Veränderungen bei Hobbies?

  • Hallo zusammen!


    Der Thread "Wie lebt ihr so" hat mich sehr angesprochen und dabei habe ich mich mal selbst ein wenig beobachtet und in letzter Zeit auch festgestellt, dass sich die intensive Beschäftigung mit meinen Hobbies z. B. verändert...
    Ich muss anmerken, dass ich leidenschaftliche Kosmetiksammlerin bin, habe auch eine ordentliche Schminksammlung, auf die ich schon ein wenig "stolz" bin...
    und da geht es auch schon los:
    "Stolz"?
    Passt das überhaupt zum Buddhismus?
    Mittlerweile fällt mir auf, dass das Ansammeln nachlässt, ich aber immer noch Freude daran habe, diese Dinge zu gebrauchen, zu verbrauchen, aber dann ist auch gut. Inzwischen ist mir mehr daran gelegen, diese Dinge aufzubrauchen, anstatt zu horten.
    Habt ihr auch mit den Jahren eine Veränderung bezüglich eurer Hobbies erfahren?


    Hat das was mit "Anhaftung" :shock: bei mir zu tun, wenn ich diese Schminksammlung zwar verbrauchen, aber einfach nicht wegwerfen könnte?


    Okay, das ist jetzt mal wieder ein naiver Thread von mir :oops: , aber diese Fragen beschäftigen mich halt schon seit Tagen.


    Freue mich über jede Einschätzung von euch, eure Meinungen dazu, etc.


    Vielen lieben Dank schon mal.


    Liebe Grüße von


    Joella

  • Naja, man verändert sich mit den Jahren einfach. Da verändert sich auch ein wenig an den Hobbies.
    Ich hab vor 10 jahren noch nicht Pen&Paper Rollenspiel gespielt, tu es jetzt aber. Vor 10 Jahren konnte ich auch Whisky noch nicht geniessen. Jetzt kann ich es. :)
    Ich denk aber nicht, daß es soviel mit dem dharma zu tun hat. Bzw. ich würde da nicht trennen zwischen natürlichen Entwicklungen und Dharma.


    Ich schmink mich weniger als zu meiner Gruftiezeit. Aber das hat wenig mit dem Dharma zu tun. Eher mit einer Veränderung der musikalischen Vorlieben.

  • Joella:

    Ich muss anmerken, dass ich leidenschaftliche Kosmetiksammlerin bin, habe auch eine ordentliche Schminksammlung, auf die ich schon ein wenig "stolz" bin...
    und da geht es auch schon los:
    "Stolz"?
    Passt das überhaupt zum Buddhismus?


    Zum tibetischen schon 8)


    Obwohl Theravadin Laien sind da auch nicht so ... die tauschen auch "lecker" Rezepte untereinander aus ... also was solls


    Joella:


    Hat das was mit "Anhaftung" :shock: bei mir zu tun, wenn ich diese Schminksammlung zwar verbrauchen, aber einfach nicht wegwerfen könnte?


    Das hat nur was mit Anhaftung zu tun 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • Jinen:

    Naja, man verändert sich mit den Jahren einfach.


    Ja. Man wird älter.

    Zitat


    Da verändert sich auch ein wenig an den Hobbies.


    Ja. Man verliert Haare.

    Zitat


    Ich hab vor 10 jahren noch nicht Pen&Paper Rollenspiel gespielt, tu es jetzt aber. Vor 10 Jahren konnte ich auch Whisky noch nicht geniessen. Jetzt kann ich es. :)


    Obwohl - die Leber, sie wächst mit ihren Aufgaben.

    Zitat


    Ich denk aber nicht, daß es soviel mit dem dharma zu tun hat. Bzw. ich würde da nicht trennen zwischen natürlichen Entwicklungen und Dharma.
    Ich schmink mich weniger als zu meiner Gruftiezeit. Aber das hat wenig mit dem Dharma zu tun. Eher mit einer Veränderung der musikalischen Vorlieben.


    Es gibt außerhalb des Dharma nichts als Dharma. Komisch. Alles ist Dharma.

