belege
und nicht nur ich,
erbracht ?
Der der am verstehen 'des Buddhadharma scheitert',
bist Du accinca.
In dem Fall ist ein Beweis/Beleg von der Willkür Deines anhaftenden Verstehens abhängig
und nicht von lösender einsichtsvoller erkennender Akzeptanz.
Wie oft wurde Dir ;
und schon nicht nur andeutungsweise zu verstehen gegeben,
das nach Deinen Äußerungen zu entnehmen wäre das Du Dich für Buddha Shakyamuni höchstpersönlich hälst.
Deine Besser wissenden völlig unlogischen unnachvollziehbaren Binsenweisheiten hier im Forum strotzen nur so davon.
Soviel zum Thema [siehe quote],
wenn Du schon Deinen Dir gehörigen Unsinn anderen unter zuschieben versuchst.
Ein Manko an Verstand lässt sich durch selbst diszipliniertes lernen unter Zuhilfenahme eines dazu autorisierten Lehrers wett machen und möglicherweise auch kompensieren.
Obendrein erspart man sich das Opfer seiner eigenen polemischen Dummheit durch zur Schau Stellung zu werden.Zitataccinca: Entschuldigung, es ist leider mein Fehler voraus zusetzen es wäre
bekannt was Nibbana in der Lehre des Buddha wäre.Ja eben entsprechend Deines Dir angeeigneten Verständnisses aber jeder der minimale
logisch denkende Voraussetzungen erfüllt wird schlussfolgernd nachvollziehen was Du hier für einen
völligen entgegengesetzten Unfug anhaftender weise zum Buddhadharma verzapfst.
Es ist schon schlimm genug das Du das selber nicht bemerkst aber dann noch so zu tun als wüsstest Du was Buddha Shakyamuni
andeutungsweise meinte ist schon in Anbetracht der Tatsache des links ein dreistes Stück.
Lerne bitte erst einmal logisches zusammen hängendes assoziatives denken,
bevor Du andere an Deinen Sinn und Inhalts-entleerten mentalen Bildekräften sowie Pseudointellektualität teilhaben lassen möchtest.S A M S A R A IST NICHT VERSCHIEDEN VON N I R V A N A
nicht zu trennen
in der tat
S A M S A R A ist N I R V A N A
nämlich L E E R 43. (9.) Asaṅkhata Saṃyutta (Pali)43.1-12 Körper usw.43.13 Das Ziel 43.14-44 Das Trieblose usw.Leerheit kann nicht vorgestellt und ergreifender weise aufgezeigt werden da Leerheit als solche ein Mittel darstellt durch das Anhaftung aufgegeben wird bzw. werden kann.
Ohne dieses Mittel ist es vollkommen unmöglich Anhaftung restlos aufzugeben !
Deswegen ist ein u.a. sehr genaues und präzises rechtes Verständnis von der Thematik der Leerheit unumgänglich wie erforderlich.»die , die sich an die Dinglichkeit klammern , sind dumm wie das liebe Vieh ,
und die , die sich an die Nichtdinglichkeit
( » Leere « ) klammern , sind noch dümmer. «
SarahaVöllig identisch mit dem gesetzten link !
Ich habe lange überlegt ob ich das so schreibe wie ich es in dieser Form geschrieben habe aber eben in Anbetracht dieser bestehenden Tatsache
Zitataccinca: Bevor du noch mehr Unsinn behauptest solltest du deine
Behauptung lieber erst belegen.hier,
habe ich mich konsequent und kompromisslos dazu entschieden es auch genau in dieser Form so zu verfassen.añjalī अञ्जलि
Dorje Sema -
Dorje Sema:Zitat
accinca: Bevor du noch mehr Unsinn behauptest solltest du deine
Behauptung lieber erst belegen.
Der der am verstehen 'des Buddhadharma scheitert', bist Du accinca.
Nach deiner Meinung - das war leider nichts neues.
