Kein Mahayana

  • Keine Mahayani s :


    Leute, die eingängige Domains sichern und Informationen unterschlagen
    Leute, die andere Schulen schlechtmachen
    Leute, die Zwietracht säen
    Leute, die mit Buddhismus Geld machen, anstatt Dana zu beachten
    Leute, die die Sila aussparen
    Leute, die das Meister-Schüler-Verhältniss missbrauchen
    Leute, die Titel und Befugnisse missbrauchen
    Leute, die falsch vorgeben Inka, Übertragungen und Ehrentitel erhalten zu haben
    Leute, die heutzutage noch das Wort Hinayana in den Mund nehmen
    Leute die anbeten, anstatt verehren
    Leute, die sich selbst hervorheben
    Leute, die anderen Buddhisten die Tür verschließen
    Leute, die missionieren


    und und und

  • Die 13 Dinge die du dort aufgezählt hast,sind komplett unbuddhistisch.Leider sind viele auf dem weg befindlichen noch nicht so weit,diese dinge aufzugeben und sich an den edlen achtfachen Pfad und die 5 Silas zu halten.
    Diskussionen sollen schon sein,aber keine Runtermachen der anderen Schulen.
    Grüße wangtschuk

  • Es gibt viele Ausformungen der mahayanischen Bewegung. Oft hat sich dort der Idealismus wieder überlebt, so daß die heute als Mahayana präsentierten Gruppierungen kaum mehr dem hohen Standard entsprechen, den sie selbst theoretisch postulieren. Theravada ist realistisch, Mahayana idealistisch.

  • a) finde ick es bedenklich, daß texte gepostet werden,
    die mahayana an den pranger stellen, weil da ein paar verrückte rumspringen
    b) daß gesagt wird, mahayanis würden generell Theravada hinayana nennen
    c) daß man sektenartige auswüchse-bauernfänger- ne mahayanische schule nennt
    d) daß man mahayana nennt was schamanisch, volksreligiös oder philosophisch ist
    und daraus ableitet, mahayana hätte einen schatten


    so, jetzt muß ick aba staubsaugn :D

  • Mirco:

    Na, hoff' die Wohnung is sauber jetze.


    Nur der Boden ein bischen, so wie bei mir :|

  • Schruppen muß man, schruppen und dem Ole mal ne gepfefferte mail schreiben.
    Der soll gefälligts die Domain an die DBU abgeben.


    Gute Nacht ! :)

    • Offizieller Beitrag


    Es gibt ja eine Tendenz dazu, die eigene Richtung nach den Idealen zu bemessen, während man andere Richtungen nach deren konkreten Ausprägungen beurteilt. So wird ein Christ nur das als "echtes Christentum" sehen, was dem Geist der Liebe entspricht, während ein Atheist auch Kreuzzüge und Hexenverfolgung dem Christentum zuschlagen wird. Ein überzeugter Kommunist wird den Kommunismus als ein gutes "Ideal von Gerechtigkeit und Gleichheit" sehen und Länder wie die Sowjetunion oder Nordkorea als nicht als "wirklich kommunitisch" sondern als "staatkapitalistische Diktaturen" sehen. Während für den US Militär all die dikatatorischen Elemente geradezu das Wesen des Kommunismus ausmachen.


    So wird ein Mahayana-Anhänger den Mahayana an seinen Idealen messen und Mahayana überall dort sehen wo er das Bodhisattva-Ideal verwirklicht sieht. Negatives rund um den Mahayana, wie die feudalen Herrschaftverhältnisse im alten Tibet und im modernen Nepal, die abergläubische Volksfrömmigkeit, Dorje-Shugden-Kontrversen und multiple Tulkus, Zen-Militarismus und den Weg des absichtlosen Dahinschlechtens, , schamanische Praktiken und Staatsorakel, Gottkönige und Kriegermönche werden Zeitumständen und kulturellen Bedingtheiten zugeschlagen.


    Aber geht das so einfach? Für mich ist Mahyana eine weiter geöffnete Tür als Thervada. Weniger Kleben an den alten Texten sondern freiere, mutigere und offenere Auslegung. Experimente die nach beiden Seiten ausschlagen können. Eine offene Tür, durch die neue bereichernde und geniale Sichten und Methoden entstehen können. Die aber gleichezeitig ein erhöhtes Risiko an Fehlinterpretationen und zweifelhaften Konzepten und Allianzen bringt. In einer militaristischen, shamnischen oder feudalen Gesellschaft kann Offenheit bedeuten, sich den herrschenden Verhältnissen anzupassen.


    Auch wenn Buddhschaft jenseits von Samsara steht, sind die Lehren und Methoden und ihre Auslegung und Anwendung immer etwas unvollkommenes, das mit Nebenwirkungen eingeht, die zu ertragen sind. Auch beim Thervada und seinem Ideal der "Bewahrung der urspünglichen Lehre Buddhas" ergeben sich ja neben positiven auch negativen Folgen. Während das Festhalten am Bewährten in bestimmten Fällen wirklich die Lehre rein und unverfälscht erhalten kann, ergeben sich auch Situationen, wo das starren und unflexiblen Festhalten an Formen sich negativ auswirkt. (gut geschildert in "The broken Buddha von En. S. Dhammika") Jede Wahl hat ihre Wirkungen und Nebenwirkungen.