  • Doch, ich hab schon Veränderungen wahrgenommen, die in ihrer Schmelligkeit nicht mehr mit dem reiferen Alter zu erklären sind.
    Z.B. beim Hobby "Singen": ich hatte 20 Jahre lang den unbändigen Drang "die Beste" zu sein.
    Das ging ehrlich gesagt ü-ber-haupt nicht gegen die Anderen... es ging mir nur um MICH. Und das war eine sehr stark brennende Leidenschaft: "Wie war ich, wie war ich?".
    Mit praktiziertem Buddhismus fing ich überhaupt erst an wahrzunehmen (!) wie sehr ich meinen Mitsängern teilweise damit auf die Nerven ging. :oops: Peinlich aber wahr.
    Da wurden mit der Zeit die anderen immer präsenter in meinem Geist, bis mir irgendwann aufging, dass alle Sänger solche Egomanen wie ich sind. :lol: Wenn man einfach natürlich davon ausgeht, kommt man viel besser mit den Leuten klar. Verständnis kann ich ja dafür aufbringen...
    Nun bin ich viel ruhiger geworden. Ich bin zufrieden, wenn ich irgendwo singen darf, aber ich "will nix" mehr. Die Albernheit der ganzen Sache, eine "Sängerin zu sein", ist mir schon klar jetzt. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hallo zusammen,


    ganz lieben Dank schon mal für eure interessanten Antworten, habe mich so gefreut!


    Tja, immerhin habe ich schon mal den Drang, ständig Neues kaufen zu "müssen", weil es limitierte Sachen sind, schon mal fast ad acta gelegt und ich habe auch kein Problem, mich von geliebten Flakons zu verabschieden, auch wenn sie noch so schön sind. Wenn sie leer sind, kommen sie weg.
    Aber ich werde das weiter an mir beobachten und mir mehr und mehr klar machen müssen:"Das sind nur Gegenstände!" :oops:
    Na, früher hätte ich nie ungeschminkt den Müll rausgetragen, heute gehe ich "blanko" zum Bäcker! :badgrin: (... und die Welt geht davon auch nicht unter, ha!)


    Joella

  • Ich entwickle eine zunehmende Leidenschaft für Handwerkliches: Türen streichen, Zaun streichen, Schaukel für Tochter bauen, Risse in der marmorierten Wand mit "stucco veneziano" ausbessern, Löcher in der Wand verputzen, Wand streichen, Arbeit mit den Händen.
    Handwerk: Ich werkel ein wenig herum und habe in kurzer Zeit ein Ergebnis, an dem ich mich erfreue. Sehr befriedigend. Zum Anfassen und Ansehen.


    Ein schöner Ausgleich zu der berufsbedingten vielen Zeit am Computer. Zum vielen Planen und Denken.


    Gesammelt habe ich noch nie. Oder doch: einmal in Italien, mit 12 Jahren. Alle Kaugummis der Marke "Hollywood" gekauft. Aber zu Hause in Deutschland dann alle verputzt. Die Sammlung existiert also nicht mehr.


    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Hallo zusammen,


    auch euch lieben Dank für eure Antworten, habe mich sehr gefreut und fand das richtig spannend!


    Joella

  • hallo Joella,


    du solltes das mit den ganzen empfehlungen (oder vorsätzen), die es im buddhismus gibt (genauer in den einzelnen schulen) nicht so bierernst nehmen. mir hat mal ein weiser mensch erklärt, wir würden, wenn wir die vorsätze befolgen, eben "so tun, als ob" wir schon erleuchtet wären. das könnte auf dem weg helfen.


    ein erleuchteter zeichnet sich unter anderem ja genau dadurch aus, dass er nicht irgendwelchen regeln, tipps, oder empfehlungen folgt, sondern sich aus eigener klarer erkenntnis der wirklichkeit, in bestimmter weise (im einklang mit der natur) in bestimmter weise verhält.


