Beiträge von Monika im Thema „Reichtum“

    Die Anhaftung an diese "Freiheit" war sehr groß. Auch die Erinnerung daran ist Anhaftung - so wie jetzt gerade.


    Insofern stimme ich auch Rudolf jetzt zu. Ja, da ist immer Anhaftung.

    Hast Du das gesehen, Rudolf? :D

    Was Soheit genannt wird, ist gemäß der Zen-Lehre genau jetzt unmittelbar gegeben und "erlebbar", aber dazu bedarf es extremer Hingabe, allen Mutes und konsequentester Selbstdisziplin, sonst fällt man sofort aus dem Zustand wieder heraus (genau wegen unseres von Buddha so treffend beschriebenen Hanges zum Ergreifen und Abstoßen). Vor allem muss diese Form der Praxis letztlich eine nonverbale sein, eine Praxis jenseits bzw. diesseits von Vorstellungen. Im Zen gibt es dafür auf den Begriff des "Augenblicks vor dem Denken", wobei mit "Denken" u.a. vor allem die Einordnung und Bewertung von Geschehen gemeint ist.

    Das kann ich aus eigenem Erleben wiederum bestätigen. 1989/1990 erfuhr ich längere Zeit einen "Zustand der Soheit". Mir fehlten jedoch ein Lehrer und konsequente Selbstdisziplin. Deshalb fiel ich wieder heraus. Mir wurde damals intuitiv bereits klar, dass dies damit zusammenhängt, dass ich darüber nachdachte und es bewertete. Ich hatte Vorstellungen, ich war davon überrascht worden und glaubte, jetzt "erleuchtet" zu sein. Es entstanden Wünsche und Vorstellungen darüber, was sich denn jetzt wie entwickeln würde.


    Die Anhaftung an diese "Freiheit" war sehr groß. Auch die Erinnerung daran ist Anhaftung - so wie jetzt gerade.


    Insofern stimme ich auch Rudolf jetzt zu. Ja, da ist immer Anhaftung.

    In der Soheit ist das Erlebnis einfach so, weder gut noch schlecht, ohne Form und nicht zu begreifen. Sobald du es aber als etwas verstehst, sobald du es "Soheit" nennst oder "das Unbedingte" oder "Freude" oder "Gleichmut" oder "Nirwana", bist du bereits aus der Soheit gefallen. Denn das sind lediglich Begriffe und bedingte Vorstellungen, die ebenfalls reflexhaft mit Bewertungen und samsarischen Verstrickungen einhergehen.

    Danke für die umfangreichen Ausführungen.

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    Man kann auch an einen pragmatischen Alltags-Gleichmut anhaften (wenn der uns wenigstens zufrieden macht, uns Ruhe gibt), in dem man sich übt immer mehr Vergnügungen (besonders im Alter ;) ) aufzugeben, oder vielleicht lässt das Interesse natürlicherweise nach.

    Und wer das gut kann und dauerhaft zu immer mehr Dingen Gleichmut entwickelt, bei dem könnte dann die Idee entstehen: ich habe keine Anhaftung mehr.

    So ist es vielleicht mit einigen Teilnehmern hier. Insbesondere Thorsten schätze ich so ein. :)

    (Diese Einschätzung ist natürlich ohne Gewähr)

    Ja, manche Anhaftungen gehen durch Alter von selbst - aber nicht bei allen "Alten", wie ich beobachten kann.;)


    Aber ich behaupte, niemand von uns hat hier behauptet, keine Anhaftungen zu haben. Und Deine Einschätzung ist eine Unterstellung.


    Ich sehe, dass Du nicht verstehst, worum es mir - und offenbar auch anderen - geht.

    Schönes Wochenende.

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    #144: In dem von mir zitierten Majjhima Nikaya 11 erklärt der Buddha, dass Anhaftung eine notwendige Folge der Unwissenheit ist und sie erst aufgegeben wird, wenn die Unwissenheit beseitigt ist.

    Kein einziger User ist auf dieses Sutra eingegangen.

