Ich mag Menschen nicht / Der Weg zu Mitgefühl

  • Ja, ich pflichte da Helmut bei. Es sind Signale wie hängende, zusammengezogene Schultern, gesenkter Kopf, Stellung der Augen und solche Dinge. Schwer zu beschreiben. Aber es reicht schon, den gebeugten Gang und die Mimik eines Depressiven detailiert zu betrachten und im Gegensatz dazu als Kontrast einen Menschen, der selbsticher und gut gelaunt ist. Oberflächlich betrachtet werden diese Signale nicht bewusst wahrgenommen. Aber dennoch haben sie Einfluss darauf, wie ich mit diesem Menschen kommuniziere.


    Und nicht nur das. Der Körper sendet sogar Duftstoffe aus, die nicht bewusst gerochen werden können. So kann es sein, dass ein Mensch z.B. in den Öffis eine Panikatacke hat und dann Pheromone absondert, die bei den Mitinsassen Unbehagen auslösen. Im Büro kann ich mir Ähnliches vorstellen. Da heisst es dann einfach: "In Gegenwart dieses Menschen fühle ich mich unwohl."

  • nuk

    Helmut hat aber was anderes geschrieben.


    Ferunchen

    Ein Arzt kann dir nur helfen in Bezug auf eine Krankmeldung, sonst musst du selbst entscheiden, ich würde auch versuchen, wenn es geht auf Medikamente im Sinne von PPs zu verzichten, wobei ich nicht weiß, ob das geht bzw. vielleicht musst du ja schon welche nehmen.


    Ich bin nicht dagegen, ich kenne Einige, wo es geholfen hat und Einige wo es nicht geholfen hat, aber der Punkt ist, du hast die Kraft in dir, weil du kennst dich ja am Besten zu entscheiden, wie dein Leben weitergehen soll und aussteigen aus dem Kreislauf, wenn es gehen würde, wäre von Vorteil, wobei ich deine existenzielle Lage durchaus ernst nehme.

  • Ferunchen


    Bei Medikamenten wird man die nur so lange im Rahmen einer Behandlung geben, wie es notwendig ist. Das Ziel im psychiatrischen Kontext ist immer, dass die Menschen wieder ein selbstbestimmtes Leben führen. Da muss man schauen und es ist immer gut, verschiedene therapeutische und ärztliche Meinungen zu hören.


    Aufpassen würde ich immer, wenn Dir Leute in irgendwelchen Foren generell empfehlen, auf Abstand von professioneller Hilfe zu gehen. Nicht immer haben sie die besten Absichten. Es kann zb sein, dass es ihnen selbst schlecht geht und dann jemanden suchen, mit dem sie eine „uns geht es gemeinsam schlecht“- Basis finden wollen, damit sie sich selbst besser fühlen. Solche Menschen haben nicht Dein Wohl am Herzen. Besonders wenn Aussagen fallen wie „wir beiden sind die einzigen, die einander verstehen“ kann es auch sein, dass Dich jemand versucht in die Isolation zu treiben und Dich aus deinem sozialen Umfeld zu entfernen.


    Jemand, der es gut mit Dir meint, unterstützt Dich in Deinem Weg, und da gibt es viele Wege, z.b. Selbsthilfegruppen, Therapie usw usf. Schau Dich um, welche Angebote es gibt und entscheide selbst. Lass Dich aber von Menschen beraten, die qualifiziert sind.


    Viele Grüße

    Dharma Floß

  • Dharma Floss

    Sorry, ich habe erst jetzt gesehen, nachdem ich geschrieben habe, dass du ja Ferunchen angesprochen hast, das tut mir leid, dass ich dazu Stellung nahm.


    Da will ich mich nicht einmischen, daher habe ich meinen Text, den ich schrieb gelöscht.

  • Wieso einmischen? Das ist ein öffentlicher Bereich und Ferunchen gewinnt durch die verschiedenen Perspektiven. Meiner Meinung nach. Ich habe nur gesagt, was ich für wichtig halte. Am Ende sind es die verschiedenen Meinungen und Perspektiven, die einen Menschen weiterbringen.

  • Wenn man sich ein Lächeln abringt und der andere frustriert zurücksieht, kann einen das auch wieder zurück werfen auf Null, wenn man in seinem Selbst verhaftet ist.

    Ja, so ist das. Nur Lächeln wird einem nicht das Glück geben mit allen anderen in Frieden zu sein.

    Beim Metta geht es meiner Meinung nach darum, von sich selbst abzusehen.

    Ja, da hast du recht. Ich habe es heute morgen falsch ausgedrückt, ich übe mich eher darin wie du das beschrieben hast. Wobei es ein wenig stimmt, wenn ich von mir selbst absehe, sehe ich auch von meinen eingeredeten Fehlern von Selbstverurteilungen ab. Genauso wie von Selbstsucht oder Arroganz anderen gegenüber.

    Sich selbst erlebt man in der Metta Meditation als leidendes Wesen, dh. man betrachtet sich selbst ohne Identifikation mit der eigenen Person und entwickelt Mitgefühl dafür.

    Das stimmt, danke für die Erklärung. Ich konnte das nicht so gut erklären wie man das übt.

    Wenn das gelingt, rückt man in der Perspektive automatisch bei der Betrachtung anderer Wesen von sich selbst, seiner eigenen Person mit ihrem Schicksal ab und entwickelt damit eine neutrale Position. Das Metta für die anderen Mitmenschen ergibt sich von alleine, dazu muss man keine Anstrengungen unternehmen.

    Das hast du auch gut erklärt. :)

    Sonst akzeptiere ich mittlerweile ALLES, weil wenn es mein Leben lang so war wie es bis heute ist, dann wird es an mir liegen und da ich die Ursache nicht fand, kann ich nichts tun. Fällt scheinbar unter Eigenverantwortung, ist schwer das so zu sehen, aber alles andere wäre wohl unlogisch.

    Akzeptieren aber glücklich macht es dich nicht. Oder willst du gar nicht mehr glücklich sein ?

    Auf der anderen Seite ist es finde ich klug zu denken, wenn andere mich immer wieder angreifen oder nicht um sich haben wollen, muss es ja ein wenig an mir liegen, meinem Verhalten, Auftreten, Botschaften / Signalen, welche ich unbewusst aussende.

    Ich habe aufgehört zu suchen.

    Es wird sicher Gründe haben. Wenn du nicht wirklich suchst, sondern nur oberflächlich suchst, wirst du die nicht heraus finden. Ok, bei mir hat das auch lange gedauert, einige Jahre, dass ich erfahren habe, dass es auch oft die unbewussten Signale sind ( Körperhaltungen, Blick ).

    Aber auch meine Gedanken. Wenn ich nur die Fehler an anderen sehe oder das im Vordergrund. Aber selbst wenn man die anderen wohlwollend sieht, kann man noch böse behandelt werden. Dieses Ängstliche und Unsichere ist im Körper wie gespeichert, viele, welche schon oft solche Art Erfahrungen mit anderen hatten, da hat es sich im Herzen eingeprägt, sagte mal ein Zen- Meister. Das könnte sich auch auf den Rest des Körpers auswirken, denke ich.


    Diese Verspannung im Herzen auflösen wäre wichtig. Die Mettaübung, also das Herz öffnen, würde diese eingeprägten Erfahrungen wohl auflösen und damit den Körper davon befreien, man zieht die Schultern nicht mehr runter, man fühlt sich entspannter, man wird resilienter, da man sich nicht mehr mit seiner Persönlichkeit identifiziert.


    Ein Tip der ist der wichtigste : alles was du an anderen ablehnst hast du selbst noch.

    Ansonsten würdest du nur ein Verhalten ablehnen aber nicht die Menschen an sich, oder denjenigen der etwas falsch macht gemacht hat.

    Unbewusstheit und Verblendung beim Menschen, führen leider oft zu unheilsamen Handlungen, mit denen er sich selbst und Anderen Schaden zufügen kann.

    Im Bewusstsein, dass einem dies auch selbst immer wieder unterläuft, wird es leichter möglich, mitfühlendes Verständnis (statt des Hasses) aufzubringen...

    Ja, das half mir auch schon öfter, zu erkennen, dass ich selbst manchmal so bin wie bestimmte Menschen. :) Da musste ich aber sehr scharf nachdenken, wo ich mich genauso verhalte.

    Wenn man nicht richtig ernsthaft sucht nach den Gründen für seine Ablehnung gegen bestimmte Menschen, dann wird man die Antwort nicht finden.

    darauf zu achten, "was man in den Geist hineinlässt" (Ayya Khema).

    Auch das half mir schon öfter. :) Statt über mich etwas schlechtes zu denken, diese Gedanken lieber loslassen und sich ablenken / diese mit etwas Besserem ersetzen, das gilt auch für Gedanken, die ich über andere kriege.

    Ich habe auch aktiv Menschen gefragt, einige die mich mögen, viele die mich nicht mögen. Das Feedback brachte mich nicht weiter.

    Wahrscheinlich hat es dich nicht wirklich so interessiert oder du warst nicht so offen für alle Antworten. Und das haben die anderen gemerkt und dir nicht die Wahrheit gesagt.


    und ich versuche einfach zu überleben, dass man mich eben nicht knickt, auch wenn ich das Niemanden bewusst unterstelle.


    Ist doch gut, löblich. Du lässt die anderen so sein wie sie sind, passt auf dich auf, setzt also Grenzen wenn es sein muss. Wo ist das Problem ? Dass die Menschen so verblendet sind ?

    Das Geheule darüber wird es nicht ändern. Es ist schon immer so gewesen, dass nur wenige den Weg aus dem Leiden schaffen. Man kann es anderen nicht beibringen, solange man sie deswegen ablehnt. Nur durch das Vorgehen/ Vorleben den Dharma zu leben, kann man anderen helfen, dafür die richtigen Impulse geben.

    Ich wurde immer gemobbt, ich wurde auch mehrfach versetzt in meiner Arbeitsstelle, obwohl ich eine sehr gute Leistung brachte.

    Wieso erzählst du es immer wieder, oder ähnliches nicht nur hier ? Bei mir lief auch vieles unschön, nicht so hell ab, wieso sollte ich es hier immer wieder betonen ?

    Man lernt ja aus diesen Erfahrungen, also ich beschwere mich nicht darüber, dass ich so etwas erlebt habe. Warum beschwerst du dich darüber ?

    Schwer zu sagen, je mehr man selbst reflektiert und sich beschäftigt desto mehr findet man selbst Wege heraus, aber ich kann mich auch irren, wird individuell verschieden sein.