    in deinem fall wirst du merken, dass deine sammlung mit der zeit ihre wichtigkeit für dich verliert. deswegen mußt du die sachen dann nicht schlecht finden. sie bedeuten einfach nicht mehr so viel für dich, wie vielleicht heute noch. das wird dir aber ganz natürlich vorkommen und nicht wie ein äußerer zwang, dich von irgendetwas trennen zu müssen.


    ich habe mich zb irgendwann mal plötzlich gefragt, warum ich eigentlich sieben anzüge im schrank hängen habe, wo ich doch im jahr höchstens einmal einen trage. da habe ich sechs stück der Caritas geschenkt und mich dabei sehr wohl gefühlt. das war weder zwang, noch sonstwas. ich bin einfach meiner intuition gefolgt.


    das ist denke ich auch gemeint, wenn man sagt, der Buddha hat keine gebote erlassen (außer für mönche im vinaya). er wusste, die menschen, die seinem weg folgen, werden sich von ganz allein ethisch korrekt verhalten.

    _()_
    donyman

  • Seitdem ich zwölf war begleitete mich Musik.
    Ich sammelte und hörte und liebte und analysierte und lernte.
    (Dhamma kam mit 18 mit ins Boot, dümpelte aber eher so nebenbei.)
    Dann lernte ich Instrumente und spielte und übte und spielte und wollte jahrelang ein erfolgreicher Musiker werden (18-24).
    (Dann kam ein plötzlicher Sinnneswandel und ich tauschte die Musik jahrelang gegen eine Liebesbeziehung. *lach*. Als die beendet war)
    entdeckte Dhamma neu und tiefer, und auch wieder Musik.
    Aber: Es war vorbei. Ich probierte es immer wieder. Spielte, traf mich mit Leuten, versuchte zu üben.
    Doch, die Motivation, der Irsinn, die Besessenheit, die Vorstellung, die fehlten.


    Es war vorbei. Ich merkte, das Musiker-sein-wollen einfach ein Ausdruck des Ich-Irrsinns gewesen war und, der nun allmählich nachließ. Also verabschiedete ich mich vier Jahre von Musik.


    Und nun, da kommt sie wieder wieder: Ich entdeckte neues, Klassik (sog. E-musik). Plötzlich wieder viel viel hören, alles neu, input input input. Doch mein Talent reicht aus, um nach einem halben Jahr intensivhören den größeren Blick zu bekommen und von ganz oben auf die Kulissen zu blicken.


    Oder ist's die Meditation, welche die Weit-Sicht öffnet?


    Fakt ist, ich benutze Musik, um mich nicht spüren zu müssen, um etwas in meinen Körper-Geist-Wahrnehmungsapparat zu packen, das die Unzufriedenheit übertönt.


    Was nicht heißt, das ich es deshalb ganz sein lasse. Es kommt in Wellen, Schubweise. Ist halt 'ne alte Angewohnheit. Aber es ändert sich. Dieser Ablenkungsmechanismus verliert nach und nach seine Kraft.


    Das macht Buddhismus mit mir: Schafft heilsame Erkenntnis.


    :)

  • Hallo!


    Auch euch beiden lieben Dank für eure Antworten, die mir sehr geholfen haben, da sie sehr zum Nachdenken anregen!

    Meine Sammlung wird zwar (zum jetzigen Augenblick) immer noch mein geliebtes "Steckenpferd" sein, aber ich spüre nach und nach, dass die Dinge zum Gebrauchen da sind und wenn sie aufgebraucht sind, kommen die leeren Flakons weg, ich hebe nichts auf.


    Ansonsten fällt mir noch die letzte Zeit auf, dass ich anderweitige Sammlungen schon nach und nach selber aufgegeben habe, wozu brauche ich z. B. etliche verschiedene Nuancen von Gewürzen? Gut, ich koche sehr gerne, aber wenn dann das Passende nicht dabei ist: auch egal. Das schmeckt trotzdem! Wozu der Zwang zu Originalrezepten?


