TMingyur:
Ich finde nicht, dass mit der Kette des Bedingten Entstehens Wiedergeburt befriedigend erklärt werden kann...
LG
Onda
TMingyur:
Ich finde nicht, dass mit der Kette des Bedingten Entstehens Wiedergeburt befriedigend erklärt werden kann...
LG
Onda
Onda:TMingyur:Bewußtsein <-> Name und Form -> Sinnentore -> Kontakt -> Gefühl -> Begierde -> Ergreifen -> Werden/Sein -> Geburt, Alter, Krankheit und Tod ...
Ich finde nicht, dass mit der Kette des Bedingten Entstehens Wiedergeburt befriedigend erklärt werden kann...
LG
Onda
Ich finde schon ... woran das wohl liegt?
Grüße
TM
Onda:Ich finde nicht, dass mit der Kette des Bedingten Entstehens Wiedergeburt befriedigend erklärt werden kann...
"Bedingtes Entstehen" ist genau das, was der Buddha mit "Wiedergeburt" gemeint hat. Selbstverständlich erklärt es keine hinduistischen Vorstellungen und auch keine Vorstellungen über ein "sich wandelndes transmigrierendes Bewußtsein", dem viele Buddhisten anhängen und die s.g. "3-Leben-Theorie", wie sie im Theravada gelegentlich auftaucht, ist auch mindestens 500 Jahre älter, in den Sutta steht davon kein Wort.
Genau diese "3 - Leben Theorie" wird in diesem Buch NOTIZEN ZU DHAMMA wiederlegt. Sehr empfelenswert
Vielleicht könnte man der Sache etwas näher kommen indem man selbst meditiert und Antworten findet? Wäre dies nicht sinnvoller als sich darüber zu streiten was der Buddha gelehrt hat und was der Buddha nicht gelehrt hat?
Indem wir uns hier die Köpfe zermartern wie etwas nach dem Ableben überleben kann was da denn Wiedergeboren wird, machen wir doch eigentlich genau das Gegenteil von dem was der Buddha gelehrt hat. Wir haften an solchen Gedanken an und bilden uns automatisch eine Meinung. Das ist aus meiner sicht schlecht wenn man erfahren will.
Aber ich ertappe mich auch immer wieder dabei... *seufz*
Man könnte meditieren und schauen ob man auch Einblicke gewinnt. Oder nicht?
BigR:Vielleicht könnte man der Sache etwas näher kommen indem man selbst meditiert und Antworten findet? Wäre dies nicht sinnvoller als sich darüber zu streiten was der Buddha gelehrt hat und was der Buddha nicht gelehrt hat?
Indem wir uns hier die Köpfe zermartern wie etwas nach dem Ableben überleben kann was da denn Wiedergeboren wird, machen wir doch eigentlich genau das Gegenteil von dem was der Buddha gelehrt hat. Wir haften an solchen Gedanken an und bilden uns automatisch eine Meinung. Das ist aus meiner sicht schlecht wenn man erfahren will.
Du hast vollkommen recht. Eigentlich hatte ich mir auch fest vorgenommen, mich an Diskussionen über Wiedergeburt nicht mehr zu beteiligen...
Aber ab und zu gehen die Gäule halt noch mit mir durch...
LG
Onda
bel:Onda:Ich finde nicht, dass mit der Kette des Bedingten Entstehens Wiedergeburt befriedigend erklärt werden kann...
"Bedingtes Entstehen" ist genau das, was der Buddha mit "Wiedergeburt" gemeint hat. Selbstverständlich erklärt es keine hinduistischen Vorstellungen und auch keine Vorstellungen über ein "sich wandelndes transmigrierendes Bewußtsein",
Das wäre dann ein sehr metaphorisches Verständnis von Wiedergeburt...
Ursache - Wirkung etc...
LG
Onda
Onda:bel:"Bedingtes Entstehen" ist genau das, was der Buddha mit "Wiedergeburt" gemeint hat. Selbstverständlich erklärt es keine hinduistischen Vorstellungen und auch keine Vorstellungen über ein "sich wandelndes transmigrierendes Bewußtsein",
Das wäre dann ein sehr metaphorisches Verständnis von Wiedergeburt...
Überhaupt nicht, denn der Kondensationspunkt ist ja immer wieder ein nama-rupa-Zusammenhang
Onda:BigR:Vielleicht könnte man der Sache etwas näher kommen indem man selbst meditiert und Antworten findet? Wäre dies nicht sinnvoller als sich darüber zu streiten was der Buddha gelehrt hat und was der Buddha nicht gelehrt hat?
