Beiträge von Peeter im Thema „Hat der Buddha dukkha gelehrt?“

    Auch bei dem Mönche, der in die Erlöschung von Wahrnehmung und Gefühl eingetreten ist, sind die körperlichen, sprachlichen und geistigen Funktionen erloschen und gestillt; aber sein Leben ist nicht geschwunden, die Lebenswärme (usmā) nicht erloschen, die Fähigkeiten (Sinnenorgane etc.) nicht zerstört.«
    http://www.palikanon.com/wtb/nirodha_sam.html


    Wenn ein Erkennder oder Erkennende sich zurückzieht, um das Erkennen zu festigen
    durch weitere Versenkungen ist das gut so.
    Aber wenn er/sie nicht hingeht, um die Erfahrungswerte weiterzutragen (insofern die Fähigkeit dazu besteht), dann hat er/sie die Lehre nicht verstanden.
    Und bodhichitta kann an den Nagel gehängt werden.


    seh ich so

    vimokkha hat geschrieben:
    aber trotzdem sollte man sich Dukkha vor Augen halten,
    m.E. nach wird man sonst nachlässig .
    Ansonsten: rechte Erkenntnis ist nur was fürs Dhammakaya
    .


    gönn dir das Eis nach dem Sitzen.


    Ohne zu wissen, dass dukkha da ist, wird es nicht gehen.
    Wenn da aber kein dukkha mehr ist!
    Wenn dir die Welt kein dukkha mehr zeigt.
    Warum auch immer.
    Nicht weitersuchen gehen, sondern es annehmen, dass es so ist
    und wenn nur in Momenten.
    Und dann noch Freude (piti) dabei und der Wunsch,
    diesen Zustand mit allen Lebewesen teilen zu wollen.


    Ich meine, dass des weiteren ganz richtig ist, mit sati immer drauf achten, ob was dukkhamäßiges daherkommt.
    Einfach achtsam sein.
    Auf Durchzug schalten bringt auch nichts.
    Was ich noch meine, ist, sich einfach dem Erlöschen von dukkha hinzugeben.
    Daran glauben, dass es funktioniert. Aufgrund dessen, was erfahren und gelernt wurde.
    Und irgendwann, ob früh oder spät tritt dann Wirkung ein aufgrund achtsamen Umgangs
    mit sich und der Aussenwelt. Und dukkha ist weg.
    (Bei mir nagt immer oft die Angst. Oder eben
    die Unsicherheit. Und das ist dukkha. Ansonsten nicht mehr so viel Kutter unterwegs)


    Ich wünsch euch Allen so sehr, dass es funktioniert.


    Dharmakya
    Dharmakāya bezeichnet die ursprüngliche erleuchtete Natur des Geistes selbst. Der Dharmakaya steht repräsentativ für die allumfassende Einheit und Leerheit des Geistes. Seine Natur ist ungeboren und todlos, offen und weit, ohne Zentrum und ohne Begrenzung. http://de.wikipedia.org/wiki/Trikaya#Dharmak.C4.81ya



    mögen alle Wesen glücklich sein

    Seifenblasen wirken immer so friedlich
    noch nicht einmal verletzlich
    sie schweben dahin
    wirken elegant und bewusst.
    Staunende Augen haben das gewusst.
    Sind die Blasen weg, ist es auch das Staunen.
    Kurzes Glück
    Haltet es fest, das Staunen,
    dann bleibt auch das Glück.


    Schweigen in der Stille.
    Waldloser Wald.
    Wasserloser Ozean.

    Während man dukkha betrachtet und erkennt, muss man nicht leiden. Im Gegenteil, das
    Durchdringen von Leiden geht mit Glücksgefühl einher. So sagt der Buddha im SattisataSutta, der Lehrrede über die 100 Speere [S 56.35]:
    „(...) so sage ich doch nicht, dass das Durchdringen der vier edlen Wahrheiten mit Leiden und
    Trübsal verbunden sei. Vielmehr sage ich, dass das Durchdringen der vier edlen Wahrheiten
    mit Glück und Frohsinn verbunden ist.“
    http://www.theravadanetz.de/txt_Dukkha_Natur.pdf


    Wir tuckern so blind auf dem Dukkha-Kutter durchs Leben,
    immer wieder Ego clinging.
    Anstatt das Ziel vor Augen zu haben, dass da heisst,
    Erlöschen des Leidens.
    Dukkha lässt sich nicht wegdiskutieren.
    Es lässt sich nur erkennen und erfahren durch Erkenntnis.