    Das denkst Du, Rudolf, entspricht aber nicht der Tatsache, dass Anhaftung von uns unterschiedlich interpretiert wird. Selbst wenn ich nicht mehr unwissend bin, kann ich dennoch anhaften - aber ich weiß das, ich erkenne es und kann das ändern, wenn ich denn will. Unwissenheit bedeutet doch lediglich, dass ich mir der Entstehung und der Vergänglichkeit all der weltlichen Freuden (und auch Leiden) nicht bewusst bin und einfach drauflos lebe, ohne an die Konsequenzen zu denken.


    Ich habe mir Beitrag 144 nochmal angeschaut. Was ich erkennen kann ist, dass viel darauf eingegangen wird. Aber Du beharrst auf Deiner Vorstellung, was Anhaften bedeutet.


    Das ist der einzige Unterschied.


    Wenn ich mir das Sutra genau anschaue, dann spricht der Buddha zu Mönchen. Wenn er über Sinnesvergnügen spricht, dann ist doch klar, dass diese Mönche, sich nicht hinter ihrer Hütte mit jemandem vergnügen "dürfen", den Bauch vollschlagen, dumme Witze erzählen oder was auch immer, wenn sie denn Nirvana erreichen wollen. Denn dann hängen sie am Sinnesvergnügen und wollen das immer wiederholen.


    Aber darum geht es mir - und sicher auch vielen Usern - nicht. Ich kann meine Anhaftung an gutem Essen sehen. Ob ich mich dagegen oder dafür entscheide, hat aus meiner Sicht - jedenfalls für mich - nichts mit Unwissenheit zu tun, sondern mit dem "Ertragen der Konsequenzen". Ich weiß aber, dass ich darauf verzichten kann - und tue es auch meistens, d.h. ich hafte nicht an.

    Auch dem Buddha hat sicher gutes Essen geschmeckt, wenn er bei Fürsten eingeladen war, oder?


    Was bedeutet dann die Unwissenheit?

    Ausser Wiederholungen finde ich also hier auch noch die Methode des Ignorierens was den Vertretern von "Freude ohne Anhaftung" gar nicht gut ins Konzept passt.

    Es sind Wiederholungen - genau so wie Deine -, die versuchen, genau zu erklären, wie es von mir und sicher auch den anderen Usern gemeint ist.

    Ich denke, das haben wir doch geklärt?

    Denn auch hier muss ich wiederholen: es geht nicht um weltliche Freude, sondern Du hast auch die Freude ohne besonderen Anlass bereits als Anhaftung abgelehnt.


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    Der Buddhaweg war bisher für mich von zunehmenden Empfindungen von Glück begleitet, weil ich jeweils das, was mich hat leiden lassen, erkennen und beiseite lassen konnte. Das Glück wird subtiler, zugleich tiefer, das Leiden auch. Auf der einen Stufe sind Glück und Befreiung das, was auf der nächsten Stufe vielleicht schon wieder als Leiden und Anhaftung identifiziert wird. – Aber diese Stufen sind keine Siegertreppchen, bei denen der eine besser, fähiger, konsequenter, intelligenter, buddhistischer ist als der andere. Es geht darum, das aktuelle, praktische, nicht das theoretische Leiden zu überwinden. Dabei entsteht Glück gewissermaßen als Nebenprodukt, als Erleichterung.

    :like::D

    Wenn man wissen will, ob man noch Anhaftung an sein körperliches Wohlsein hat, muss man mal etwas Deutlicheres erfahren als gewöhnlich. Wenn man nur leichtes Unwohlsein oder gar nur neutrale Empfindungen hat und dann in seiner Dachstube philosophiert, könnte man auf die Idee kommen: ich hafte nicht immer am Wohlsein meines Körpers an, jetzt gerade erfreue ich meines gesunden Körpers - ganz ohne Anhaftung. Ist das nicht schön? Hurra.