    Wenn du Wege heraus gefunden hast, wieso hängst du dann so sehr an deinem schweren Erleben, beschwerst dich sozusagen darüber ? Es wäre für dich nicht mehr so wichtig das zu betonen. Evt könnte dir helfen sich nicht mehr zu sehr auf sich zu fixieren, sondern zu schauen, was man für andere Gutes tun kann, zu sehen, dass andere auch leiden und ihnen versuchen zu helfen. Die Aufgabe für einen anderen da zu sein ( sein zu müssen ) könnte dir helfen aus diesen Gedanken kreisen um dich selbst, heraus zu kommen. Ein Ehrenamt im Altenheim oder woanders. Das Wichtige oder was dir wohl fehlt, ist das Gefühl gebraucht zu werden.

    Und das gibt dir das Dienen an anderen. ( Das darf man nur nicht übertreiben, also im Gleichgewicht bleiben, auch zu sich gut sein. Und nicht aus einem Helferkomplex helfen ).

    Irgendwer hat wo hier geschrieben, dass der Buddhismus nicht dazu da ist Leid zu vermeiden sondern damit umzugehen bzw. durch das Leid durchzugehen, das fand ich gut.

    Ja, das hat er/ sie gut geschrieben. So erleb ich es auch.... oder auch nicht. Denn es ist auch geringer geworden.

    Das kann man nicht in kurz- oder auch mittelfristigen Zeitabschnitten beheben. Also die Vorstellung, mal so eben regelmäßig ein paar mal Metta-Meditation machen und gut ists, ist da die falsche Vorstellung.

    Stimmt schon. Manchmal muss man erstmal ein wenig Ruhe kriegen. Oder auch Therapie oder jemand anderes der einen aufbaut.

    Was aber als erste Maßname getan werden kann ist, ein psychisch angenehmes Umfeld zu schaffen und in diesem dann weitere Schritte zur Selbsthilfe zu gehen.

    Ja, das stimmt. Angenehm heißt, Menschen die einen nicht ärgern wollen und Ruhe. Nichts machen müssen, die Seele sich beruhigen lassen.


    Wie wird das nur für jemanden möglich sein, dass er geheilt wird oder Hilfe bekommt, der sage ich mal eher der Tätertyp ist. Jemand der andere immer unterdrückt hat, psychopathische Züge hat. Kann jeder geheilt werden ? So, dass er anderen nicht mehr Leiden zufügt ? Aber ich denke ja. Denn jeder hat noch eine gute Seite ( oder fast jeder ). Jeder kann durch Mitfühlende Liebe von anderen, geheilt werden.

    . Einfach nur die Stelle wechseln bringt halt auch wenig. Ich werde das Problem mitnehmen und dort erneut durchleben. So wie jedes Mal bisher.

    Das war bei mir jedenfalls so. Die Art und Weise der Konflikte wurden zwar anders, aber es waren immer zwischenmenschliche Probleme. Aber ich sehe es heute als Hilfe, so konnte ich mehr über mich heraus finden ( was ich denke, wie ich mich verspannte körperlich ) und das alles was ich an anderen ablehne, ich selbst habe.

    Ich glaube, die können trotzdem kündigen, wenn die Genesung nicht absehbar ist. Na...ist das Problem von Zukunfts-Ich.

    Ja, wenn es nicht anders geht, dann soll es dir egal sein. Wenn man aktuell einfach damit überfordert ist, das anders zu lösen.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    3 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Hingabe

    Zitat

    Wahrscheinlich hat es dich nicht wirklich so interessiert oder du warst nicht so offen für alle Antworten. Und das haben die anderen gemerkt und dir nicht die Wahrheit gesagt.

    Das ist eine Unterstellung, warum sollte ich lügen?


    Zitat

    Ist doch gut, löblich. Du lässt die anderen so sein wie sie sind, passt auf dich auf, setzt also Grenzen wenn es sein muss. Wo ist das Problem ? Dass die Menschen so verblendet sind?

    Das Geheule darüber wird es nicht ändern. Es ist schon immer so gewesen, dass nur wenige den Weg aus dem Leiden schaffen. Man kann es anderen nicht beibringen, solange man sie deswegen ablehnt. Nur durch das Vorgehen/ Vorleben den Dharma zu leben, kann man anderen helfen, dafür die richtigen Impulse geben.

    Du lebst scheinbar nicht in der Arbeitswelt, dass du solche Aussagen tätigen kannst. Ich kann keine Grenzen setzen gegenüber Menschen, die Macht über meine Existenz haben.


    Tut mir leid, falls mein Beitrag hart klingt, aber deine Worte waren nicht sehr respektvoll, daher musste ich mich wehren.


    Und ohne hier einen Roman zu verfassen, ich zähle lieber nicht die Dinge auf, die ich in meinem Leben schon versucht habe, die mir von einigen hier vorgeschlagen wurden. Also es ist nicht so, dass ich nicht sehr viel versucht habe, aber nochmals es ist mir zu mühsam alles zu schreiben, außerdem würde es wieder als klagen gewertet werden, dass ich so viel gemacht habe und es hat nicht geholfen.


    Danke für deine Zeit.


    Ich heule auch nicht, diese Aussage empfinde ich als untergriffig.


    Zitat

    Wieso erzählst du es immer wieder, oder ähnliches nicht nur hier ? Bei mir lief auch vieles unschön, nicht so hell ab, wieso sollte ich es hier immer wieder betonen ?

    Man lernt ja aus diesen Erfahrungen, also ich beschwere mich nicht darüber, dass ich so etwas erlebt habe. Warum beschwerst du dich darüber ?


    Warum greifst du mich permanent an? Ist dies deine Form hilfreich zu sein, ich sehe es auch anders als du es schreibst. Ich beurteile dein Leben nicht, bitte beurteile meines nicht, weil du kennst es nicht.


    Zitat

    Wenn du Wege heraus gefunden hast, wieso hängst du dann so sehr an deinem schweren Erleben, beschwerst dich sozusagen darüber ? Es wäre für dich nicht mehr so wichtig das zu betonen. Evt könnte dir helfen sich nicht mehr zu sehr auf sich zu fixieren, sondern zu schauen, was man für andere Gutes tun kann, zu sehen, dass andere auch leiden und ihnen versuchen zu helfen. Die Aufgabe für einen anderen da zu sein ( sein zu müssen ) könnte dir helfen aus diesen Gedanken kreisen um dich selbst, heraus zu kommen. Ein Ehrenamt im Altenheim oder woanders. Das Wichtige oder was dir wohl fehlt, ist das Gefühl gebraucht zu werden.

    Und das gibt dir das Dienen an anderen. ( Das darf man nur nicht übertreiben, also im Gleichgewicht bleiben, auch zu sich gut sein. Und nicht aus einem Helferkomplex helfen ).

    Ich bleibe dabei, dein Beitrag ist angriffig, du theoretisiert über Dinge, das ist schade, schade um deine Zeit, weil du wolltest doch helfen oder? Ich helfe sehr vielen Menschen, weil ich für das verantwortlich bin, was ich mache, die anderen für das was sie machen, ich sehe keine Geheule.

  • Hallo Tim, du hast recht, ich kenne dich nicht und habe es nicht verstanden was deine Probleme sind.

    Ich wollte dir damit helfen. Es ist ja manchmal so, dass man andere fragt, was andere oft an einem stören könnte, aber gleichzeitig wirken die Fragenden so, als könne man ihnen nicht die Wahrheit sagen, sie würden sauer werden und man sagt lieber " alles gut, du bist immer so freundlich " auch wenn es nicht so wäre. Das muss bei dir nicht so sein, dass sich keiner getraut hat.

    Das ist eine Unterstellung, warum sollte ich lügen?

    Dann lügst du nicht. Wenn es keine Gründe gibt, es nicht an dir liegt, die anderen also dir geantwortet haben, du bist ein herzensguter Mensch oder du hast keine schlechten Angewohnheiten, die oft auffallen, dann muss es ja an den anderen liegen. Kann ja sein.

    Aus meiner Erfahrung lag es auch oft an mir, an meinen Gedanken über andere. Da musste ich aber sehr genau hinkucken, um den Zusammenhang zu verstehen. Selbst wenn ich dachte, ich war doch freundlich, die Wahrheit war, dass ich manche dennoch abgelehnt habe ( nicht mochte ). Und das haben sie mir gespiegelt.

    Aber das muss bei dir nicht genauso sein. (…)


    Okay, es kann sein. Denn viele sind einfach gemein. Allerhöchstens kann es sein, dass du dich selbst oft ablehnst uns auch das spiegeln uns andere. Aber du brauchst dich nicht ablehnen.


    Ich wünsche dir Menschen, die dich so nehmen wie du bist. Die nicht nach Äußerlichkeiten gehen.

    Aber es fängt wohl bei uns selbst an, uns so anzunehmen ( das zu lernen ) wie wir sind.


    Viel Glück dabei. :klee: Aber ob dann wirklich alle uns auch annehmen einen nicht mehr ärgern, da bin ich grad überfragt.

    Mit Selbstgüte ( wäre wohl wieder was anders als sich annehmen, man lässt von der Persönlichkeit los ) für sich kommt automatisch die für andere heißt es. Und das wiederum führt dazu, dass die anderen Menschen freundlich sind zu einem.


    Aber ganz einfach würde dir helfen, wenn andere Menschen nicht so sehr nach Äußerlichkeiten gehen würden. Wenn sie mal ihre Gedanken oder ihr Verhalten überdenken würden.

    Manche sind leider zu blöd dazu.


    Du lebst scheinbar nicht in der Arbeitswelt, dass du solche Aussagen tätigen kannst. Ich kann keine Grenzen setzen gegenüber Menschen, die Macht über meine Existenz haben.

    Doch. Aber es tut mir leid, dass ich dich mit meinen Worten verletzt habe. Ich habe deine Schilderungen nur nicht zusammen gekriegt, konnte kein anderes Bild daraus puzzeln. Deine Aussagen haben ich wohl oft falsch verstanden und daher einiges als widersprüchlich empfunden. Einmal sagtest du du hast Wege gefunden dir selbst zu helfen, so dass du ohne Therapeut psychisch stabil bist. Dass du dich nicht knicken lässt bei der Arbeit.

    Dann dachte ich " ist doch wunderbar " wo ist dann sein Problem ? Ist das nicht nachvollziehbar, dass ich das dachte ? Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass du ja irgendwo auch schriebst, dass du gemobbt wirst. Und ich habe mich eben gefragt ( ehe ich deinen neuen Beitrag las ) wie das sein kann, dass man sich nicht knicken lässt aber gemobbt wird ?