    Was Kleidung betrifft ist es das Gleiche: aufbrauchen und weg oder verschenken, denen es passt, das habe ich mal in Vietnam gemacht: einer im Gesicht verbrannten Frau meine geliebte Hose geschenkt, ich werde das Leuchten in ihren Augen nie vergessen und diesen ungläubigen Blick! Als wir dann mit dem Bus zum Flughafen fuhren, sah ich die Frau nochmal und sie hatte die Hose an, ich habe nur noch geheult vor Freude, weil ich spürte, ich konnte jemandem eine Freude machen.


    Es ist schön, hier bei euch zu sein!
    DAS ist wichtiger als jede Sammlung. (Aber ein bisschen geliebte Sammlung muss eben doch noch sein, grins. :lol: )


    Eure Joella

  • Ja, quäl Dich nicht. Diese Dinge entstehen von allein, wenn die Prioritäten sich verschieben.
    Heute ist mir aufgefallen, was bei mir alles herumliegt, als ich einen kleinen Adapter suchte. Ein silbernes Dings von 5cm - unauffindbar, wenn man es braucht. Dabei fand ich tausend Winzigkeiten, die ich vorher gesucht hatte. Z.B. Bleistiftminen, Textmarker, Radiergummis. Wozu hat man diese Dinge, wenn man sie doch nicht finden kann, sobald man sie wirklich braucht?
    Wenn ich da mal versuche, tabula rasa zu machen, wird das lange dauern:
    am Ende nur noch drei Stifte - und den allernötigsten Kleinkram in einer Zigarrenkiste - wo ich ihn dann wieder vergessen kann. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:




  • Hallo zusammen,


    habe mich seitdem selbst ein wenig beobachtet und feststellen können, dass ich mittlerweile sehr wohl einiges wegwerfen kann, bzw. es auch aufbrauche. Früher habe ich mich gescheut, die Sachen ganz aufzubrauchen, ich hing förmlich daran. Heute wird der Parfumflakon aufgebraucht und weg isser, ab in die Tonne.
    Ich benutze es, aber ich spüre schon eine kleine Veränderung. Auch, dass ich Vieles die letzten Wochen entsorgt habe, besonders an Papier, wo ich dachte, dass ich das alles brauche, nein, brauche ich nicht. Mehr und mehr spüre ich das Verlangen, mein komplettes Leben "auszumisten" und mich nur noch auf die grundsätzlichen Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.
    Das beobachte ich in allen Lebensbereichen, Vieles ist nicht mehr wichtig.
    Und:
    Ich stelle Dinge nicht mehr über Menschen. Es sind NUR GEGENSTÄNDE! Von Generation zu Generation musste der Krempel ja "in Ehren gehalten werden". Heute kann ich sagen: Wer das will soll es tun. Ich will es nicht mehr in dem ganzen Umfang!
    Das war so eine Erkenntnis die letzten Wochen, ich werde weiter beobachten.



    LG Joella

  • Bei mir hat sich einiges verändert.Ich höre Musik viel bewußter und tiefer,auch sehe ich Bilder von Künstlern viel intensiver als vor dem Beginn der Praxis. Meine Modellautosammlung werde ich demnächst über E-bay verkaufen.Da ist kein Anhaften mehr vorhanden.
    Grüße tsewang48

  • Tsewang48:

    Bei mir hat sich einiges verändert.Ich höre Musik viel bewußter und tiefer,auch sehe ich Bilder von Künstlern viel intensiver als vor dem Beginn der Praxis. Meine Modellautosammlung werde ich demnächst über E-bay verkaufen.Da ist kein Anhaften mehr vorhanden.
    Grüße tsewang48



    Hallo,


    ja, so sehe ich das mittlerweile auch mit der Anhaftung.
    Auch, dass man Vieles intensiver erlebt, einfach den Moment schon bewusster spürt, weil er so kostbar ist.