  • void:

    Weniger Kleben an den alten Texten sondern freiere, mutigere und offenere Auslegung.


    Die Lehre des historischen Buddha vom Nichtkleben braucht imho gar keine Auslegung oder blinden Idealismus, nur Prüfen & Anwenden.


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:
    void:

    Weniger Kleben an den alten Texten sondern freiere, mutigere und offenere Auslegung.


    Die Lehre des historischen Buddha vom Nichtkleben braucht imho gar keine Auslegung oder blinden Idealismus, nur Prüfen & Anwenden.


    :)


    Den "blinden Idealismus" interpretierst du gerade rein, bzw, unterstellst ihn. Davon war im quotierten Text nie die Rede. Dafür klingt es aber wieder so schön bewertend bzw. abwertend.

  • Syia:

    Den "blinden Idealismus" interpretierst du gerade rein, bzw, unterstellst ihn. Davon war im quotierten Text nie die Rede. Dafür klingt es aber wieder so schön bewertend bzw. abwertend.


    Danke Siya


    Es ist ein Unterschied ob man eine einzelne Ansicht be-/abwertet oder einen Menschen. Eine "freiere, mutigere und offenere Auslegung" als die des Buddha ist Idealismus, da müssen wir uns nichts vormachen, und da stimme ich void auch zu, wenn er sagt:


    Zitat

    Es gibt ja eine Tendenz dazu, die eigene Richtung nach den Idealen zu bemessen, während man andere Richtungen nach deren konkreten Ausprägungen beurteilt.


    'blind' weil bevor man etwas verwirft, sollte man sich damit ausreichend beschäftigt haben. Die Auslegung des Buddha bedarf keiner Auslegung. Aber Menschen schon, und ich bin sicher, dass void auf etwas ganz ähnliches hinaus wollte.


    Jeder interpretiert wonach der Geist geneigt ist. Zum Beispiel könnte man "an den alten Texten kleben" als bewertend & abwertend empfinden gegenüber dem zeitlosen Dhamma und jenen, die sich dessen Studium widmen, wenn man so geneigt ist. Oder man könnte einen Einwand wie deinen ("wieder so") als persönliche Abwertung empfinden.


    Ich vermute aber, dass Void mit sehr viel Bedacht und Tiefsinn schreibt und daher mehr wert legt auf eine aufrichtige Kritik, als darauf, dass man ihm Honig um den Mund schmiert.


    Nur meine Meinung.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Wenn man denn den Kern der Studien endlich mal herausgeschnitzt hat,
    hat man sich der Praxis zu widmen, es sei denn, man vermeint, noch was studieren zu müssen, was dann der Unterhaltung dient.
    Da kann man sich fragen:
    gab es da irgendwelche Gier, Begierde, Haß, Verblendung oder Abneigung in meinem Herzen in Bezug auf Formen, die mit dem Auge erfahrbar sind?'
    gab es da irgendwelche Gier, Begierde, Haß, Verblendung oder Abneigung in meinem Herzen in Bezug auf Klänge, die mit dem Ohr erfahrbar sind?'
    gab es da irgendwelche Gier, Begierde, Haß, Verblendung oder Abneigung in meinem Herzen in Bezug auf Gerüche, die mit der Nase erfahrbar sind?'
    gab es da irgendwelche Gier, Begierde, Haß, Verblendung oder Abneigung in meinem Herzen in Bezug auf Geschmäcker, die mit der Zunge erfahrbar sind?'
    gab es da irgendwelche Gier, Begierde, Haß, Verblendung oder Abneigung in meinem Herzen in Bezug auf Berührungsobjekte, die mit dem Körper erfahrbar sind?'
    gab es da irgendwelche Gier, Begierde, Haß, Verblendung oder Abneigung in meinem Herzen in Bezug auf Geistesobjekte, die mit dem Geist erfahrbar sind?'
    'Sind die fünf Stränge sinnlichen Vergnügens in mir aufgegeben?

  • ich bin ja schon heiter, weil ich meine abneigungen erkenne.
    das kommt daher, weil abneigung ( hass ) sich durch anspannung bemerkbar macht,
    durch WOLLEN.

  • Cooles Pic, Mirco ! :)


    das waren keine 22 Zeichen, sollten es nicht 108 sein... :D

  • Onyx9:

    Ich bin ja schon heiter, weil ich meine Abneigungen erkenne. Das kommt daher,
    weil Abneigung (hass) sich durch Anspannung bemerkbar macht, durch WOLLEN.


    Ich erkenne sie längst nicht immer, aber immer öfter. Anspannung ist da der Schlüsselindikator für den Alltag.
    Wenn ich nicht gerade drüber bretter mit noch mehr "ich will ich will ich will". Dabei ist Loslassen doch sooo schön :-).

  • Stimmt schon, es bleibt nicht aus von den Gewohnheiten überfahren zu werden,
    solange man nicht mit einem dicken Samadhi rumläuft- und das dauerhaft.
    Es geschieht ja praktisch jede Sekunde: Zuneigung, Ablehnung, Gleichgültigkeit.
    Dhamma-Frömmigkeit ist keine Lösung, sich den Alltagseinflüssen zu ergeben auch nicht.
    Achtsamkeit fragt nicht nach Mahayana und Theravada.