    Dann musst du sehr stark sein. Es kann aber nicht spurlos an dir vorbei gehen. So wie ich das gelesen habe und aus eigener Erfahrung, macht es einen selbst krank. Man kann es nicht ignorieren. Körperliche und seelische Beschwerden sind die Folge. Bis zu Suizid- Gedanken.

    Tut mir leid, falls mein Beitrag hart klingt, aber deine Worte waren nicht sehr respektvoll, daher musste ich mich wehren.

    Verstehst du es jetzt ein wenig ? Ich habe gedacht, es gibt bei dir keine Mobbing- Probleme mehr.

    Und ohne hier einen Roman zu verfassen, ich zähle lieber nicht die Dinge auf, die ich in meinem Leben schon versucht habe, die mir von einigen hier vorgeschlagen wurden.

    Das glaube ich dir.

    Warum greifst du mich permanent an? Ist dies deine Form hilfreich zu sein, ich sehe es auch anders als du es schreibst. Ich beurteile dein Leben nicht, bitte beurteile meines nicht, weil du kennst es nicht.

    Es sollte kein Angriff sein. Es tut mir leid, aber ich habe das alles nicht zusammen gereimt bekommen. Ich bin sehr anders als du, ich kann unter solchen Bedingungen nicht lange an einem Ort bleiben, in so einer Umgebung. Mir wäre das Geld egal, meine Gesundheit wäre mir wichtiger. Wenn ich es nicht lösen/ändern könnte, würde ich immer gehen und habe es auch immer so getan. Außer in der Schulzeit nicht.

    Ich bleibe dabei, dein Beitrag ist angriffig, du theoretisiert über Dinge, das ist schade, schade um deine Zeit, weil du wolltest doch helfen oder?

    Es tut mir leid, ja ich wollte helfen. Du bist sehr stark wenn du Mobbing am Arbeitsplatz aushältst. Aber gesund wird es nicht sein für dich. Von einem Wechsel willst du nichts hören, du sagst es ginge nicht. Dann musst du eben weiter damit leben oder es ändern. Wie, da haben viele hier Rat gegeben, wenn es für dich nicht anwendbar ist ( Metta üben ) dann musst du eine andere Lösung finden oder es dabei bleiben lassen.


    Hier machst du jetzt auf mich einen wehrhaften Eindruck. Aber es mag sein, dass es sonst nicht so ist bei dir.


    Es kann auch viel mit dem Verhältnis zu den Eltern liegen, wenn du dir das gefallen lässt, weil dass das nie geklärt wurde.

    Also bei mir war es eine zeitlang so. Ich bin erst aufgeblüht als das geklärt war. Wir uns ausgesprochen haben. Ich habe sie damit konfrontiert mit dem Verhalten, wie es mir damit ging. ( Kein Missbrauch ).


    Ich könnte mich nicht jahrelang mobben lassen . Mir wäre das Geld egal, mein Chef ist auch nicht jemand auf den ich angewiesen bin für immer. Wenn ich dort nicht gut behandelt würde ( weiterhin ) und es nicht hätte ändern können, würde ich dort gegangen sein. Da bin ich anders als du. Ich hänge nicht an Sicherheiten, ich habe keine Zukunfstängste und kann mich an neue Situationen anpassen , neue Herausforderungen annehmen, auch wenn es oft am Ende ähnlich ausging.

    Mache doch wie du willst.


    Ich lese deine Beiträge lieber nicht mehr. Denn ich werde sie wohl weiterhin nicht ganz verstehen können. Wir beide sind arg verschieden.

    Ich wünsche dir, dass du mehr lachen kannst.

    Liebe Grüße :wrose:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    Einmal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Es kann ja sein, dass es an den Äußerlichkeiten liegt das andere einen nicht mögen.

    Manche sind leider so oberflächlich. Ich wünsche Dir@Tim99, dass die Menschen freundlich sind und respektvoll und nicht nach den Äußerlichkeiten gehen. Denn das würde sozusagen ja nicht an dir liegen, du kannst ja wirklich gute Gedanken haben über andere aber sie mögen dich dennoch nicht. Wenn du die über dich nicht hast kann es aber sein, dass dies auch gespiegelt wird.

    Ja, leider kann das so sein. Diese Gesetze sind eine Herausforderung aber auch einfach zu verstehen, wenn es so wäre.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Es ist nicht ‚ Wichtig‘ für einen Geist was andere denken.

    Denn Andere werden immer denken.


    Denken und denken und vor allem sich Dinge ausdenken zb Signale😂

    Niemand wird das ändern!


    Ob jemand ein körperliches Handicap hat oder nicht,

    ob jemand gerade eine Nackenübung durchführt oder nicht

    eine Verspannung erlebt oder auch nicht,

    gar eine Gehmeditation mit gesenktem Kopf praktiziert oder nicht….


    So gibt es immer wieder da draußen Andere die meinen eine

    ‚Weisheit mit Löffeln zu futtern‘ , sich Konzepte ausdenken um sich im Inneren wohler zu empfinden und Dinge wahrnehmen die nichts mit derRealität zu tun haben müssen.


    Nur eines;

    fühlt es sich gut in mir an oder nicht und wie bekommt ihr Ego dieses negative Gefühl durch Sinneskontakt im Außen schnell wieder weg.


    Eine mitfühlende und ruhige innere Basis empfindet Mitgefühl.

    Für sich und damit für Andere im direkten Kontakt.


    Sei einfach Selbst🌹


    In Metta🙏

  • Hingabe

    Nein, schreib ruhig, dein letzter Beitrag war so wie ich es mir wünsche, nämlich hilfreich, respektvoll und der Versuch zu verstehen, auch wenn du anders bist. Er hat mir gut gefallen, aber einfach, weil er eben höflich war und nicht deshalb, weil du so anders geschrieben hast.


    Du hast ja auch kritische Töne geschrieben, wo du mich erneut aufforderst nachzudenken und ja du hast Recht, aber das sind für mich sehr komplexe Themen, die da zu hinterfragen wären. Mein Intellekt ist nicht schlecht denke ich, aber diese Tiefe, die du hier in der Reflexion über dich beschrieben hast, das ist eine Aufgabe das herauszufinden, ob es so ist in meinem Fall.


    Weißt du, ich bin kein großer Freund mehr der sozialen Medien, weil sich Menschen dort oft im Ton vergreifen und da habe ich schon meine Ideale und bevor ich mich verletzen lasse, schau ich dann nicht hin.


    Konstruktive Kritik nehme ich gerne an und denke darüber nach.


    Vielleicht ist es auch falsch von einem buddhistischen Forum zu denken, das hier die Menschen anders kommunizieren, nur weil sie eine buddhistische Grundhaltung haben.


    Ja, ich hatte mein Leben lang Mobbing, wobei ich dieses Wort nicht mag. Es waren einfach bewusste Bösartigkeiten und das mein Berufsleben lang, daher wehre ich mich auch oft, wenn bei uns andere Mitarbeiter sagen früher wäre alles besser gewesen, in meinem Fall nicht.


    Und es mag ein Widerspruch sein, aber ich kann nur versuchen, damit irgendwie klar zu kommen und es irgendwie zu ertragen und sicher ich kann auch anders, ich bin auch gefürchtet, weil wenn ich mal sauer bin, dann hört man mich im ganzen Stockwerk, also es ist nicht so, dass alle anderen denken, mit dem kann man alles machen. Zeitweilig kommt da schon eine Welle einer mächtigen Aggression raus, dann überlegen sich manche doch, wie sie mit mir sprechen.


    Aber das ist nicht die Persönlichkeit, die ich mag an mir, ich mag ruhig auftreten und nicht aggressiv. Ich trage viel Aggression, die aufgestaut ist in mir, wenn da mal jemand etwas sehr Falsches machen würde, dann könnte das nicht gut sein für diesen Menschen, wobei ich würde mich immer innerhalb der gesellschaftlichen Regeln bewegen. Ich bin kein Gewaltmensch, außer jemand würde dem einzigen Wesen, was mir etwas bedeutet was antun, dann würde ich wohl mit der Kontrolle ringen.


    Du hast geschrieben, dass du anders bist und dass du aus Situation, die dir nicht gut tun gehst, dass du an den Existenziellen Dingen nicht so anhaftest. Das tue ich generell auch nicht. Aber ich bin relativ alt und chancenlos am Arbeitsmarkt und mit einer Rente oder Arbeitslosigkeit könnte ich meine Kosten nicht decken.


    Weil ich bin chronisch krank und es ist nicht heilbar. Das ist keine Aussage von mir sondern ich bekam diese Aussage von mehreren Ärzten. Also versuche ich das Beste draus zu machen, weil wenn mir Ärzte reihenweise sagen, sie können mir nicht helfen, dass es ihnen leid tut, dann fühlt man sich schon seltsam.


    Wobei ich versuche, das was in meinen Möglichkeiten ist, es ist ein Kampf gegen etwas was nicht möglich erscheint, aber ich werde nie aufgeben, daran zu glauben, dass sich die Anderen alle irren und ich es doch schaffe.


    Ich erwarte mir nichts mehr, oder doch ich erwarte mir viel von mir, weil ich bin meine einzige Chance.

  • So gibt es immer wieder da draußen Andere die meinen eine

    ‚Weisheit mit Löffeln zu futtern‘ , sich Konzepte ausdenken um sich im Inneren wohler zu empfinden und Dinge wahrnehmen die nichts mit derRealität zu tun haben müssen.

    Du meinst mich ( unter anderem ). Hättest mich auch direkt erwähnen können. :D

    Ob jemand ein körperliches Handicap hat oder nicht,

    ob jemand gerade eine Nackenübung durchführt oder nicht

    eine Verspannung erlebt oder auch nicht,

    gar eine Gehmeditation mit gesenktem Kopf praktiziert oder nicht….

    Du möchtest es abstreiten oder denkst es gibt aus Unsicherheit oder ganz normal wie man ist, jemand der eher friedlich ist, keine unbewussten körperlichen Signale auf die manche Menschen ( es ist nicht bei allen so, der / diejenige muss wohl eher unsensibel sein oder frustriert ) anspringen ? Na gut wenn man nur friedlich wäre, so sendet man keine Signale wahrscheinlich. So ganz habe ich die Mechanismen und Gründe, wann man angegriffen wird noch nicht verstanden. Das meinst du ? Von etwas reden von dem man keine Ahnung hat ?

