Dharma Krieg

  • Lieber Hanzze


    Ich predige hier immer wieder dasselbe:

    K(r)ampf ist unheilsam, k(r)ampfhaft tugendhaft sein zu wollen ist unheilsam, k(r)ampfhaft (Tugend)regeln anhaftend einhalten (zu müssen) mit der Absicht Verdienst zu sammeln soll überwunden werden.


    Dhamma soll Freude sein, nicht K(r)ampf. Dhamma soll heraussprudeln nicht hinein geprügelt werden.


    Gruss Bakram

  • Hanzze.:
    Losang Lamo:

    Für mich aber gilt: "Fighting for peace is like fucking vor virginity" - das übersetze ich nicht, sorry.
    LG, LL


    Das ist von Sinn her ein sehr guter Spruch (wenn man das Problem kennt), wenn auch etwas vulgär. Die Sache ist halt jene, dass man nicht so sehr auf Friede steht und unberührt zu bleiben ist auch nicht so hob. Beides ist wohl eine Sache die man nur in sich selbst besiegen kann und das geht halt nun nicht ohne Kampf. *schmunzel*
    Den Weg nicht sehen ist dann eher der Ursprung des Spruchs und läuft letztlich auf den Gedanken: "Friede ist nicht möglich und unschuldig mag ich ja eigentlich auch nicht sein" hinaus, weil man den Feind nicht sieht.


    Das liegt wohl an den ›unberührbaren Dämonen:idea::?: [ Virginity- fighter ] :doubt::?:


      »Ob aus Gier, ob aus Verblendung,
      ob aus Hassenstrieb der Tor
      seine Taten hat begangen,
      seien's kleine, seien's große:
      da hat er dafür zu leiden.

      Nicht gibt's andere Möglichkeit.
      Doch wenn der wissensklare Jünger
      Verblendung, Gier und Haß durchschaut,
      das Wissen in sich auferweckt,
      mag üblem Dasein er entgehen.«


      Buddha Shakyamuni




    Lebt lange und in Frieden


    _()_ Nomad

  • Bakram:

    Lieber Hanzze


    Ich predige hier immer wieder dasselbe:
    K(r)ampf ist unheilsam, k(r)ampfhaft tugendhaft sein zu wollen ist unheilsam, k(r)ampfhaft (Tugend)regeln anhaftend einhalten (zu müssen) mit der Absicht Verdienst zu sammeln soll überwunden werden.
    Dhamma soll Freude sein, nicht K(r)ampf. Dhamma soll heraussprudeln nicht hinein geprügelt werden.
    Gruss Bakram


    Da hast du schon recht, es macht nichts gutes, ein Kind immer zu schlagen, wenn man das Kind Gleichnis für den Geist her nimmt. Aber dennoch, und jeder der Kinder hat oder sich um andere sorgt, wird wissen, dass dies keine so kampflose Sache ist. Verkrampft bringt natürlich nichts, und ein Kind das nur geschimpft und Geschlagen wird wird dumm.


    Zitat

    Ein Kind erziehen


    ...In dieser Praxis wurden wir also angehalten zu sitzen. Das ist die Praxis des Sitzens. Und dann beobachtest du. Da werden gute Stimmungen sein und schlechte Stimmungen, alles im Einklang mit deren Natur. Lobe deinen Geist nicht einfach; bestrafe ihn auch nicht einfach. Hab ein Gefühl für die richtige Zeit und den richtigen Ort dafür. Wenn es Zeit ist zu loben, lobe ihn etwas - gerade genug, verwöhne ihn nicht damit. Es ist wie wenn man ein Kind erzieht. Manchmal mußt du ihm einen Klaps geben. Nimm einen kleine Rute und versohle es damit. Es geht nicht ohne es zu versohlen. In anderen Worten, ist es notwendig, daß du ihn manchmal bestrafen mußt.
    Aber du kannst ihn nicht die ganze Zeit betrafen. Wenn du ihn die ganze Zeit bestrafst, wird er einfach verloren gehen. Wenn du ihm Vergnügen gibst, wenn du ihn ständig belohnst, würde er nicht fähig sein irgendwo hinzugelangen.


    denn:


    Zitat

    Verwaist


    Unser Geist ist, wenn sich keiner um ihn kümmert, wie ein Kind ohne Eltern um das man sich kümmert - ein verwaistes Kind, ein Kind ohne Beschützer. Eine Person ohne Beschützer leidet, und das gilt in gleicher Weise für den Geist. Wenn er nicht trainiert wird, wenn seine Ansichten nicht in Richtung klarer Ansichten begradigt werden, verursacht er eine Menge an Schwierigkeiten.


