Warum wird der 8fache Pfad so wenig beachtet?

  • :D Tomaten habe ja auch so Taststengel womit sie nach Aufhängern suchen; erst wenn sie über vier Meter lang sind,
    wachsen sie nicht mehr in die Höhe, son dern fangen an sich hängen zu lassen, um dann sc hließlich kriechend weiterzuwachsen.

  • Geronimo:

    Meine überweltlichen Erkenntnisse sind äußerst bescheiden, und ich richte mich da ganz nach dem überlieferten Wort des Buddha. Ich stelle da keinerlei Spekulationen an.


    Ja, das ist fein, wenn man seine Praxiserfahrungen immer schön gewissenhaft nachliest. 8)


    Geronimo:

    So viele rein theoretische Abhandlungen über das was sein könnte wenn dieses und jenes so und so wäre, so viel Spekulation über Dinge die man ohne entsprechende Praxis eigentlich überhaupt nicht wissen kann... Das ist doch alles nur Zeitvertreib und hilft einem in der Praxis doch auch nicht wirklich weiter.

  • Grund:
    Geronimo:

    Meine überweltlichen Erkenntnisse sind äußerst bescheiden, und ich richte mich da ganz nach dem überlieferten Wort des Buddha. Ich stelle da keinerlei Spekulationen an.


    Ja, das ist fein, wenn man seine Praxiserfahrungen immer schön gewissenhaft nachliest. 8)


    Wenn es einem hilft seine Erfahrungen nicht zu überschätzen, dann absolut ja. Den Fehler machen ja offensichtlich sehr viele.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Ich sehe auch nicht wo ich gerade in theoretische Spekulationen verfalle, lieber Grund?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Onyx9:

    :D Tomaten habe ja auch so Taststengel womit sie nach Aufhängern suchen; erst wenn sie über vier Meter lang sind,
    wachsen sie nicht mehr in die Höhe, son dern fangen an sich hängen zu lassen, um dann sc hließlich kriechend weiterzuwachsen.


    Na das passt doch.

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  • Geronimo:

    Ich sehe auch nicht wo ich gerade in theoretische Spekulationen verfalle, lieber Grund?


    Ich auch nicht, ich würde das als praktische Spekulation bezeichnen oder Spekulationspraxis. 8)

  • Grund:
    Geronimo:

    Ich sehe auch nicht wo ich gerade in theoretische Spekulationen verfalle, lieber Grund?


    Ich auch nicht, ich würde das als praktische Spekulation bezeichnen oder Spekulationspraxis. 8)


    So ist der Weg nun einmal beschrieben worden. Ob das auch so ist, kann ich, Stand heute, nicht sagen. Aber bis jetzt wurde mein Vertrauen noch nicht enttäuscht, also habe ich auch keine wirklichen Gründe den Wegbeschreibungen nicht weiterzuvertrauen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo ()

  • Geronimo:

    Pfadglied 8, die rechte Versenkung, ist letztendlich das Fahrzeug zur Überweltlichkeit.


    Und hier weicht er sogar noch von seinem 8fachen Pfad ab und greift willkürlich eines heraus. tztztz ... erst auf 8fach bestehen und dann sowas 8)

  • Grund:
    Geronimo:

    Pfadglied 8, die rechte Versenkung, ist letztendlich das Fahrzeug zur Überweltlichkeit.


    Und hier weicht er sogar noch von seinem 8fachen Pfad ab und greift willkürlich eines heraus. tztztz ... erst auf 8fach bestehen und dann sowas 8)


    Na das schmeckt wenigstens schon ein wenig nach Rispentomaten.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Hi Raphy,


    kommt darauf an was man hier unter weltlichem Pfad versteht denke ich. Man hat eine weltliche Ausgangsbasis, aber der Pfad selber ist überweltlich ausgerichtet, von Anfang an strebt man nach Nibbana.


    Gruß mukti

  • Geronimo:
    Grund:


    Ich auch nicht, ich würde das als praktische Spekulation bezeichnen oder Spekulationspraxis. 8)


    So ist der Weg nun einmal beschrieben worden.


    Als spekulativer Weg ist er beschrieben worden, ja.

    Geronimo:

    Vom Weltlichen ins Überweltliche, vom Überweltlichen ins "bessere" Überweltliche.



    Geronimo:


    Ob das auch so ist, kann ich, Stand heute, nicht sagen. Aber bis jetzt wurde mein Vertrauen noch nicht enttäuscht, also habe ich auch keine wirklichen Gründe den Wegbeschreibungen nicht weiterzuvertrauen.


    Deine Vorstellungen kann dir auch niemand nehmen. 8)

  • Ein Fahrzeug muss ja auch irgendwie angetrieben werden. Vom Wunsch allein ist noch niemand irgendwohin gekommen.