    Weisheit mit Löffeln gefressen. Ganz ohne Ahnung davon zu haben, schrieb ich aber auch nicht.


    Diese körperlichen Verspannungen bei Unsicherheit oder wenn ich jemanden nicht mochte, die spürte ich bei mir. Vor allem bei Unsicherheit. Also die Gefühle wirken sich schon auf die Körperhaltung aus. Und wenn Menschen das unbewusst wahrnehmen und angriffslustig sind, so werden sie einen angreifen.

    ( Aber nicht jeder ist angriffslustig, dominant, unsensibel ). Das hätte ich noch erwähnen müssen. Das wäre ja sonst echt schrecklich, wenn jeder andere gerne ärgert, angreift.


    Vielleicht ist es auch falsch von einem buddhistischen Forum zu denken, das hier die Menschen anders kommunizieren, nur weil sie eine buddhistische Grundhaltung haben.

    Die Erwartung wird hier finde ich selten getäuscht. Denn die meisten kommunizieren hier ja so. Aber manchmal versteht man den anderen nicht und gibt eine unpassende unhilfreiche Antwort. Anders wäre es man würde jemanden absichtlich angreifen, was hier ja kaum vorkommt. Das ist auch wunderbar und freut mich.

    (..) es waren einfach bewusste Bösartigkeiten und das mein Berufsleben lang, daher wehre ich mich auch oft, wenn bei uns andere Mitarbeiter sagen früher wäre alles besser gewesen, in meinem Fall nicht.

    Das tut mir leid, dass es schon oft oder immer bei Dir im Berufsleben so war. Ich bin nicht gerade soooo mitfühlend, zwar feinfühlig aber nicht immer so mitfühlend ( beim Lesen ).

    Als Sozialpädagogin würde ich nicht gut sein.

    Ich mag das Wort Mobbing auch nicht. Es ist so unpräzise. Wenn sie sagen "früher......." dann wehrst du dich ? Weil du darauf bestehst, dass die Wahrheit gesagt wird. Kann sein, dass es eine Form von sich wehren ist, nur nicht so wichtig es in dieser Situation zu machen, es ist nur was Gesagtes, was nicht an dich direkt ging. :) Aber mach ruhig.

    , aber ich kann nur versuchen, damit irgendwie klar zu kommen und es irgendwie zu ertragen und sicher ich kann auch anders, ich bin auch gefürchtet, weil wenn ich mal sauer bin, dann hört man mich im ganzen Stockwerk, also es ist nicht so, dass alle anderen denken, mit dem kann man alles machen. Zeitweilig kommt da schon eine Welle einer mächtigen Aggression raus, dann überlegen sich manche doch, wie sie mit mir sprechen.

    Also wenn ich weiß, ich kann irgendwo nicht weg, aber der Frust und Ärger über andere ist schwer- dann würde ich auch, wie du schreibst, das Beste daraus machen. Aber wenn du, wenn du sauer bist auch mal laut wirst zu anderen bei der Lohnstelle und sie davon beeindruckt sind, sich zurück ziehen, ist das eine ungewöhnliche Reaktion, für jemanden der sonst viel von anderen bösartig behandelt wird.

    So war es bei mir nicht, ich habe gar nichts gesagt. Daher frage ich mich, ob es bei dir dann doch nicht ein so genanntes Mobbing ist. Da die Opfer sich in der Regel nicht effektiv wehren können, dachte ich.

    Ich trage viel Aggression, die aufgestaut ist in mir, wenn da mal jemand etwas sehr Falsches machen würde, dann könnte das nicht gut sein für diesen Menschen, wobei ich würde mich immer innerhalb der gesellschaftlichen Regeln bewegen.

    Aha. Das hört sich für mich gesund an- dass wenn es sein muss, man auch mal laut wird oder dass man sich gegen Angriffe wehrt. Dann ist das ja nicht so dein Problem, dass du dich nicht wehren kannst. :) Also kann man sagen, dass du aktuell nicht mehr das Opfer bist.

    Das ist doch schön. Dann muss dein Frust oder die Unzufriedenheit woanders her kommen.


    Jeder hat Tage wo ihm nichts Spaß macht oder er gestresst ist. Wenn man irgendwo nicht sein mag, es aber muss, das ist schon schwer. Wieso magst du da nicht sein ?

    Sie lassen dich ja in Ruhe ? Die Arbeit öde, die Leute dämlich ? Nein, das nicht.

    Das andere. Die chronische Krankheit. Da kann ich auch nicht stark mitreden.

    Aber vieles ist heilbar, auch wenn Ärzte einen gesagt haben, da wäre nichts zu machen.

    Du glaubst ja auch dran. Es gibt alternative Heilungsmethoden.

    Auf die Einstellung kommt es auch viel an. Wobei wenn man chronische Schmerzen hat, ist es normal, wenn man dann in dem Moment griesgrämig ist, reizbar.


    Dann hoffe ich du wirst eine alternative Heilmethode finden. Aufgeben und nur noch gereizt, kraftlos und uninspiriert zu sein, das wäre schade.

    Existenziellen Dingen nicht so anhaftest. Das tue ich generell auch nicht. Aber ich bin relativ alt und chancenlos am Arbeitsmarkt und mit einer Rente oder Arbeitslosigkeit könnte ich meine Kosten nicht decken.


    Ich erwarte mir nichts mehr, oder doch ich erwarte mir viel von mir, weil ich bin meine einzige Chance.

    Was denn nun ? Ja, nicht aufgeben und alles so hinnehmen und das dann womöglich an anderen raus lassen, die nichts dafür können. Gib dir bitte eine Chance. Immer wieder.

    Alles Liebe Dir. :klee:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Beziehungen/Grundverhalten

    Fühlende Lebewesen können nur individuelle Lebewesen mit fühlenden Lebewesen ihrer Art sein. Menschen können nur Menschen sein, mit Mitmenschen. Nicht mit Tieren.

    Jede Gruppe Menschen schafft sich ihre Ordnungen, mit Regeln, Gesetzen, Moral.


    Die Grundnorm aller Lebewesen, die in Gruppen ihrer Art leben:

    Nichts nehmen, das nicht freigegeben ist, wobei gleich ist, ob es Dinge, Nahrung, Wohnplatz, Geschlechtsverkehr ist. Andere nicht angreifen, ohne dass diese angegriffen haben. Innerhalb seiner hierarchischen Zughörigkeit für Gerechtigkeit sorgen.


    Die Grundnormen des Menschen.


    1) Auf Abstand gehen von jeder bewusst mit Worten gewollten Lügen, Hintertreibung, übler Nachrede, falsches Bezeugen. Gewollte verletzende Beleidigungen oder Herabsetzungen, durch Streit verletzen wollen.

    Diese Norm ist die erste und wichtigste, weil nur Menschen mit komplexen Begriffen handeln können.


    2)Abstand nehmen vom Nehmen, das nicht gegeben wurde. Ausleihen ohne Erlaubnis ist auch nehmen ohne gegeben.


    3) Abstand nehmen von sexuellen Handlungen, die keine eindeutige Einwilligung haben. Keine sexuelle oder Lebenspartnerschaft bewusst brechen wollen. (siehe 1)


    4) Sich auf Abstand halten vom Töten oder gar morden von Lebewesen/Menschen mit Glaubens-, Gier- oder Lust-Begründung.


    5) Sich auf Abstand halten vom übermäßigen Gebrauch von berauschenden Mitteln, besonders Alkohol. Zuviel Alkohol lassen einen Menschen schnell dieses: sich auf Abstandhalten, in allen fünf Grundnormen außer Kraft setzen.


    Zwei Menschen stellen immer privat Regeln auf, sogar gegen die allgemeinen Normen. Die gelten nur für die zwei. Nicht für drei. Lebenspartnerschaften werden damit gefestigt.

    Jüdisches Sprichwort: Was drei wissen, vereinbaren, weiß die ganze Welt.

  • Genau! Das hilf überhaupt nicht. Wie mir auch kein Gott, Engel, Heiliger, Weiser hilft, die können mich inspirieren, Wege zu finden.

    Was hilft mir? Das ist dieser Satz:

    Innerhalb seiner hierarchischen Zughörigkeit auf Augenhöhe für Gerechtigkeit sorgen.


    Werden Grundnormen verletzt, gibt es für Menschen die Möglichkeit sich an die nächst höhere oder niedrigere Hierarchie zu wenden. Der Vorsitzende meiner Hierarchie hat nur das Interesse seine Position nicht zu verlieren, wird also nichts tun. Ihm nützen Streitereien.


    Nur aus der niedrigeren oder der höheren Schicht lässt sich Hilfe finden. Diese beiden Schichten gefährden die Position des Vorsitzenden meiner Schicht und zwingt ihn in seiner, meiner Schicht für Ordnung zu sorgen. Die oberste Führungshierarchie kann nur durch gemeinsames Handeln der unteren Schichten gefährdet werden und sie zwingen zu handeln. Wahlen, Massenaufstände.


    Mobbing in Schulen kann nur beendet werden, wenn Schüler sich Hilfe suchen, in der unteren Schulklasse oder der höheren.

    Suchen sie Hilfe in der Klasse der Lehrer, werden sie scheitern, denn Lehrer beziehen ihre Macht gerade aus dem, die Mobber schützen. Sie sehen in ihnen eine Hilfstruppe, um die wirklich Renitenten zu kontrollieren: seht an, wie es euch ergehen kann.

    Gegen die Schicht der Lehrer können Schüler nur gemeinsam angehen oder sich an die Kontrollbehörde der Schule wenden, ein Einzelner hat in beiden Arten keine Chance.


    Wenn der Gemobbte keine Hilfe bekommt, bleibt ihm nur sich an alle Grundnormen der Menschen zu halten und jeden meiden oder ignorieren, der sich nicht daran hält. Das macht ihn zwar allein, befreit ihn aber vom „einsam sein“ Gefühl.

    Alle Menschen werden so seine Begleiter ohne sich an viele zu binden, es bleiben nur wenige gute (edle) Freunde, die sich auch an die Grundnormen halten. Das schützt zwar nicht vor Mobbing, aber man wird uninteressant für Mobber, denn man leidet nicht mehr daran.

    "Ich nehme Zuflucht zur Gemeinschaft der Heils-Gänger, zum Buddha, zum Dhamma."

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia ()

  • Hingabe

    Zitat

    Das tut mir leid, dass es schon oft oder immer bei Dir im Berufsleben so war. Ich bin nicht gerade soooo mitfühlend, zwar feinfühlig aber nicht immer so mitfühlend ( beim Lesen ).