    Es gibt sie: Freude ohne Anhaftung! 😊

    Ja, Rudolf, aber Deine Art zu schreiben klingt so, als ob die anderen User, denen Du widersprichst, keinerlei Leiden hätten, nicht wüssten, was es bedeutet, einen gesunden Körper zu haben oder unter starken Schmerzen zu leiden. Und deshalb auch an einer Freude anhaften, die möglicherweise samsarisch ist.


    Ich finde auch den obigen Absatz sehr widersprüchlich. Ist es nun ironisch gemeint oder freust Du Dich wirklich?

    Schaust aus den Augen des Dachstubenphilosophen oder aus Deinen eigenen?


    Ich denke, Du verkomplizierst das Ganze. Natürlich gibt es Buddhisten, die meinen, sie würden nicht mehr anhaften. Und natürlich machen solche Erfahrungen das deutlich. Aber davon war hier im Thread nie die Rede.


    Um es ganz deutlich zu "sagen": Ich hafte noch an so Manchem an, aber ich lasse immer wieder los. Mir geht es darum, dies immer wieder zu erkennen. Ich entscheide mich dafür oder dagegen. Aber ich bin keine Nonne, ich träume auch nicht vom Nirvana. Ich habe auch keine Angst, möglicherweise auf dieser Welt wieder aufzutauchen als was auch immer. Denn das weiß ich ja dann nicht mehr, dass ich mal Monika war.


    In den letzten 30 Jahren hat sich jedoch mein "übliches Geleide" radikal vermindert. Und wenn ich leide, dann weiß ich, was ich dagegen unternehmen kann. Allein das zu wissen, nämlich die Werkzeuge zu kennen, empfinde ich als sehr wertvoll. Alles andere ist für mich "Spekulatius".

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    Ist diese Freude bedingt entstanden oder einfach so und schon mit Nibbana gleichzusetzen?


    Ich selbst weiß es nicht und sage vorsichtshalber lieber, dass sie bestimmt noch weltlich ist und deshalb bedingt entstanden.

    Raphy, ich bin sehr skeptisch, was Nibbana anbelangt. Das zu erreichen, dazu müsste ich eine Nonne sein und allem Weltlichen entsagen.


    Ich sehe es auch so, dass sie bedingt entstanden ist. Dennoch gibt es Momente, die Freude aufleuchten lassen, wie sie der Buddha beschreibt.


    Was immer auch was ist, ehrlich gesagt, es ist mir egal.

    Wenn ich den Dalai Lama beobachte, so sehe ich sehr viel Freude, die ganz bestimmt auch bedingt entstanden ist.

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    Hallo Raphy, da hast Du ja genau die Antworten gegeben, auf die Rudolf anspringt.8)


    Na, viel Spaß weiterhin mit der Freude, die einfach so ist.:D

    Da habt ihr euch nun, meine Mönche, wohl zu üben: 'Nicht soll unser Gemüt verstört werden, kein böser Laut unserem Munde entfahren, freundlich und mitleidig wollen wir bleiben, liebevollen Gemütes, ohne heimliche Tücke; und jene Person werden wir mit liebevollem Gemüte durchstrahlen: von ihr ausgehend werden wir dann die ganze Welt mit katzenfellgleichem Gemüte, mit weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärtem, durchstrahlen': also habt ihr euch, meine Mönche, wohl zu üben.


    "Wenn auch, ihr Mönche, Räuber und Mörder mit einer Baumsäge Gelenke und Glieder abtrennten, so würde wer da in Wut geriete nicht meine Weisung erfüllen. Da habt ihr euch nun, meine Mönche, wohl zu üben: 'Nicht soll unser Gemüt verstört werden, kein böser Laut unserem Munde entfahren, freundlich und mitleidig wollen wir bleiben, liebevollen Gemütes, ohne heimliche Tücke; und jene Person werden wir mit liebevollem Gemüte durchstrahlen: von ihr ausgehend werden wir dann die ganze Welt mit liebevollem Gemüte, mit weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärtem, durchstrahlen': also habt ihr euch, meine Mönche, wohl zu üben.

    Ich denke, das was was Buddha beschreibt ist Achtsamkeitmeditation. Wo man eben auf das Gemüt achtet und eben nicht "verstört" wird.