    Dennoch gibt es Kinder die nicht erziehbar sind und auch dessen muß man sich bewusst sein (da einfach die "karmischen" Voraussetzungen fehlen oder das Leiden noch nicht ausreichend begonnen hat zu lehren), man kann nichts erzwingen und gerade als Laie braucht man für den "Kampf" sehr, sehr viel Geduld.
    Das alles beginnt aber erst, wenn man den wahren "Feind" erkannt hat, oder zumindest erkannt hat wo er zu suchen ist.



    Man kann das alles sehr einfach mit einer Drogentherapie vergleichen, wir alle wissen, wie hoch die Erfolgsraten sind und wir alle wissen wie gering schon das wahrnehmen einer Drogentherapie ausfällt. Nur wenige haben die Gelegenheit und noch weniger kommen aus dem Rad heraus. Es hängt immer davon ab in welcher weise man sich selber anstrengt und zu glauben das es leicht sein, wird mit großer Wahrscheinlichkeit eher darauf zurückzuführen sein, dass man sich auch großen Verdiensten ausruhen kann, aber auch diese können schnell vergehen.


    Auch hier darf man aber nicht in ein Extrem fallen und daher ist es wichtig die Medizin genau zu verstehen und genau in dieser Weise einzunehmen. Langsam, Langsam Schritt für Schritt aber stets in die richtige Richtung.

  • Lieber Bakram,


    Zitat

    Hanzze: Nur wenige haben die Gelegenheit und noch weniger kommen aus dem Rad heraus.


    Auch das ist ›leider beschönigend falsch:!::?::idea:
    Es ist vielmehr so, das die, die an den Erscheinungen als ›wirklich haften‹ an`s Rad der Existenzen gekettet sind.Hm :?::idea:


    Lebt lange und in Friedem



    _()_ Nomad

  • Lieber Dorje,


    es ist alles eine Frage der Anhaftung und um entsprechend dieser mit Weisheit entgehen wirken zu können ist das wichtigste sich selbst nicht zu belügen und zu wissen wo man steht.
    Das Nomandenleben ist etwas sehr großartiges, aber wenn es sich nur im Kopf abspielt und nur aus Gedanken besteht, dann ist man noch weit weg davon nicht mehr anzuhaften. Wie etwas den Tatsachen entspricht kann jeder, wenn er ehrlich zu ist, selber prüfen. Zu sagen, dass es eine Alltäglichkeit ist, das ein menschliches Wesen so hohe Reife erlangt ist einfach nicht richtig und was die unzähligen Lebewesen betrifft sogar vollkommen falsch. Wenn du dennoch soweit bist freue ich mich natürlich und wünsch dir die Gelegenheit zu nützen solange sie nutzbar ist, wenn das alles aber nur Gedankenwolken sind, freue ich mich ganz und gar nicht, auch wenn es dir vermeintliche Sicherheit geben mag, denn du könntest eine sehr wertvolle Gelegenheit mit Gedankenwolken verstreichen lassen. Wie ein reicher Sohn, der das Erbe seines Vaters auf braucht (verspielt, vertrinkt, vergeudet, in Sinnesfreuden verliert) und sich eines Tages auf der Straße wiederfindet und dann wird es schwer, sehr schwer. Es macht einen Unterschied, ob man eine Gelegenheit wahrnimmt, oder sich auf altem ausruht, mit dem Glauben den Ausweg eh zu wissen, wenn es heikel wird.


    Auch das Nomadenleben hat viele Schichten und wir wissen auch, dass es heute nur mehr sehr wenige Nomaden gibt. Weltlich wie auch spirituell. Das wird immer ein Spiegel sein.