    LG Joella

  • Hallo zusammen,


    mittlerweile beschäftigt mich dieser Thread doch mehr, als ich zuerst dachte, denn auch in anderen Bereichen meines Lebens habe ich angesammelt und momentan bin ich nur noch am Ausräumen und am Klamotten und Bücher beim Secondhand-Shop verkaufen. Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut und beschwingt und leicht gefühlt!
    Die ganzen Klamotten brauche ich nicht mehr, warum soll ich sie aufheben, wenn sie mir eh nicht mehr passen und wenn sie mir passen, bin das nicht mehr ich. Aus Sentimentalität?
    Nein, nicht mehr, es sind nur Dinge, nuuur Dinge!
    Auch die Bücher, mit denen ich nur Arbeit habe mit Abstauben, herum schieben, etc.
    Alles, was ich brauche, habe ich.
    Unnötiger Ballast wird jetzt abgeworfen und es fühlt sich phantastisch an!


    Niemals hätte ich gedacht, dass ich mal so ausmiste!


    Kennt ihr das auch?
    Diese Anhaftung an Dinge aufgeben? Freiwillig, weil es so befreiend ist?


    LG Joella :grinsen:

  • Ja.
    Wenn Du bei Dir fertig bist, komm mal bei mir vorbei. :grinsen: Ich blicke durch meinen Kram nicht mehr durch.
    Letztens hab ich ein Regal frei geräumt und musste mir gar keine Gedanken machen 'Wohin damit?', weil ich nichts mehr davon brauchte! Grausam - da liegt das alles so wichtig, schon immer, und wie unnötig es ist, merkt man nur im Ausnahmefall. :lol:


    Die Dakota-Indianer feiern ja Give-Away-Feste. Alle Gäste, die zur Party kommen, können sich mitnehmen, was sie wollen. :) ich hab schon mal mit dem Gedanken gespielt, sowas auch zu machen. Es ist aber zu befürchten, dass niemand meinen ganzen Schrott haben will...

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • @ Losang Lamo


    den Hinweis für Give - Away - Feste der Dakato Indianer finde ich sehr interessant :)

  • Losang Lamo:

    Ja.
    Wenn Du bei Dir fertig bist, komm mal bei mir vorbei. :grinsen: Ich blicke durch meinen Kram nicht mehr durch.



    Huhu,



    tja, so dachte ich umgekehrt früher auch immer, bis ich gemerkt habe, dass die Befreiung erst einsetzen kann, wenn man es selbst macht! (Scherz!) :D


    Ja, die Idee mit dem Indianerfest ist genial. Man denkt zwar immer:"Wer will den Schrott noch?" Aber andere können genau mit den Sachen was anfangen, die man selber nicht mehr sehen kann.
    Habe mir gestern noch mal diesen leeren Regalboden angeguckt und war schon fast fasziniert, grins. Diese Leere und Freiheit! Na, ich werde noch mehr ausmisten, das steht fest!


    Meine Kollegin sagt immer:"Haste schon mal ´nen Leichenwagen mit Anhänger gesehen?"
    Aber es stimmt: Mitnehmen kann man nichts... und will ich auch gar nicht!


    Wenn das nur mal mit meiner Schminksammlung so weit wäre, dass ich da mal ausmisten könnte, da ist leider bei diesem Hobby schon noch eine große Anhaftung vorhanden. Tja. :oops:



    LG Joella :grinsen:

  • @ Joella


    aus meiner Sicht solltest Du dich an deiner Schminksammlung erfreuen.
    Von allen weltlichen Dingen kann man sich nicht trennen und man darf sich auch an gewisse dinge erfreuen ( sehe ich jedenfalls so )
    Sich von allem zu trennen wäre ein Faden ohne Ende -
    Dann hätte man irgendwann keine Möbel mehr - keine Kleidung - usw.


    Liebe Grüße
    Hansi

  • Liebe Joella,


    komme gerne bei dir vorbei und räum den Schminkkram auf. Wenn ich fertig bin wirst du einen Lidschatten, 1 Kajal, 1 x Wimperntusche, 1 x Rouge und 1 Lippenstift besitzen. Was willst du bloß mit dem ganzen Kram ?


    LL,


    In den USA habe ich Garage-Sales entdeckt. Stell einen Tisch an die Strasse und verkauf alles was du nicht mehr brauchst fuer kleines Geld. In Schwerin gibt es eine Tauschboerse. Dort bringt man seine noch brauchbaren Sachen hin und nimmt sich etwas mit, das man benoetigt, oder auch gar nichts.