    Du denkst, Void. Nein, das ist nicht die Achtsamkeitsmeditation.

    Schau mal das Satipatthana Sutra.


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    Wenn dich jemand während deiner Achtsamkeitsmeditation mit einer Nadel pieken würde, dann würdest du merken, wie du am Wohlsein deines Körpers anhaftest.

    Das soll ich ja, ich soll wahrnehmen, bemerken. Dazu ist diese Methode ja da.


    Aber Du kennst Dich offenbar damit nicht aus.


    Ich lehne es ab, mich weiter auf Deine Anhaftung an Deiner Meinung und am Festhalten bestimmter Begriffe einzulassen.

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    Festhalten heißt ja etwas nicht loslassen wollen. Anhaften wird es dann, wenn ich nicht mehr merke, dass das was ich nicht loslassen konnte, bei Zeiten, an mir kleben bleibt zu meiner Persönlichkeit gehörend erkannt wird. Kein Begehren, Kein Festhalten, es ist selbstverständlich da wie meine Hand.

    Genau das wollte ich auch schreiben. Anhaften ist Festkleben. Sagt der Ausdruck doch ganz klar.


    Sonst wäre auch die Achtsamkeitsmethode sinnlos, bei der die Gedanken, die Gefühle, der Körper, alle Funktionen genau angeschaut werden.

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    Wieso sollte jemand auf solche ironischen Beiträge noch ernsthaft eingehen?

    Super, Aravind :D


    Ich hatte irgendwann, so Mitte der 90er Jahre die Einsicht, dass es kein Problem gibt, wenn die Konsequenzen erkannt und akzeptiert werden.

    Das machte mich total friedlich und entspannt.


    (nun kommt ma nich wieder mit Wohlfühlbuddhismus ... :rofl:)

    Wenn einen das nicht stört, ist alles paletti.

    Das ist für mich überhaupt in den letzten Jahren die wichtigste Erkenntnis, Aravind.:hug:


    Es wird immer wieder auf die Lehre gepocht, als ob es ein großes Vergehen wäre, eine große Schuld ...

    Dabei geht es doch lediglich darum, sein eigenes und das der anderen Leid zu vermindern oder sogar zu vermeiden.

    Ist mir das gleich gültig geworden, so ist alles paletti.

    :like:

    Wenn man nicht an Sex anhaftet dann kann man ihn ja gleich lassen. Wenn einer sein Leben lang keinen Sex hat und behauptet er wäre nicht daran angehaftet, dann ist das wahrlich überzeugender.

    Als ich Teenager war und nicht mehr Jungfrau, da hat mich meine Freundin verurteilt. Ich aber habe ihr entgegnet, dass es wohl keine Kunst ist, Jungfrau zu bleiben, wenn man nichts fühlt.

    Das aber hat nichts mit Anhaftung oder eben nicht zu tun.


    Wenn ich ein sehr sinnlicher Mensch bin, dann ist es schon eine Leistung, wenn ich mich davon abwenden kann.

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    Um die 2.Jhanastufe, auf der sich z.B. Monika befindet, ging es ja gar nicht.

    Da befinde ich mich nicht, lieber Rudolf, das ist eine meiner Erfahrungen.


    Spätestens jetzt aber steige ich wieder aus, denn ich will Dich nicht überreden, nicht überzeugen. Wie soll das gehen, wenn Du diese Erfahrungen nicht teilst?

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    Wer sich gar der Freude in den Jhanas verweigert, weil er glaubt abgeklärt und nüchtern zu sein, wird wohl nie, Nichtmal das erste Jahna wirklich erreichen.

    Genau. Ohne Freude kein Fortschritt. Auch dies findet sich im Palikanon.

    Leider hab ich diese Stelle nicht parat. Aber dafür diese

    Dazu braucht es nur eines gewöhnlichen Menschens. Sonst wäre die Lehre unsinnig, würden wir ihr nicht folgen können.

    Der Buddha hätte uns etwas Unmögliches erzählt.