    Es ist eine äußerst lobenswerte Sache, wenn jemand zum wohle aller anderen Wesen die Buddhaschaft anstrebt, doch wir wissen auch, dass dies nicht jedermanns Sache ist. Auch wenn die meisten Kinder Ärzte und Lehrer werden wollen, würde es selbst wenn es gelingen würde nicht funktionieren. So ist jeder im Stande sich entsprechend seinen Verdiensten den richtigen Weg zu suchen und einen Weg zum beenden des Leidens zum wohle aller Wesen und zum Wohle von sich selbst gibt es alle mal. Auch das erfüllen aller Paramis ist in diesem Weg inbegriffen. Dennoch wird es nur sehr wenigen Möglich sein, so wie es auch sehr wenige Lebewesen gibt die ohne Materielle Sorge leben. Auch hier finden sich sehr gute Vergleiche im Bezug auf die Wahrscheinlichkeit.
    Und selbst noch unter diesen wenigen Menschen, die die Möglichkeit aufgrund von ihren Verdiensten haben, ist nur ein Bruchteil im Stande den Weg zu verstehen da nur wenige mit den vier edlen Wahrheiten in Berührung kommen, und zwar in einer Weise, dass sie es auch verstehen.


    Wenn da jemand die Buddhaschaft anstrebt, hat er noch viel mehr Hausaufgaben zu tun:




    (vielleicht gelingt es mir den Text heute noch zu übersetzten)


    Wenn ich daran denke, das die meisten nicht einmal ihren Fernseher, Handy oder leckere Speisen aufgeben können, scheint mir das alles doch 100 Nummern zu groß. Ich denke es ist daher gut sich Schritt für Schritt um das zu kümmern wo man gerade hängt und das mit Ehrlichkeit. Im Kopf kann man alles errichten, alles unbeständige ist kopfgemacht.
    Bescheidenheit und Ehrlichkeit ist die Grundlage für eine gute Praxis die über ein Freizeithobby und Vergnügen hinaus geht und zu wahren Früchten noch in dieser Existenz führt.


    Diffuse Gefühle (und diese in weiterer Folge als Nichtanhaften wahrnehmen) und Gleichmut sind Welten Auseinander, auch wenn sie einem sehr ähnlich Erscheinen mögen.

  • Grund:

    Fange ich an zu kämpfen hab ich sofort verloren.


    Liebe LL,


    kennst Du das Gefühl beim Sport oder z.B. einer gemeinsamen Wanderung mit Freunden, wenn man an einen Punkt kommt wo man meint man schafft es nicht mehr, man hat keine Kraft mehr und man muss doch weiter machen, da man ja ankommen, wieder nach Hause kommen muss?


    Ist das dann nicht auch ein Kampf mit sich selber? Durchhalten und Kräfte mobilisieren von denen man nie geahnt hätte, dass man sie hat?


    Kennst Du das Gefühl, wenn man dann sein Ziel erreicht hat? Die Zufriedenheit die sich einstellt, dass Wohlsein wenn man dann die Beine hochlegen kann, der tiefe angenehme Schlaf der nach großer körperlicher Anstrengung folgt?


    So ähnlich ist das auch mit dem "kämpfen", wenn es um das bearbeiten von eigenen unheilsamen "Baustellen" geht. Manchmal muss man da auch mehr Kräfte mobilisieren, von denen man nie geahnt hätte, dass man sie hat um dran bleiben zu können.


    Liebe Grüße
    Kusala


  • Liebe Kusala,


    danke für diesen Erklärungsversuch. Ja, diese Momente kenne ich natürlich gut.
    Ich nehme an, ich ticke einfach anders als viele, so wie es sich hier anhört.


    Wenn ich an diesen Punkt komme, den Du hier beschreibst, dann ist "Kampf" das ganz, ganz falsche Mittel. Es bringt mich dann für lange Zeit hinterher raus. Ich fühle mich nicht stolz, sowas überstanden zu haben, sondern nur geschunden. (Wer das bewerten will, mag das tun. Mir völlig egal, denn diese Bewertungen sind des Bewerters Sache, nicht meine, lieber Hanzze. :P )
    Was ich in solchen Momenten brauche, ist Ermutigung, Zuversicht, auf neudeutsch Motivation. Ich muss die positive Seite an der Sache sehen, dann geht es gut. Ein bitteres Durchkämpfen gegen innere Schweinehunde, die in Wirklichkeit ihre eigene Weisheit haben, macht mir nur alle Mühen kaputt.
    Ja, das was ich als Mittel nutzen kann, ist nicht Kampf, sondern freudige Tatkraft.