Wir können also nur feststellen nicht überein zu stimmen was diese
ominöse Behauptung einer "Buddhanatur" in allen Wesen anbelangt.
Klar ist aber auch, das damit nicht die Natur von Alter, Krankheit, (Leiden)
und Tod gemeint ist die ja alle Wesen teilen. -
mirco:
Eine gute Frage da das unterschiedlich verstanden werden kann.
Auch hier gilt ja:"Der Bhikkhu, der ein Vollendeter ist, der sein Werk getan hat,
Bei dem die weltlichen Einflüsse vernichtet sind,
der die letzte Leiblichkeit trägt,
Der darf wohl sagen: 'ich' sage,
Der darf wohl sagen: 'mir' sagt man.
Die Sprechweise in der Welt kennend, der kundige,
Redet er so nur im Gespräch." S.1.25. -
Nightrainmonk:
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Meines Erachtens gibt es keinen Unterschied zwischen Beobachter und Beobachtung, sehr wohl aber zwischen Beobachter und Beobachtetem, da das Gehirn ja externen Input zum konstruieren benötigt. 'Beobachter und Beobachtetes sind identisch' wäre Solipsismus.Guten Morgen,
Beobachter und Beobachtung sind eins, solange bis ich erkenne, dass ich mich irren könnte. Wäre dem nicht so, gäbe es ja auch keine zwei Meinungen über ein und dieselbe Sache. Ich sehe nur, was ich schon weiß. Komme ich allerdings an den Punkt, wo ich erkenne, dass ich mich häufig, wenn nicht sogar meistens geirrt habe, indem ich mir eine Meinung bildete aufgrund meines derzeitigen Geisteszustandes, so habe ich jetzt die Chance, genauer hinzusehen und vorallem natürlich in erster Linie durch die Beobachtung anderer Beobachter (weil die sieht man ja besser) und dann auch endlich mich selbst (weil der Blick nicht mehr versperrt ist) zu neuen Resultaten zu kommen. Das führt dann automatisch zu Demut und Rücksicht, weil Meinungen und Ansichten ihren Absolutheits-Wert verlieren. Eigentlich wiederum ein befreiender Akt!
Monika
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monikamarie:
Beobachter und Beobachtung sind eins, solange bis ich erkenne, dass ich mich irren könnte. Wäre dem nicht so, gäbe es ja auch keine zwei Meinungen über ein und dieselbe Sache.
Beobachter und Beobachtetes sind eins bezog sich auf einen Kommentar von Erdmaus und sagt bloß aus, dass alles, was das Gehirn hat, um Bilder, Ansichten, usw. zu konstruieren, das klick-klick oder 0/1 von elektrischen Impulsen ist, die durch äußere Reize entstehen - es werden keine 'Bilder' einer wie immer gearteten 'Wirklichkeit' ins Gehirn projeziert, weswegen seine Konstrukte auch nicht 'richtig' oder 'falsch' sein können. Diese Bewertungen werden anschließend in einer Art trial-and-error-Prozess gebildet, wenn sich herausstellt, ob die entstandenen Konstrukte hilfreich sind oder nicht. -
Nightrainmonk:
es werden keine 'Bilder' einer wie immer gearteten 'Wirklichkeit' ins Gehirn projeziert, weswegen seine Konstrukte auch nicht 'richtig' oder 'falsch' sein können. Diese Bewertungen werden anschließend in einer Art trial-and-error-Prozess gebildet, wenn sich herausstellt, ob die entstandenen Konstrukte hilfreich sind oder nicht.
Oder ob sie dem Begehren entsprechen oder nicht. Ob sie daher
zu Befriedigung und Freude oder eher zu Frust und Leiden führen
wird durch die jeweiligen Triebe bestimmt. Dem Material des Gehirns
ist das wohl eher egal. Die Vorstellung eines "Empfinders" bzw.
Beobachters und Eigentümers ist der Lehre entsprechend konstruktiv.