  • Huhu,


    genau DAS ist es ja! Früher hatte ich keine vier Sachen, die passten in eine Hand und das war es! Ein Lidschatten reichte für ein Jahr in einer Farbe, doch man ist nicht jeden Tag gleich, das wäre für mich, als wenn ich jeden Tag mit einem schwarzen Pulli herumrennen müsste, da freue ich mich, wenn ich mal einen roten anziehen kann, genauso ist es mit diesen Sachen.


    Zu meiner "Entschuldigung" muss ich sagen, dass ich die letzten Wochen mal eine Liste angefertigt habe und von meinen halbleeren Sachen sage und schreibe 71 Sachen verbraucht habe (Deo, Duschgel, Shampoo, etc. Reste) und "nur" 7 Dinge gekauft hatte. Tja, "Entsorgen" durch "Verbrauchen". Die verbrauchten Sachen fehlen mir auch nicht. Fast bin ich stolz darauf, dass ich mehr "abbaue" statt kaufe.


    Aber ist halt mein Hobby, momentan miste ich zwar mein komplettes Leben aus (in jeder Hinsicht!) aber ich "fürchte", meine Schminksammlung kommt als letztes dran, obwohl ich auch ungeschminkt in die Stadt gehe (und niemand ist bis jetzt bei diesem "nackten" Anblick in Ohnmacht gefallen, grins). :badgrin::badgrin::badgrin::lol::lol::lol::grinsen::grinsen::grinsen:


    LG Joella

  • Jedwede Schminke ist, korrekt genommen, doch nur 2 Jahre haltbar...
    Also einfach mal darüber kontemplieren, was sich im Mikrobenbereich dort schon so alles tummelt... Dann fällt wegwerfen nicht mehr so schwer. Oder die komplette Sammlung an ein Makeup-Museum verschenken. :lol:


    @ Syia: Doch "Garagen-Flohmärkte" gibt es hierzulande auch. Vielleicht mehr im Süden...
    Man braucht da aber eine verkehrsgünstige Lage oder viiiieeeel Reklame.
    Doch, Give-Away-Parties müssten am meisten Spaß machen, stell ich mir vor.
    Man braucht halt ein Hinterzimmer, wo man die einzig wichtigen Sachen verstecken kann: Buddhastatue, Klavier, Gitarre...


    Wenn die Leute einem das Bett unterm Hintern wegschleppen würden, das wäre doch witzig. :lol:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Jedwede Schminke ist, korrekt genommen, doch nur 2 Jahre haltbar...
    Also einfach mal darüber kontemplieren, was sich im Mikrobenbereich dort schon so alles tummelt... Dann fällt wegwerfen nicht mehr so schwer. Oder die komplette Sammlung an ein Makeup-Museum verschenken. :lol:


    Einspruch! :lol:


    Was Lidschatten betrifft, so ist der Gesetzgeber verpflichtet, Haltbarkeitsfristen zu setzen (und der Einzelhandel will ja auch verdienen...!).
    Darum brauche ich das Zeug ja auch auf! Bis jetzt hatte ich noch nie Ausschlag oder sonstwas.


    Was Lippenstifte, Gloss, etc. betrifft, hast du vollkommen Recht!


    Make-up-Museum? Hihi, das wäre der Hammer! Meine "Lieblinge" ewig konserviert "inner Vitrine"... :lol::D:grinsen::grinsen::grinsen:


    Tja, da fallen mir so manche Küchenschränke anderer Leute ein, wo der Tee schon Jahre abgelaufen ist, etc...., die behaupten dann auch immer:"Oooch, Jewürze und Tee und dat allet, dat is noch so juuut." :grinsen::grinsen::grinsen::grinsen:


    LG Joella

  • Ach je, das erinnert mich an mein 100 Jahre altes Kilo "Schietwetter Tee" im Küchenregal. :( Früher schmeckte der schon wie Schietwetter, aber jetzt wahrscheinlich wie aufgegossenes Heu. :grinsen:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee: