Es stimmt, daß die Mystiker auch meditieren; es geht da um die Entschlagung vom Eigenwillen.
Man kommt auch auf Wegen, die nicht so bezeichnet werden, wie es im Buddh. geschieht, auf dasselbe hinaus.
Man wird alle Elemente des Pfades auch in der Mystik wiederfinden - nur ist die Sprache/ die Begriffe sind anders.
Aber zu Geronimos Frage:
Sagen wir mal so. Der achtfache Pfad wird immer "rechter", je mehr die Begierde abnimmt und die Begierde
nimmt proportional zur "rechten Praxis" ab. Dazu kommt die vertikale Achse: vernachlässigt man die wichtigsten
Erfordernisse, z.B. Tugend und Meditation, findet man sich wieder an der Oberfläche des Verstehens und Sehens,
Mithin werden die Hemmnisse stärker: Mattheit, Zweifel, Ärger, Selbstsucht usw.
Das ist also ein - vermutlich - lebenslanger Prozess; Irrtümer und Rückfälle eingeschlossen.
Zumal bezweifelt werden darf, dass im Moment hier noch die Überzahl "Buddhisten" bilden - eher ( Selbst-) Unterhalter und Philosophen.