    LG, LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zitat

    Hanzze. zitiert: Bekämpfe Gier, bekämpfe Haß, bekämpfe Wahn... das sind die Feinde. In der buddhistischen Praxis, dem Pfad Buddhas, kämpfen wir mit Dhamma und nutzen ausdauernde Geduld. Wir kämpfen indem wir unzählbaren Stimmungen widerstehen.


    -Prajnaparamita die Mutter aller Buddhas sagt - :


    Begehren vollkommen rein ist Gegenständliches vollkommen rein.
    Gegenständliches vollkommen rein, ist Begeheren vollkommen rein.
    So sind Begehren vollkommen rein und Gegenständliches vollkommen rein
    ohne zwei zu sein , sind in zwei nicht teilbar, einzeln nicht vorhanden und verschieden nicht.


    ...alsdann fährt sie fort mit Empfindungen usw. :idea:


    »Überlasse die Siege den anderen,nimm die Niederlagen auf dich.«
    von: Langri-tangpa (1054-1123)


    Lebt lange und in Frieden



    _()_ Nomad


  • Damit (dein Zitat des Prajnaparamita) ist das Begehren nach Befreiung für sich selber und/oder (anfänglich) alle anderen Wesen gemeint und diese noble Begehren geht dem Dhammakrieg voraus. Da muß man schon etwas aufpassen wovon man spricht. Ohne Wille und Begehren geht gar nicht, nicht einmal einen Finge könnte man krümmen. All diese Pontenzial an Willen sammelt man so gut es geht um einem wirklich begehrenswertem Ziel zu folgen.


    »Überlasse die Siege den anderen,nimm die Niederlagen auf dich.«
    Auch das ist ein Satz den man im Kontext verstehen muß, der gilt sicherlich nicht für den Dhammakampf. Und an Orten wo er anwendung findet, und zwar in allen weltlichen Belangen, wird man ihn auch nicht erwähnen sondern dies ganz natürlich hinnehmen. Da ist nichts zu gewinnen ausser die Totlosigkeit und für die gibt man die Wiedergeburt natürlich auf.

  • Die sogenannten ›unberührbaren Dämonen‹ Besessener Prediger.
    Als unterscheidende Vorstellung von ›Gut‹ & ›Schlecht‹; und zack eins zwei drei, ist man auch noch mit den
    ›berührbaren Dämonen‹ einerlei. Prediger.


    Oh Fieberwahn wahnsinniger Selbst-zufriedener Stolz Prediger :idea:



    _()_ Nomad

  • Wenn du das so sehen möchtest, sieh das so aber vergiss nicht, daß das vielleicht auch wieder vergeht oder gar nicht erst zwanghaft gehalten werden muß. Auch das hat mit Willen und Begierde zu tun. Ist es etwas das bestehen bleibt, wonach es sich streben lohnt?

  • sehen‹, mit wessen Auge(n) ?
    Amüsierter Silver Surfer :D:lol:


    Lebe lange und in Frieden



    _()_ Nomad

  • Nomad:

    Oh Fieberwahn wahnsinniger Selbst-zufriedener Stolz Prediger


    Das ist wohl nicht unter "Dharma Krieg" zu verstehen.
    Sondern eher das schauen auf seine eigenen "Baustellen".


    Nur der Verblendete sieht den "Krieg" im außen.


    ()

  • Mit welchem "Auge" sah man solche "Sichtweise" verblendete ?



    _()_ Nomad

  • Der ›Nebel‹ löst sich nicht durch Deine Betrachtung auf ›er‹ tut`s von sich aus, hm :idea:



    _()_ Nomad

  • Ein Satz der immer etwas hilft um frei zu kommen: "Wenn er es wüsste, würde er es nicht tun." Damit kann man der Last aus Urteilen entkommen, wieder Frieden finden und Beispiele (welcher Art auch immer) reflektieren.