Indem wir uns hier die Köpfe zermartern wie etwas nach dem Ableben überleben kann was da denn Wiedergeboren wird, machen wir doch eigentlich genau das Gegenteil von dem was der Buddha gelehrt hat. Wir haften an solchen Gedanken an und bilden uns automatisch eine Meinung. Das ist aus meiner sicht schlecht wenn man erfahren will.
Du hast vollkommen recht. Eigentlich hatte ich mir auch fest vorgenommen, mich an Diskussionen über Wiedergeburt nicht mehr zu beteiligen...
Aber ab und zu gehen die Gäule halt noch mit mir durch...
LG
Onda
Macht ja auch nichts denn ich ertappe mich ja auch immer dabei. Ich brauche halt immer wieder die bittere Erfahrung, dass man solche Fragen nicht in Internetforen auflösen kann und hier schon gar nicht. Da bin ich in den Esoterikforen besseres gewöhnt denn da wissen die Leute ganz genau was sie in den früheren Leben waren.
Es spricht also für Buddhaland, dass hier kaum jemand aus eigener Erfahrung schreibt.
ZitatMach das ruhig. Vielleicht gewinnst Du dabei auch den Einblick, daß ein Forum nun mal einen andern Zweck hat.
Es verfolgt den Zweck nicht darauf hinzuweisen, dass Meditation ein doch recht gutes Werkzeug ist wenn man sich denn Kopf heiß diskutiert hat? Das will ich dann doch nicht glauben.
BigR:ZitatMach das ruhig. Vielleicht gewinnst Du dabei auch den Einblick, daß ein Forum nun mal einen andern Zweck hat.
Es verfolgt den Zweck nicht darauf hinzuweisen, dass Meditation ein doch recht gutes Werkzeug ist wenn man sich denn Kopf heiß diskutiert hat? Das will ich dann doch nicht glauben.
Würde ich auch nicht. Da könnten die Seelenkügelchen von der geplatzten Kette purzeln und alles gerät metempsychotisch durcheinander!
BigR:ZitatMach das ruhig. Vielleicht gewinnst Du dabei auch den Einblick, daß ein Forum nun mal einen andern Zweck hat.
Es verfolgt den Zweck nicht darauf hinzuweisen, dass Meditation ein doch recht gutes Werkzeug ist wenn man sich denn Kopf heiß diskutiert hat? Das will ich dann doch nicht glauben.
Ich unterstelle mal, daß dies die allermeisten eh tun.
Ach Leute, es ist doch eigentlich ganz einfach. Wir müssen uns nur vergegenwärtigen, dass wir im Hier und Jetzt sind und uns gut dabei fühlen und dann ist der Geist von solch quälenden Fragen befreit. *lach*
Ja, echt... Wer im Hier und Jetzt ist der schreibt nicht im Buddhaland!
Onda:accinca:
Zwar gibt es in der Lehre auch manchmal Wiedergeburt,
aber eben nur unter bestimmten Umstände und nicht immer und
keine Wiedergeburt eines ewig gleichbleibenden Seelenkerns.
Manchmal gibt es sie, und manchmal nicht, die Wiedergeburt?
Wenn es eine Wiedergeburt gibt, was wird denn da wieder-geboren?
Wiedergeburt gibt es immer dann, wenn Begierde und Nichtwissen nicht überwunden sind.
Ich gebe zu der Begriff "manchmal" war etwas untertrieben.
Onda:
Im Hinduismus hat das noch Sinn gemacht (da gab es eine Seele - atta). Vor dem Hintergrund der anatta-Lehre (Nicht-Selbst, Nicht-Seele) des Buddha wird das Konzept der Wiedergeburt fragwürdig, es sei denn man nimmt an, da wandere etwas "Feinstoffliches" (???) von Körper zu Körper. Und dann haben wir sie wieder: die Seele, den beharrenden Kern, der von Existenz zu Existenz hastet. Ohne beharrenden Kern keine Wiedergeburt - denn was soll da wiedergeboren werden? Ohne etwas Gleichbleibendes, Konstantes, Dauerhaftes macht es absolut keinen Sinn von Wiedergeburt zu sprechen. Das ist wider-sinnig.
Was dir widersinnig erscheint muß aber deswegen nicht widersinnig sein.
Allerdings scheint bei dir der Begriff der Wiedergeburt
untrennbar mit etwas verbunden zu sein das ewig beharrend ist.
Solange du dabei beharrst kann ich nur sagen von einer solchen
"Wiedergeburt" wie du sie dir vorstellst hat der Buddha gelehrt
das es sie nicht gibt. Wenn ich also von der Wiedergeburt rede
wie es sie gibt, meine ich nicht die Wiedergeburt wie du sie
verstehst die es nicht gibt.
Der Buddha lehrte ja, das es keinen beharrenden Kern gibt.
Wenn du das auch so siehst würdest du doch sagen das es
morgen wenn der neue Tag beginnt für dich kein auch kein
wieder aufwachen geben wird. Denn was sollte beharrend
vollkommen unverändert von heute auf morgen übergegangen sein?
Also folgte man deiner Logik gibt es auch kein wieder aufwachen, für niemanden.
Dein Leben wäre wenn du einschläfst beendet und morgen würde
ein ganz anderer aufstehen. So deine Logik. Was ist es also
das völlig gleichbleibend dein neues aufwachen fortsetzen soll?
Also das bedingte Entstehen von Leiden kann ich in diesem Leben nachvollziehen und ist für mich ok.
Es bleibt halt die Frage ob da wirklich meine Taten auf irgend ein anderes Wesen übergeht, für mich sieht es so aus als würde jeder meine Taten die Welt ein bißchen ändern, manche Taten weniger manche mehr, jede Tat ist wie ein Stein der ins Wasser fällt und Wellen im Meer erzeugt.
Mein Körper besteht aus Wasser und Staub und beides wird "mir" weggenommen werden nach der abgelaufenen Zeit und in der Welt verstreut. Eine der zentralen Fragen ist halt der Verbleib des Geistigen. Das Unbewusste ist mächtig keine Frage,
aber geht es nicht einfach aus dem körperlichen Nervensystem hervor ? Nach der Neurologie entwickelt sich das Ich-Bewusstsein stufenweise im Baby und ist für das Überleben notwendig.
Ich könnte sogar sagen, dass alle Menschen das gleich Ich-Bewusstsein haben das der Körper entwickelt
Es wird durch die individuelle Entwicklung/ Entfaltet eine andere Persönlichkeit gebildet. Somit wird jeder "wiedergeboren" nur mit anderen Persönlichkeitsmerkmalen. Also nix wird wiedergeboren allerdings taucht das Bewusstsein nur mit anderen Prägungen in jedem Wesen auf. Aber ich muss hier einwenden, dass das alles auch völlig falsch sein kann, Wissenschaftler gehen eh davon aus, dass es noch lange Zeit 2 große Geheimnisse geben wird, das Universum und das Bewusstsein.
Mabuttar:Also das bedingte Entstehen von Leiden kann ich in diesem Leben nachvollziehen und ist für mich ok.
Es bleibt halt die Frage ob da wirklich meine Taten auf irgend ein anderes Wesen übergeht, für mich sieht es so aus als würde jeder meine Taten die Welt ein bißchen ändern, manche Taten weniger manche mehr, jede Tat ist wie ein Stein der ins Wasser fällt und Wellen im Meer erzeugt.
"Deine" Taten auf "andere" Wesen? Wer hat dir denn das erzählt?
Der Buddha lehrte ja:
Nicht möglich ist es, daß ein Erkenntnis besitzender Mensch glauben sollte:
Freuden und Leiden seien durch einen selbst erzeugt,
oder seien durch andere erzeugt,
oder seien teils selbst erzeugt, teils durch andere erzeugt,
oder seien nicht selbst erzeugt, sondern ursachlos entstanden,
oder seien nicht durch andere erzeugt, sondern ursachlos entstanden,
oder seien weder selbst erzeugt noch durch andere erzeugt, sondern ursachlos entstanden.
Und warum ist dies so?
Weil eben ein Erkenntnis besitzender Mensch die Ursachen und die bedingt
entstandenen Erscheinungen klar erkannt hat.
Das, ihr Mönche, sind die sechs unmöglichen Dinge. A 6. 95
bel:
Hört sich wieder wie Bewußtseinsstrom an. Alles osziliert und dazwischen ist der Tod, ja, ja...ne echte LSD-Erfahrung. Kannst Du die Koordinaten deines "geistigen"Prozesses angeben, also wo, wann und wie vielleicht auch wieso? Danke Oder meinst Du es passiert einfach und dieser Prozess sind wir? Aber wieso will er sich abschalten, Buddhismus als Überlastungsschutz......
Würde es so ausdrücken: Es gibt Tod aber kein tod sein.