    Als Sozialpädagogin würde ich nicht gut sein.

    Ich mag das Wort Mobbing auch nicht. Es ist so unpräzise. Wenn sie sagen "früher......." dann wehrst du dich ? Weil du darauf bestehst, dass die Wahrheit gesagt wird. Kann sein, dass es eine Form von sich wehren ist, nur nicht so wichtig es in dieser Situation zu machen, es ist nur was Gesagtes, was nicht an dich direkt ging. :) Aber mach ruhig.

    Ja, war und ist so, aber man gewöhnt sich dran irgendwann, heute sehe ich das schon eher entspannter, weil keine wirkliche Erwartungshaltung mehr da ist. Klar, gelingt es mich immer mal zu verletzten, wobei da bin ich dann selbst verantwortlich, ich muss mich ja nicht freiwillig mit solchen Menschen unterhalten, weil da biete ich dann Fläche an, wenn ich nicht kommuniziere dann habe ich auch weniger Ärger.


    In meinem Job ist es eher so, dass ich mittlerweile das Gefühl habe, dass allen alles egal ist und ich versuche mich dem anzupassen im Zwischenmenschlichen mit den direkten Kollegen in meinem Bereich.


    Für diejenigen, die meine Arbeit brauchen da bemühe ich mich, wobei die Wertschätzung ist kaum noch da, aber das ist kein Thema meiner Arbeit, das ist die Gesellschaft heute, wobei ich nicht sagen will, dass früher alles besser war. Welch fataler Denkirrtum wäre denn das?


    Ob ich mich wehre kann ich nicht sagen, manchmal explodiere ich eben, wenn gar nichts mehr klappt und das beeindruckt dann meine "Leute" dahingehend, dass sie vielleicht kurzfristig sich denken, besser nicht ansprechen, wobei ich bin nicht absichtlich böse, da muss man mich schon ordentlich reizen. Da beschimpfe ich sogar Mitarbeiter, die ein kleines Stück höher in der Hierarchie sind, wobei nur die, wo ich weiß, die halten das aus. Weil die sollen einfach ihren Job ordentlich machen, weil das auch mein Aufgabengebiet dann trifft.


    Zitat

    Also wenn ich weiß, ich kann irgendwo nicht weg, aber der Frust und Ärger über andere ist schwer- dann würde ich auch, wie du schreibst, das Beste daraus machen. Aber wenn du, wenn du sauer bist auch mal laut wirst zu anderen bei der Lohnstelle und sie davon beeindruckt sind, sich zurück ziehen, ist das eine ungewöhnliche Reaktion, für jemanden der sonst viel von anderen bösartig behandelt wird.

    So war es bei mir nicht, ich habe gar nichts gesagt. Daher frage ich mich, ob es bei dir dann doch nicht ein so genanntes Mobbing ist. Da die Opfer sich in der Regel nicht effektiv wehren können, dachte ich.

    Ich kann mich nur gegen gewisse Leute wehren, gegen meine Vorgesetzten kann ich natürlich nichts tun, auch nicht meinen Unmut bekunden, das hat Konsequenzen dann und die sind es ja eigentlich die meist bösartige Handlungen gegen mich gesetzt haben.


    Wobei früher auch Mitarbeiter, das habe ich abgestellt, wie vorher beschrieben.


    Wenn ich meinen Chef etwas frage, das geht gar nicht, weil der dreht gleich durch. Blöd nur, dass ich manchmal Informationen brauche für meine Arbeit und wenn dann kein Ansprechpartner da ist, muss ich selbst entscheiden und das kann mir dann mal zum Nachteil ausgelegt werden.


    Ich kann auch sehr laut werden generell, nochmals dass ich mit Ärger besser umgehen kann heute, das war harte Arbeit, volle Achtsamkeit. Heute passieren mir Wutausbrüche kaum noch, wobei ob das gesund ist, wenn man das immer quasi dann mit einer bewussten Gelassenheit versucht zu unterbinden, ich weiß es nicht. Hast du eine bessere Strategie?


    Aktuell bin ich nicht direkt das Opfer, weil ja allen alles egal ist. Im Moment habe ich eher ein Problem mit Kränkungen, dass ich Menschen eine Freude machen will und die mich dann ablehnen. Da denke ich mir, warum gehe ich in so eine Situation freiwillig und bin dann enttäuscht oder wütend.


    Was meine Erkrankung anlangt, da gibt es leider nicht wirklich was, ich kann nur mit äußerster Willenskraft das Beste rausholen, aber egal ob Schulmedizin oder Alternativmedizin, die haben Nichts, daher ist der Buddhismus für mich so wichtig, weil er hilft mir durchs Leid zu gehen und zu verstehen und ich fühle mich nicht als Opfer, hoffe ich halt, sagen wir so, ich arbeite dran, dass es nicht mehr so ist.


    Danke für deine netten Worte, ich gebe nie auf, aber die Rahmenbedingungen sind schwierig. Ich sehe aber viele gute Dinge im Leben, jetzt und vor allem in der Vergangenheit, die war schön, da hatte ich noch viele soziale Kontakte, vor allem meine Eltern, Eltern sind für mich das Größte. Partner kommen und gehen, aber wenn man gute Eltern hat und ich hatte gute Eltern ist das ein großes Geschenk. Ich wurde als Kind von einem Elternteil sehr schlecht behandelt, aber das hatte Gründe und ich verstand es als ich erwachsen war und dann hat sich auch dieses Verhältnis in ein liebevolles gedreht.


    Nochmal es gibt viele, viele Gründe auch wenn man Leid hat, zufrieden zu sein. Uns geht es allen in Wirklichkeit ja großartig, wenn ich mich so in der Welt umsehe, das meine ich ernst.


    Alles Gute für Dich!

  • Zitat

    Warum greifst du mich permanent an?

    Warum empfindest du Ratschläge als Angriff? Ich habe den Eindruck du nimmst vieles einfach zu persönlich. Indem du der Meinung oder dem Verhalten anderer Menschen dir gegenüber so viel Bedeutung beimisst und dir das ganze so zu Herzen nimmst, wirst du von deinen Emotionen wie ein Blatt im Wind hinfort gerissen und durch die Lüfte gewirbelt.

    Wieso fühlst du dich davon so angegriffen, wenn es nicht stimmt und einem jemand zu unrecht etwas unterstellt kann es einem doch egal sein, dann ist es doch nur leeres Geschwätz. Und wenn es doch ein gutgemeinter Ratschlag war, so solltest man froh darüber sein und erkennen dass solche neuen Perspektiven von außen sehr nützlich sein können. Wie man auf andere wirkt können die anderen nun mal besser beurteilen als man selbst. Dafür können die anderen sich nicht gänzlich in die eigene Lage versetzen und wissen nicht wie es sich anfühlt in der eigenen Haut zu stecken. Jeder Mensch hat doch seine ganz eigene Konstellation an Lebensumständen und einen völlig anderen Background als andere, das sollte man immer im Hinterkopf behalten.


    Wenn du kein Feedback möchtest solltest du dich aus Foren fernhalten. Oder wenn du nur an Rückmeldungen interessiert bist welche deinem Ego schmeicheln, dann solltest du dir vielleicht zumindest überlegen das Forum zu wechseln. In einem Buddhistischen Forum muss man nun mal damit rechnen auch Dinge gesagt zu bekommen die man nicht hören möchte.

    Ich war auch mal so wie du jetzt und habe jegliche Kritik an meinem Denken und Verhalten als persönlichen Angriff wahrgenommen und ehrliche Ratschläge als Akt der Feindseligkeit gedeutet. Aber irgendwann habe ich erkannt dass mich das nicht weiter bringt und mir wurde klar dass ich mich in meiner Leidensburg hinter dicken Mauern und Burggräben verbarrikadierte, damit mein Selbstbild keinen Schaden nahm. Man tut in seinem Leiden oftmals ironischerweise genau das was einen weiterhin leiden lässt.


    Daher braucht es diese Perspektiven von außen, wenn man sich bereit erklärt eine solche Perspektive anzunehmen bekommt man einen völlig neue Sicht auf seine eigene Situation. Wenn man noch stark in seinem emotionalen Schmerz gefangen ist hat man eine trübe Sicht auf die Dinge welche von diesem Schmerz eingefärbt ist.

    Es ist das alte Beispiel mit dem Wasserglas welches für manche halbvoll und für andere halbleer zu sein scheint, das Glas ist in beiden fällen gleich nur die Bewertung ist unterschiedlich je nach Person.


    Mittlerweile freue ich mich über Widerspruch und Kritik, je weniger ich es hören möchte desto nützlicher kann es sein. Ich habe erkannt dass es einem am meisten bringt all jenes infrage zu stellen woran man am meisten hängt, gerade im Bezug auf Meinungen, Urteile, Gewohnheiten und Selbstbilder. Man tendiert dazu den Fehler in diesen Dingen bewusst oder unbewusst auszublenden und alle Informationen auszufiltern die den eigenen Überzeugungen zuwider laufen, daher lohnt es sich gerade bei allem was man nicht hören möchte genauer hinzuhören. Die besten Impulse für heilsame Änderungen in meinem Leben resultierten daraus dass ich mich dem Widerspruch und der Kritik, oder den harten und unliebsamen Ratschlägen anderer mehr öffnete. Froh bin ich auch wenn mir jemand bewusst den Spiegel vorhält und mir somit die Gelegenheit gibt meine eigene Unzulänglichkeit besser zu erkennen.


    Könnte es nicht sein, dass du dich nur deshalb so gekränkt fühlst und die Ratschläge anderer als überheblich und übergriffig empfindest weil du dich selbst noch als minderwertig betrachtest? Wenn du erstmal den Glaubenssatz verinnerlicht hast du seist weniger wert ist als andere, dann erscheinen natürlich jegliche Ratschläge so als wolle sich wieder jemand über dich erheben und dich klein machen, dabei könnte ironischerweise genau das Gegenteil der Fall sein und diese Ratschläge tatsächlich sogar darauf abzielen dir zu helfen größer und stärker zu werden. Vielleicht hilft es dir das Ganze mal aus diesem Blickwinkel zu betrachten.

  • Danke dir, ich bin heute schon etwas k.o,, viel gearbeitet und geschrieben, Termine usw.


    Ich habe kein Problem mit Kritik, nur der Ton sollte passen. Von Kritik kann ich lernen, von Lob nicht wirklich.


    Die sozialen Medien sind nicht nur für mich schwierig, das sehen andere ebenso, wobei wie du sagst, dann sollte man sich fernhalten. Ich schreibe nur, wenn ich Zeit habe.


    Weißt du, mein Problem ist sicher nicht mangelndes Selbstbewusstsein sondern eher ein Stück zu viel.


    Ich kämpfe oft gegen die Unwissenheit der Menschen in meinem persönlichen Umfeld und bin dankbar, wenn ich einmal wissende Menschen treffe. Und in diesem Forum finde bzw. fand ich viele Menschen, die durchaus eine Botschaft haben, ich finde es klasse.


    Jetzt klingt das wieder nach einer Beurteilung und wer beurteilt? Ich weiß!


    Wie gesagt, ich bin dankbar für kritische Menschen, ich überlege bei Kritik immer könnte das so sein und wenn ja kommt es auf die "Liste" an Dingen, an denen ich arbeiten will. Ich prüfe die Kritik, weil immer ist sie nicht korrekt.


    Übrigens ich arbeite auch an einer "Let it be"-Liste, ist auch hilfreich und ich bin ein Mensch der Zeit hat, das ist ein Privileg heute, ich kenne fast Niemanden der Zeit hat, spannend oder?


    Dein Beitrag war hilfreich, vielen Dank, er hatte einige Wahrheiten bzw. auch Dinge, die ich anders sehe. Ich schätze es natürlich, wenn mir jemand schreibt, weil die Person nimmt sich Zeit für mich und Zeit ist kostbar. Nichts ist selbstverständlich!

  • Ich sehe aber viele gute Dinge im Leben,

    Das freut mich, ich auch.

    Nochmal es gibt viele, viele Gründe auch wenn man Leid hat, zufrieden zu sein.

    Ja manchmal sieht man sie nicht, aber man sollte suchen wenn man keine sehen kann. An manchen Tagen findet man dennoch keine, dann dennoch nicht aufgeben, die Gefühle gehen wieder.

    Wenn du kein Feedback möchtest solltest du dich aus Foren fernhalten. Oder wenn du nur an Rückmeldungen interessiert bist welche deinem Ego schmeicheln,

    Ich habe es bei FB ein paar Male erlebt. Da können andere sehr kritisch sein. Der Ton ist oft nicht gerade schön gewesen, aber im Nachhinein habe ich gemerkt, dass sie mir nur einen guten Ratschlag geben wollten. Auch wenn sie dabei meistens die Rechte Rede nicht eingehalten haben. Und es ein Einschlagen von mehreren gleichzeitig war, aber ich war später nicht mehr so geschockt oder traurig, weil ich gemerkt habe, eine Frage oder mein Beitrag hatte sie stark getriggert und die Vorwürfe waren wahr. Also Feedback hatte ich erhalten, es ist nur nicht das gewesen was ich hören mochte. So geht es wohl vielen in den Sozialen Medien.

    Erst im Nachhinein kann man es manchmal verstehen, warum manche so ausflippen. Die Absicht war zwar gut, nur der Ton nicht. Ich nehme aber lieber die gute Absicht mehr wahr, so dass ich ihnen nicht mehr böse war. Manche lassen auch ihren Frust an anderen dort raus.

    Darum mögen viele die Sozialen Medien nicht. Ich auch nicht. Wenn man damit nicht umgehen kann und alles falsch deutet oder nur das Verletzende einer Aussage sieht, kann einen Sozial Media zerstören.

    Die sozialen Medien sind nicht nur für mich schwierig, das sehen andere ebenso, wobei wie du sagst, dann sollte man sich fernhalten.

    Ja, nicht nur für dich.

    Von Kritik kann ich lernen, von Lob nicht wirklich.

    Es muss eine gutgemeinte Kritik sein, keine, welche einen nur runter machen, klein machen soll. Aber ich hatte das ja nicht vor, dennoch fand ich es gerechtfertig, dass du dich aufgeregt hast.

    Man soll sich doch auch nicht jeden Schuh anziehen den andere einen fertigen oder anziehen wollen. :D Also der andere hat ja nicht immer recht mit seiner Kritik. Aber in deinem Fall ist es sehr schwer zu verstehen was du brauchst oder worum es dir geht.

    Ich kämpfe oft gegen die Unwissenheit der Menschen in meinem persönlichen Umfeld

    Das verstehe ich auch wieder nicht. Wozu gegen die Unwissenheit anderer kämpfen ? Kann man andere ändern ? Heißt es nicht, man kann nur sich selbst ändern ? Aber manchmal möchte man das dennoch. Wenn man etwas verändern möchte einen Missstand brauchts es ja oft andere dazu, da man es alleine nicht machen kann. Dann muss man andere dafür gewinnen.

    Aber auch das ist sicher eine Kunst, wie man andere für etwas begeistern kann, ohne ein sinnloses oder energieverschwendendes Kämpfen, also ohne das es nicht effektiv ist oder dass man keinen dafür gewinnen kann.

    Ich prüfe die Kritik, weil immer ist sie nicht korrekt.

    Ja. Mache das weiterhin. Dennoch ist dein Problem oder das was du brauchst schwer heraus zu finden. Aber ich habe auch Ziele und Herausforderungen, so dass ich mich diesen widmen werde. Ich hoffe dass du deine Ziele erreichen kannst ohne auf andere angewiesen zu sein, in dem Sinne das dich jemand versteht. Mich verstehen oft welche nicht, aber oft ist es wichtig, das man sich selbst versteht, oder reicht schon, denke ich. Wenn man sich selbst aber nicht versteht, ist das eine schwere Situation.

    Also viel Glück bei allen Vorhaben und gute Gesundheit. :rose:


    Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Ich habe mich schlafen gelegt und bin dann mitten in der Nacht mit dem Gedanken aufgewacht, ob vielleicht dieses "Wesen" damit gemeint war?


    Das wiederum brachte mich auf den Gedanken, dass ich Mitgefühl üben kann, indem ich erkenne, dass der "Mensch" und das "wahre Wesen" nicht zwingend identisch sind. Und die Energien, verteilt in all den Körpern, stammen von einer Ursprungsenergie ab.


    Mir kommen gerade ganz viele Gedankenblitze. Gott ist in uns allen. Wir sind die Kinder Gottes. Die Energie. Manchmal auch als Seele betitelt. Es ist ein Teil eines großen Ganzen. Lucifer, das gefallene Licht, steht er für den "Menschen"? Also eigentlich der Mensch, der nicht im Einklang mit der Energie ist?


    Wir sollen Geist (Energie) und Körper (Mensch) in Einklang bringen. Die Energie ist bei vielen zerstreut, vielleicht ganz kümmerlich nur noch vorhanden. Sie sind dann nur noch Mensch. Der Körper, der von seinen Urinstinkten gesteuert wird.

    Auch wenn das etwas spät ist ( ich hatte das aber schon eher gelesen nur etwas unkonzentriert oder eher überflogen gelesen ), möchte ich dir gerne noch sagen, dass ich dein Erleben und die Rückschlüsse die du aus diesem gemacht hattest, schön finde. Das ist eine gute Art der Deutung der Erfahrung ( die mit dem blauen Wesen ).

    Das was du da schriebst ist inspirierend und auch hilfreich für mich. Danke. So ähnlich lehrt es auch ein Zen- Meister den ich gerne höre. ( Was im letzten Absatz steht ).


    Deine Erfahrung mit den Menschen nicht zurecht zu kommen teile ich auch, oder teilte ich auch oft- dass ich die meisten ablehnte. Aber ich bin selbst auch ein Mensch und habe auch Fehler, das sah ich in den Momenten dann nicht. :grinsen: Bzw wie es jemand hier schön erklärt hat ( auf Seite 1 ), hat jeder die drei bösen Wurzeln. Auch ich habe die drei bösen Wurzeln, diese noch nicht für immer abgeschnitten. Falls das überhaupt ein Ziel sein sollte ( und Wurzeln wachsen ja auch immer nach solange die Pflanze lebt oder wie auch immer ). Es kann ja sein, dass man Zorn zB ab und zu braucht, den aber nur zum Guten anwenden sollte. Aber das ist Blödsinn. oder ? Das geht nicht an dich.

    Wenn jemand sehr befreit wäre, so würde er nicht mehr wütend werden (?).


    Lösung?

    Ich muss meine eigene Energie entdecken, um zu verinnerlichen, dass wir alle aus ihr bestehen und wir alle eins sind. Und so kann ich Mitgefühl lernen. Denn die Mehrheit ist gefangen im Menschsein. Ich weiß nicht, ob es ausreicht, Metta zu meditieren. Noch nicht. Weil die Abneigung und das Misstrauen sehr tief sitzen. :? Ich hab es versucht und es war halt sehr nichtssagend.

    Schön ( freut mich ), dass du das lernen willst. Ja, das hörte sich nach einer guten Lösung an. Die Energie fließen lassen aus dem Herzen oder den Herzgeist erwecken. Aber ich finde dein Bild auch gut. Entdecken wäre aber ein Fließen lassen oder das Befreien der Energie ? Der gute Lehrer den ich meine, sagt, erst erden, dann die Energie ins Herz leiten und dort öffnet sie das Herz ( naja ich bin nicht gut darin mir Worte genau zu merken , so hat er es nicht gesagt ) oder so in etwa. :grinsen: So nun habe ich es : Die grobe Energie, die in den Unterbauch geleitet wurde, wird als nächsten Schritt zum Herzen geleitet und im Herzen umgewandelt zu feiner Energie. Das ist das Herz befreien. Das ist die Metta- Meditation.


    Wie schon geschrieben wurde, geht es nicht darum eine utopische Traumwelt anzustreben - sondern das eigene Herz zu läutern und damit im eigenen Dunstkreis heilsames zu bewirken.

    Danke für diese Erinnerung, ich neige auch oft dazu- oder neigte eine utopische Traumwelt anzustreben. Das muss ich mir mal gleich abschreiben.

    In Buddhas Lehre geht es darum Samsara zu verlassen - nicht ums schöner wohnen in Samsara.

    Ich möchte es aber oft dennoch. Aber wenn man Samsara verlässt könnte das ja dazu führen, dass diese Welt schöner wird.

    Mir fehlt in der heutigen Gesellschaft stark die gegenseitige Hilfe und Solidarisierung und das man sich hilft.

    Jeden stört sicher etwas ( oder den meisten ). Aber andere sind nicht dazu da unsere Erwartungen zu erfüllen, oder ? Denn jeder hat andere Erwartungen, wie soll jemand allen von allen gerecht werden ? Mir fehlt auch die Hilfsbereitschaft oft. Das möchte ich hier jetzt mal sagen. Ich meine jetzt nicht hier in diesem Forum. Hilfe zB bei handwerklichen Problemen oder halt vor Ort Hilfe.