  • Hanzze ... deine Überzeugung incl. der Hingabe an Schriften die das zu beschreiben zu versuchen dessen Inhalt Frei von aller Anhaftung beinhaltet und letztendlich der ,der an nichts mehr anhaftet dir weder mit der Schrift noch dessen Erläuterung diese erlangte Freiheit zurückgeben kann, möchte ich gerne etwas über deine Praxis und deren ausübung wissen.


    wärst du so net ? :)

  • ich finde den text sehr gut, es bringt nichts wenn wir die verwirrungen von samsara weiterspinnen.


    gruss zenbo

  • Wenn Du gegen etwas Kämpfst wirst Du immer unbewusst und Du wirst das was Du bekämpst nur noch stärken. Ob das innere Zustände oder äußere sind. Das was im Buddhismus mit Geistesgiften gemeint ist die zu "bekämpfen" sind ist nichts wie eine Dunkelheit in die du Einfach Durch die Kraft Deiner Bewusstheit im hier und jetzt licht hineinbringst. Das "Kämpfen" ist in diesem Sinne einfach dass innere Leuchten der Bewusstheit. Das Bedeuet aber auf einer äußeren ebene nicht, dass wir uns vor unbewussten Menschen schützen können. Auch körperliche Gewalt kann, wenn sie bewusst genutzt wird, engemessen sein. Dann ist das aber kein Kampf im eigentlichen Sinne. Um so bewusster wir werden um so seltener werden wir überhaupt in Kämpfe im Außen verwickelt sein da die unbewusstheit der Menschen bewusste Menschen eher meidet. Umgekehrt sollte man aber als bewusster Mensch nicht unbewusste Menschen meiden, denn daran würde sich nur ein stolz zeigen was selber ein zeichen für unbewusstehit ist. Auch die Unbewusstheit kann man nicht bekämpfen deswegen macht es auch keinen Sinn sie zu bewerten. Sie ist einfach wie sie ist und kann in dem augenblick wo du sie erlebst auch gar nicht anders sein.

  • Na wenn man das ohne kämpfen kann ist man gut. Das man das mal nicht mit gehen lassen und stumpfsinnig durchs Leben ziehen verwechselt. Soll vorkommen wenn man nicht wirklich bewusst ist.


    Zitat

    Umgekehrt sollte man aber als bewusster Mensch nicht unbewusste Menschen meiden.


    Das mag nobel klingen, aber ist nicht wirklich möglich es sei denn man hat sich von den Fesseln bereits befreit. Da ist es besser sich Gedanken darüber zu machen, was das Ego dazu treibt, statt Vernunft die Heldentat zu suchen.


    Nicht mit Menschen zu leben die "sich schnell bewegen" ist ein der Voraussetzung für ein spirituelles Wachstum.

  • Auch Buddha war auf der Suche und hat gekämpft. Aber erst als er den Kampf und die Suche aufgeben hat und voll im hier und jetzt geblieben ist, da erwachte er. Wenn Jemand heute in der westlichen Gesellschaft versuchen würde, dann wirft man vielen schnell Weltflucht vor. Und es ist in gewissem Sinne auch ein loslösen von der Welt der Formen und ein eingehen in das Formlose in das Nirvana was nicht von "dieser" welt ist. Auf dem Weh dahin kann man sich natürlich verlieren, da es ja viele gemütliche Orte gibt . einer dieser Orte ist im eigenen Kopf. Sich "gedanken zu machen" kann Hilfreich sein, ist aber oft auch einfach Werkzeug des Egos das Selbstbild zu erhaltem. Spirituelles Wachstum ist ein Konzept des Verstandes. Dies mag viele Ansprechen, die auch in der Welt ständig dem Wachstum folgen, auch wenn es das ego nie befriedigt. Das Erwachen ist aber eher ein wegfallen als ein Wachstum. Ich schreibe ganz bewusst nicht loslassen, da dafür ja noch ein Ich sein müsste das aktiv loslässt. Das Wegfallen von der Identfikation mit Formen, mit GEdanken und Emotionen und den "Dingen".

  • Selbstüberschätzung ist meist ein Grund warum man sich ausruht. Aber in seiner Tiefe nichts anderes als Faulheit und Angst. Mit eine gebastelten Vorstellung lebt es sich scheinbar besser. Wenn dann die Horden plötzlich einbrechen, hat man eine kurze Gelegenheit nachzuvollziehen warum das passiert.

  • Hanzze.:

    Aber in seiner Tiefe nichts anderes als Faulheit und Angst.


    Aber in der Tiefe gibt's keinen Grund worauf Faulheit und Angst verweilen könnten 8)

  • Ja. Manche kommen so tief und manche stellen sich das aus Faulheit und Angst vor.