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  • Geronimo:

    Ein Fahrzeug muss ja auch irgendwie angetrieben werden. Vom Wunsch allein ist noch niemand irgendwohin gekommen.


    Nein, also was Fortbewegung angeht, muss man gehen oder fahren oder schwimmen oder fliegen um von A nach B zu kommen ... außer zum gehen oder schwimmen braucht man ein Fahrzeug ... außer Lamas, die können vielleicht fliegen. 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grund ()

  • Grund:
    Geronimo:

    Ein Fahrzeug muss ja auch irgendwie angetrieben werden. Vom Wunsch allein ist noch niemand irgendwohin gekommen.


    Nein, also was Fortbewegung angeht, muss man gehen oder fahren um von A nach B zu kommen ... außer Lamas, die können vielleicht fliegen. 8)


    Also das schmeckt jetzt nach so einer richtig wässrigen Hollandtomate.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Geronimo:
    Grund:


    Nein, also was Fortbewegung angeht, muss man gehen oder fahren um von A nach B zu kommen ... außer Lamas, die können vielleicht fliegen. 8)


    Also das schmeckt jetzt nach so einer richtig wässrigen Hollandtomate.


    Die Tomate kommt nirgendwo hin, wenn sie keiner hinträgt. Jetzt sag doch mal wie du vom Überweltlichen ins bessere Überweltliche kommst? 8)

  • mukti:

    Hi Raphy,


    kommt darauf an was man hier unter weltlichem Pfad versteht denke ich. Man hat eine weltliche Ausgangsbasis, aber der Pfad selber ist überweltlich ausgerichtet, von Anfang an strebt man nach Nibbana.


    Gruß mukti


    Ja, das kann ich nachvollziehen.
    Als ich mich früher mehr und theoretisch, auch mit Theravada beschäftigt habe, gabs halt immer die Einteilung in weltlichen Pfad und überweltlichen Pfad. So wie ich es zwei Postings vorher beschrieben habe.
    Ist ja auch egal.
    Letztendlich ist es wohl wichtiger das alles zu leben, als die richtigen Fachbegriffe zu wissen. :)


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • Grund:

    Die Tomate kommt nirgendwo hin, wenn sie keiner hinträgt. Jetzt sag doch mal wie du vom Überweltlichen ins bessere Überweltliche kommst? 8)


    Ich würde jetzt vermuten in dem man von einem Jhana zum nächsten schreitet, bis zur endgültigen Befreiung, so wie es im Pali Kanon mehrfach beschrieben wird.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Raphy:


    Als ich mich früher mehr und theoretisch, auch mit Theravada beschäftigt habe, gabs halt immer die Einteilung in weltlichen Pfad und überweltlichen Pfad.


    Hier steht das genau beschrieben mit den zwei Pfaden, hab nur den Anfang reinkopiert weil es ziemlich lang ist:


    Zitat

    Rechte Erkenntnis, sag' ich da, Mönche, ist doppelter Art.


    Es gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist;
    es gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist.


    http://www.palikanon.com/majjhima/m117n.htm


  • Ja danke für den Link, so in etwa meinte ich das auch.
    Ist halt die Frage ob das zwei voneinander getrennte Pfade sind oder ob der eine Pfad in den anderen übergeht. Also weltlicher Pfad in überweltlichen Pfad.
    In MN 117 wird ja bei den Attributen heilig, wahnlos und überweltlich (also dem überweltlichen Pfad) immer von "heiligem Herzen", "wahnlosem Herzen", "das sich auf heiligem Weg befindet","heiligen Weg vollendet" gesprochen. Könnten Hinweise darauf sein, dass dies eben die Sichtweise aus einer Stromeingetretenen Position heraus ist.
    Aber ist halt auch Spekulation. :)


    Liebe Grüße

  • Raphy:


    Ist halt die Frage ob das zwei voneinander getrennte Pfade sind oder ob der eine Pfad in den anderen übergeht. Also weltlicher Pfad in überweltlichen Pfad.
    In MN 117 wird ja bei den Attributen heilig, wahnlos und überweltlich (also dem überweltlichen Pfad) immer von "heiligem Herzen", "wahnlosem Herzen", "das sich auf heiligem Weg befindet","heiligen Weg vollendet" gesprochen. Könnten Hinweise darauf sein, dass dies eben die Sichtweise aus einer Stromeingetretenen Position heraus ist.


    Liebe Grüße


    Soweit ich das verstehe ist beides möglich, es kommt auf die Motivation drauf an. Der weltliche Pfad kann zu gutem Leben und guter Wiedergeburt führen - sogar in einer Götterwelt, und wenn das Karma aufgebraucht ist gehts wieder bergab. Oder man sammelt Verdienst um eine gute Basis zu haben für den überweltlichen Weg, das ist dann ein allmählicher Aufstieg, und es geht der eine Pfad in den anderen über. Hab es auch schon so gelesen im Palikanon, aber für heute ist es mir zu spät das zu suchen, der Elliot hat sowas immer recht schnell. Könnte mich morgen damit befassen.