    Dabei gibt es ja auch viele hilfsbereite Menschen, aber manchmal trifft man diese einfach nicht.

    Oder ich kucke nicht genau hin und habe bestimmte Vorstellungen wie genau sie sein sollten.

    Mache da viele Eingrenzungen, so das andere Menschen bisher kaum meinen Vorstellungen entsprachen. Aber ich glaube es gibt nicht so viele, zwar viele aber nicht so viele, das es eher daran liegt.

    Jeder schaut nur noch auf sich, eine Vereinsamung schleicht sich mehr und mehr ein.

    Nicht alle sind so, dass sie nur an sich denken. Manchmal stimmt aber wohl nicht alles, man passt nicht zusammen. Oder wir ( ich auch ) machen uns nicht so die Mühe Andersartige, oder Menschen, die einen erstmal befremden kennenzulernen, offen zu sein für anderes.

    Meine jetzt nicht welche, die oft Streit suchen, da möchte ich es nicht versuchen. Aber wenn jemand friedlicher ist, nicht oberflächlich und sehr den Sinnesbegierden nachjagend, ich aber zB sein Aussehen oder seine Art zu reden befremdlich finde, das mal zu überdenken mich darauf mal einzulassen.

    Welche zu finden, die ähnlich sind ( es kann ja sein, dass es Seelenverwandte gibt ) ist aber sehr schwierig finde ich. Das andere sich für andere zu öffnen ( die einen befremden ) ist auch schwierig. Aber es kann sein, dass wir alle Seelenverwandte sind. Das andere ist wohl eher ein Verwandtsein der Persönlichkeit. Ja wir sind alle seelenverwandt.

    weil da ist schon eine gewaltige Enttäuschung da, weil ich ja versuche zu den Menschen zu kommen, aber sie haben kein Interesse, weisen mich ab und ich gebe zu das kränkt mich und das will ich nicht mehr.

    Ich kenne es so ähnlich. Wenn man etwas von anderen erwartet kann man enttäuscht werden.

    Lieber nichts mehr von anderen erwarten ? Außer dass sie einem nicht schaden. Ich will das auch nicht mehr gekränkt werden. Aber wie du ja schriebst, wir müssen lernen mit dem Leiden zurecht zu kommen, da durch gehen. Kränken kann man nur jemanden der nicht geübt ist in Herzbefreiung / Selbstgüte, oder ? Aber das ist nicht so einfach, und manchmal braucht es auch andere Menschen die einen eine schöne Rückmeldung geben, ich merke das auch.

    Wenn ich durch die Übungen nicht gute Veränderungen sehen würde, so wäre da wohl kein Antrieb es immer weiter zu üben. :) Aber ich habe jetzt noch nicht versucht bei Menschen mit in den Freundeskreis aufgenommen zu werden, oder dass sie mich einladen. Das ist auch nicht mein Ziel. ( Auf meine Lohnstelle bezogen ).

    Und andere die ich kenne, da möchte ich es gar nicht, weil wir passen nicht zusammen. Manche da passt es auch nicht so sehr, aber ich habe mich mal mit ihnen getroffen und könnte es weiter aber besonders beglückend war es nicht. Ich habe andere Vorstellungen oder Bedürfnisse als sie, daher denke ich es müssen die Richtigen sein. Solange ich so hohe Ansprüche habe ( oder einfach andere ) bleibe ich lieber alleine, und ich habe auch sehr wenig Zeit um mich mit anderen zu treffen. Aber, das kann ja bei dir ganz anders sein.

    Dann viel Glück beim Finden welcher, die nicht so abweisend sind, mit denen du dich vor Ort treffen kannst. Aber sich schreiben kann ja auch schon manchmal tröstlich und aufbauend sein.

    Manche mögen nur nicht so lange schreiben oder haben wenig Zeit weil zu viele Verpflichtungen, also das müsste auch passen. Aber natürlich wenn man sich nicht die Zeit nimmt, so wird man wohl immer alleine sein, es ist es bei dir und auch anderen Menschen sicher wert sich die Zeit zu nehmen ( um sich kennenzulernen ).

    Ich werde das nochmals unter der Anleitung durchführen. Ich glaube, ich habe es beim letzten Mal einfach nicht richtig praktiziert.

    Das war eine gute Idee. Viel Spaß dabei. :heart:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Hingabe

    Ich weiß warum du mich nicht verstehst, weil ich nicht offen schreiben kann, das mag seltsam klingen, aber tue ich das, würde ich vielleicht meine Identität offenlegen. Klingt auch nicht hilfreich um es zu verstehen.


    Weißt du, wenn ich dir erklären würde, worin ich überall stecke, ich wäre mir sicher du würdest es verstehen, aber ich darf es nicht schreiben, weil es würde mir schaden. Das Netz ist nicht so unendlich wie man glaubt.


    Zu deinem letzten Beitrag kann ich sagen, dass das sehr ähnlich klingt, wie ich auch denke. Da gibt es kaum was hinzuzufügen. Du hast meine Gedanken sehr gut formuliert, aber zu deiner Persönlichkeit.


    Ich kenne leider wirklich heute nicht mehr Menschen, die mich sehr interessieren, wir sind da zu verschieden und wie du bleibe ich dann im Zweifelsfall alleine, mir ist meine Lebenszeit zu kostbar um sie mit Menschen zu verbringen, wo ich den Sinn gar nicht sehe.

  • Ich habe mir nochmals Verstärkung geholt um zu verstehen und ich wollte Euch um Eure Sicht kurz bitten, ob es eine schlüssige Erklärung ist einerseits bzw. ob sich daraus irgendeine Konsequenz ergibt, die mir weiterhelfen kann.


    Kurzum meine ersten Lebensjahre und auch später waren geprägt von körperlichen wie seelischem massiven Missbrauch durch einen Elternteil und ich weiß, viele hier und auch sonst haben Ähnliches oder Schlimmeres noch erlebt.


    Wobei ich daran zweifle, dass diese Gewalt bei vielen keine massiven Spuren für ihr weiteres Leben hinterlassen haben. Mir ist bewusst, ich bin heute bzw. spätestens als Erwachsener für mein Leben verantwortlich, egal was da mal war.


    Aber diese Ausstrahlung von mir bzw. das was mir alles widerfahren ist, ich denke nicht, dass ich das bewusst beeinflussen hätte können und es ist sicher so, wenn einen viele Menschen ablehnen, dass es an den anderen Menschen liegen wird.


    Die Frage, die sich für mich nur stellt, wie gehe ich damit um, weil ich kann nicht auf einen Schalter drücken und plötzlich ein ganz Anderer sein, ich arbeite ja an mir seit langem, aber vielleicht sind die Verletzungen zu tief gewesen. Wenn ich mich da zurückversetze, dann tut das ordentlich weh.


    Es ist meine persönliche Geschichte, aber da sie von Gewalt handelt, finde ich dass der Beitrag hier durchaus seinen Platz haben darf.

  • Weißt du, wenn ich dir erklären würde, worin ich überall stecke, ich wäre mir sicher du würdest es verstehen, aber ich darf es nicht schreiben, weil es würde mir schaden.

    So, ich habe nochmal Zeit gefunden um dazu zu antworten. Es hört sich nach Verstrickung an, das Geistesgift Unruhe und Verstrickung ( Sorgen machen, von Gedanken getrieben sein, auch Gefühle wie Angst ). Da würde die Meditation helfen können, die Gedanken los lassen lernen, einen klareren Geist zu kriegen, Impulse zu kriegen ( mit denen Lösungen herbeiführen ). Ängste werden weniger. Alles andere wäre fast nur Symptombekämpfung oder nicht so effektiv scheint mir. ( Klar manche Umstände müssten auch geändert werden, aber mit Mut und einem klaren Geist wird es einfacher ).

    Wir sehen ja die Welt nicht so wie sie wirklich ist, heißt es, wir sehen alles getrübt so. ( Mit Ablehnungen/ Bewertungen und haben wollen ).

    Ich kenne leider wirklich heute nicht mehr Menschen, die mich sehr interessieren, wir sind da zu verschieden und wie du bleibe ich dann im Zweifelsfall alleine,

    Auch da spielen unsere Gedanken mit rein, trüben unseren Geist ist mir hinterher mal eingefallen. Wir erwarten von anderen etwas. Aber die großen Lehrer sagen wir sollen uns selbst eine Insel sein. Man kommt dann mit jedem zurecht, man hat keine bestimmten Vorstellungen mehr wie jemand sein muss, damit er zu uns passt. :) Dann passen alle.

    Du schriebst auch vorher du wolltest dich welchen nähern, eine Freundschaft oder Liebe, sie wiesen dich aber zurück. Hast du dadurch dann diese Menschen als nicht passend gesehen, oder bezog es sich auf andere Menschen ? Wenn ich abgewiesen wurde in dem Sinne, dann sind sie bei mir auch durch das Raster / Sieb gefallen. :) Ist ja auch verständlich, also dass sie mich mögen, das wollte ich dann nicht mehr. So meinst du das sicher auch.

    Die Frage, die sich für mich nur stellt, wie gehe ich damit um, weil ich kann nicht auf einen Schalter drücken und plötzlich ein ganz Anderer sein, ich arbeite ja an mir seit langem, aber vielleicht sind die Verletzungen zu tief gewesen. Wenn ich mich da zurückversetze, dann tut das ordentlich weh.

    Ich dachte du kannst dich gut wehren ? In der Hinsicht leidest du ja nicht an deinen unheilsamen Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend ? Du musst etwas anderes damit meinen, dass sich etwas tief in dich eingegraben hat ( eine Wunde ) die dich etwas ausstrahlen lässt, was auf manche wie eine Einladung wirkt dich zu meiden ?

    Das muss sich dann ja anders ausdrücken, nicht in Form von Passivität bei Angriffen.

    Eher als Schüchternheit ? Oder eher als Aggressivität ? Oder ich habe dich neulich falsch verstanden und du fühlst dich meistens doch eher unsicher und bist nicht wehrhaft.

    Oder du meinst die chronische Erkrankung, dass sie daher kommt, dadurch entstanden ist.

    Oder mangelndes Selbstwertgefühl, doch solche Menschen dachte ich, wehren sich meistens gar nicht, aber es kann sein, das das sich bei jedem anders ausdrückt.

    Manche sind dann evt sogar sehr dominant und unterdrückend und sehr wehrhaft zu anderen. Da ist aber die Verblendung größer würde ich sagen, als bei jemanden der ansonsten mit keinem einen Streit sucht ( oder selten ).