    Und das mit dem *sati* als Erkennungs und Erinnerungsvehikel.


    medda

    Zitat


    Es geht bei der Achsamkeit aber gerade nicht ums Eingreifen.


    stimmt.
    Wie bei dem Gleichnis von dem "Herrn der Festung".
    Wo die Torwächter als Zeichen der Achtsamkeit stehen.
    sati als achtsamkeit=erkennen=erinnern=schützen durch erinnern


    Durch die rückwirkende Information an den Hof wird
    dann gehandelt und eingegriffen wenn es vonnöten ist. :!:

    Zitat

    ich spreche jetzt nicht von einer Zeitlichkeit im milliardstel Sekundenbereich der sich in Hirnströmen abspielen mag.


    na dann
    Ich denk aber, dass Buddha auch diese kaum spürbaren Bereiche meinte.
    Und das immer wieder Achtsamkeit beim Satiphanna angesprochen wird, ist doch
    nicht ohne Grund.
    Tiefste Achtsamkeit in der Versenkung.
    Im Samadhi.
    :grinsen: sry .
    ich kann grad nicht mehr vor innerem lachen ..


    kann aber auch sein, dass wir aneinander vorbeischreiben.
    es war mal eine Zeit, da mocht ich diese grünen Smileys nicht.
    komisch, dass ich sie jetzt nur noch als grün seh mit nen Grinsen, anstatt sie als giftiggrün und blöd grinsend
    zu empfinden.


    sati !!!!!!!!!!
    oder vllt doch Sat 1 ?

    Zitat


    Nun ja, ist man erwacht fällt man ja nicht tod um und/oder ist unfähig zu agieren, organisieren, Dhamma zu lehren usw.
    Es wird weiter "gestaltet"/"erlebt" und Form als konventionelle Form erkannt. Ein Stein wird auch weiter als Stein benannt um kommunizieren zu können. Suppe kann weiter als Suppe und als lecker oder nicht lecker benannt werden.


    Dukkha ist (nur) weg und das handeln ist ohne Karmawirkung. Kein neues Karma wird angehäuft, altes bzw. Vipaka läuft aber noch durchaus aus, zeigt Wirkung und macht sich event. in der "Kette des bedingten Entstehens" noch körperlich durch Krankheit bemerkbar.


    na dann mal herzlichen Glückwunsch zumindest zur Erleuchtung.


    Es wird weiter gestaltet/erlebt ?
    Es wird weiterhin Form konventionell betrachtet?


    Ein Stein ist dann Stein, aber wiederum kein Stein !
    Und Suppe ist flüssige Nahrung.


    Ob Kommunikation sich dann wohl auf einem andern Level bewegt ?
    Und eben nicht Worte ausgetauscht werden und Benennungen,
    sondern Tieferes, das dann in ganz egal welchen Worten vorhanden ist ?


    (ich weiss;), erleuchtete Menschen haben keine Launen . oder doch ? ... wäre schade. metta wäre so eine Laune, um es nicht als Gefühl zu benennen .. in diesem Fall wäre Laune und Gefühl reinste Absicht, weil erleuchtete Menschen wie Bahiya da fühlen und spüren (aufgrund von sati), wo sich Berührungen ergeben und dann lenkend eingreifen können und zulassen oder nicht zulassen werden. )


    namaste

    Zitat


    Wieso sind Buddhas Erklärungen scharf? Hat er nicht für das eine Publikum dies und dem anderen das gesagt, weil jeder etwas anderes auf seinem Weg braucht?
    Wie ordnest Du die Parabel vom Mond, der sich im Wasser spiegelt ein?


    Scharf im sinne von Begreifen können, sind sie schon, n,est pas?
    Scharf im Inhaltlichen so oder so.


    Du kannst einfach blättern und du findest immer Stimmiges und äusserst Relevantes.
    Dass nicht jeder Satz für Jede/n passt, liegt nun mal an der Unterschiedlichkeit
    der einzelnen Individuen. Die so zahlreichen Egos. Jedes anders gestrickt und von daher
    mit einer andren Wahrnehmung "ausgestattet"
    Und einem differenten Wissens- und Begreifensstand.