    Gute Nacht,
    mukti

  • Zitat

    Es gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist
    es gibt, ihr Mönche, eine rechte Erkenntnis, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist.


    Es gibt nicht zwei Pfade.
    Der springende Punkt ist folgender: Man geht den Pfad weltlich mit anfangs noch rein weltlichen, wahnhaften Erkenntnissen. Unter Umständen findet man auf dem weiterhin weltlichen Weg, als Resultat einer geistigen Entwicklung, sogenannt überweltliche, wahnlose Erkenntnis.
    Schliesslich soll der Weg ja zur Wahnversiegung führen, da ist es doch absehbar, dass man entsprechende Erkenntnis bereits auf dem Weg und nicht erst am Ziel finden wird.


    Gruss Bakram

  • mukti:

    Soweit ich das verstehe ist beides möglich, es kommt auf die Motivation drauf an. Der weltliche Pfad kann zu gutem Leben und guter Wiedergeburt führen - sogar in einer Götterwelt, und wenn das Karma aufgebraucht ist gehts wieder bergab. Oder man sammelt Verdienst um eine gute Basis zu haben für den überweltlichen Weg, das ist dann ein allmählicher Aufstieg, und es geht der eine Pfad in den anderen über. Hab es auch schon so gelesen im Palikanon, aber für heute ist es mir zu spät das zu suchen, der Elliot hat sowas immer recht schnell. Könnte mich morgen damit befassen.


    Gute Nacht,
    mukti


    Vielen Dank erstmal, nur kein Streß. :)
    Wenn du Lust hast, kannst du ja noch mal, irgendwann was dazu schreiben. Musst aber nicht.


    Ich glaube auch wir reden ein wenig aneinander vorbei. Ich meine mit dem weltlichen Pfad nicht, in erster Linie ein gutes Leben haben zu wollen oder gut wiedergeboren werden zu wollen. Was man ja auch weltlicher Pfad nennen könnte, als Pfad der die Welt zum Ziel hat.
    Sondern ich meine den Pfad der zum Stromeintritt führt. Ab dem Stromeintritt (oder ungefähr ab da) spricht man dann ja vom überweltlichen Pfad. Aber beide, weltlicher und überweltlicher Pfad, so wie ich sie meine, haben vollständig verwirklichtes Nibanna zum Ziel. Der Unterschied ist der, dass das eine vor dem Stromeintritt ist, das andere dannach.
    So habe ich das jedenfalls verstanden. Lasse mich in der Sache aber auch gerne belehren. Ist ja erstmal eh nur Theorie. :)


    Dir auch eine gute Nacht.



  • Hier eine Übung zu Punkt 8 im christlichen Sinne


    http://www.google.de/url?sa=t&…ewMqfVWL7aRFKC9cthaHg3png


    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Geronimo:
    Grund:


    ... Jetzt sag doch mal wie du vom Überweltlichen ins bessere Überweltliche kommst? 8)


    Ich würde jetzt vermuten in dem man von einem Jhana zum nächsten schreitet, bis zur endgültigen Befreiung, so wie es im Pali Kanon mehrfach beschrieben wird.


    Gut. Aber die Jhanas gelten ja als "weltlich", denn sie lassen sich den Daseinbereichen zuordnen, in denen man vermeintlich wiedergeboren wird, wenn man an einer der einzelnen Jhana-Stufen anhaftet. Dann wäre das, was hinterherkommt, wenn also alles bei dem Verweilen stattfinden kann, weggeworfen wurde, das Nicht-Weltliche oder "Überweilliche", weil es - konzeptuell und mit einer Zielvorstellung verbunden betrachtet - "über" dem steht, das dem Weltlichen zugeordnet wird.
    Aber dann gäbe es ja nur ein "Überweltliches", denn wenn jegliche Verweilgrundlage weg ist, dann geht ja nicht mehr weniger.
    Das was du also das "Überweltliche" nennst, das nicht das "bessere" ist, scheint dann einfach die Hinwendung von bewußt-Sein, Wahrnehmung, Wollen, Aufmerksamkeit auf eben die Erreichung des vorgestellten Zieles zu sein, was in der Welt der Begierde (unser Daseinsbereich) nicht üblich ist und das du also "überweltlich" nennst, weil es in unserem Daseinsbereich der Welt nicht üblich ist. Aber weil es die Hinwendung von bewußt-Sein, Wahrnehmung, Wollen, Aufmerksamkeit auf dieses Ziel ist, und also ein Verweilen ist, ist es tatsächlich weltlich, auch wenn du es "überweltlich" nennst.
    8)