    Die Trauma müssen gelöst werden, denke ich. Bei mir ging es nur durch das Konfrontieren meiner Eltern damit, denn sie hatten dazu viel beigetragen. Erst als ich sie verstand warum sie so gehandelt haben, hatte sich bei mir eine Last vom Rücken gelöst könnte man sagen.

    Das hatte Auswirkungen auf manches in mir. Aber dennoch habe ich danach noch viele Herausforderungen gehabt. Aber ich hatte schonmal diese Schwere nicht mehr auf dem Rücken.


    Dafür braucht es meistens Therapien. Bei mir war es nur Glück, dass ich es so klären konnte, aber wahrscheinlich hätte ich danach dennoch eine gebraucht, oder hätte mir vieles erleichtert. Aber ich hatte kein Interesse daran darüber weiter zu reden, eher hätte mir eine Verhaltenstherapie geholfen, aber nicht das Reden über die Erlebnisse, die habe ich losgelassen seit den klärenden Gesprächen. Wenn man das nicht klären kann mit den Eltern oder dem einen Elternteil, dann braucht es wohl Redetherapien und andere Therapien.


    Meditation kann auch helfen aber nicht alleine, würden sicher viele sagen, weil da ja auch viel hochkommen kann oder wird und ob wir damit zurecht kommen würden, ist fraglich.

    Also ich würde sagen erstmal das Gröbste bearbeiten vorher, loslassen, die Trauma / das Trauma meine ich. Aber es geht auch beides nebeneinander, haben ja auch schon einige aus dem Forum hier geschrieben ( das auch so gemacht ).

    es ist sicher so, wenn einen viele Menschen ablehnen, dass es an den anderen Menschen liegen wird.

    Das ist schwer zu sagen finde ich. Aber wahrscheinlich liegt es tatsächlich nicht immer an einem selbst ( daran was man dachte über andere, an den unbewussten körperlichen Signalen ).

    Mir ist zB aufgefallen, dass eine Kollegin mit sich selbst Probleme hat, aber ihre Art damit umzugehen ist halt wohl eher, ich weiß nicht. Ich wollte sagen, wenn ich andere Kolleginnen hätte, so hätte ich nicht jeden morgen Meditation machen müssen wahrscheinlich. :grinsen:

    Es gibt ja Menschen, die lassen ihren Frust nicht so an anderen raus. Aber ich bin nun froh, sonst hätte ich wohl viel weniger meditiert.

    Auf der anderen Seite werde ich ja dann nicht angegriffen, weil ich gütiger wurde, es muss dann ja doch vorher etwas mit meinen Gedanken über sie zu tun gehabt haben oder doch über mich.


    Nur manche Menschen die greifen einen nicht an, wenn man unsicher ist. Sie sind nicht so dominant oder unselbstreflektiert. :) Also es liegt schon an einem selbst ( wie man über sich denkt ) aber wiederum auch nicht, denn manche Menschen sind ja dann dennoch freundlich zu einem ( sie können einen so akzeptieren wie man ist, nutzen Schwächen nicht aus ), weil sie wohlwollend sind.

    Man muss mit den nicht so Freundlichen keine private Freundschaft aufbauen, aber wenn sie einem schaden wollen, muss man sich wehren. Aber auch das ging bei mir dank der Meditation.


    Manche Menschen fühlen sich wohl von anderen getriggert, auch wenn sie sie nicht angegriffen haben, auch das ist möglich.

    Ok, ich selbst fühlte mich schon oft von Menschen getriggert, die grimmig durch die Gegend laufen. :grinsen:



    Unsere Gedanken sind oft nicht wahr, wir sehen alles getrübt, ohne Klarblick oder durch Unwissenheit entstehen die Probleme, oder ?


    Edit : Ja, gestern ist mir aufgefallen, warum ich aggressive Menschen nicht mag und wenig Verständnis habe bzw heute ist mir erst klar geworden, dass ich aggressive Menschen nicht mag.

    Weil das etwas ist was ich ablehne an mir. Oder was ich selten habe. Beides wohl. Ich sehe das als Schwäche ( ist es ja auch ), bloß gestern war ich einmal selbst etwas aggro, weil ich so verplant war ( ich hatte gedacht eine Zahlungserinnerung zu Hause liegen gelassen zu haben, und fuhr von der Bank wieder nach Hause, aber dann bemerkt ich hatte sie doch im Rucksack ).

    Das hat mich mies gelaunt ( verdrossen ) gemacht. Dann konnte ich verstehen warum so viele Menschen böse drein kucken. Da es mir nun selbst so ging, habe ich gemerkt, dass es nicht fair war, dass ich meistens solche verurteilt habe innerlich. Denn manchmal kann man nichts dafür oder kommt da nicht gegen an. Keiner möchte verdrossen, mies gelaunt sein wahrscheinlich.

    Aber wer weiß. Manchmal steigern wir uns ja auch rein in unsere negativen Gedanken.


    Doch ich möchte mich nun öfter daran erinnern, dass es auch mir passiert ist ( wiedermal ) und das man das nicht so einfach abstellen kann. :) Und keinen mehr verurteilen der böse drein kuckt. Bei mir ging es langsam weg, da ich darüber nachdachte worüber ich dankbar sein kann, denn es gab vorher auch einen Grund zur Freude an dem Tag, so dass dieses Gefühl dann schwächer wurde und irgendwann ganz weg war.


    Liebe Grüße :rose:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    10 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Hingabe

    Zitat

    So, ich habe nochmal Zeit gefunden um dazu zu antworten. Es hört sich nach Verstrickung an, das Geistesgift Unruhe und Verstrickung ( Sorgen machen, von Gedanken getrieben sein, auch Gefühle wie Angst ). Da würde die Meditation helfen können, die Gedanken los lassen lernen, einen klareren Geist zu kriegen, Impulse zu kriegen ( mit denen Lösungen herbeiführen ). Ängste werden weniger. Alles andere wäre fast nur Symptombekämpfung oder nicht so effektiv scheint mir. ( Klar manche Umstände müssten auch geändert werden, aber mit Mut und einem klaren Geist wird es einfacher ).

    Wir sehen ja die Welt nicht so wie sie wirklich ist, heißt es, wir sehen alles getrübt so. ( Mit Ablehnungen/ Bewertungen und haben wollen ).

    Meditation ist wohl die Basis buddhistischer Tradition und hilfreich.


    Meinst du die Welt sieht man so wie sie nicht wirklich ist oder die Gesellschaft? Ich nehme an du meinst die Menschen, weil die Welt ist die Welt.


    Es ist schön zu sehen, wie sehr du dich reinhängst um anderen zu helfen, also zumindest mir. Du versucht alle möglichen Sichten zu beleuchten, wobei man sich schwer tut zu sehen, wo ist man denn nun?


    Zitat

    Auch da spielen unsere Gedanken mit rein, trüben unseren Geist ist mir hinterher mal eingefallen. Wir erwarten von anderen etwas. Aber die großen Lehrer sagen wir sollen uns selbst eine Insel sein. Man kommt dann mit jedem zurecht, man hat keine bestimmten Vorstellungen mehr wie jemand sein muss, damit er zu uns passt. :) Dann passen alle.

    Du schriebst auch vorher du wolltest dich welchen nähern, eine Freundschaft oder Liebe, sie wiesen dich aber zurück. Hast du dadurch dann diese Menschen als nicht passend gesehen, oder bezog es sich auf andere Menschen ? Wenn ich abgewiesen wurde in dem Sinne, dann sind sie bei mir auch durch das Raster / Sieb gefallen. :) Ist ja auch verständlich, also dass sie mich mögen, das wollte ich dann nicht mehr. So meinst du das sicher auch.

    Ich meinte, ich kenne kaum Menschen, die mich interessieren, aber fairerweise ist das auch umgekehrt so. Wenn ich keine geeigneten Gesprächspartner habe, wie soll ich da Kontakte knüpfen, eine Seite hat sich zurück gezogen und meine Initiativen sind minimal in Anbetracht dessen was am "Markt" so ist.


    Verstehst du, es ist nicht so, dass ich Menschen ablehne selbst wenn sie nicht unbedingt mein Interesse wecken, sondern es ist umgekehrt, es will eben Niemand mit mir Kontakt haben, ich kann ja niemanden zwingen.


    Daher eben alleine, was bleibt mir über? Wobei ich habe mich dran gewöhnt.


    Ich habe mich auch missverständlich ausgedrückt, wenn ich 30 Menschen habe und alle 30 wollen mit mir nichts zu tun haben, dann wird das Problem nicht bei den 30 Menschen sein sondern bei mir, so viel kann ich schon sagen.


    Ich sage es nochmals in aller Deutlichkeit, ich hatte massiven körperlichen und seelischen Missbrauch über Jahre. Das hat Wirkung gezeigt und ja es ist der Grund meiner chronischen Erkrankungen, weil die gibt es seit dem ich sehr jung war.


    Weißt du, ich liebe den Buddhismus und die Selbstverantwortung, aber ich sehe meine Verantwortung nicht von 0-4 Jahren. Und es ist korrekt, es gibt viele, viele Menschen, die schreckliche Dinge erleben und die das wegstecken bzw. sie nicht beeindruckt, ich gehöre leider nicht dazu.


    Therapien habe ich sehr lange gemacht, ich schreibe die Anzahl besser nicht, nur so viel, glaub mir ich habe es mehr als ausgereizt, es war sehr bedingt hilfreich.


    Meine Eltern sind tot, da kann man nichts mehr klären.


    Den Satz habe ich komplett sinn entfremdet formuliert, natürlich meinte ich, wenn einen viele Menschen ablehnen wird es NICHT an ihnen liegen.


    Ich nehme die meisten Mensch so an, wie sie sind, da gibt es keine Ablehnung sondern letztendlich versuche ich immer einen Kompromiss zu finden. Ich verantworte meine Handlungen, die anderen ihre, ganz einfaches Prinzip.


    Weißt du ich hatte heute ein gutes Gespräch mit Jemand, der mir sagte, er könne mir nicht helfen, aber es half doch. Weil ich verstand, dass da so gravierende Dinge passiert sind als ich ein kleines Kind war, dass das in meinem Fall sich nicht ausradieren lässt.


    Ich bin geprägt davon, ob ich es möchte oder nicht, aber ich habe auch ein Verständnis dafür nun entwickelt, dass ich es verstehe warum es so ist, das war hilfreich.


    Ich mag es nicht Dinge nicht zu verstehen.