    Es gibt, Anando, Wesen verschieden an Körperart, verschieden an Denkart, als wie etwa Menschen, und mancherlei Himmlische und mancherlei Höllische. Das ist erste Stätte des Bewußtseins.
    http://www.palikanon.com/digha/d15.htm


    Der volle Mond ist Sinnbild für den erwachten Geist.
    Und das Wasser mag die Ruhe dessen sein.
    Nur bist du weder Mond noch See.
    Ist mensch das Begreifen dazwischen ?


    nur mal so
    contenance


    !1. Formhaft ist er und sieht die Formen: das ist die erste Freiung.
    http://www.palikanon.com/digha/d15.htm

    Das Erwachen des Bâhiya .
    Die rätselhaft anmutende
    Belehrung des Buddha lautet:
    „Wenn in dem Gesehenen nur das ist, was gesehen wird, in dem Gehörten nur
    das, was gehört wird, in dem Gefühlten nur das, was gefühlt wird, in dem Erkannten nur das, was erkannt wird, dann bist du nicht ‚durch dieses’; wenn du
    nicht ‚durch dieses’ bist, dann bist du nicht ‚darin’; wenn du nicht ‚darin’ bist,
    dann bist du weder ‚hier’ noch ‚dort’ noch ‚dazwischen’. Dies ist das Ende von
    dukkha.“

    http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf


    rätselhaft ?


    Das ist aber dann schon das Non Plus Ultra.
    Allerdings wobei Sehen, Hören, Fühlen immer noch aufgrund von Sinneskontakten stattfindet, allerdings
    hier dann anfänglich, also direkt beim Entstehen von Berührung erkannt wird.
    Warum es nicht einfach als Abfolge nehmen, auch wenn in einem kleinen Moment entstehend? Wie sonst
    sollte ein Einfgreifen möglich sein ? Es ist eine Abfolge, weil eben erst Berührung, dann Sinneskontakt, dann Entstehen
    von heilsam/unheilsam (1. nen, 2. nen, 3. nen)
    Alles ist durchzogen von Achtsamkeit. Wenn kein Eingreifen möglich ist, wozu dann aufmerksam sein.
    Dann wäre es einfacher, sich einfach dem Treiben achtlos anheim zu geben.
    Grad weil es eine "zeitliche"(zeitstrukturelle) und damit spürbare Abfolge hat, kann mit sati gehandelt und lenkend eingegriffen werden.
    0:00/1:11/2:22/3:33/4:44/5:55


    @Ji'un Ken
    Unter Entwicklung stelle ich mir z.B. auch eine zeitliche Abfolge vor.


    Seh ich auch so, denn schon der Begriff Entwicklung beinhaltet schon eine "zeitliche" Variante.

    mögen ALLE glücklich sein

    Nach dem Madhupiòùika-sutta führt die bedingte Abfolge des normalen Wahrnehmungsprozesses von Kontakt (phassa) über Gefühl (vedanâ) und Wahrnehmung
    (saììâ) zum Denken (vitakka), was wiederum der Anreiz für eine rasche
    und schnelle Vermehrung von Gedanken und sich ausbreitenden Vorstellungen (papaìca) sein kann.
    http://www.buddhismuskunde.uni…df/analayo/DirekteWeg.pdf seite 247


    Die »sechs Tore« sind eine Bezeichnung für
    die inneren sechs Sinnesgebiete. »Torwächter« ist eine Bezeichnung für
    die Achtsamkeit. Die »zwei Eilboten« stehen für Samatha und Vipassanâ.
    Der »Herr der Grenzfestung« ist eine Bezeichnung für das Bewusstsein.
    Die »Mitte, wo sich die vier Straßen kreuzen« ist eine Bezeichnung für
    die vier großen Elemente… Die »wirklichkeitsgemäße Botschaft« ist eine
    Bezeichnung für Nibbâna. Der »Weg, auf dem sie gekommen sind« ist
    eine Bezeichnung für den Edlen Achtfachen Pfad.“
    http://www.dhamma-dana.de/buecher/Die_zwei_Eilboten.pdf