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    Um immer wiederkehrende Missverständnisse auszuräumen:


    Und genauso erlebe ich das Gefühl des Reichtums - es ist süß.

    Unter Reichtum erlebe ich nicht den Reichtum eines Millionärs, sondern das Reich-Sein ohne große Bedürfnisse, ein inneres Reich-Sein. Das habe ich seit Mitte der 80er Jahre. Damals hatte ich noch 35000 DM Schulden, war alleinerziehende Mutter und hatte die üblichen Sorgen und den üblichen Ärger z.B. mit Kollegen usw. Dennoch fühlte ich mich im Gegensatz zu vielen, denen es viel besser ging als mir, sehr reich.


    Und das ist bis heute geblieben.

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    Wenn ich ohne Gier, ohne Haß, und besonders "frei von Allem" wäre, dann würde ich mich wohl auch freuen - dem Buddha glaube ich das.


    Ich vermute allerdings, dass diese göttergleiche Freude mit unseren Freuden als gewöhnliche Menschen nicht so viel zu tun hat.

    Ja, das wurde hier ja auch schon des öfteren betont.

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    Monika,


    was die Freude der höheren Meditationsstufen angeht, da frage mich nicht.

    Merkwürdig, warum geht es jetzt nicht mehr um uns? Um die Freuden gewöhnlicher Menschen?

    Komische Fragen. Ich bin ein gewöhnlicher Mensch, aber ich kenne diese Freuden.

    dem Buddha glaube ich das.

    Aber dann verstehe ich auch Deine Beiträge. Du schreibst nicht aus Erfahrung.

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    Hier mal was von Ayya Khema:

    Und genauso erlebe ich das Gefühl des Reichtums - es ist süß.

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    Solange man nicht Überdruss empfindet ist ja Freude da. Freude ist aber ein Zeichen von Anhaftung am gegenwärtigen Gefühl, sonst wäre ja keine Freude da, sondern Gleichmut.

    Und was ist mit der Freude, die im 2. Jahna erfahren wird?

    Und diese ist immer wieder herstellbar.

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    Stimm ich nicht mehr mit überein. Mitgefühl erscheint einfach und alles was ich mal als Mitgefühl erfahren, geübt, gelernt, gelehrt, gehört habe ist verloren.

    Ja, Ellviral, Du hast eben alles verinnerlicht im Laufe von x Jahren. Und dann entsprang die Frucht. Du hast den "richtigen Wolf gefüttert", sonst wäre es nicht möglich.

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    Dankbarkeit kann sehr gut kultiviert werden, besser ist Mitgefühl zu üben, da braucht es keinerlei Kultivierung, einfach machen.

    Ja, Dankbarkeit kann kultiviert werden. Aber Mitgefühl - wenn es denn nicht spontan da ist - muss auch erstmal ins Bewusstsein gerückt werden, wenn es denn daran mangelt.


    Einfach machen, kann nur der/dienjenige, der/die sich der Wichtigkeit bewusst ist.

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    Dankbarkeit enthält mehrere Elemente. Zum einen kommt es ja von "Denken".

    Ja, ich kenne die Dankbarkeit, die ich durch Begreifen und Denken "erlebe" und kultivieren will.


    Ich kenne aber auch eine Dankbarkeit, die einfach da ist, ohne dass ich sie benennen müsste. Wenn ich denn dieses Gefühl analysiere, erkenne ich, es ist Dankbarkeit. Und die ist für mich die wichtigste, denn die erdachte ist genauso wie das "Erlernen von Mitgefühl" nicht dasselbe wie reines Mitgefühl, das spontan entsteht.


    Ich bin im Laufe meines Lebens hart geworden und musste mich erstmal erinnern, wie wohl diese und auch andere Gefühle "waren" als ich noch nicht so enttäuscht vom Leben war. Das geht mir sogar noch heute manchmal so. Deshalb kenne ich sowohl das echte Mitgefühl, die echte Dankbarkeit als auch die anerzogenen Gefühle, um "heilsam zu fühlen".


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