Meditation - Eure ersten Schritte

  • monikamarie:
    TMingyur:


    ...
    Und was es mit Gefühlen und papanca so auf sich hat ... Ursachen, Entstehen und Vergehen ist auch ein "Thema" von Meditation.


    Guten Morgen TM,
    wieso kritisierst Du einen User, der eine sinnvolle Antwort auf eine Frage gibt. Was fällt Dir eigentlich ein? ;)
    _()_ Monika


    Ich habe keinen User kritisiert.



    Grüße
    TM

  • Das erste Mal, dass ich meditiert habe, ist schon ziemlich lang her. Ich war damals noch 11/12 Jahre alt, ging zu Orientierungsstufe, und war grade (nach dem Schulunterricht) auf dem Weg zur Bushaltestelle. Da ich wiedermal den letzten Bus verpasst habe, und der nächste erst 20 Minuten später kam, habe ich mich (aus mir bis heute unbekannten Gründen) - neben der Apotheke an der Bushaltestelle - auf meinen Schulranzen (an der Wand angelehnt) im Schneidersitz hingesetzt, meine Augen völlig geschlossen, und meine Hände wahlweise im Schoß oder auf den Knien liegen lassen. Ich habe dabei nichts besonders gemacht, war nur ganz still, keine Bewegungen ausgeführt (außer mal die Hände in den Schoß oder auf die Knie zu legen), ruhig eingeatmet, und einfach nur alles um mich herum wahrgenommen - ob nun eigene Gedanken oder die Geräuschkulisse um mich herum.


    Damals hatte ich, als 11- bzw. 12jähriger Junge natürlich noch keine Ahnung von Buddhismus. War einfach noch zu klein und Religionen haben mich damals in dem Alter eh nicht interessiert. Erst als meine Eltern mein Interesse für Bücher geweckt haben, um mich von meiner Videospielkonsole (SNES) wegzubekommen, bin ich mit meinem 15. Lebensjahr - zusammen mit meinem damals besten Freund - auf den Buddhismus gestoßen. Zu Beginn war es bei uns beiden der Tibetische Buddhismus und der Dalai Lama, der uns in seinen Bann zog. Merkwürdigerweise entwickelte sich damals bei uns beiden 15jährigen ein fast schon besessenes Interesse für die Madhyamika-Lehren des Tibetischen Buddhismus, vor allem in der Form, wie es damals von Alexandra David-Neel übertragen wurde. Wir haben ihre Bücher verschlungen.


    Die Madhyamika-Lehren des Tibetischen Buddhismus sind auch der einzige Teil (aus dem gesamten Spektrum der Lehren des Tibetischen Buddhismus), denn ich beim meinem Wechsel zum Theravada-Buddhismus mit übernommen bzw. beibehalten habe. Ich kann mich von diesen Lehren einfach nicht trennen.


    Ob es eine so genannte alte Verbindung aus einem früheren Leben ist, kann ich eh nicht mit Sicherheit beantworten. Ich könnte natürlich meine Meinung dazu abgeben, ob ich das glaube oder nicht. Spielt aber am Ende doch keine Rolle - da sich über meine "ersten Schritte" ohnehin jeder selbst seine eigene Meinung bilden wird. In dem Sinne behalte ich meine Meinung für mich.


    Gruß
    Garfield

  • Garfield:


    Ob es eine so genannte alte Verbindung aus einem früheren Leben ist, kann ich eh nicht mit Sicherheit beantworten. Ich könnte natürlich meine Meinung dazu abgeben, ob ich das glaube oder nicht. Spielt aber am Ende doch keine Rolle - ...


    Ja, Recht hast Du - diese Fragen sind eigentlich nur müßig, denn es ist eh so wie es ist. Und ob man sich da nun verträumte Vorstellungen von vorherigen Leben zurechtzaubert oder ob man versucht, streng sachlich zu bleiben, das hat alles nichts damit zu tun, ob und wie man den Weg JETZT geht. :)
    Hab eine gute Zeit,
    LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee: