Losang Lamo:Alles anzeigenLieber Mukti,
um wieder Wortmissverständnisse zu vermeiden, hier ein Bild:
Die Natur des Geistes ist wie ein klarer wolkenloser Himmel. Die Wolken, das sind Gedanken, Egoismen, Unwissenheitsschleier und andere "Verunreinigungen".
Die Natur des Geistes ist das, was übrigbleibt, wenn alles wegfällt.
"Buddhanatur" darf man ja nicht sagen, sonst sind einige Leute gleich wieder auf den Barrikaden. Damit wäre aber ( wenn ich das Wort benutzen würde,) kein persönlicher innewohnender Eigenbuddha gemeint, wie es oft fälschlich verstanden wird, sondern einfach der letztendliche, klare und völlig freie Zustand des Geistes (wie der Zustand eines Buddhas), der sich somit über jegliche Getrenntheit oder vermeintliche Eigenständigkeit erhebt... Da, also, wo ein ICH unnötig bzw nicht möglich ist.
Kann man vielleicht auch "Dharma" nennen, wenn man damit nicht die Bücher meint.
Vielen Dank für die Erläuterung, werte Losang Lamo, das finde ich gut verständlich. Wie man darin einen direkten Einblick haben kann, sodass die "Wolken" sofort wegfallen, ist mir zur Zeit aber nicht ganz klar. Vielleicht durch Meditation? Da braucht es dann aber auch die Voraussetzungen des achtfachen Pfades, oder was meinst du?