    Das bedingte Entstehen als Unzulänglichkeit.
    Der Baum der Erkenntnis, der versucht wird,
    zu hegen und zu pflegen und wachsen zu lassen
    unterliegt doch zu häufig immer wieder der
    Unzulänglichkeit. Wegen des nicht in den Griff
    zu bekommenden bedingten Entstehens.
    Immer und immer wieder kommt
    es zu Berührungen und Sinneskontakten,
    worauf dann in "zeitlicher" Abfolge Anhaften,
    Begehren und so fort entstehen.
    Aber eben auch heilsame Zustände.
    Es ist kein in einem Moment "zeitgleich" entstehender Vorgang,
    ansonsten hätte mensch garkeine Möglichkeit des Eingreifens.
    Natürlich nur bei Erkennen des Vorgangs von Entstehen aufgrund
    von Bedingungen.
    Immer wieder sati. Auf grob- wie auch feinstofflichster
    Ebene.


    weils so schön ist:
    "Wer da Vertrau'n und Tugend hat,
    gesichert auf die Dinge blickt,
    der leidet nimmer Zeiten-Pein,
    in Brahma-Wandels Wohl getaucht".
    http://www.palikanon.com/samyutta/sam55.html#s55_2

    12. "Gut, gut, Ānanda! Auf solche Weise wird Sāriputta richtigen Bescheid geben. Ursächlich entstanden, Ānanda, ist das Leiden, so habe ich behauptet. Aus welcher Ursache? Aus Ursache der Berührung. Wenn er so sagt, wird er das, was ich behauptet habe, richtig wiedergeben und nicht gegen mich fälschlich einen Vorwurf erheben; er wird meiner Lehre gemäß Bescheid geben und keine logisch begründete Verfolgung meiner Behauptungen wird zu einem Punkt gelangen, aus dem man einen Tadel ableiten muß.


    Auf welchen dreifachen Bedingungen fusst Berühren?

    bel:


    voll daneben


    dann erzähl mal, was denn dann richtig wäre .. deinem wissensstand nach .
    Aus Ursache der Berührung
    und sieh den Begriff "Berührung" nicht zu eng


    Durch den begreifenden Sinneskontakt kommt es nun im Körper zu:
    Gefühlsreaktionen, die zwanghaft im Körper hochspringen, als würden die Sinneseindrücke jedes Mal den Körper verwunden [vom Pfeil Getroffener].
    http://www.satinanda.de/thema-01/kosmologie.html


    du kannst nicht einfach so schreiben, dass es voll daneben ist,
    ohne zu erläutern, warum es so wäre deiner "meinung" nach


    im übrigen: die lehre sollte mitnichten diskutiert werden, allerhöchstens ausgelegt werden. am besten erfahren werden. und fehlinterpretationen, die anfangs als fehler geschehen können, dann von "fortgeschritteneren" richtig gestellt werden.
    denn auch wenn ich den spruch nicht wirklich mag=durch fehler lernt mensch

    durch sinneskontakte, eben durch berührung eines der sechs sinnesbereiche entsteht wirkung.
    das begehren selber ist in der hinsicht ursachenlos, weil das begehren nur eine folgeerscheinung
    von sinneskontakten ist und von daher nur ein vermittler ist,
    aufgrund dessen wir dann die wirkungen des begehren spüren.
    das entstehen des begehrens ist ursache, nicht das begehren selber.


    7. "Ursächlich entstanden, verehrte Herrn, ist das Leiden, so hat der Erhabene behauptet. Aus welcher Ursache? Aus Ursache der Berührung. Wenn man so sagt, wird man das, was der Erhabene behauptet hat, richtig wiedergeben und nicht gegen den Erhabenen fälschlich einen Vorwurf erheben; wird man seiner Lehre gemäß Bescheid geben, und keine logisch begründete Verfolgung seiner Behauptungen wird zu einem Punkt gelangen, aus dem man einen Tadel ableiten muß.
    http://www.palikanon.com/samyutta/sam12_30.html#s12_24


    in etwa richtig so ?


    metta

    Sumedhâ:

    der buddhismus Gulasch vieleicht schuld daran?
    .


    besser Gulasch als garnichts .. aber ich mag nun mal lieber Gemüse.
    erklärst du mir die Lachnummer, sumedha ?


    @sukha
    Ja? was willst Du damit denn aufzeigen ?



    bel
    wodurch entsteht denn dann das Ergreifen?



    metta

    Sukha:


    - Durch den unterbewußten Geist (bhavanga-mano), das Geistobjekt (dhamma) und Aufmerken (manasikāra, hier = āvajjana) bedingt entsteht das Geistbewußtsein (mano-viññāna).


    ()


    Jepp .. und damit entsteht dukkha
    :D:D:D:D:D :D,
    womit wir wieder beim Thema sind ;)